Die Top 8 Dänemark Urlaubsziele für mehr Abenteuer!

von Franz Bujor
11.06.2023 01:57 Uhr

Warum man die schönsten Dänemark Urlaubsziele in Erwägung ziehen sollte? Dänemark, das Land der Märchen, der endlosen Küstenlinien und der freundlichen Menschen, ist ein Urlaubsziel, das einzigartig und unvergesslich ist. Es gibt viele Gründe, warum man die wunderschönen Urlaubsziele in Dänemark unbedingt erleben sollte. Die meisten denken bei Urlaubszielen in Skandinavien wahrscheinlich an die norwegische Tundra oder die schwedischen Inseln. Tatsächlich aber, haben diese Gegenden wahre Schätze zu bieten und sind nicht umsonst besonders beliebt bei Skandinavien-Fans.

Aber was ist mit Dänemark? Das kleine Land am Rande Skandinaviens hat seinen ganzen eigenen Charme und mindestens genauso viel zu bieten wie seine größeren Nachbarn, sowohl für Abenteuerurlauber als auch für Familien.

Beginnen wir mit den Stränden. Denn die Dänemark Urlaubsziele sind einige der schönsten Strände Europas, die sich entlang der Küste erstrecken. Die feinen Sandstrände laden zum Entspannen und Sonnenbaden ein, während das klare Wasser der Nordsee und der Ostsee sich perfekt für den Wassersport eignen. Die dänische Küste bietet eine ruhige Kulisse, die von windgepeitschten Dünen, malerischen Klippen und sanften Hügeln geprägt ist. Der Anblick des Sonnenuntergangs direkt am Strand ist einfach magisch und schafft eine Atmosphäre der Ruhe und des Friedens.

 

Hennestrand

 

Für Strandliebhaber führt kein Weg am Hennestrand vorbei. Diese abgelegene Küstenregion bietet unberührte Natur, malerische Klippen sowie einsame Strände. Hier hat man die ganze Palette eines Strandurlaubs: Entspannende Strandspaziergänge, im Meer schwimmen oder verschiedene Wassersportarten wie Kitesurfen oder Windsurfen ausprobieren.

Die Region um den Hennestrand ist auch für ihre reiche Vogelwelt bekannt. Vogelbeobachter können hier seltene Arten wie Seeadler oder Eisvögel beobachten. Wer gerne wandert, sollte daher den Fjordstien erkunden, einen malerischen Wanderweg entlang der Küste mit atemberaubenden Ausblicken.

Am Hennestrand finden sich genügend gemütliche Ferienhäuser oder kleine Gasthöfe, in denen man nach einem erlebnisreichen Tag zur Ruhe kommen kann. Hier kann man die dänische Gastfreundschaft bei frischer lokale Küche genießen, welche auf frischen Meeresfrüchten basiert.

Unser Tipp: Mehr Informationen über die Region findet ihr bei hennestrand.de.

Fluss bei Hennestrand Nordsee, Jütland

Ein Fluss bei Hennestrand. Hier werden Vogelbeobachter zudem auf ihre Kosten kommen.

 

Kopenhagen

 

Die Hauptstadt Dänemarks, Kopenhagen, ist eine moderne und lebendige Stadt mit einer reichen Geschichte und Kultur. Hier findet sich das berühmte Wahrzeichen der Stadt, die kleine Meerjungfrau, sowie den Tivoli-Vergnügungspark, der perfekt ist, wenn man als Familie unterwegs ist. Ein Spaziergang entlang des Nyhavn-Kanals ist ein absolutes Muss, um bunte Häuser und das pulsierende Treiben zu erleben.

Darüber hinaus bietet Kopenhagen eine florierende Fahrradkultur mit zahlreichen Fahrradwege, auf denen man die Stadt erkunden kann. Zudem sollte man unbedingt den Freistaat Christiania erkunden, eine autonome Gemeinschaft mitten in der Stadt, welche für ihre alternative Lebensweise sowie ihre künstlerische Atmosphäre bekannt ist.

Das Dänemark Urlaubsziel Kopenhagen ist auch für seine malerischen Städte und charmanten Dörfer bekannt. Aarhus, die zweitgrößte Stadt Dänemarks, begeistert mit einer faszinierenden Mischung aus Alt und Neu. Hier findet man mittelalterliche Gassen, moderne Kunstgalerien und erstklassige Restaurants, die die dänische Küche zelebrieren.

Stadt Kopenhagen in Dänemark

Sehenswerte Dänemark Urlaubsziele: die Stadt Kopenhagen ist bunt und modern.

 

Aarhus

Aarhus ist Dänemarks zweitgrößte Stadt und glänzt mit einer charmanten Mischung aus historischer und moderner Architektur. Ganz oben auf der Liste sollte das beeindruckende ARoS Kunstmuseum stehen, das für seine einzigartige Regenbogenpanorama Aussichtsplattform bekannt ist. In der Altstadt von Aarhus gibt es das "Den Gamle By", ein Freilichtmuseum, das dich auf eine Zeitreise durch Dänemarks Geschichte mitnimmt.

Wer die Natur genießen möchte, sollte den nahe gelegenen Wald Marselisborg besuchen, der viele Wanderwege mit einem schönen Strand bietet. Aarhus ist auch für sein pulsierendes Nachtleben sowie seine erstklassige Restaurantszene bekannt, welche kulinarische Köstlichkeiten aus aller Welt bietet.

 

Das ARoS Kunstmuseum als Urlaubsziel in Dänemark

 

Dieses Museum ist eine der bedeutendsten kulturellen Institutionen in Dänemark und befindet sich in der Stadt Aarhus. Es ist ein beeindruckendes und interessantes Museum, das sowohl lokale als auch internationale Kunstausstellungen den Besuchern zeigt:

  1. Architektur: Das ARoS Kunstmuseum ist nicht nur für seine Kunstwerke als Urlaubsziel in Dänemark bekannt, sondern auch für seine beeindruckende Architektur. Das Museum wurde von dem dänischen Architektenbüro Schmidt Hammer Lassen entworfen und im Jahr 2004 eröffnet. Das Merkmal des Museums ist das sogenannte "Your Rainbow Panorama". Dies zeigt eine begehbare, kreisförmige Galerie auf dem Dach des Museums, die eine tolle Aussicht bietet.
  2. Kunstwerke: Das Museum in Dänemark beherbergt eine vielfältige Sammlung von Kunstwerken aus verschiedenen Epochen und Genres. Von klassischer Malerei über zeitgenössische Installationen bis hin zu Skulpturen und Fotografie gibt es eine breite Palette von Kunstwerken faszinierend zu entdecken. Die Sammlung von dänischer Kunst findet sich dort wieder und das Museum widmet sich der Förderung und Ausstellung zeitgenössischer dänischer Künstler.
  3. Ausstellungen: Das ARoS Kunstmuseum präsentiert regelmäßig temporäre Ausstellungen, die Werke renommierter Künstler aus der ganzen Welt präsentieren. Das Museum hat auch eine Reihe von permanenten Ausstellungen, darunter "The 9 Spaces", die eine Reise durch verschiedene Kunstwerke und Erfahrungen bietet.
  4. Aktivitäten und Veranstaltungen: Aktivitäten und Veranstaltungen gibt es für jeden Besucher und jeden Alters. Es gibt Workshops, Vorträge, Führungen und interaktive Programme, die es den Besuchern bei ihrem Urlaubsziel in Dänemark ermöglichen, sich intensiv mit der Kunst auseinanderzusetzen und ein Verständnis für die künstlerische Praxis zu bekommen. Das Museum hat zudem ein Kinderkunstmuseum namens "ARoS Public" mit speziell gestalteten Aktivitäten für Kinder und junge Besucher.

Wer in die Welt der Kunst bei seinem Besuch in Dänemark eintauchen möchte, gewinnt mehr Inspirationen und Eindrücke für seine Reise. Das ARoS Kunstmuseum ist eine faszinierende kulturelle Institution, die Kunst, Architektur und kreative Erfahrungen miteinander verbindet.

 
ARoS Kunstmuseum in Dänemark

Das farbenfrohe ARoS Kunstmuseum in Dänemark ist ein beliebtes Urlaubsziel.

 

Ribe

Ribe, Dänemarks älteste Stadt, ist ein wahrer Schatz für Geschichts- und Kulturliebhaber. Gepflasterte Straßen und gut erhaltene Fachwerkhäuser verleihen der Stadt einen einzigartigen Charme. Dann gibt es die imposante Ribe Domkirke, eine der ältesten Kathedralen in Dänemark, die ihr euch bei einem gemütlichen Spaziergang ansehen könnt. Auch wir haben immer wieder gerne die unterschiedlichsten Kirchen in Dänemark besichtigt. Mehr zu unserer Winterwanderung in Dänemark weiter unten im Text.

Für Wasserliebhaber bietet sich auch eine Bootsfahrt auf dem Fluss Ribe an, um die Stadt aus einer anderen Perspektive zu erleben. Ribe ist auch ein Paradies für Vogelbeobachter, da es in der Nähe des Nationalparks Wattenmeer liegt, einem wichtigen Lebensraum für viele Zugvögel.

