Energetische Fernheilungen

von Heiko Gärtner
02.12.2016 23:01 Uhr

22.11.2016

Passend zum Thema des heutigen Tagesberichtes möchten wir uns zunächst einmal ganz herzlich beim Heilerforum für die Unterstützung bei des Verbreitung unseres neuen Buches bedanken!

Heute war wieder einmal ein Tag der Presse, an dem wir in etwa genauso viel Zeit mit Interviews verbracht haben, wie mit wandern. Teilweise haben wir sogar gleich zwei Interviews gleichzeitig gefühlt, da während des Gesprächs mit einer Dame von der Süd-Ost-Schweizerischen Zeitung, noch ein junger Mann von den Nürnberger Nachrichten anrief, der ebenfalls einen Artikel schreiben wollte. Dabei war es gar nicht so leicht, das Interview überhaupt zu führen, da wir immer wieder von kleineren und größeren Lärmquellen unterbrochen wurden. Erst bimmelte die Kirche, dann fuhr ein alter Mann mit einem seltsamen Laubstaubsauger vor unseren Füßen herum und schließlich schossen noch zwei Militärflugzeuge über uns hinweg. Unsere Interviewpartnerin erzählte uns dazu, dass unser Eindruck über die hohe Militärpräsenz in der Schweiz nicht trügte. Sie selbst stammte aus München und war erst vor einiger Zeit hier an den Obernsee gezogen. Dementsprechend überrascht war sie, als sie zum ersten Mal Zeugin eines militärischen Spektakel wurde, dass hier in der Gegend jedes Jahr abgehalten wird. Es ist eine Art Festival der Militärflugzeuge. Ein ganzes Wochenende lang fliegen dann ununterbrochen Düsenjets und Bomber über das Tal, um sich zu präsentieren.

„An diesen zwei Tagen fühlt es sich an, als wäre man hier mitten im Krieg!“ meinte sie. Heute war es sowohl trocken als auch Windstill, dafür aber ordentlich kalt. Ohne das Windrauschen bekam man nun die komplette Atmosphäre mit, die wir Menschen hier in diesem Tal durch die Straßen und Schienen erschaffen haben. Es war uns unbegreiflich, wieso wir uns selbst immer wieder so etwas antaten. Warum war es uns so ein Anliegen, immer wieder die schönsten Orte der Welt zu suchen und sie dann auf eine Weise zu verändern, die sie nahezu unerträglich machte? Unser Etappenziel hieß Lachen und war eine kleine Stadt am Ufer des Obernsees. Hier trafen wir uns dann ein weiteres Mal mit einem Redakteur einer Zeitung. Anschließend hatten wir uns mit einer Pfadfinderleiterin im Pfarramt der Katholischen Kirche verabredet. Bevor wir ins Pfadfinderhaus aufbrachen setzten wir uns noch einen Moment mit dem Kaplan zusammen. Er war ein lustiger junger Mann, der seine ganz eigene Art im Umgang mit Glauben und vor allem auch im Umgang mit den Kindern hatte, die er in der Kirche betreute. Sein Büro wirkte wie eine Mischung aus Pfarrbüro und der WG aus der Serie „The Big Bang Theory“ Kurze Zeit später führte uns Dominique einmal quer durch die Stadt bis zum Pfadfinderhaus. Es lag etwas außerhalb des Ortes in einem Kreuz zwischen der Autobahn, der Schnellstraße und den Gleisen. Nicht gerade der Ort, den wir für ein Pfadfinderheim gewählt hätten, aber im Inneren war es sogar erstaunlich ruhig. Das heißt, es wurde ruhig, als die Kindergruppen um acht Uhr nach hause gingen. Zuvor gab es ein wildes Durcheinander mit lauten Schreien und viel Getobe. Es erinnerte uns wieder daran, warum wir irgendwann einmal beschlossen hatten, die Arbeit als Pädagogen an den Nagel zu hängen.

Nachdem ein wenig Ruhe eingekehrt war, telefonierten wir über Skype mit Heidi, bzw. Tolinka, die gerade eine Prüfung hinter sich hatte. Tolinka und ich hatten uns bereits vor einigen Tagen verabredet, um gemeinsam ein Ritual zu machen, bei dem sie mir helfen wollte, die Kordeln zu meinen Eltern zu lösen, die mich noch immer vom Leben abhielten. Heute schien der Perfekte Zeitpunkt dafür zu sein. Dies sind die Erfahrungen, die ich dabei machte:

Ich habe mich unten im Pfadi-Haus auf ein Sofa gelegt, neben mir zwei Kerzen, sonst war es dunkel. Zu beginn habe ich mich noch einmal bei allen bedankt, bei meinen Eltern, meiner Schwester, meinen Freunden, meinen Verwandten. „Ich danke euch für alles, was ihr zu meinem Leben beigetragen habt, für den gemeinsamen Weg, den wir gegangen sind und für alles, was ich durch euch lernen und erkennen durfte. Doch nun ist es an der Zeit, dass wir eigene Wege gehen. Ich entscheide mich hier und heute dafür, alle Verbindungen zu trennen. Die zu meiner Mutter, die zu meinem Vater, zu meiner Schwester, meiner Tante, meinem Onkel, meinen Freunden und allen anderen Verwandten.“

 

Ich lud die Hüter und Geisthelfer ein, mit bei diesem Ritual dabei zu sein und mich und Tolinka beim Lösen der Kordeln zu unterstützen. Dann ließ ich los und gab mich vertrauensvoll in Tolinkas heilende Hände. Bilder oder Visionen hatte ich keine, jedenfalls keine Visuellen. Ich spürte aber deutlich, dass ich in einen anderen Seinszustand rutschte. Ich lag nicht mehr im Pfadfinderhaus auf einem Sofa, sondern war wie schwerelos in einem leeren Raum. Mein Körper war vollkommen gelähmt und ich hatte das Gefühl, keinen Finger mehr rühren zu können. Ich hatte aber auch nicht den Impuls, dies tun zu wollen. Auch Zeit wurde etwas vollkommen surreales. Ich hatte keine Ahnung mehr, ob ich ein paar Minuten hier lag oder viele Stunden. Auch wenn ich keine Bilder wahrnehmen konnte spürte ich doch deutlich, deutlicher als je zuvor, dass etwas passierte. Es waren vor allem körperliche Empfindungen. Meine Hände begannen zu kribbeln, dann spürte ich einen Druck oder eine Schwere im unteren Bauch- bzw. Rückenbereich. Dies war noch nicht besonders intensiv oder stark und ich kann im Nachhinein nicht mehr genau sagen, was ich wo gespürt habe, nur dass etwas da war. Viel deutlicher hingegen war kurz darauf ein starker Druck in meinem Kopf. Es fühlte sich an, als würde er nach hinten gezogen und gleichzeitig zusammengepresst. Es war nicht direkt schmerzhaft und auch nicht direkt unangenehm, aber sehr intensiv. Später erfuhr ich von Tolinka, dass sie hier einige Schwierigkeiten beim Entfernen der Kordel aus meiner Stirn hatte.

 

Als der Druck verschwunden war, spürte ich eine große Schwere und Erschöpfung in mir. Ich schwebte noch immer wie gelähmt im zeit- und formlosen Raum dahin. Ein paar Mal hatte ich den Impuls aufzustehen, weil mir mein Verstand sagte, dass das Ritual nun beendet war. Später erfuhr ich, dass dies auch tatsächlich stimmte. Tolinka hatte zu diesem Zeitpunkt schon begonnen, ihre Erfahrungen niederzuschreiben. Doch mein Körper wollte einfach nicht auf meinen Verstand hören. Er blieb reglos liegen und ich driftete immer wieder in den Trance-Zustand hinein. Mehrmals spürte ich an unterschiedlichen Körperstellen Schmerzen. Einmal tat mein rechtes Knie weh, dann meine rechte Hüfte. Es gab noch einige andere Stellen, die Schmerzimpulse aussendeten, doch ich kann mich nicht mehr daran erinnern. Schließlich wurde das Gefühl, dass nun die Zeit zum Aufwachen gekommen sei stärker. Ich bedankte mich bei Tolinka und allen anderen Helfern und setzte mich langsam auf. Genau in diesem Moment kam Heiko die Treppe herunter um nach mir zu sehen. Im Gemeinschaftsraum las Heiko dann vor, was Tolinka über ihre Erfahrungen bei der Heilung geschrieben hatte:

 

„Hallo Franz,

es war sehr spannend, ich bekam sofort Bilder. Habe dich zuerst schwebend im Liegen ohne Kleidung gesehen, wie im All es war sehr dunkel aber nicht unheimlich und du hattest die ganze Zeit die Augen geschlossen. Ich konnte zwei Kordeln bzw. zwei glatte Schläuche sehen, vielleicht gab es mehr aber ich konnte nur zwei sehen. Trotz der Schläuche fühltest du dich allein, und nicht geborgen. Die erste war an deinem Bauchnabel befestigt, sie war schwarz und ca vier Zentimeter dick, hier warst du mit deiner Mutter verbunden (klar im Nachhinhein, der Bauchnabel war die erste Verbindung zu deiner Mutter). Die zweite ging von deiner Stirn weg, sie war dunkelblau ca drei Zentimeter dick und hier warst du mit deinem Vater verbunden, wie wenn er dein drittes Auge verdecken wollte weil er selbst nicht glauben will das es hier eine höhere Fähigkeit gibt. Dann sah ich dich zwischendurch abwechselnd immer wieder als Baby auch schwebend und liegend, und die Schläuche waren genau die gleichen. Also die die du damals schon hattest, waren noch da. Deine Mutter nahm ich auf einem Thron sitzend wahr, ihren Schlauch zu dir konnte ich relativ leicht entfernen, sie schaute sehr griesgrämelig aber lies es zu.

