Tag 662: Fortschritt durch Faulheit

von Heiko Gärtner
25.10.2015 17:16 Uhr

Fortsetzung von Tag 661:

Wir stellten keine großen Fragen. Paulina war wieder da und wir gingen davon aus, dass sie sich nun doch dafür entschieden hatte, hier sein zu wollen. Vielleicht hatte der kleine Ausreißer ja gereicht, um zu erkennen, was sie wirklich wollte. Wir wollten es jedenfalls glauben und so nahmen wir sie ohne Umschweife wieder in unsere Gruppe auf. Es hätte eh keine Zeit für lange Diskussionen gegeben, denn es dämmerte bereits und wir hatten noch einige Kilometer vor uns, bis wir an einen Ort kamen, an dem wir Nahrung tanken konnten.

Die Abendstimmung war schön und friedlich und es war ein angenehmes Gefühl, so in die untergehende Sonne hineinzuwandern. Zu dieser Zeit waren wir nur selten unterwegs und meistens dann, wenn irgendetwas schief gelaufen war, so dass man es gar nicht so richtig genießen konnte. Wie damals in Spanien, als wir mehr als 50km an einem Tag zurücklegen mussten und dann am Ende trotzdem keinen Schlafplatz fanden. Diesmal aber fühlte er sich anders an. Wir nahmen die Sache lockerer und waren fast ein bisschen über uns selbst erstaunt, wie entspannt wir schon geworden waren. Bald wurde es dunkel und wir hatten weder eine Idee, wo wir schlafen konnten, noch wie wir an Wasser und an ein Abendessen gelangen würden. Aber trotzdem waren wir nicht beunruhigt. Irgendetwas würde sich schon finden.

Und es fand sich irgendetwas. Wir kamen an ein kleines Dorf, in dem wir einen geschützten Platz hinter einem leerstehenden Haus fanden. Heiko und Paulina bauten die Zelte auf und ich machte mich schon einmal auf die Suche nach Essen und Wasser. Tatsächlich gab es in diesem Ort nur ein einziges bewohntes Haus, in dem die Bauarbeiter untergebracht waren, die einige Kilometer zuvor ein großes Windrad errichteten. Es waren freundliche, zünftige Leute, von denen einige sogar Deutsch sprachen.

„Wasser ist kein Problem!“ sagte einer der Arbeiter, „Komm einfach mit!“

Er führte mich ins Haus und riss eine Tür auf, die ins Badezimmer führte, wo ich meine Flaschen mit Wasser füllen sollte. Er war so damit beschäftigt, sich mit mir zu unterhalten, dass er erst gar nicht bemerkte, dass ein dicker, haariger und splitternackter Kollege völlig erschrocken mitten im Bad stand und vor lauter Schreck vergaß, sich weiter abzutrocknen.

„Oh!“ kommentierte mein neuer Freund die Situation, „das ist wohl gerade eher ungünstig!“ Dann schloss er die Tür wieder und führte mich in die Küche. Auch hier gab es ein Waschbecken und außerdem konnte er mir gleich noch eine Provianttüte zusammen stellen. Sie bestand aus dem, was die Bauarbeiter hier gestellt bekamen und das war in erster Linie Brot und Erbsensuppe aus der Dose. Für die aktuellen Tagesbedingungen war das die ideale Kost, denn man musste es nur in einen Topf werfen, etwas erwärmen und schon hatte man ein Abendessen. Das funktionierte auch, wenn es schon fast dunkel war.

Am nächsten Morgen machten wir uns schon recht früh wieder auf die Socken und wanderten gemütlich über die Hügel bis in das Tal zurück, das kurz vor Nikšic lag.

Aus irgendeinem Grund kamen wir dabei auf das Thema Fortschritt und Faulheit. Ich weiß nicht warum, aber eine der größten Bestrebungen des Menschen ist es, sich das Leben immer einfacher und leichter machen zu wollen. Das klingt zunächst nicht unbedingt verkehrt, führt aber leider dazu, dass wir in den meisten Fällen genau das Gegenteil erreichen. Wenn wir uns die Geschichte der Menschheit noch einmal ganz offen und ehrlich betrachten, dann lässt sich feststellen, dass fast unser gesamter Fortschritt und nahezu alle Entwicklungen, die wir je gemacht haben, aus Faulheit entstanden sind. Das klingt erst einmal komisch, lässt sich aber leicht erklären.