Eine weitere Attraktion, welche man als Dänemark Urlaubsziel nicht verpassen sollte, ist das Wikingermuseum, das einen faszinierenden Einblick in das Leben der Wikinger bietet. Das unter dem Namen “Ribe VikingeCenter” bekannt ist. Hier sind einige Informationen und interessante Fakten für euch, über das Wikingermuseum in Ribe:

  • Die Geschichte: Das Wikingermuseum hat den Ursprung, das Leben und die Kultur der Wikingerzeit lebendig werden zu lassen. Das Museum wurde im Jahre 1992 eröffnet und ist ein Teil des Ribe VikingeCenter, das eine Nachbildung einer Wikingersiedlung aus dem 8. bis 10. Jahrhundert beherbergt. Besucher haben die Möglichkeit, in das Alltagsleben der Wikinger einzutauchen und ihre Geschichte hautnah zu erleben.
  • Das Wikingerdorf: Das Herzstück des Wikingermuseums ist das rekonstruierte Wikingerdorf, das auf archäologischen Funden und historischen Quellen basiert. Hier könnt ihr durch die originalgetreu nachgebauten Gebäude und Straßen durch das Dorfes wandern und einen echten Einblick des Wikingerlebens erhalten. Es gibt Werkstätten, in denen ihr die damaligen Handwerkskünste wie Schmieden, Töpfern und Weben sehen könnt.
  • Viele Aktivitäten und Vorführungen: Das Wikingermuseum zeigt euch Aktivitäten und Vorführungen, um den Besuchern ein hautnahes Erlebnis zu bieten. Schauspielvorführungen, bei denen historische Ereignisse nachgestellt werden, wie zum Beispiel Kämpfe oder Alltagsszenen aus der Wikingerzeit können somit real erlebt werden. Probiert auch gerne Aktivitäten aus, wie Bogenschießen und Handwerkstechniken oder traditionelle Speisen kosten.
Wikingerschiff mit Schildschutz

Das Wikingermuseum ist ein historischer Favorit bei den Dänemark Urlaubszielen.

 

Bornholm

Bornholm ist eine Insel in der Ostsee und ein beliebtes Ziel für Naturliebhaber und Outdoor-Enthusiasten. Die Insel ist bekannt für ihre beeindruckenden Felsformationen, malerischen Strände sowie idyllischen Fischerdörfer. Am besten mietet man ein Fahrrad, um die zahlreichen Radwege zu erkunden, welche zu den schönsten Orten der Insel führen. Dazu gehört das Hammershus Schloss, eine mittelalterliche Festung mit atemberaubendem Blick auf das Meer.

Wer gerne wandert, sollte den Naturpark Almindingen erkunden, der mit seinen dichten Wäldern und klaren Seen ein Paradies für Wanderer ist. Nehmt dafür die passende Wanderkleidung mit, da es schnell auch etwas windig oder regnerisch werden kann. Bornholm ist auch für seine kulinarischen Spezialitäten bekannt, insbesondere für geräucherten Hering oder Räucheraal.

der Leuchtturm Hammeren feuer auf Bornholm Dänemark

Der bekannte Leuchtturm Hammeren feuer auf Bornholm.

 

Skagen

 

Skagen ist die nördlichste Stadt Dänemarks und bekannt für ihre spektakulären Sanddünen und Strände. Hier lohnt es sich, das Grenen zu besuchen, wo sich Nordsee und Ostsee kreuzen. Das ist ein so unvergessliches Naturschauspiel, das man bei seinem Urlaub in Dänemark gesehen haben muss. Die charmante Altstadt von Skagen bietet malerische Straßen mit einer lebendigen Kunstszene mit vielen Galerien und Kunsthandwerksläden.

Skagen war auch ein beliebter Treffpunkt für Künstler, welche von der einzigartigen Lichtstimmung der Region angezogen wurden. Interessant ist zudem das Skagener Museum, in dem alle Werke der berühmten Skagen-Maler ausgestellt sind. Für alle, die gerne mehr von der Geschichte von Skagen erfahren wollen, ist dies genau der passende Ausflug dafür.

 

Aalborg

 

Die lebhafte Stadt Aalborg im Norden Dänemarks bietet eine Mischung aus Kultur, Geschichte sowie Outdoor-Aktivitäten. Am besten beginnt man seinen Besuch mit einem Spaziergang entlang der charmanten Straßen der Altstadt, um die gut erhaltenen Fachwerkhäuser zu bewundern. Wer mehr über die Geschichte der Stadt erfahren will, der kommt am Aalborg Historiske Museum nicht vorbei. Ebenso sollte man bei der Gelegenheit das Aalborg Schloss erkunden, eine imposante Festung aus Renaissance-Zeit, um in die Geschichte von Aalborg eintauchen zu können.

Wer Abenteuer in der Natur sucht, macht am besten einen Ausflug zum Limfjord, einer malerischen Wasserstraße, die Aalborg umgibt. Hier lassen sich alle Wassersportarten wie Segeln, Kajakfahren und Windsurfen ausprobieren. Die umliegenden Wälder und Parks bieten auch die aktive Möglichkeiten zum Wandern, Radfahren und Picknicken.

 

Fünen

 

Fünen ist die drittgrößte Insel Dänemarks und bietet eine abwechslungsreiche Landschaft aus sanften Hügeln, grünen Wäldern und malerischen Küstenabschnitten. Die Insel ist bekannt für ihre Schlösser und Herrenhäuser, von denen einige öffentlich zugänglich sind. Eines dieser Schlösser ist das Schloss Egeskov, eines der am besten erhaltenen Wasserschlösser Europas mit prächtigen Gärten und Ausstellungen.

Naturliebhaber kommen in Fünen voll auf ihre Kosten, denn die Insel bietet zahlreiche Gelegenheiten zum Wandern und Radfahren. Der Fyns Hoved, ein Kap im Norden der Insel, ist ein beliebtes Ziel für Wanderer mit seinen atemberaubenden Klippen und Panoramablicken über das Meer. Die Insel bietet auch mehrere gut ausgeschilderte Radwege, die zu den schönsten Orten führen.

Außerdem befindet sich auf Fünen auch die Stadt Odense, die Geburtsstadt des berühmten Märchendichters Hans Christian Andersen. Wer Literatur liebt, kann hier in die Welt der Märchen eintauchen und das Hans Christian Andersen Museum sowie das Geburtshaus des Autor besuchen.

Schloss Egeskov in Dänemark

Das Schloss Egeskov findet sich als beliebtes Urlaubsziel in Dänemark wieder.

 

Unsere Erfahrungen bei der Durchquerung von Dänemark:

Was ist uns bei der Reise zu Fuß durch Europa, genauer gesagt in Dänemark alles aufgefallen? Dadurch, dass wir zu Fuß, also mit unserem Pilgerwagen unterwegs waren, hatten wir den detaillierten Einblick in das Leben der Dänen und dem Leben dort. Damit das Wandern in Dänemark Spaß macht, gibt es doch ein paar Dinge, zu beachten. Denn ähnlich wie Holland ist Dänemark ein eher kleines Land mit recht dichter Besiedelung. Die normalen Straßen sind für Wanderer vollkommen ungeeignet, merkten wir und man sollte sich ein bisschen Zeit nehmen, um sich kleine Nebenstraßen, Feldwege oder Wanderwege herauszusuchen. Dänemark ist mit seinen vielen Küsten, dem weiten Dünenland und der leicht hügeligen, aber doch sehr flachen Landschaft ein ideales Wanderland. Empfehlenswert für Wanderer, die etwas länger und rustikaler unterwegs sein möchten, sind auch die beiden Fernwanderwege. Welche das sind, erklären wir euch ausführlich in unserem Artikel.

→ Unsere Winterwanderung durch Dänemark  
Weltreisende in Dänemark

Heiko und Franz bei ihrer Winterwanderung der Weltreise durch Dänemark.

 

Fazit für die schönsten Dänemark Urlaubsziele

 

Viele tolle Urlaubsziele in Dänemark warten darauf, entdeckt zu werden. Dänemark mag zwar klein sein, aber wenn es um Abenteuerurlaub geht, hat das Land eine große Vielfalt zu bieten. Von abgelegenen Küstenregionen wie dem Hennestrand bis hin zu pulsierenden Städten wie Kopenhagen und Aarhus ist für wirklich jeden Geschmack etwas dabei. Historische Schätze in Ribe, atemberaubende Natur auf Bornholm und Skagen, sowie eine reiche Kulturszene in Aalborg und Fünen - Dänemark hat für Abenteuerurlauber als auch für Familien eine Menge zu bieten. Eine der beliebtesten und wahrscheinlich auch eine der schönsten Wege, um Dänemark kennenzulernen, ist es sich ein kleines, uriged Fereinhäuschen zu mieten. Hierfür gibt es viele verschiedene Anbieter, wie beispielsweise villavilla.de, die einem das Buchen von Deutschland aus, einfach, günstig und angenehm möglich machen. Denn zu so einem richtigen Dänemark-Flair gehört das entspannen im Ferienhaus nach dem erlebten Abenteuer einfach mit dazu. Am besten for dem knisternden Kamin und in einem reedgedeckten Holzhaus direkt in den Dünen.

 

Raus aus dem Alltag, rein ins Abenteuer!

