Cordyceps Sinensis – Herkunft, Wirkung und Anwendung

von Heiko Gärtner
31.07.2017 06:08 Uhr

Was ist Cordyceps?

Cordyceps Sinensis ist ein Pilz, der bereits seit vielen Jahrhunderten in der traditionellen, chinesischen Medizin eingesetzt wird. Er dient hier als Heilmittel, sowie zur Potenzsteigerung und zur Stärkung des Körpers und des Geistes. Bei uns ist es bis heute nahezu unbekannt, doch in China ist er eines der wertvollsten und gefragtesten Naturheilmittel, die es gibt. Er wirkt reinigend, Energie steigernd und harmonisierend auf den Körper, gleicht den Hormonhaushalt aus, erhöht die Konzentrations- und Leitungsfähigkeit, steigert Potenz, Fruchtbarkeit und Libido, stärkt das Herz-Kreislaufsystem, entspannt die Muskulatur und erhöht die Selbstheilungskräfte des Körpers.

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Ein außergewöhnlich wertvolles Heilmittel

Seine besondere Wirkung und die Tatsache, dass er in der Natur nur selten vorkommt, verliehen dem Cordyceps Sinensis seinen immensen Wert. Lange Zeit war er dadurch sogar den chinesischen Kaisern und Königen vorenthalten, die ihn auch sehr gezielt nutzten. Denn ein anständiger Kaiser hatte natürlich auch einen anständigen Harem, der stets zufrieden gestellt werden wollte. Ein einzelner Mann kann da schon einmal ins Straucheln kommen. Dank des potenz- und konditionssteigernden Heilpilzes war dies den Überlieferungen nach jedoch kein Problem. Die Wirkung von Cordyceps Sinensis in diesem Bereich ist also langjährig erprobt. Aus neuerer Zeit zeigte sich die positive Wirkung des Cordyceps-Pilzes unter anderem durch ein chinesisches Leichtathletik-Team, das zwischen 1993 und 1994 bei nationalen und internationalen Meisterschaften nahezu unschlagbar war. Insgesamt stellte es 17 neue Weltrekorde in unterschiedlichen Sparten aufs. Die Strategie hinter diesem Erfolgskurs war eine Kombination aus gezieltem Training und einer speziellen Cordyceps-Diät.

Der Heilpilz Cordyceps Senensis sucht sich Raupen als Wirt für seine Sporen

Der Heilpilz Cordyceps Senensis sucht sich Raupen als Wirt für seine Sporen

Um den seltenen Heilpilz zu ernten brauchte man aber auch genau die Kondition, die er einem bringt. Denn er wächst vor allem im chinesischen und tibetischen Hochgebirge, sowie in weiteren Teilen des Himalaya auf einer Höhe von 3000 bis 5000 Höhenmetern. Wild wachsender Cordyceps Sinensis beginnt sein Leben als Parasit, der sich in einer speziellen Raupenart einnistet. Mit der Zeit breiten sich die Pilzfäden in der Raupe aus, und verdauen das Innere der Raupe, bis diese vollkommen ausgehöhlt ist. Am Ende bleibt nicht als die äußere Hülle, gefüllt mit Pilzfäden, die dann nach außen durchbrechen und einen schmalen Pilz ausbilden. Von seiner Form erinnert er eher an einen Grashalm, als an seine bei uns heimischen Verwandten. Selbst wenn es einem also gelingt, einen der wenigen Exemplare zu finden, ist die Ausbeute stets relativ gering. Im alten China war der Pilz daher rund viermal so teuer wie Silber und auch heute noch kostet ein Kilogramm des wilden, frei gesammelten Pilzes gut 2000 €.

Hier ist noch ein kurzes und recht anschauliches Video über die Bedeutung und die Entstehung von Cordiceps Sinensis. Es ist leider nur auf Englisch verfügbar, aber dennoch sehenswert.

 
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  Und hier könnt ihr noch einmal genau die Ernte sehen, die auch erklärt, warum der Pilz in seiner Naturform so teuer ist:  
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Um den Pilz heute einer größeren Gruppe von Menschen als Heilmittel und Kraftspender zur Verfügung zu stellen, wird er seit 1972 gezielt angebaut. Die gezüchtete Unterart trägt den Namen Cordyceps CS-4 und entspricht weitgehend den wilden Urpilzen. Auf die Vor- und Nachteile verschiedener Cordyceps-Sorten gehen wir aber am Ende des Artikels noch ein.