Mit dem Licht meiner Hand lies ich die Wunde an deinem Bauchnabel verschließen und legte frisch gefallenes Laub darauf damit es heilen konnte. Der Schlauch an deiner Stirn lies sich nicht so einfach entfernen, es war wie wenn ein Wiederhaken darin steckte, aber ich lies nicht locker es tat dir weh aber ich musste ihn rausziehen. Dein Vater konnte dich viel schwerer loslassen als er zugeben wollte, aber das ist sein Thema. Das Loch hier an der Stelle als ich es schaffte den blauen Schlauch zu entfernen, war viel größer. Ich legte wieder meine Hände darauf, um die Wunde mit Licht zu füllen bzw sie mit Licht heilen zu lassen, auf die frische Wunde legte ich hier auch wieder frisch gefallenes Laub darauf. Du warst daraufhin sehr müde und erschöpft und brauchtest Ruhe. Deine Eltern stecken in tiefen Mustern fest, und haben keine eigene Meinung. Ihnen fällt es schwer andere Meinungen und Andersartigkeit zu akzeptieren und das nicht jeder Mensch das gleiche Ziel verfolgt, deshalb sehr sehr gesellschaftlich geprägt. Aber ich habe auch gespührt das sie dich als ihr Kind lieben und immer lieben werden, aber eben auf ihre eigene Weise. Dein Vater ist emotional sehr eingesperrt. Vielleicht hast du hier mehr übernommen, als dir bewusst ist. Das würde zeigen warum es dir so schwer fällt, deine Gefühle zuzulassen.

 

Ich habe den Impuls bekommen das für dich ein Mantra gut wäre, am Besten morgens gleich nach dem Aufstehen damit dich das über deinen Tag hinweg begleitet. Setz dich hin (wie zb in Meditation), sag es dir ein paar Mal in Stille selbst, und genieße diese Zeit und wenn es nur zwei bis fünf Minuten sind, das tust du nur für dich. Umarme dich danach selbst. " Liebevoll lasse ich die Vergangenheit los. Die anderen sind frei, und ich bin es auch. Alles ist jetzt gut in meinem Herzen. "

Ich hoffe sehr dir geholfen zu haben, versuche das noch nach zu spüren und vielleicht konntest du ähnliches wahrnehmen. Für mich war es spannend, es hat sofort geklappt das ich dich im All gesehen habe. Es war mir eine Ehre, ein Teil deiner Heilung sein zu dürfen. Du bist ein mutiger und talentierter Mensch, vergiss das nie.

Tolinka Shania“

Gerade spüre ich ein starkes Grummeln in meinem Bauch, begleitet von einem leichten Schlechtigkeitsgefühl. Auch mein Schädel brummt und dröhnt und mir ist leicht schwindelig. Es fühlt sich wirklich so an, als wäre ich gerade nach einer Operation aus der Narkose erwacht. Es ist ein seltsames Gefühl, aber ein gutes. Es ist das Gefühl, dass sich etwas in mir verändert, dass sich etwas aufgelöst hat. Ich bin gespannt, was die kommenden Tage nun bringen werden. Vielen Dank Tolinka und vielen Dank an alle, die sonst noch geholfen haben.

Spruch des Tages: Ich bin das „Fun“ in „E-Fun-Gelium“ (Kaplan der katholischen Kirche von Lachen)

Höhenmeter: 280 m Tagesetappe: 14 km Gesamtstrecke: 19.369,27 km Wetter: bewölkt, kalt und windig mit einigen Sonnenflecken Etappenziel: Gemeindesaal der Kirche, Lungern, Schweiz

Hier könnt ihr uns und unser Projekt unterstützen. Vielen Dank an alle Helfer!

Heiko Gärtner
Heiko Gärtner ist Wildnismentor, Extremjournalist, Survivalexperte, Weltreisender und einer der führenden Experten auf dem Gebiet der Antlitz- und Körperdiagnostik. Nachdem er einige Jahre als Agenturleiter und Verkaufstrainer bei einer großen Versicherungsagentur gearbeitet hat, gab er diesen Job auf, um seiner wahren Berufung zu folgen. Er wurde Nationalparkranger, Berg- und Höhlenretter, arbeitete in einer Greifenwarte und gründete schließlich seine eigene Survival- und Wildnisschule. Seit 2014 wandert er zu Fuß um die Welt und verfasste dabei mehrere Bücher.

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