 

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Wer nach Dänemark reisen möchte, wird von dem kleinsten skandinavischen Land und viel Meer begrüßt. Für Meerliebhaber gibt es daher reichlich tolle Urlaub Tipps für die Zeit in Dänemark. Wirklich interessant ist, dass kein Ort weiter als 55 Kilometer entfernt liegt. Das leicht hügelige und immergrüne Dänemark lädt daher zu schönen Fahrradtouren und langen Spaziergängen am Meer ein. Ganz besonders viel Freizeit erleben diejenigen, die ein Ferienhaus in Dänemark gemietet haben. Oftmals mitten in der herrlichen Natur und direkt am Meer, lässt es sich so mit Freunden und Familie in geräumigen Häusern hervorragend entspannen. Es ist sicherlich kein Wunder, dass viele zuerst an den Sommerurlaub denken. Aber auch in den anderen Jahreszeiten lohnt sich eine Reise zu unseren nördlichen Nachbarn.

Die Natur erwacht

Im Frühling werden die Tage länger und es wird endlich wieder wärmer zum Reisen nach Dänemark. Das nutzen die Dänen selbst, um wieder mehr frische und wärmere Luft, aber auch die Natur zu genießen. Grundsätzlich ist das Land eher flach, was auf ausgedehnten Wanderungen eine herrliche Weitsicht eröffnet. Als eine der schönsten Wanderrouten gilt die elf Kilometer lange Rebild-Bakker-Route im gleichnamigen Nationalpark. Diese Route ist ein absoluter Dänemark Urlaub Tipp und liegt zwischen Hobro und Aalborg im Norden des Landes.

Die Route ist gut markiert und führt durch eine schöne Heidelandschaft, die im Frühling farbenfroh blüht. Das leicht hüglige Land führt außerdem durch einen Wald, in dem es ungewöhnlich aussehende Baumformationen zum Anschauen und Genießen gibt.

Ein Wanderweg im Nationalpark in Dänemark, wie beispielsweise die Jons Kapel Cliffs in Bornholm, laden zur ausgiebigen Wanderung ein.

Ein Wanderweg im Nationalpark in Dänemark, wie beispielsweise die Jons Kapel Cliffs in Bornholm, laden zur ausgiebigen Wanderung ein.

 

Dünen, Strand und Meer

Im Sommer zieht es die einheimischen Dänen mit ihren Familien und Gästen direkt an das Meer. Zu den beliebtesten Übernachtungsmöglichkeiten beim Urlaub in Dänemark zählt das Ferienhaus. Viele Domizile liegen wunderschön direkt am Meer und gewähren einen Blick auf herrliche Sonnenaufgänge oder -untergänge. Am Morgen kann man sein Frühstück ganz gemütlich auf der Terrasse genießen und am Abend kann der Tag am Grill enden. Gerade im Sommer ist die Nachfrage nach Ferienhäusern beim Urlaub machen in Dänemark sehr groß, weshalb das zeitige Buchen empfehlenswert ist.

Wenn man nach Dänemark reisen möchte, erlebt man über 7.400 Kilometer Küste, an der traumhaft lange Sandstrände jederzeit zu einem Sonnenbad einladen. Zu den schönsten Stränden an der Nordsee gehören:

  • der Blokhus Strand
  • der Søndervig Strand
  • der Henne Strand
  • der Blåvand Strand
An der Ostseeküste stechen folgende Stände heraus:
  • der Bisnap Strand ist barrierefrei
  • breit und lang ist der familienfreundliche Hornbæk Strand
  • Kopenhagens Stadtstrand ist der Amager Strandpark
  • der Hestehoved Strand auf Lolland hat einen langen Badesteg
  • der Marielyst Strand ist sehr familienfreundlich
  • Bornholms beliebtester Strand heißt Dueodde
Wenn man nach Dänemark reisen möchte, wird man von den vielen typischen Dünen und Stränden überrascht sein.

Wenn man nach Dänemark reisen möchte, wird man von den vielen typischen Dünen und Stränden überrascht sein.

 

Vielfältiges Farbspiel der Natur

Der Herbst wird gelegentlich stürmisch und es regnet hin und wieder. Dazwischen gibt es aber auch sonnige Abschnitte, in denen Ausflüge in die bunte Natur empfehlenswert sind, um die Farben und Kräfte der Natur zu genießen. Ein Dänemark Urlaub Tipp auch bei schlechtem Wetter ist daher die Idee, der angesagten Stadt Kopenhagen einen Besuch abzustatten. Die dänische Hauptstadt verfügt über zahlreiche Kunstmuseen, wie beispielsweise die Kunsthal Charlottenborg. Sie ist eine der größten Sammlungen zeitgenössischer Kunst in Europa. Die Glyptothek stellt unter anderem interessante antike Kunst aus und die königliche Oper ist eine der bekanntesten Bühnen der Welt.

Außerdem bietet Kopenhagen ein absolutes Shopping-Paradies als Urlaub Tipp. Da Dänemark die Heimat vieler junger Designer ist, die einen frischen unverwechselbaren aber auch klaren Stil schaffen, findet somit jeder Modebegeisterte etwas. Aber nicht nur in der Mode, auch bei Gebrauchsgegenständen, Deko-Artikeln und unterschiedlichstem Schmuck ist dänisches Design durch seinen oft klaren Stil sehr gefragt.

Die königliche Oper in der Hauptstadt Kopenhagen, gilt als absoluter Dänemark Urlaub Tipp.

Die königliche Oper in der Hauptstadt Kopenhagen, gilt als absoluter Dänemark Urlaub Tipp.

 

Gemütlichkeit und weiße Landschaften

Der Winter ist die Zeit, in der die Dänen es sich zu Hause gemütlich machen, beisammen sitzen und ein gutes Essen genießen. Denn draußen lockt die verschneite Winterlandschaft zu Spaziergängen. Viele Ferienhäuser sind daher extra winterfest erbaut worden, sodass man auch in den Winterferien nach Dänemark reisen kann, um einen wunderschönen und weißen Winter zu erleben.

Wer wissen möchte, was das dänische Hygge bedeutet, findet die Antwort in folgenden Zeilen: Die schönste Zeit ist die Weihnachtszeit, in der die Dänen ähnlich viel Wert auf gutes Essen legen wie die Deutschen. Dazu gehört ein gemütlicher Kerzenschein, die dänische Tradition, entspannte Lebensweise, das alles zusammen mit Freunden und Familie genossen wird.

Falls man lieber einige Sehenswürdigkeiten zu den Festtagen als Urlaubs Tipp in Dänemark erleben möchte, so werden besondere Programme etwa im Freilichtmuseum Frilandsmuseet im Norden Kopenhagens angeboten. In Aarhus wiederum nimmt das Freilichtmuseum „Den Gamle By“ seine Besucher auf eine eindrucksvolle Reise durch eine 400-jährige Weihnachtstradition mit.

Viele traumhaft gelegene Ferienhäuser sind natürlich auch für den Winter in Dänemark geeignet.

Viele traumhaft gelegene Ferienhäuser sind natürlich auch für den Winter in Dänemark geeignet.

 

Nach Dänemark reisen - das Fazit

Um nach Dänemark reisen zu wollen, muss man sich nicht für die Sommerferien entscheiden, sondern kann jede beliebige Jahreszeit auswählen. Das kleine skandinavische Land an Nord- und Ostsee liefert das ganze Jahr über viele erlebbare Argumente für einen Urlaub. Ob dies das Meer, die Natur, oder die Hauptstadt Kopenhagen ist, wer einmal die Nordseeluft in Dänemark geschnuppert hat, verfällt dem langsamen Rhythmus der nordischen Sommerfrische und kommt gerne wieder auf einen neuen Dänemark Urlaub Tipp zurück.

Hinweis:

Damit auch im Kontakt mit den Einheimischen nichts schiefgehen kann, solltet ihr vor einem Dänemark Urlaub unbedingt einen Blick in den "Fettnäpfchenführer Dänemark" werfen.

 
Dänemarks Küsten und Klippen bieten einen atemberaubenden Ausblick auf die Natur und das Meer

Dänemarks Küsten und Klippen bieten einen atemberaubenden Ausblick auf die Natur und das Meer

 

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Wie ihr euch sicher schon denken könnt, gingen unsere Pläne zum Thema “Container Überführen nicht ganz so auf, wie es geplant war. Wobei das noch sehr optimistisch ausgedrückt ist, denn im Grunde lief nichts so, wie es hätte laufen sollen. Es war wie ein Fluch: wann immer etwas schiefgehen konnte, ging es auch schief. Doch das Ganze hatte auch seine guten Seiten, denn so wurde aus einer einfachen Containerüberführung ein abgefahrener Roadtrip durch Schweden, den ich zugleich noch mit einigen Tagen Urlaub bei Heiko verbinden konnte.

Ob der kleine Pechvogel hier schon ein Omen für die vielen Pleiten und Pannen mit unserem Roadtrip nach Schweden war?

Ob der kleine Pechvogel hier schon ein Omen für die vielen Pleiten und Pannen mit unserem Roadtrip nach Schweden war?

 

Der Fluch des Universums

Alles begann damit, dass Franz nach einer langen Telefon-Session aus seinem Arbeitszimmer gelaufen kam und voller Stolz und Freude verkündete: “Ich habs geschafft! Wir haben jetzt endlich einen Plan, mit dem wir unseren Wohncontainer nach Schweden bekommen, ohne dass wir dafür Bankrott anmelden müssen! Jetzt darf nur nichts schiefgehen!”