Welche Wirkung hat Cordyceps Sinensis?

Die Hauptwirkung, die Cordyceps Sinensis auf unseren Organismus hat, besteht darin, dass er die generelle Energieversorgung unseres Körpers steigert und diesen gleichzeitig entspannt und harmonisiert. Seit der Pilz auch in wissenschaftlichen Kreisen eine gewisse Popularität erreicht hat, gibt es verschiedene Studien, die diese Wirkung eingehender untersuchen. So lässt sich heute genauer bestimmen, was der Pilz in uns anregt und welche Effekte dadurch erzielt werden.

Steigerung der Sauerstoffaufnahme

Bei den Untersuchungen stellte man fest, dass durch die Inhaltsstoffe des Pilzes die Sauerstoffaufnahme des Körpers gesteigert wurde. Das bedeutet, dass Menschen und Tiere, die den Pilz zu sich nehmen, weniger Sauerstoff benötigten, um die gleiche Leistungsfähigkeit zu erhalten. Dank dieser Eigenschaft konnten vor allem bei Patienten, die unter Blutanämie, Durchblutungsstörungen und Sauerstoffmangel leiden, außergewöhnliche Erfolge erzielt werden. Zyanotische Bereiche der Haut und des Bindegewebes sowie Körperregionen, die nur wenig mit Sauerstoff versorgt wurden, erhielten nun wieder ausreichend Sauerstoff um regenerieren zu können.

Cordyceps Sinensis ist vor allem auch für seine Regulierung des Sauerstoffhaushaltes beliebt.

Regulierung des Blutdrucks und des Cholesterinspiegels

Zudem hat der Pilz auch eine entspannende Wirkung auf die Muskulatur und trägt so zur Regulierung des Blutdrucks bei. Menschen mit einem sehr hohen Blutdruck haben zumeist das Problem, dass ihre Arterien und Venen sehr stark verengt sind. Dies führt dazu, dass das Blut nun mit mehr Druck hindurch gepumpt werden muss, um in der gleichen Zeit die gleiche Menge zu bewegen. Eine der Hauptursachen für diese Gefäßverengung ist eine chronische Kontraktion des Muskelgewebes, das die Arterien umgibt. Man kann es sich in etwa so vorstellen, als wollte man Wasser durch einen Gartenschlauch pumpen, der permanent von außen abgeklemmt wird, weil jemand mit seinem Fuß darauf steht. Durch seine entspannende Wirkung nimmt Cordyceps Sinensis diesen Druck von den Arterien. So ermöglicht er, dass sich die Blutgefäße wieder auf ihren natürlichen Durchmesser weiten. Eine japanische Studie zeigte hier, dass sich die gestressten und verengten Hauptschlagadern von Patienten mit hohem Blutdruck im Schnitt um rund 40% weiteten, wenn sie mit Cordyceps behandelt wurden. Dadurch sank der Blutdruck auf ein gesundes Maß zurück, ohne dass die Patienten Blutverdünner oder chemische Blutdrucksenker brauchten. Der Vorteil besteht hier vor allem darin, dass Cordyceps den Blutdruck nicht aktiv nach unten senkt. Er stellt  lediglich die Bedingungen wieder her, so dass das Blut normal fließen kann. Um noch einmal zum Gartenschlauch-Beispiel zurückzukehren: Damit Wasser trotz Fuß auf dem Schlauch bei den Blumen ankommt, erhöht der Körper den Druck von innen so sehr, dass sich dass Wasser seinen Weg unter dem Fuß hindurch bahnen kann. Dabei passiert es dann natürlich leicht, dass der Schlauch dem Druck nicht stand hält und Schaden nimmt. Chemische Blutdrucksenker, heben diese Körperreaktion auf, so dass das Blut gezwungen wird, wieder mit normaler Geschwindigkeit zu fließen, obwohl es so kaum am Hindernis vorbei kommt.

