Baumaterial liefern lassen & richtig lagern: Die Tetris-Challenge


Jetzt, da der Container vor unserer Tür steht, wird unser Mobilheim-Ausbau-Projekt mit jedem Tag ernster und greifbarer. Das meine ich nicht nur im übertragenen Sinn, sondern auch wortwörtlich. Denn die vielen Gespräche mit Sponsoren und Werbepartnern machen sich nun langsam bezahlt und so können wir uns immer mehr Baumaterial liefern lassen. Und das muss dann per Handgriff erst einmal hier auf dem Grundstück gelagert, beziehungsweise gleich im Container verstaut werden. Noch ist nicht ganz klar, wie viel Material, wir direkt mit dem Container nach Schweden bringen können, da wir nicht wissen, wer sich am Ende um das Auf- und Abladen kümmern wird und wie viel Gewicht derjenige stemmen kann. Also gilt immer die Devise: sperriges Baumaterial in den Container, schweres in die Scheune.
Tetris extrem: Die große Einpack-Challenge
Bei jedem neuen Baumaterial, das wir uns liefern lassen, müssen wir natürlich genau schauen, was wo verstaut werden muss, damit wir es später auch an die richtige Position bringen können. Möbelstücke, beispielsweise, die groß uns sperrig sind, aber viele Hohlräume haben, müssen mit anderen leichten Gegenständen gefüllt werden, um den Platz optimal auszunutzen. Dabei muss alles bedacht werden. Der Dachboden der Familie Gärtner ist voll von Material, das Heiko damals aus seiner Wohnung hier hergebracht hat, als er dort ausgezogen ist. Für ihre Weltumwanderung brauchten er und Franz diese Dinge nicht, doch für eine Überwinterung in Schweden kann vieles davon nützlich sein. Angefangen bei der Winterkleidung, bis hin zum Pürierstab und zum Wasserkocher. Weitere Materialien stehen im Keller und wieder andere in der Garage, im Schuppen oder in der Scheune. Was ist beispielsweise mit dem alten Teppich, der mal für ein Seminarzentrum gedacht war? Jetzt liegt er nutzlos herum, aber in unserem Winterquartier könnte er gute Dienste leisten!

Ob alt oder neu - alles, was nützlich sein könnte, kommt in Kartons und wird mit nach Schweden genommen.
Sollten wir einen eigenen Baumarkt eröffnen?
Auch meine Beute von meiner Bauern-Tour, meiner Second-Hand-Shopping-Tour und meinem Sonderpreis-Baumarkt-Filialen-Marathon muss mit allem anderen zusammen unter einen Hut gebracht werden. Um ehrlich zu sein, kann ich mir teilweise nicht vorstellen, wie wir das jemals nach Schweden befördern wollen und auch Heikos Eltern schlagen regelmäßig die Hände über den Köpfen zusammen. Eines ist jedenfalls jetzt schon klar: Wer sich so viel Baumaterial liefern lässt, der muss ein Meister im Tetris Spielen sein.
Langsam habe ich sogar das Gefühl, dass das Sortiment an Baustoffen locker mit dem vom Obi oder vom Hornbach mithalten kann. Vielleicht sollten wir lieber umsatteln und statt Weltreisende und Survivalexperten lieber Baumarktleiter werden. Bei so viel Baustoffen könnte sich das wirklich rechnen und mit unseren guten Konditionen bei StarCar könnten wir sogar das die Lieferung ohne große Kosten hinbekommen.
Premium Baumaterial von Saint Gobain liefern lassen
Die Baumaterial-Lieferung, über die wir uns jedoch am meisten freuten, war die von Saint-Gobain. Na ja, sagen wir einmal, Heiko, Franz und ich freuten sich am meisten darüber. Karl und Anneliese freuten sich auch, aber vor allem einige Zeit später, als das Material wieder von ihrem Hof entfernt wurde. Denn diese Lieferung war wohl mit Abstand die größte und schwerste, dabei aber auch die wahrscheinlich edelste. Denn von dem international bekannten Baustoff Hersteller bekamen wir hochwertige Dämmmaterialien, mit denen wir später unser Mobilheim vor Lärm, Kälte und Hitze schützen werden.
Die Lieferung bestand dabei vor allem aus drei Teilen. Der erste und wahrscheinlich auffälligste war der von ISOVER, einer Tochterfirma von Saint Gobain, die sich auf die Herstellung von Dämmstoffen wie Mineral- und Glaswolle spezialisiert hat. Hier bekamen wir große, weiche, Rollen von Mineralwolle, die später einmal das Innenleben unserer Containerwände ausmachen wird.
Der zweite Teil war nicht viel weniger auffällig und stammte von der wohl bekanntesten Tochter des Unternehmens, von Rigips. Hier bekamen wir einen riesigen Stapel sogenannter „Habito“ Platten. Das sind spezielle Gipskartonplatten, die nicht nur besonders stabil und feuerfest sind, sondern zugleich auch einen hohen Isolationsfaktor in Bezug auf Schall und Temperatur aufweisen. Wie gut ihre Dämmwirkung am Ende wirklich ist, können wir euch natürlich erst in einigen Wochen sagen, wenn wir die Platten auch wirklich verbaut haben.
Der dritte Teil schließlich war der kleinste und unauffälligste, der dabei jedoch nicht weniger wichtig war. Auch er stammte aus dem Hause ISOVER und war zu Rollen aufgewickelt worden. Dieses Mal jedoch zu zwei kleinen, dünnen Rollen, bestehend aus einer sogenannten Dampfsperre. Ein Material also, das später verhindern wird, dass Feuchtigkeit in unsere Wände eindringt und sie zum Schimmeln bringt. Keine unwichtige Sache, wenn ihr mich fragt. Außerdem gab es dazu noch extra starkes Klebeband.