Es war, als hätte er mit diesem Satz eine böse Magie heraufbeschworen, die genau das verursachte, was er hatte verhindern wollen. So ist das eben mit dem Gesetz der Anziehung: Ein “nicht” wird nicht gehört und darum verstand das Universum in diesem Moment offenbar: “Am besten wäre es, wenn von jetzt an alles schiefgeht!” Und das Universum antwortete: “Na ja, wenn das dein Wunsch ist, das bekommen wir hin!”

Man kann sagen: Es hat hier nicht zu viel versprochen!

Das Universum nimmt Wünsche mitunter sehr wörtlich

Das Universum nimmt Wünsche mitunter sehr wörtlich.

 

Umplanung, Ersatzfahrer und mein Ticket zum Schweden-Roadtrip

Kaum eine halbe Stunde, nachdem er diesen Satz laut ausgesprochen hatte, bekamen wir einen Anruf von Schotti. Er hatte noch einmal einen Großauftrag hereinbekommen, den er unmöglich ablehnen konnte, da es sich um einen Stammkunden handelte. Seine freie Woche war damit gestrichen und er fiel als Fahrer unweigerlich aus. Blieb also nur noch Maik übrig, doch gerade als wir überlegten, ob er die Fahrt auch alleine meistern würde, bekam er eine Nachricht von seinem Chef. Der Urlaub, den er für den Roadtrip nach Schweden eingereicht hatte, war abgelehnt worden. Damit waren nun innerhalb von nur zwei Stunden unsere beiden Fahrer ausgefallen. Zum Glück hatte Schotti bereits eine Lösung parat und rief einen alten Kollegen und Kumpel von sich an, der ebenfalls LKW-Fahrer war. Er war sofort begeistert dabei als er hörte, dass man ihm die Chance auf einen Roadtrip durch Schweden schenken wollte. Uns allen fiel ein Stein vom Herzen. Offen blieb zunächst nur, dass einer von uns mit auf den Roadtrip nach Schweden fahren sollte, um unseren Fahrer in organisatorischen Punkten zu unterstützen. Nach kurzer Überlegung fiel die Wahl dabei auf mich, was mich sehr freute, da der Schweden-Roadtrip nach Wochen der Eintönigkeit eine sehr willkommene Abwechslung war. Außerdem konnte ich dadurch nun endlich Heiko einmal wieder sehen, worauf ich ja bereits eine gefühlte Ewigkeit wartete.

Der Antrag auf Urlaub wurde auch für Maik knallhart abgelehnt

Der Antrag auf Urlaub wurde auch für Maik knallhart abgelehnt.

 

Der Trip nach Münster und zurück

Schließlich war es dann so weit und der erste Teil der Tour konnte starten. Hier war es noch Maik, der die Fahrt übernahm, denn einen Tag hatte er von seinem Chef trotzdem freibekommen. Also machte er sich in aller Herrgottsfrühe auf die Socken und nahm den ersten Zug um 5:00 Uhr in der Früh nach Nürnberg und von dort nach Dillenburg. Und hier ging die Serie an Pleiten und Pannen gleich nahtlos weiter. Denn damit er den Termin mit dem Mann vom TÜV am Nachmittag einhalten konnte, musste er die Fahrt so schnell wie möglich hinter sich bringen. Aber jeder, der schon einmal mit der Bahn gefahren ist weiß, dass die Deutsche Bahn und eine straffe Zeitplanung zwei Dinge sind, die überhaupt nicht zusammen passen. Es war also nicht weiter überraschen, dass er gut eineinhalb Stunden später in Dillenburg ankam, als es geplant war.

Mit der Bahn geht es für Maik nach Dillenburg, um den Miet-LKW abzuholen.

Mit der Bahn geht es für Maik nach Dillenburg, um den Miet-LKW abzuholen.

 

Warten auf den LKW

Letztlich war dies aber nicht so wichtig, da auch der Miet-LKW verspätet bei EuroLeasing eingetroffen war und nun zunächst gewartet und gewaschen werden musste. Bis Maik also endlich in Nordwalde beim Anhänger-Verkäufer ankam, war es bereits später Nachmittag. Wenn der Termin beim TÜV noch klappen sollte, dann musste er den LKW-Anhänger nun schon fast im Vorbeifahren hinter seine Zugmaschine schnallen.

Bis der LKW ordnungsgemäß übergeben wurde, musste Maik noch einmal zwei Stunden warten

Bis der LKW ordnungsgemäß übergeben wurde, musste Maik noch einmal zwei Stunden warten.

 

Wettlauf gegen die Zeit

Doch natürlich wollte auch hier wieder nicht alles rund laufen, sodass weitere wertvolle Zeit verloren ging. So musste beispielsweise zunächst noch die Dolly auf dem Hänger verzurrt werden, damit sie nicht herunterfallen konnte. Dies hätte eigentlch bereits erledigt sein sollen, aber auch bei unserem Verkäufer waren an diesem Tag einige Dinge nicht nach Plan verlaufen. Und als Maik sich dann schließlich bereit glaubte, losfahren zu können, stellte er fest, dass die Beleuchtung am Hänger nicht funktionierte und erst noch repariert werden musste. Der Übeltätter war ein leicht gebrochenes Kabel, in das Feuchtigkeit eingedrungen war. Dadurch hatte das Kabel zu rosten begonnen und schließlich seine Leitfähigkeit verloren. Die Reparatur war nicht schwer, aber den entscheidenden Punkt zu finden dauerte wertvolle Minuten, die wir eigentlich nicht hatten.

Auch die Beleuchtung wollte nicht funktionieren und kostete wertvolle Zeit

Auch die Beleuchtung wollte nicht funktionieren und kostete wertvolle Zeit.

 

Der Kampf gegen den TÜV

Franz war zu diesem Zeitpunkt bereits so nervös und überzeugt davon, dass sein Plan nicht aufgehen würde, dass er verschiedenste Alternativ-Lösungen ausarbeitete. Und tatsächlich muss man sagen, dass diese Idee nicht verkehrt war. Denn als Maik schließlich in Steinfurt beim TÜV ankam, war der Inspekteur vom TÜV zwar gerade noch da, doch gewonnen war damit leider noch nichts. Denn der gute Mann war aufgrund der langen Zeit, die man ihn hier hatte stehen lassen, so verärgert, dass er nah einer kurzen Begutachtung des Anhängers nur grimmig mit dem Kopf schüttelte. “Dafür gibt es leider keine Abnahme!” sagte er in einem Ton, der deutlich machte, dass ihm dies keineswegs Leid tat. Eine wirklich nachvollziehbare Begründung gab es letztlich nicht, aber Maik hatte auch kaum Gelegenheit, ihn danach zu fragen. Er schaffte es jedoch, mit dieser Aktion gerade so lange zu brauchen, dass nun auch die Zulassungsstelle in Steinfurt geschlossen hatte. Wäre es schneller gewesen, hätten wir zumindest versuchen können, eine Zulassung auch ohne vorherige TÜV-Abnahme zu bekommen, doch nun standen wir mit unserem Anhänger ziemlich im Regen.

Der TÜV-Inspekteur schaute sich unseren LKW-Anhänger an und beschloss uns keine Abnahme zu geben

Der TÜV-Inspekteur schaute sich unseren LKW-Anhänger an und beschloss, uns keine Abnahme zu geben.

 

Gestrandet im Münsterland

Ein wenig verzweifelt rief Maik bei uns an und berichtete vom aktuellen Stand der Dinge. Das Problem war nun, dass wir nicht nur keine LKW-Zulassung für den Hänger hatten, sondern dass Maik dadurch auch die Rückfahrt versperrt worden war. Denn ohne die Zulassung durfte er den Hänger nur als landwirtschaftliches Gespann ziehen, was bedeutete, dass er nicht schneller als 30 km/h damit fahren durfte. Als LKW-Fahrer gab es nach deutschem Recht jedoch die feste Regel, dass er nicht länger als 9 Stunden am Stück fahren durfte, ohne eine lange Schlafpause einzulegen. Wenn er dies jedoch einhielt, konnte er unmöglich rechtzeitig am nächsten Morgen in Neumarkt sein, um dort den Termin bei der Zulassungsstelle und anschließend unser Date mit der Kranfirma wahrzunehmen. Zum Glück war nun wieder Maiks Vater Schotti zur Stelle. Er fuhr mit seinem privaten PKW seinem Sohn entgegen und traf diesen auf einem Autobahnrastplatz, an dem Punkt, an dem er nicht mehr weiterfahren durfte. Dann tauschten die beiden Fahrer einfach die Fahrzeuge, denn es gibt kein Gesetz, das es einem LKW-Fahrer verbietet, nach Auslastung seiner neun Stunden LKW-Fahrzeit in einem PKW weiterzufahren. Die erste Etappe unseres großen Roadtrips nach Schweden hatte damit nun letztlich doch noch ein gutes Ende genommen.

Ohne die Zulassung als LKW-Anhänger musste Maik bis spät in die Nacht hinein über die Straßen zuckeln

Ohne die Zulassung als LKW-Anhänger musste Maik bis spät in die Nacht hinein über die Straßen zuckeln.

 

Der Tag der Abfahrt mit dem Container

Dieser Tag hatte es wirklich in sich und hielt im Nachhinein betrachtet, das ganze Team ordentlich auf Trab. Doch fangen wir von vorne an, oder besser gesagt super früh, denn mein Wecker klingelte mich bereits um halb sieben aus den warmen Federn. Ehrlich gesagt bin ich kein Frühaufsteher, aber durch die Vorfreude auf den heutigen Aufbruch unseres Roadtrips nach Schweden, sprang ich wie ein junger Grashüpfer aus dem Bett.