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Chemische Blutverdünner bergen hohe Risiken

Die Blutgefäße werden dank dieser Mittel  zwar geschont aber der Körper wird nun insgesamt schlechter mit Blut versorgt. Chemische Blutverdünner hingegen sorgen dafür dass das Blut flüssiger wird, so dass es leichter am am Hindernis vorbei flutschen kann. Der Nachteil ist, das das Blut, im günstigsten Fall wie der Name schon sagt nun verdünnt ist und daher auch weniger Sauerstoff und Nährstoffe transportieren kann. In weniger günstigen Fällen, wie bei der Einnahme von Makromat wird das Medikament zwar Blutverdünner genannt, sorgt jedoch in Wirklichkeit für eine Reduzierung der sogenannten Blutplättchen. Auch dadurch wird das Blut flüssiger, verliert jedoch einen Großteil seiner Gerinnungsfähigkeit. In geringen Dosierungen führt dies dazu, dass auftretende Blutungen wie beispielsweise durch einen Schnitt oder eine Schramme, sich nur noch schlecht oder gar nicht mehr verschließen. Der Betroffene hat nun also die Eigenschaften eines Bluter-Patienten. In hohen Dosierungen führt das gleiche Medikament sogar selbst zu inneren Blutungen, die sich nicht mehr verschließen können. Außerhalb der modernen Medizin werden Mittel wie Makromat daher gerne und effektiv als Rattengift eingesetzt.

Cordyceps Sinensis hilft bei der Harmonisierung des Körpers

Cordyceps hingegen sorgt lediglich dafür, dass der Fuß vom Gartenschlauch verschwindet und lässt Schlauch und Wasser ansonsten unbeeinflusst. Es kann also nicht passieren, dass der Blutdruck bei zu hoher Dosis in den Keller sinkt, wie dies häufig bei chemischen Blutdrucksenkern der Fall ist.

Da Cordyceps zeitgleich auch zu einer Harmonisierung des Cholesterinspiegels beiträgt ist es ein ideales Mittel für Patienten mit Herzinfarktrisiko und anderen Herz-Kreislauf-Problemen, sowie für Diabetiker.

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Ankurbeln der zellulären Kraftwerke

Cordyceps hat außerdem eine direkte, anregende Wirkung auf die Mitochondrien in unseren Zellen, die für unsere Energieproduktion zuständig sind. Man kann sich die Mitochondrien ein bisschen wie unsere Zell-Kraftwerke vorstellen. Diese bekommen nun durch den Pilz zusätzlichen Kraftstoff, der direkt in Energie umgewandelt werden kann. Eine chinesische Studie mit Mäusen zeigte dabei, dass sich die Energieproduktion in den Mitochondrien um 45% bis 55% steigerten, wenn die Versuchstiere mit Cordyceps gefüttert wurden.

Steigerung von Leistungsfähigkeit, Kondition und Konzentration

Betrachtet man dies in Kombination mit der Wirkung auf Blutfluss und Sauerstoffaufnahme, erklärt sich auch die erstaunliche Leistungssteigerung der Leichtathleten und der chinesischen Kaiser. Cordyceps kurbelt die Energieversorgung an, lässt das Blut gleichmäßiger durch den Körper fließen, löst eventuelle Blockaden, die den Blutfluss hemmen und sorgt gleichzeitig für eine vermehrte Sauerstoffaufnahme. Damit wirkt es also gleichzeitig auf drei unterschiedlichen, sich ergänzenden Ebenen, was sich auf unterschiedliche Weise bemerkbar macht.

Zum einen werden nun natürlich unsere Muskeln stärker mit Sauerstoff versorgt, lösen und sind in der Lage mehr Energie zu produzieren. Als Folge steigen unsere Muskelkraft, Ausdauer und allgemeine Leistungsfähigkeit auf der körperlichen Ebene. Zum zweiten wirkt sich dieser Prozess natürlich auch auf andere Bereiche des Körpers wie beispielsweise unser Gehirn aus. Auch hier steigt die Sauerstoffversorgung, wodurch sich unsere Konzentration erhöht und wir zunehmend an Klarheit und geistiger Leistungsfähig gewinnen.

Vitalität und Lebensfreude - Der chinesische Heilpilz Coryceps Sinensis kann dabei helfen.

Vitalität und Lebensfreude - Der chinesische Heilpilz Cordyceps Sinensis kann dabei helfen.

Cordyceps enthält zudem einen Stoff namens L-Tryptophan, der auch ein wichtiger Bestandteil des Glückshormons „Serotonin“ ist. Untersuchungen zeigten, dass sich aufgrund dieses Umstandes das Zufriedenheits- und Glücksgefühl der Probanden deutlich erhöhte. In vielen Fällen wurde Cordyceps daher auch sehr erfolgreich als Antidepressivum und Stimmungsaufheller eingesetzt.

