Das Geheimnis von Turisede – Ein einzigartiger Abenteuerpark
Habt ihr jemals vom Geheimnis von Turisede gehört? Oder vom fast verschollenen Volk der Neisseauen? Von der Kulturinsel Einsiedel? Wir jedenfalls nicht! Nicht bevor wir heute vollkommen unvermittelt mitten hineintappten, in eine vollkommen verrückte und einzigartige Welt. Eine Welt, die mehr ist, als ein Abenteuerpark.
https://youtu.be/EsPJxB5AWuoEine ungewöhnliche Gemeinschaft
Das Ganze befindet sich gut 17 km nördlich von Görlitz in der Zentrallausitz und am östlichsten Punkt von Deutschland, direkt am Oder-Neiße-Radweg. Zunächst fiel uns eine recht originelle Künstler-Kommune auf, die auf einem alten Bauernhof errichtet worden war. Das außergewöhnliche daran war, dass man hier nahezu alles ohne Parallelen und rechte Winkel gebaut hatte. Dafür mit umso mehr Farbe und Spielereien. Mit anderen Worten, alles hier war krumm, schief und kunterbunt. Neben dem Haupthaus und einigen Nebengebäuden gab es einen Bauwagenplatz und ein paar sonderbar anmutende Hütten. Für einen Moment spielten wir mit dem Gedanken, hier nach einem Schlafplatz zu fragen. Doch wir verwarfen ihn schnell wieder, in Erinnerung an unsere bisherigen Erfahrungen mit Kommunen, die meist eher ernüchternd waren.
Die Kulturinsel Einsiedel
Umso erstaunter waren wir, als wir die gleiche, sonderbare Architektur kurz darauf noch einmal wiederfanden. Hierbei schien es sich um eine Art Abenteuerspielplatz zu handeln, zu dem unter anderem auch einige Tiergehege gehörten. Nun war unsere Neugierde gepackt!
https://youtu.be/RMGkZxa-axEWir stellten die Wagen ab und betrachteten die Sache aus der Nähe.
Es trug den Namen "Kulturinsel Einsiedel" und war nicht nur ein Abenteuerspielplatz. Dieser war mehr eine Art Nebenbei-Attraktion am Rande eines gewaltigen Parkplatzes. Gegenüber davon begann das eigentliche Gelände. Es erstreckte sich über mehrere Kilometer hinweg und beherbergte eine ganze Welt voller skurriler Bauwerke und Konstruktionen. Es gab ein Museum, das die Geschichte eines fast vergessenen Volkes dokumentierte, welches einst an dieser Stelle gelebt haben soll. Ob es sich dabei um eine Fiktion oder um eine wahre Geschichte handelt, konnten wir bis zum Ende nicht sicher in Erfahrung bringen. Doch letztlich machte das auch kaum einen Unterschied, denn die Welt, die jetzt hier existierte, war real und zugleich so fantastisch, dass man sich wie in einem Märchen fühlte.
Abenteuer, Genuss und Entspannung
Wir besuchten einen Streichelzoo, eine Art Marktplatz, eine ganze Restaurant-Landschaft, die von den Baumwipfel hineingebaut worden war und das sogenannte Faulenzum. Letzteres war ein Wellnessbereich, in dem man unter anderen in riesigen Hexenkesseln baden konnte. Diese waren tatsächlich an Henkeln aufgehängt und wurden von unten mit einem Lagerfeuer beheizt.
Das erste deutsche Baumhaushotel
Schließlich erreichten wir den Übernachtungs- und Hotel-Bereich mit einem ganzen Park an Baumhaushotels. Ein bisschen erinnerte es an das Auenland von Herr der Ringe, aber gleichzeitig war es auch wieder etwas ganz eigenes. So gab es unter anderem die Vögel-Hotels, die allesamt die Namen von Vögeln hatten und tatsächlich auch als kleine Liebesnester für verliebte Paare gedacht waren.
Viel kann man hier eigentlich gar nicht beschreiben, denn das Beste ist es, es sich selbst anzuschauen. Macht euch daher also lieber auf euren eigenen Rundgang und betrachtet euch die Galerien mit den Bildern, die wir von Turisede gemacht haben. Viel Spaß!
Mehr Informationen findet ihr unter www.turisede.com