Wenn man bedenkt, wie lange sich unsere Vorbereitungsphase auf diesen Tag hingezogen hatte, dann verstand man doch sehr genau warum es uns unter den Fingernägeln juckte, sodass wir endlich starten wollten. Doch so schnell ging es dann doch noch nicht, denn auch wenn Maik es pünktlich aus dem Münsterland  zurückgeschafft hatte, brauchten wir noch immer ein Kennzeichen für den Transport des LKW-Anhängers.

Roadtrip Schweden: Müdigkeit abschütteln und los gehts!

Roadtrip Schweden: Müdigkeit abschütteln und los gehts!

Shania-Tolinka: Bereit für den Roadtrip nach Schweden

Shania-Tolinka: Bereit für den Roadtrip nach Schweden

Besuch auf der Zulassungsstelle

Da wir noch immer kein gültiges Kennzeichen hatten, mit dem wir mehr als 30km/h fahren durften, musste ich an diesem Tag bereits um sieben Uhr morgens im Landratsamt Neumarkt in der Zulassungsstelle sein. Denn dort ist oft die Hölle los und ohne Kennzeichen, gibt es keinen Transport nach Schweden. Oder nur einen sehr langsamen und so sehr ich mich auf den Roadtrip durch Schweden auch freute, das wäre dann doch etwas viel geworden. Gleichzeitig hatten wir jede Menge Glück auf unserer Seite, da genau an diesem Tag wurde der Coronabedingte Lockdown wieder gelockert, sodass überhaupt Termine vor Ort im Amt wieder möglich waren. Wäre dies nicht passiert, hätten wir einige Tage für einen Termin bei der Zulassung warten müssen.

Auf der Zulassungsstelle ging es nun ans Ausfüllen der entsprechenden Papiere

Auf der Zulassungsstelle ging es nun ans Ausfüllen der entsprechenden Papiere.

 

Kontrollbesuch bei der DEKRA

Zeitgleich fuhr Maik zur DEKRA in Neumarkt, um zu erfragen, ob wir eine LKW-Genehmigung für Aufliegers bekommen, für den Fall, dass das Landratsamt diese vorgelegt haben wollte. Bei einer telefonischen Anfrage von Franz bei der Zulassungsstelle in der vergangenen Woche, hatte er die klare Aussage bekommen, dass wir diese Genehmigung unbedingt brauchen. Da der TÜV-Inspekteur vom Vortag sie nicht hatte erteilen wollen, versuchten wir unser Glück nun noch einmal bei der DEKRA. Zu Maiks großem Erschrecken wurde ihm dort aber mitgeteilt, dass man sich den Anhänger zwar anschauen könne, das Prüfpaletten und Zertifikate aber nur montags von einem speziellen Sachverständigen vergeben wurden, der sonst nicht einmal im Haus war. Die ganze Aktion war also wieder einmal vollkommen umsonst. Und das, obwohl wir zuvor extra angerufen, nachgefragt, unsere Situation geschildert und einen Termin vereinbart hatten. Ehrlich gesagt waren wir zu diesem Zeitpunkt bereits alle ganz schön angenervt, weil wir ständig falsche Aussagen von den Ämtern bekamen. Weiß denn dort einfach niemand was wirklich an Dokumenten benötigt wird? Den Ämtern ist es derart egal, was man selbst für einen Aufwand betreiben muss, um einfach eine simple Zulassung durchführen zu können. Wir waren schockiert, wie viele Falschaussagen wir insgesamt erhielten.

Die Dame von der DEKRA konnte zwar ein Gutachten erstellen, jedoch keine Genehmigungen erteilen

Die Dame von der DEKRA konnte zwar ein Gutachten erstellen, jedoch keine Genehmigungen erteilen.

 

Ausgleichende Ungerechtigkeit

Zum Glück stimmten die Aussagen, die wir bekommen hatten aber auch in die andere Richtung nicht und so traf ich auf der Zulassungsstelle auf einen Sachbearbeiter, der bereits vorab alle Formalitäten soweit fertig machten, ohne den Anhänger auch nur zu sehen. Als ich fragte, ob noch Unterlagen von TÜV oder DEKRA benötigt würden, schüttelte er nur den Kopf und wirkte dabei, als hätte ich etwas vollkommen absurdes gefragt. Ich gab Maik Bescheid, dass von seiner Seite keine zusätzlichen Abnahmen mehr notwendig waren und verabredete mich mit ihm auf dem Parkplatz vor der Zulassungsstelle. Die Zeit, die er für die Fahrt brauchte, nutzte ich bereits, um unsere Überführungskennzeichen abzuholen und kurz darauf kehrten wir gemeinsam mit allen Unterlagen zum gleichen Sachbearbeiter zurück. Der schlug seinen Stempel auf die Zulassungspapiere und wünschte uns einen schönen Tag, ohne auch nur eine weitere Frage zu stellen. Mit unserem neuen Kennzeichen unter dem Arm machten Maik und ich uns auf den Rückweg zum LKW und unserem Anhänger.

Nach langem bangen haben wir nun endlich unsere Zulassungspapiere

Nach langem bangen haben wir nun endlich unsere Zulassungspapiere.

 

Der Kran wartet bereits

Dort angekommen erfuhren wir, dass der bestellte Kran zum Container verladen, eine halbe Stunde früher erschienen war und wir daher umgehend mit dem LKW nach Postbauer-Heng fahren mussten, um keine Zeit zu verlieren. Also Kennzeichen auf den Auflieger montieren und ab mit uns in den Hof von Heikos Eltern, wo der Container und der Kran bereits auf uns warteten. Um den LKW zusammen mit dem Auflieger richtig im Hof zu positionieren, musste Maik rückwärts fahren, was er wirklich super gemacht hat. Denn mit einem 13 Meter langen Auflieger richtig rangieren, ist wirklich eine herausfordernde Sache für sich. Auch die Nachbarn waren wohl sichtlich beeindruckt, was man ihnen an den großen Augen, dem offenen Mund und ihrer Regungslosigkeit anmerkte. Bevor die Verladung des Containers starten konnte, besprachen wir alle zusammen mit dem Kranführer, was in welcher Reihenfolge nun getan werden musste.

Maik fährt rückwärts in die Hocheinfahrt

Maik fährt rückwärts in die Hocheinfahrt.

 
Der Kran wartet bereits bei uns auf dem Hof

Der Kran wartet bereits bei uns auf dem Hof - Mal wieder...

 

7 Tonnen Container und 4 Tonnen Equipment müssen in die Luft

Der Kran stand fest auf den vorgesehenen Bodenplatten und hatte seine Stützbeine ausgefahren. Maik war mit dem LKW und dem Auflieger ganz nah rückwärts an den Container herangefahren und der Kranführer befestigte die Ketten des Krans an den Ecken des Containers. Soviel zur Vorbereitung. Nun kam der entscheidende Moment. Der Kran hob den Container vertikal nach oben und versuchte dabei ihn so ruhig wie es nur möglich war, zu halten. Es ist einfach unglaublich zu sehen wie viel der selbst 20 Tonnen schwere Kran heben kann. Klar, dafür wurde er gebaut, aber diese Leistung mit den eigenen Augen zu sehen, war doch noch einmal etwas ganz besonderes. Als der Container sicher in seiner Höhe hing, fuhr Mike den Auflieger exakt unter seine Position. Nun konnte der Kranführer langsam und sicher den Container wieder ablassen, sodass er irgendwann genau auf dem Auflieger landete. In der Zwischenzeit kamen unsere Nachbarn und Verwandten Ingrid, Jürgen und Monika hinzu, da sie sich das Spektakel nicht entgehen lassen wollten. Jürgen wollte auch aktiv mit dabei sein, und half Maik und Heikos Papa Karl dabei, dass der Container seine exakte Position fand. Ich war während dessen dabei, die ganze Aktion zu fotografieren und zu filmen, während mir meine Finger vor Kälte fast eingefroren wären. Beim Positionieren war es zudem wichtig, den Container so weit nach vorne wie möglich zu stellen, da unsere Dolly dahinter noch einen Platz für den Transport finden musste.

An allen vier Ecken müssen die Kranketten eingehängt werden

An allen vier Ecken müssen die Kranketten eingehängt werden.

 
Nachdem alles sicher vertaut ist, kann der Kranführer sein Werk beginnen

Nachdem alles sicher vertaut ist, kann der Kranführer sein Werk beginnen.

 
Mit Leichtigkeit hebt der Kran den rund 8 Tonnen schweren Kontainer in die Luft

Mit Leichtigkeit hebt der Kran den rund 8 Tonnen schweren Kontainer in die Luft.

 
Mit Leichtigkeit hebt der Kran den rund 8 Tonnen schweren Kontainer in die Luft

Mit Leichtigkeit hebt der Kran den rund 8 Tonnen schweren Kontainer in die Luft.