Steigerung von Zeugungsfähigkeit, Potenz und Libido

Die wahrscheinlich beliebtestes Wirkung von Cordyceps, besteht jedoch in der Erhöhung der sexuellen Kraft, Lust und Leistungsfähigkeit die sich sowohl bei Frauen als auch bei Männern zeigt. Anders als chemische Potenzmittel wie etwa Viagra wirkt sich Cordyceps dabei nicht aktiv manipulierend auf eine Veränderung unserer Sexualhormone oder eine Beeinflussung der Geschlechtsorgane aus, was unangenehme Nebenwirkungen haben kann.

Was ist der Unterschied zwischen Cordyceps und chemischen Potenzmitteln?

Chemische Potenzmittel bauen auf der These auf, dass der Körper selbst nicht mehr in der Lage ist, seinen Hormonhaushalt zu regulieren und die Sexualhormone freizusetzen, die benötigt werden um beispielsweise eine Erektion zu bekommen. Daher werden diese Hormone dann durch die Tabletten in künstlicher Form hinzugegeben, so dass man auch dann eine Erektion bekommen kann, wenn der Körper keine eigenen Hormone produziert.

Cordyceps setzt hingegen an einem ganz anderem Punkt an. Es harmonisiert den natürlichen Hormonhaushalt des Körpers, ohne ihm künstliche Hormone hinzuzufügen und versetzt ihn so wieder in die Lage, eigene zu produzieren. Eines der Hauptprobleme, die unser modernes Leben mit sich bringt ist, dass wir uns mit großen Mengen von hormonaktiven Substanzen umgeben. So wirken beispielsweise Phthalate, die als Weichmacher in Kunststoffen verwendet werden auf unseren Körper ähnlich wie Östrogen. Auch Handystrahlungen, der in Bier enthaltene Hopfen, sowie einige weitere Alltagsprodukte haben diese Wirkung.

Die Zeugungsfähigkeit wird weltweit immer geringer

Allein in den letzten zwei Jahrzehnten ist dadurch die Zeugungsfähigkeit bei Männern um knapp zwei Drittel zurückgegangen. Anstatt nun aber noch weiter in unserem Hormonsystem herumzupfuschen, in dem der Überschuss der einen Hormone durch eine künstliche Erhöhung eines anderen ausgeglichen werden soll, sorgt Cordyceps im Körper für eine natürliche Harmonisierung der Hormone. Es regt die Selbstheilungskräfte an, fördert die Selbstreinigung und steigert die Produktion von Antioxidantien und sogenannten T-Zellen. Das bedeutet, dass Giftstoffe und überflüssige Zellen, Hormone und Enzyme leichter abgebaut und ausgeschieden werden, wodurch auch das Verhältnis von männlichen und weiblichen Hormonen wieder ins Gleichgewicht gebracht wird.

Studien an Mäusen und Kaninchen zeigten, dass sich die Spermienzahl der Versuchstiere sowie die Hodengröße im Allgemeinen bereits nach 6 Tagen regelmäßiger Cordyceps-Einnahme deutlich erhöhten. Bei den Kaninchen war es eine Steigerung um 30 %, bei den Mäusen sogar um 90%. Nach drei Monaten waren die Kaninchen nicht nur deutlich vitaler, schneller und ausdauernder als vor Versuchsbeginn, sie hatten auch eine dreifach höhere Spermienzahl und eine deutlich verbesserte Spermienqualität. Bei Mäuseweibchen untersuchte man in einem ähnlichen versuch die Auswirkungen auf den Uterus. Dabei stieg die dichte und Qualität der Gebärmutterschleimhaut um 40 % an.