ISOVER Vario® XtraSafe - Feuchtevariable Klimamembran mit Vlieskaschierung für innen und außen als Feuchtigkeitsschutz für unsere Wände.
Eine letzte Baumarkt-Tour
Schließlich stand noch eine weitere Tour zu einem Baumarkt an, bei dem wir noch einmal OSB-Platten abholen durften. Dieses Mal handelte es sich um eine Fuhre an Verschnitt-Platten, die übrig geblieben wahren, weil jemand die Säge falsch eingestellt hatte und dies erst kontrolliert hat, nachdem er mit der gesamten Palette fertig geworden ist. Somit hatten wir hier eine ordentliche Fuhre erstklassigen und makellosen Bauholzes, welches jedoch aus Sicht des Baumarktes reiner Müll war. Manchmal ist des einen Pech eben des anderen Glück und dieses Mal waren wir in der angenehmen Lage, zur zweiten Kategorie zu gehören. Mein Schwiegerpapa Karl und ich machten uns also noch einmal mit seinem Auto und dem Anhänger auf den Weg und holten unser Bauholz ab. Zurück auf dem Hof der Gärtners, stellten wir dann fest, das wir langsam ein echtes Platzproblem bekamen. Es wurde also Zeit, Klarheit über den Weitertransport nach Schweden zu bekommen und dann eine geeignete Lösung für die Lagerung zu finden.
Richtig lagern, ausräumen und alles wieder von vorne…
Nachdem wir uns nun endlich ein System zurechtgelegt hatten, mit dem wir den Container leicht, aber Platz intensiv befüllen und alles andere systematisch außen herum lagern konnten, kam nun eine alles verändernde Nachricht.
Der Transport, so wie er geplant war, wird nicht stattfinden. Stattdessen hat sich Franz nun tagelang hinters Telefon geklemmt und einen Alternativ-Plan ausgearbeitet, von dem er aber im nächsten Bericht selbst erzählen wird.
Kernaspekt des Planes ist jedoch, dass wir den Container in Schweden gar nicht mehr abladen werden, sondern zuvor einen eigenen Anhänger bekommen, auf dem er einfach stehen bleibt. Das bedeutet, dass nun alles an Gepäck, Nahrung und Material auf einmal im Container untergebracht werden muss. Vollkommen gleich, was es auch wiegen mag. Und für uns persönlich heißt dies, dass wir unser Tetris-Spiel noch einmal neu starten mussten. Alles noch einmal raus auf den Hof und nun so platzsparend und ineinander geschachtelt wie möglich einräumen. Dabei natürlich darauf achten, dass nichts kaputtgehen kann. Aber mit den super stabilen Transporthilfen von Wagner war dies kein Problem. Kinderleicht konnten wir alle unsere Pakete und Kartons damit in den Container transportieren. Wenn wir zuvor Tetris für Fortgeschrittene gespielt haben, dann hatten wir jetzt den Endgegner erreicht. Zum Glück gab es dabei noch reichlich Hilfe von Heikos Onkel, denn sonst wären wir sicher aufgeschmissen gewesen. Aber so waren wir letztlich erfolgreich!
Unsere Profi Transporthilfen von Wagner findet ihr direkt hier. Wir fanden, dass die Qualität und Tragkraft von 400 Kilo einfach genial war:

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Nun kann sie kommen, die große Fahrt nach Schweden...
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Bildquellen:
© Heidi Reindl | © Heiko Gärtner | ©Paul Bradbury/Caia Image - Adobe-Stock |