 

Das Problem mit der Dolly

Der nächste Schritt war, dass der Kranführer seine Kranketten von dem Container löste - da dieser nun richtig auf dem Auflieger stand - um die Ketten an der in der Wiese stehenden Dolly zu befestigen. Beim Anheben der Dolly musste er super vorsichtig sein, um das Gleichgewicht der langen Dolly austarieren zu können, sodass sie nicht ins Schwingen kam. In dieser Zeit traf unser LKW-Fahrer Tobias mit seiner Frau auf dem Hof ein, der uns für den Roadtrip nach Schweden von Schotti wärmstens empfohlen worden war. Wir haben uns alle auf Anhieb sehr gut verstanden und da Tobias ein Macher ist, half er sofort tatkräftig mit, die fliegende Dolly zu positionieren. Maik kletterte auf das hintere Dachende des Containers, Jürgen und Karl gaben Bodenanweisungen und ich filmte die Umsetzung ganz gespannt. Nach vielem hin und her und gefühlten tausend Versuchen gelang es uns leider nicht, die Dolly so auf der hinteren Fläche des Aufliegers zu verstauen, dass es für den Transport geklappt hätte. Wir versuchten jeden Winkel und jede Drehung, die es gab, um dann schließlich die traurige Feststellung machen zu müssen, dass sie zu groß ist. Denn sie durfte weder zu weit hochstehen, noch zu weit nach hinten hinausragen. Dies hätte sonst an Brücken ein Problem gegeben und uns im Falle einer Kontrolle zusätzlich eine saftige Strafe eingebrockt. So entschieden wir schweren Herzens, unsere Dolly erst einmal in Postbauer-Heng stehenzulassen, um sie später nach dem Winter zu holen.

Gemeinsam werkeln die Männer an der Dolly herum

Gemeinsam werkeln die Männer an der Dolly herum.

 
Immer wieder wird sie auf und abgeladen

Immer wieder wird sie auf und abgeladen.

 
Doch am Ende müssen wir einsehen, dass die Dolly einfach zu lang ist

Doch am Ende müssen wir einsehen, dass die Dolly einfach zu lang ist.

 

Gurte statt Ketten

Der Kranfahrer fuhr nun nach Hause und wir machten uns daran, den Container mit großen Zurrgurten an dem Auflieger festzubinden, sodass er fest saß und nicht mehr verrutschen konnte. Auch dies war übrigens wieder ein Punkt gewesen, der so ganz und gar nicht nach Plan hatte verlaufen wollen. Denn Heiko und Franz hatten zuvor extra über die Sächsische Hebe- und Zurrtechnik GmbH extrem stabile Zurrketten organisiert, mit denen der Container eigentlich hätte verzurrt werden sollen. Doch diese befanden sich noch immer irgendwo auf dem Postweg zwischen Sachsen und hier, sodass wir sie nicht nutzen konnten. Glücklicherweise war es Maik gelungen, einige Zurrgurte von seinem Chef zu ergattern, die wir als Ersatz nutzen konnten. Andernfalls wäre unser großes Roadtrip-Schweden-Projekt nach all den gemeisterten Hürden an dieser Stelle doch noch gescheitert.

Da unsere Zurrketten leider verspätet ankamen, mussten wir mit Spanngurten vorlieb nehmen

Da unsere Zurrketten leider verspätet ankamen, mussten wir mit Spanngurten vorlieb nehmen.

 
Ringsum sicher verspannt - So kann unserem Container auf dem Roadtrip nach Schweden nichts mehr passieren

Ringsum sicher verspannt - So kann unserem Container auf dem Roadtrip nach Schweden nichts mehr passieren.

 

Die Ablöse der LKW -Fahrer für den Roadtrip nach Schweden

Jetzt, da alles soweit fertig war, was den Container betraf, konnte es nun endlich etwas ruhiger werden. Karl war so lieb und fuhr Maik nach Hause, da dieser seinen LKW nun dem neuen Fahrer Tobias überließ und somit kein Gefährt mehr für den Heimweg hatte. Tobias war total begeistert von dem modernen Sattelschlepper und konnte es kaum erwarten, den Roadtrip nach Schweden zu beginnen. Das Fahrerhaus wurde inspiziert und erstmal eingerichtet. Seine Frau machte ihm eine Kühlbox mit leckerem Essen und einigen Getränken fertig, aber auch das kuschelige Bettzeug zum Schlafen in der Koje durfte nicht fehlen. Schließlich wird Tobias insgesamt fast eine Woche lang on the Road sein. Doch bevor wir starteten, gab es eine großartige Stärkung von Anneliese, Heikos Mutter. Es gab wohltuenden Tee und leckeren Kuchen für alle, da ich aber mein Mittagessen verpasste, gönnte ich mir eine warme Mahlzeit zur Stärkung. Denn ehrlich gesagt, war ich komplett durchgefroren von dem kalten windigen Wintertag. Nun packte ich meine restlichen Sachen für die baldige Abreise ein, da ich ja zusammen mit Tobias unseren Roadtrip nach Schweden antreten durfte. Ich freute mich riesig in solch einem großen LKW mitfahren zu dürfen, denn man sitzt dort super hoch und hat einen tollen Ausblick. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir schon Nachmittags ca. drei Uhr.

Wow, was für ein Tag! Wer hätte gedacht, dass so viele spontane und aufregende Aufgaben auf uns zukommen würden? Zwischendurch hatten wir immer mal wieder das Gefühl, es werden uns nur noch Streiche gespielt da es super viel Kraft kostete, aber zu wissen aus war für unglaublichen Situationen wir immer noch Lösungen und Ideen aufbringen konnten, war einfach genial.

Noch ein letztes Mal die gute, bayrische Küche von Anneliese genießen und dann können wir gestärkt auf unseren Roadtrip nach Schweden starten.

Noch ein letztes Mal die gute, bayrische Küche von Anneliese genießen und dann können wir gestärkt auf unseren Roadtrip nach Schweden starten.

 

Letzte Vorbereitungen vor dem Abschied

Es war nun endlich so weit, ich packte etwas aufgeregt meine letzten Sachen ein und merkte, wie ich mich innerlich schon auf die Abreise einstellte. Ich fühlte Freiheit und zugleich Ungewissheit in mir, was ich aber als etwas Freudvolles wahrnahm. Gedanken wie „Wird der Roadtrip angenehm werden und gut verlaufen?“ oder „Kommen wir gut durch alle Grenzen nach Schweden?“ oder „Wie wird die Ankunft in Skorped und das lang ersehnte Wiedersehen mit Heiko sein?“ schwirrten in meinem Kopf umher. Fragen über Fragen, die ich wahrnahm, die aber gerade nicht beantwortet werden mussten. Meinen fertigen und voll bepackten Rucksack mit Essen, Trinken und Kleidung und natürlich einem Kissen und einem Schlafsack, verstaute ich neben meinem Sitz im Fahrerhaus. Mit Tobias besprach ich noch kurz die Wünsche, die er für die Fahrt hatte. Dazu gehörte zum Beispiel, das wir keine Straßenschuhe tragen sollten und er die Klimaanlage gerne etwas kühler einstellen möchte, da er ein “Warmblüter” ist, wie er selbst sagte. In einer dicken Decke eingemummelt war das für mich in Ordnung, schließlich sollte er durch zu viel Wärme nicht müde werden während der Fahrt.

Tobias inspiziert das Führerhaus seines LKWs ganz genau

Tobias inspiziert das Führerhaus seines LKWs ganz genau.

 

Ein großes und herzliches Danke an alle Helfer!

Jetzt kam der Moment des Abschieds. Nach zwei Monaten die ich nun bei meinen Schwiegereltern Anneliese und Karl wohnen durfte, um alles im Lager vorzubereiten, verabschiedeten und umarmten wir uns vorerst ein letztes Mal. Es ist einfach unglaublich wie zuvorkommend und hilfsbereit beide die ganze Zeit über waren und noch immer sind. Wir wussten, dass ich gar nicht allzu lange weg sein würde, aber dennoch fiel uns der Abschied etwas schwer. Trotz der etwas ungewöhnlichen Situation hatten wir immerhin eine tolle Zeit miteinander verlebt. Anneliese hatte mir zum Beispiel ihre legendären Kochtricks beigebracht und uns Vorhänge für unser neues Haus genäht. Karl wiederum hatte mir bei allen technischen Fragen, beim Aussortieren und Tragen von schweren Sachen geholfen. Außerdem war er eine große Unterstützung, als er und sein Neffe Hans zusammen mit mir den Container beladen haben. Dabei hatten wir immerhin  insgesamt fast 4 Tonnen an Dämmmaterial, Böden, Platten, Baumaterialien, Möbel, Kleidung und Lebensmitteln verstaut, die ähnlich hatten sortiert werden müssen, wie bei einem Tetris Spiel. Zum Glück hatte Hans durch seine ehemalige Berufserfahrung als Umzugs-Mitarbeiter super viel Erfahrung und wusste am besten von uns, eine stabile Positionierung der Gegenstände hinzubekommen. An dieser Stelle ein großes und herzliches Dankeschön an Anneliese, Karl und Hans, die ein Teil dieser sagenhaften Vorbereitungsphase waren.

Anneliese hat mir viele Unterrichtsstunden im Kochen und Backen gegeben

Anneliese hat mir viele Unterrichtsstunden im Kochen und Backen gegeben.