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Zudem sorgt Cordyceps auf die bereits beschriebene Weise für eine allgemeine Vitalisierung des Körpers, was sich auch positiv auf Potenz und Libido auswirkt. Biologisch betrachtet dient unsere Sexualität vor allem der Fortpflanzung und dem Erhalt unserer Art. Daher ist es ganz natürlich, dass unsere sexuelle Kraft, wie auch unsere sexuelle Lust in dem Maße steigen, in dem wir körperlich in der Lage sind, gesunde, starke und überlebensfähige Nachfahren zu zeugen. Je weniger Energie der Körper im Allgemeinen hat und je schwächer, ungesunder, gebrechlicher und labiler er ist, desto weniger Energie wird auch in die Bereiche der Geschlechtsorgane gelegt, da uns unser eigener Körper nun nicht mehr als geeigneten Jungen-Aufzieher ansieht. Gewinnen wir unsere allgemeine Lebenskraft zurück, steigt damit auch unsere sexuelle Leistungsfähigkeit wieder an. Bei Männern kommt ergänzend hinzu, dass sich die Entspannung der Blutgefäße und ihrer Umgebung natürlich auch auf das Muskelgewebe des Schwellkörpers bezieht, wodurch die Blutzufuhr in diesem Bereich erleichtert und somit erhöht wird. Dadurch fällt es den betroffenen erheblich leichter, eine Erektion zu bekommen.

Liebesglück dank Cordyceps Sinensis

Dies wurde auch in einer chinesischen Untersuchung deutlich, in der die Wirkung von Cordyceps auf Männer und Frauen mit sexuellen Problemen in einer Doppelblindstudie getestet wurde. Das Ergebnis war eindeutig. 64 % der Männer, die zum Teil vollkommen Impotent waren, hatten nach Abschluss der Versuchslaufzeit eine deutlich höhere und teilweise sogar gänzlich wiederhergestellte Potenz. In der Placebo-Gruppe steigerte sich die Potenz in der gleichen Zeit bei 24 % der Männer. Dies zeigt zum einen, dass Cordyceps in diesem Bereich eine erstaunliche Wirkung hervorbringen kann, zum anderen aber auch, dass knapp ein Viertel der sexuellen Probleme bei Männern geistiger und nicht körperlicher Natur sind. Bei den Frauen hingegen sah dies noch einmal ganz anders aus. Hier hatte die geistige Einstellungsänderung in der Placebo-Gruppe überhaupt keinen Effekt, während 90 % der mit Cordyceps behandelten Frauen ihre Libido größtenteils oder vollständig zurückgewannen.

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Anwendung bei der Nachbehandlung von Krebs

Eine weitere wichtige Eigenschaft des asiatischen Heilpilzes ist es, dass er gewissermaßen die Entrümpelung des Körpers anregt und unterstützt. Er hilft also dabei, Zellmaterial und Gewebe abzubauen, das keinen nutzen mehr hat und nur noch eine Belastung für den Körper darstellt. Dies macht ihn unter anderem auch für die Tumor-Nachbehandlung besonders wertvoll. Cordyceps ist in diesem Sinne kein Krebsheilmittel, da es das Krebswachstum nicht stoppen oder verlangsamen und auch den ihm zugrunde liegenden Konflikt nicht auflösen kann. Ist der Konflikt jedoch gelöst und der Patient geht in die Heilungsphase über, in der das tumoröse Gewebe wieder abgebaut wird, kann Cordyceps jedoch erheblich zur Heilung beitragen und den teilweise sehr unangenehmen Prozess erleichtern und beschleunigen. Mehr über die Entstehung und Heilung von Krebs findet ihr in unserem Artikel „Wie entsteht Krebs wirklich?“ und "Diagnose Krebs".

Coryceps Sinsensis ist eine von vielen wunderbaren Heilflanzen.

Cordyceps Sinensis ist eine von vielen wunderbaren Heilflanzen.

Steigerung der Selbstregeneration und des allgemeinen Gesundheitszustandes

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Cordyceps ein natürliches Mittel ist, um den Körper bei der Regeneration, Selbstheilung und Selbstreinigung zu unterstützen. Es löst Verspannungen und Verkrampfungen, versorgt den Körper mit zusätzlicher Energie, regt die Durchblutung und Entgiftung an, fördert die Produktion von körpereigenen Antioxidantien und der T-Zellen, die beide für unser Körperregulierungssystem zuständig sind. In einer chinesischen Studie zum Thema Antioxidantien bei der knapp 60 Personen im Alter zwischen 60 und 84 untersucht wurden, überstieg der Durchschnittswert des antioxidativ wirkenden, körpereigenen Enzyms Dismutase, nach Versuchsende sogar den der jugendlichen Kontrollgruppe. Normalerweise wird das Enzym vor allem in jungen Jahren gebildet und nimmt im Alter zunehmend ab. Auch sämtliche Anzeichen für oxidativen Stress, die vor der Behandlung mit Cordyceps bei den Versuchspersonen um ein vielfaches ausgeprägter waren, als bei der jugendlichen Kontrollgruppe, waren bei Versuchsende auf das jugendliche Niveau zurückgefallen.