Der Roadtrip nach Schweden beginnt

Dann ging es los! Zum Einsteigen in das Fahrerhaus ging es fast zwei Meter nach oben, für mich als kleiner Zwerg mit gerade mal 1,67 Meter Körpergröße ist das schon sehr hoch. Es fühlt sich an, wie wenn man auf einem sehr hohen Thron oder einem großen Pferd sitzen würde, wirklich krass. Tobias und ich winkten und hupten (nicht leise) Anneliese und Karl zum Abschied, bis wir sie nicht mehr sehen konnten. Auch alle Nachbarn sollten nach dem Hupen wach sein. Nun waren wir das erste Mal on the Road in Richtung Schweden und besprachen zusammen, welche Tankstelle angefahren werden sollte, um den Tank gleich zu Beginn vollzufüllen. Ich war mehr als perplex zu sehen, wie viel Liter in den beiden Tanks an Diesel hineinpasst. Man steht dann doch einige Minuten länger an der Zapfsäule, als beim Betanken eines normalen Autos.

Ein letzter Blick zurück in den Hof, dann geht er los unser Schweden Roadtrip

Ein letzter Blick zurück in den Hof, dann geht er los unser Schweden Roadtrip.

 

Unser erstes Ziel lautete Dänemark

Das Abenteuer konnte beginnen und wir fuhren in die Nacht hinein. Tobias hatte vor, so lange wie möglich gen Norden zu fahren, bis es ihm durch die maximal zulässige Lenkdauer nicht mehr erlaubt war, da er sich ausgeschlafen und fit fühlte. Irgendwann spät nachts suchte Tobias für die erste Übernachtung in Dänemark einen geeigneten LKW Parkplatz. Da ich bereits eingeschlafen war, bekam ich die Grenzüberquerung nicht so genau mit. Eigentlich wollte ich hinten im Container schlafen, um die Schlafenszeit von Tobias nicht zu stören, da es aber ordentlich kalt wurde, entschied er, dass ich auf jeden Fall mit im beheizten Fahrerhaus schlafen sollte. Es gab zwei Betten die übereinander hängend ausgeklappt werden konnten, daher war es vom Platz her sogar gut umsetzbar.

Gute Nacht, erster Schweden-Roadtrip Tag.

Unser Roadtrip nach Schweden beginnt kurz vor Sonnenuntergang und wir fahren bis tief in die Nacht hinein

Unser Roadtrip nach Schweden beginnt kurz vor Sonnenuntergang und wir fahren bis tief in die Nacht hinein.

 

Tag 2 unserer Roadtrip-Schweden Tour

Wir hatten beide sehr gut geschlafen, aber trotzdem war mir sehr übel. Ich spürte wie viel ich mit der Übelkeit, dem Magenkrämpfen und dem Schwindel in diesem Moment verarbeitete. Es war zum einen ein Prozess des Loslassens in mir aktiv, aber auch wie eine Art Weltensprung den ich durchlief. Von einer alten surrealen und hektischen Welt in eine neue bewusstere, reale Welt. Das war natürlich einiges was mein Körper, mein Geist und meine Seele versuchten zu durchfühlen, da konnte mir schon mal schwindlig werden. Je weiter wir in den Tag hineinfuhren, desto leichter wurde es für mich damit umzugehen.

In meinem Kopf dreht sich alles, aber die Straßen führen stur geradeaus

In meinem Kopf dreht sich alles, aber die Straßen führen stur geradeaus.

 

Überfahrt der Baelt-Brücke

Schließlich wurden wir sogar mit einem sagenhaften Meerblick bei der 18 km langen Brückenüberfahrt von Nyborg nach Korsor in Dänemark belohnt. Diese Brücke verbindet Ost- und Westdänemark miteinander. Es war zwar ordentlich windig, aber das machte dem Truck und unserem Container nichts aus, sie waren super standhaft gegen Wind. Der Ausblick auf das tosende Meer und die beeindruckende Brückenkonstruktion waren wirklich fantastisch. Nach der Brücke kommt man direkt auf die große Mautstation zu, denn diese Brücke ist gebührenpflichtig. Die Mautgebühren richten sich nach der Länge des Fahrzeugs, und da wir einem sehr langen Gefährt unterwegs waren, schossen die Gebühren ordentlich in die Höhe. Aber es half nichts, wir wollten schließlich weiter fahren. Zu unserem Erstaunen gab es keinerlei Kontrollen, weder an den Mautstationen noch an den Grenzen, so konnten wir stets, ohne angehalten zu werden durchfahren. Wir hätten irgendwie wohl erwartet, aufgrund der andauernden Regelungen und Vorschriften zwecks Corona, in einige Kontrollen zu kommen. Deshalb nahmen wir alle Container, Transport und Equipment Unterlagen im Ordner mit, um für eventuell bevorstehende Kontrollen gewappnet zu sein.

Die Baelt-Brücke ist eine der spannendsten Stationen auf unserem Schweden Roadtrip

Die Baelt-Brücke ist eine der spannendsten Stationen auf unserem Schweden Roadtrip.

 

Die kombinierte Öresund-Brücke

Da wir nun in die Dunkelheit der Nacht hineinfuhren, konnten wir die fast 8 km lange Öresund Brücke nicht mehr wirklich gut sehen, was wir sehr schade fanden. Denn sie ist die weltweit längste Schrägseilbrücke für kombinierten Straßen – und Eisenbahnverkehr und verbindet Kopenhagen in Dänemark mit Malmö in Schweden. Das bedeutet man fährt über diese Brücke und landet sofort in Schweden. In Schweden ließ mich Tobias an einer kaum befahrenen Strecke einige Meter mit dem Truck selber lenken, denn ich wollte wissen, wie sich solch eine große Maschine fahren lässt. Ich begann unseren Roadtrip durch Schweden nun also sogar für einen Moment als Fahrerin. Durch das Tempomat musste ich weder Gas geben noch Bremsen, nur Lenken, aber sogar das fand ich total anstrengend, ehrlich gesagt. Denn zu wissen wie viel Gewicht und was für eine Größe hier gezogen wird, machte meinen Verstand nervöser als ich vermutete. Da es bereits wieder Nacht wurde und die nächste LKW-Fahrer-Pause eingehalten werden musste, suchten wir uns in Autobahn Nähe einen ruhigen Rasthof mit Parkplatz zum Schlafen für die LKWs aus.

Die erste Übernachtung in Schweden auf unserem Roadtrip

Die erste Übernachtung in Schweden auf unserem Roadtrip.

 

Das Thema mit dem Lärm

Kurz vor dem Einschlafen machten sich ein paar nervige Rowdys einen Scherz daraus, mit quietschenden Reifen auf dem Rasthof ihre Runden mit dem Auto zu drehen. Ja es war Samstag Nacht, aber das war noch lange kein Grund alle LKW-Fahrer in ihrer Schlafenszeit derart zu stören. Dies machte mich so aggressiv, dass ich kurz zuvor war, aus dem LKW zu springen und alle anzuschreien. Da das für mich als Frau keine Lösung und zu gefährlich war, versuchte ich meinen Geist zu beruhigen und zu entspannen. Aber das kann doch nicht sein, dass so etwas geduldet wird, fragte ich mich ständig. Stört das die LKW-Fahrer denn gar nicht? Hören sie den Lärm nicht mehr? Ist ihnen ihre Ruhe nicht wichtig? Haben sie schlechte Erfahrungen damit gemacht? Eigentlich müssten doch einige aus ihrem LKW rausstürmen und den Rowdys mal zeigen, was hier ganz und gar nicht in Ordnung ist! Na ja, ich vermute sie schlafen alle mit Oropax in den Ohren, damit sie gar nichts mehr hören. So wartete ich einfach ab, bis ihre blöden Reifen nicht mehr zu hören waren, um dann endlich schlafen zu können. Ich hatte ja vieles an Herausforderungen auf meinem Roadtrip durch Schweden erwartet, aber das nun doch nicht.

Draußen auf dem Parkplatz drifteten ein paar Rowdies mit quietschenden Reifen

Draußen auf dem Parkplatz drifteten ein paar Rowdies mit quietschenden Reifen.

 

Tag 3 auf unserem Roadtrip durch Schweden

Am folgenden Morgen musste ich Tobias gleich mal fragen, ob er denn die quietschenden Reifen in der Nacht nicht gehört habe. Ja, hätte er, aber er fände es wohl nicht so schlimm wie ich und könne darüber hinweghören. Was für eine Gabe dachte ich mir. Aber ist es wirklich eine Gabe? Wir vernehmen soviel Lärm um uns herum, dass es uns gar nicht mehr auffällt. Manchen Menschen macht es super viel aus und manchen ist es total egal. Das schlimmste ist, wenn wir Lärm einfach als Normalzustand akzeptieren, denn dann nehmen wir ihn automatisch in unserem Leben als selbstverständlich wahr. Uns fällt dann nicht mehr auf, wie viel Lärm uns wirklich stört, wie viel Lärm uns super nervt und was einfach gar nicht mehr akzeptabel ist. Wie will man denn in seiner inneren Balance bleiben, wenn man ständig im Außen mit Lärm konfrontiert wird? Der äußere Lärm macht schließlich auch den inneren Lärm, also die Dysbalance aus. Was bei Menschen die bekannte Unruhe, Nervosität und den schleichenden Stress herbeiruft, hat natürlich auch mit dem Lärm und der immerwährenden Lautstärke der Straßen, der Autos, der Menschen, den Zügen, usw. zu tun.

Wie konnte es dazu kommen, dass Stress, Hektik und Lärm für uns zur Normalität wurden

Wie konnte es dazu kommen, dass Stress, Hektik und Lärm für uns zur Normalität wurden?

 

Warum ist Lärm allgegenwärtig?

Mit Tobias unterhielt ich mich während der Fahrt sehr gerne, denn wir hatten einiges an interessanten Gesprächen und daher wurde uns auch so schnell nicht langweilig. Mir fiel aber eine Sache bei ihm auf, was eben auch bei diesem Thema im Zusammenhang steht. Ich fragte ihn, warum er sich meist etwas lauter unterhielt und auch immerwährend reden kann? Mich hat es einfach sehr interessiert, woran das wohl liegen mag. Er antwortete „Weißt du, ich bin mir selber etwas zu laut.“ Das hat mich total überrascht, dass er so ehrlich war und sich selbst bei diesem Thema schon reflektiert hatte. Denn nur jemand, der es schafft sich selbst zu beobachten und zu hinterfragen, kann auf solch aufrichtige Antworten über sich selbst kommen. Wenn wir nun also in einer Gesellschaft leben, die sich entweder selbst zu laut ist, oder die eigenen Gedankenströme oder Gefühle nicht wahrnehmen also unterdrücken will, dann ist sonnenklar warum wir uns das Laute im Außen erschaffen haben. Wir brauchen den vermeintlichen Lärm in Form von Musik, Fernsehen, Ablenkungen, Gesprächen, Stadtlärm usw. um die innere Dysbalance oder Unruhe nicht wahrnehmen zu müssen. Versteht mich nicht falsch, man kann Musik oder einen interessanten Film für eine gewisse oder kurze Zeit genießen. Aber man entscheidet selbst, ob man diese Variante der Ablenkung als etwas Freudvolles nutzt oder ob man es ausnutzt, um sich selbst dabei zu schädigen. Diese Frage sollte sich jeder selbst einmal gestellt haben, um herauszufinden, was sich gesund anfühlt und was nicht.

Wir haben uns so sehr an einen permanenten Geräuschpegel gewöhnt, dass Stille fast unerträglich für uns ist

Wir haben uns so sehr an einen permanenten Geräuschpegel gewöhnt, dass Stille fast unerträglich für uns ist.

 

Bulgarischer Kaffee für Tobias

Als Tobias morgens den ersten Schritt aus dem Truck machte, wurde er umgehend von einem älteren und lustigen bulgarischen LKW-Fahrer auf eine sehr starke Tasse Kaffee eingeladen. Genau das richtige um wach zu werden, dachte sich Tobias und willigte gerne ein. Das lustige war, dass der Bulgare mit seiner riesigen Bauchschürze sich gerne mit uns unterhalten wollte, er aber nur zehn Wörter Englisch sprechen konnte. Ihm machte das aber sichtlich wenig aus und so erzählte er uns einfach auf Bulgarisch mit Händen und Füßen wohin er gerade unterwegs war und das seine Frau mal in Nürnberg bei einem Arzt war. Mein Gefühl dazu war, dass er seit Jahren schon im Truck leben und wohnen würde. Er war wohl froh irgendeinen Job zu haben, auch wenn er nicht mehr die Möglichkeit hatte seine Familie regelmäßig sehen zu können. Viele Truck-Fahrer nehmen durch die weiten Fahrten in verschiedenste Länder in Kauf, kein eigenes Leben mehr führen zu können. Mich macht so eine Geschichte immer sehr traurig, weil ich mir wünschen würde, er könnte seine Liebsten öfter sehen. Aber ich vermute auch, dass ihm der Job wichtig war. Die Hauptsache für sie ist, dass sie Geld für ihre Familien verdienen können, um zu leben oder auch zu überleben.

Tobias mit seinem frischen Kaffee

Tobias mit seinem frischen Kaffee.

 

Alles war „Geil“

Nachdem wir uns auf einer einfachen kleinen Rasthof Toilette frisch gemacht hatten, holten wir uns noch heißes Wasser für einen Tee, weil es kostenlos war. Frisch poliert und gestärkt machten wir uns auf den Roadtrip weiter durch Schweden. Heute wurden wir zudem mit viel Sonnenschein belohnt, was die letzten zwei Tage leider nicht der Fall war. Ich nutzte das Wetter, um viel zu fotografieren und zu filmen. Je höher wir in den Norden Schwedens fuhren, desto dünner wurde die Zivilisation und auch die Natur zeigte sich von ihrer schönsten Seite. Unglaublich viele Seen, manchmal auch große Steinfelsen und viele Wälder zierten unseren Weg. Auf der Autobahn waren immer weniger Autos oder LKWs zu sehen, was für unsere Fahrtzeit hervorragend war. Denn wir hatten nicht einmal einen Stau auf der Autobahn, außer als wir an Stockholm vorbeifuhren, da gab es eine kurze Situation zum Abbremsen aber es ging gleich wieder weiter. Tobias war derart von den Fahrverhältnissen auf der Straße, dem reibungslosen Tour Ablauf und der Natur so begeistert, sodass sein Lieblingswort „Geil“ wurde. Ich fand es total amüsierend, da er es immer mit voller Freude sagte und das Wort Geil alles unterstrich, was er einfach super oder herausragend fand. Auch dass die LKW-Fahrer in Schweden mit noch längeren Trucks als in Deutschland unterwegs waren, machte ihn neidisch ohne Ende, da er unbedingt auch mal so einen riesengroßen LKW fahren will. Die Inspirationen und Pläne für die Zukunft waren also vorhanden.

Tobias und ich auf unserem Roadtrip durch Schweden

Tobias und ich auf unserem Roadtrip durch Schweden.

 

Polarlichter als Willkommensgeschenk

Als wir uns langsam Skorped unserem Zielort näherten, passierte etwas unglaublich schönes, was wir fast verpasst hätten. Nach einem kurzen Nickerchen wachte ich auf und sah, dass ungewöhnliche grüne Farben auf dem Nachthimmel zu sehen waren. Je länger ich das bewegende sich windende Schauspiel beobachtete, desto klarer wurde mir, dass dies die wunderschönen Polarlichter sind, die auch im Norden Skandinaviens im Winter zu sehen sind. Schnell sagte ich Tobias Bescheid und wir hielten an der Straße an, um uns die Besonderheit in Ruhe anschauen zu können. Ich schrieb auch Heiko sofort eine Nachricht, damit er das Spektakel nicht verpassen konnte. Es war bereits abends ca. acht Uhr, daher war kein Verkehr auf der Straße, den wir dabei hätten behindern können. Wir waren fassungslos und ohne Worte, wie schön dieser Augenblick auf uns wirkte. Ich versuchte jede Sekunde, in der ich die Leuchterscheinung beobachtete in mich aufzusaugen und dankte dem Universum für dieses traumhafte Geschenk. Was für ein atemberaubender Willkommensgruß eine halbe Stunde vor unserem Ziel Skorped, dachte ich mir.

Hätte es ein schöneres Finale für unseren Schweden-Roadtip geben können, als von Polarlichtern begrüßt zu werden

Hätte es ein schöneres Finale für unseren Schweden-Roadtip geben können, als von Polarlichtern begrüßt zu werden?

 

Nachdem die Polarlichter weniger wurden und kaum mehr sichtbar waren, machten wir uns auf den finalen Weg. Die Straßen wurden immer verschneiter und glatter, da sich bereits Schnee und etwas Eis darauf befand. Und Tobias wurde gleichzeitig etwas nervöser, da er relativ selten auf verschneiten Straßen unterwegs war bzw. nicht das regelmäßige Fahrtraining auf solchen Wegen hatte.

Mein Roadtrip durch Schweden ist nun vorbei - Wir haben unser Ziel in Skorped erreicht

Mein Roadtrip durch Schweden ist nun vorbei - Wir haben unser Ziel in Skorped erreicht.

 

Ankunft in Skorped

Abends um ca. neun Uhr war es endlich so weit, wir erreichten sicher unseren Zielort Skorped, wo auch bereits Heiko auf uns wartete, um uns zu zeigen, in welcher Parknische wir den LKW vor dem Ort parken konnten. Es war so aufregend, nach 2400 km und 53 Stunden später im hohen Norden von Schweden unseren Roadtrip zu beenden. Nach der ersten herzlichen Begrüßung waren wir alle sehr froh, dass unser Trip nach Schweden so gut verlaufen ist. Heiko und ich lagen uns seit zehn Monaten das erste Mal wieder in den Armen und wir konnten kaum glauben, diese lange Zeit mit dieser großen Distanz geschafft zu haben. Was für eine Herausforderung für ein verliebtes Pärchen, das zudem immer sein Ziel im Auge hat und sich von den Gegebenheiten nicht unterkriegen lässt. Natürlich war es nicht immer leicht sich nicht sehen zu können, ehrlich gesagt, manchmal sogar richtig hart, aber wir wussten, dass die Zeit der Entbehrung irgendwann vorbei sein wird.

Endlich sind Heiko und ich wieder vereint

Endlich sind Heiko und ich wieder vereint.

 

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Franz Bujor
Franz Bujor ist Wandermönch, Web-Nomade und Autor. Nach einem Studium in Kulturwissenschaften, bei dem er unter anderem bei einem Maya-Volk in Guatemala gelebt und in einem Kinderheim in Serbien gearbeitet hat, war er zunächst als Erlebnispädagoge und Wildnismentor tätig. 2014 ließ er sein bürgerliches Leben hinter sich und reist seither zu Fuß und ohne Geld um die Welt. Neben seinem eigenen Entwicklungsweg schreibt Franz besonders gerne über geschichtliche und gesellschaftliche Themen.

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