Nebenwirkungen des Heilpilzes

Nebenwirkungen in dem Sinne, wie es bei chemischen Medikamenten der Fall ist, hat Cordyceps nicht. Es führt weder zu Vergiftungen noch zu einer anderweitig gearteten Belastung des Körpers. In Studien wurde die Reaktion des Körpers bis zu einer Dosis von 80 g Cordyceps pro Kilogramm Körpergewicht und Tag getestet, ohne dass es zu Nebenwirkungen kam. Im Vergleich: Die tägliche Dosis, die zu Heilungszwecken empfohlen wird, liegt nicht höher als 4 g im gesamten.

Je nachdem wie viele Giftstoffe ihr jedoch bereits in eurem Organismus habt und wie gut oder angeschlagen euer allgemeiner Gesundheitszustand ist, kann es jedoch mit unter zu unangenehmen Heilreaktionen kommen. Bei einer hohen Vergiftungsrate und einem bereits angeschlagenen, empfindlichen Magen-Darm System, kann es zu Übelkeit und Durchfällen kommen. Dies ist aber wie gesagt nichts Gefährliches oder Negatives, sondern lediglich ein Zeichen dafür, dass euer Körper nun mit der Entgiftung beginnt.

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Das einzige, was es bei der Einnahme von Cordyceps zu beachten gilt ist, dass es den Körper dazu anregt, eine gestörte Hormon- und Enzymproduktion wieder aufzunehmen und auszugleichen. Wenn ihr nun jedoch künstlich Hormone, Astmasprays, Blutverdünner oder ähnliches einnehmt, die darauf basieren, dass der Körper eben nicht im Gleichgewicht ist, kann es hierbei zu Wechselwirkungen oder neuen Ungleichgewichten kommen. Sprecht daher einmal mit eurem Arzt ab, was ihr vor habt und beginnt mit kleinen Mengen Cordyceps, so dass ihr das chemische Medikament nach und nach durch den Pilz ersetzen könnt, wenn dieser die gewünschte Wirkung zeigt.

Einnahme der Cordyceps-Kapseln: Dosierung pro Tag

Cordyceps ist ein kleiner unscheinbarer Pilz mit großer Wirkung.

Cordyceps ist ein kleiner unscheinbarer Pilz mit großer Wirkung. By Andreas Kunze (Own work) [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons

In den meisten Fällen wird eine Dosierung von 3g/Tag empfohlen, was in der Regel vier Cordyceps-CS-4-Kapseln entspricht. Wenn ihr bereits größere, gesundheitliche Probleme oder eine starke Belastung mit Giftstoffen hat, empfiehlt es sich, mit einer geringeren Dosis anzufangen und sich dann langsam zu steigern. Die Studien zeigen, dass die Minimale Dosis 0,75 g sein sollte, da sich darunter in aller Regel noch keine Wirkung bemerkbar macht.

Um einen spürbaren und nachhaltigen Erfolg zu bekommen, solltet ihr euer tägliches Cordyceps mindestens vier bis sechs Wochen einnehmen. Achtet dabei genau auf die Veränderungen, die ihr an euch beobachten könnt und spürt nach, ob ihr die Dosis evtl. etwas erhöhen oder senken solltet.

Bezugsquellen für den chinesischen Raupenpilz?

Hier stoßen wir leider auf den größten Haken in Verbindung mit dem Heilpilz. Wie bereits am Anfang dieses Artikels geschildert ist die wilde Form sehr selten und dementsprechend teuer. Sie in Europa zu kaufen ist nahezu unmöglich.

Gegen die gezüchtete Form ist prinzipiell nichts einzuwenden. Sie hat in Untersuchungen fast immer ähnliche Ergebnisse erzielt, wie die wilde Form. Einige Abstriche muss man hier natürlich trotzdem machen, da jede Form der Kultivierung einer Pflanze oder eines Pilzes immer automatisch zu einer Verringerung des Nährstoffgehaltes führen muss. Dies liegt allein schon daran, dass kultivierte Pflanzen in der Regel in großen Mengen auf einem Feld angebaut werden, wodurch sie nur noch die Mineralien aufnehmen können, die genau an dieser Stelle im Boden vorkommen.

Wilde Pflanzen hingegen werden von unterschiedlichen Orten zusammengetragen und enthalten somit auch eine weitaus reichhaltigere Palette an Bodensubstraten. Im Falle von Cordyceps kommt hinzu, dass der kultivierte Pilz in der Regel auf Reis gezüchtet wird und nicht wie es seine Natur wäre, in einer Raupe heran reift.

Für Vegetarier und Veganer ist dies wahrscheinlich eine gute Nachricht, da der Pilz nun rein pflanzlich ist und kein tierisches Leben für seinen Anbau sterben musste. Aber ihr merkt trotzdem, dass bereits hier eine starke Verschiebung aus der ursprünglichen Natur des Pilzes heraus stattfindet, durch die auch ein Teil seiner Kraft, seiner Eigenschaften und seiner Medizin verloren geht. Dennoch ist auch die Wirkung des gezüchteten Cordyceps Sinensis erstaunlich und erzielt noch immer Erfolge, die einen über diese Entfremdungen hinweg sehen lassen.

Cordyceps in einer traditionellen Verkaufsbox eines chinesischen Händlers.

Cordyceps in einer traditionellen Verkaufsbox eines chinesischen Händlers.

 

Händler und Hersteller prüfen

Leider ist mit zunehmender Bekanntheit des Heilpilzes auch das Interesse gewachsen, Profit aus ihm zu schlagen. Dies hat dazu geführt, dass es heute neben den seriösen Züchtern, die auf die Reinheit und Qualität des Pilzes achten auch viele Dubiose gibt, denen es nur um eine Gewinnmaximierung geht. Es gibt daher einige Angebote von Cordyceps, die auf Müllbergen und Abfallentsorgungsanlagen gezüchtet werden, wodurch sie zum Teil stark mit Schwermetallen und anderen Giftstoffen belastet sind. Von diesen Angeboten solltet ihr unbedingt die Finger lassen, denn ihr wollt euch durch die Einnahme des Pilzes ja nicht schaden, sondern heilen.

Achtet daher darauf, dass ihr euren Cordyceps von seriösen, vertrauenswürdigen Anbietern bezieht und dass es sich wirklich um Cordyceps CS-4 also Cordyceps Sinensis handelt, der auf Bio-Reis gezüchtet wurde. Um euch die Suche ein bisschen zu erleichtern haben wir euch hier einige vertrauenswürdige Bezugsquellen herausgesucht. Es sind Produkte, mit denen wir selbst oder Bekannte von uns gute Erfahrungen gemacht haben. Prüft sie vor dem Kauf aber bitte trotzdem noch einmal, denn eine Garantie oder gar eine Haftung können wir natürlich nicht übernehmen.

Cordyceps als Kapseln:

 

Cordyceps in Pulverform:

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Zuletzt aktualisiert am 17.06.2022 um 8:06 am - Bildquelle der Produktbilder: Affiliate-Programm-Partner. Alle Angaben ohne Gewähr. * Bei diesen Links handelt es sich um Affiliate-Links, für die wir eine Provision bekommen. Mehrkosten entstehen euch dadurch nicht.
 

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Heiko Gärtner
Heiko Gärtner ist Wildnismentor, Extremjournalist, Survivalexperte, Weltreisender und einer der führenden Experten auf dem Gebiet der Antlitz- und Körperdiagnostik. Nachdem er einige Jahre als Agenturleiter und Verkaufstrainer bei einer großen Versicherungsagentur gearbeitet hat, gab er diesen Job auf, um seiner wahren Berufung zu folgen. Er wurde Nationalparkranger, Berg- und Höhlenretter, arbeitete in einer Greifenwarte und gründete schließlich seine eigene Survival- und Wildnisschule. Seit 2014 wandert er zu Fuß um die Welt und verfasste dabei mehrere Bücher.

1 Kommentare

  1. Ich habe Ihre Blog-Site bei Google entdeckt und habe mir einige Ihrer frühen Beiträge angesehen. Machen Sie weiter so mit der sehr guten Arbeit. Freue mich darauf, später mehr von Ihnen zu lesen!

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