In ihrem Ursprung waren die Menschen Jäger und Sammlerinnen und lebten meist nomadisch. Sie zogen umher, suchten sich die Pflanzen und Tiere, die sie zum Leben brauchten und legten dabei im Schnitt 30 bis 50 km am Tag zurück. Auf diese Weise bekamen sie nicht nur ausreichend Bewegung, sie hatten auch automatisch eine vollkommen ausgeglichene Ernährung, in der alle Mineralien und Spurenelemente enthalten waren, die ein gesunder Mensch benötigte. Warum? Weil die auf diese Weise gesammelten Pflanzen an unterschiedlichsten Standorten wuchsen und somit eine große Palette an Bodensubstraten aufnehmen konnten. Auch die Tiere ernähren sich ausgeglichen und lebten in vollkommener Freiheit, so dass sie stark, gesund und voller positiver Lebensenergie steckten.

Doch irgendwann kamen die Menschen auf die Idee, dass man sich diesen Arbeitsablauf vielleicht irgendwie vereinfachen konnte. Wenn man nur kleine Teile einer Pflanze nimmt, dann breitet sie sich immer mehr aus, so dass auf ganz natürliche Weise Felder entstehen. Man muss also nicht mehr so weit laufen um die gleiche Menge an Kräutern zu sammeln, wie zuvor. Doch leider verringert man damit automatisch auch die Vielfalt, denn nun stammen die Kräuter mehr und mehr vom gleichen Standort. Noch etwas mehr vereinfachen kann man das ganze, in dem man die Pflanzen, die weiter entfernt wachsen, eigenhändig in der eigenen Umgebung anpflanzt. Auf diese Weise entstanden dann die ersten echten Felder, die eine wirkliche Arbeitserleichterung brachten, aber natürlich dafür sorgten, dass der Nährstoffgehalt bedeutend einseitiger wurde. Alles wuchs auf dem selben Boden und somit konnten die Pflanzen auch nur noch die dort vorhandenen Mineralien aufnehmen.

Doch der Mensch gab sich auch damit nicht zufrieden. Den Pflanzen folgten die Tiere und anstatt Jagen zu gehen pferchte man seine Beute nun in Gehegen zusammen, in denen man sie leichter fangen konnte. Dadurch nahm man den Tieren aber ihren natürlichen Lebensraum. Sie wurden schwächer und könnten auch dem Jäger nicht mehr so viel Energie liefern.

Der nächste Schritt war dann die Zucht. Wenn man immer nur die größten und stärksten Früchte weiter aussäte, dann entstanden daraus mit der Zeit die Kulturpflanzen, die wir heute kennen. Aus der Walderdbeere wurde die 10 Mal größere Hauserdbeere, die man natürlich viel leichter ernten und verarbeiten konnte. Doch dabei übersah man, dass sich nur die Größe der Frucht, nicht aber ihre Inhaltsstoffe und ihr Energiegehalt änderten. Die neue Riesenerdbeere war noch immer die gleiche kleine Walderdbeere, nur aufgepumpt mit Wasser.

Aus dem Einkorn, züchteten wir unser Kulturgetreide, das nun viele Körner an einem einzigen Stengel hat. Doch auch hier hat sich nur die Form verändert. Alle Körner zusammen genommen enthalten noch immer genauso viel Energie wie das eine Korn des Urgetreides.

Mit der Züchtung kam auch die Selektion. In Mitteleuropa gibt es mehr als 4800 Essbare Pflanzen, die früher fast alle Verwendung fanden. Doch nicht alle eignen sich für eine effiziente Verarbeitung und so wurden die meisten nach und nach von unserem Speiseplan gestrichen. Wieder ging es nicht darum, unsere Lebensqualität zu verbessern oder unser Leben lebenswerter zu machen, sondern lediglich darum, sich Arbeit zu ersparen.

Das gleiche passierte auch in allen anderen Bereichen. Wir erfanden immer ausgeklügeltere Werkzeuge, die uns die Arbeit immer mehr erleichterten. Wir richteten Tiere ab, die unsere Arbeit übernahmen, hängten ihnen Pflüge an den Hintern oder ließen sie Karren ziehen. Später ersetzten wir sie dann durch die noch effizienteren Maschinen. Wir erfanden Massenproduktion, Massentierhaltung und Monokulturen, weil wir herausfanden, dass man mehr Produkte in kürzerer Zeit erhält, wenn man die Prozesse vereinheitlicht. Individualität ist ineffizient und bedeutet somit mehr Arbeit.

Hinter all diesen Dingen steht die Idee, selbst nicht mehr so viel tun zu müssen und sich das Leben zu erleichtern. Kurz: Faulheit. Wir haben einfach keine Lust, uns zu betätigen und versuchen deswegen so viele notwendige Tätigkeiten wie möglich einzusparen.

Doch so verlockend diese Idee auch sein mag, sie funktioniert leider nicht. Denn mit der massenproduzierten Nahrung haben wir gleichzeitig auch Krankheiten erschaffen, die uns das Leben wieder erschweren. Unsere Lebensmittel enthalten nur noch so wenig Nährstoffe und Lebensenergie, dass wir mit vollem Magen verhungern. Wir leiden unter Mangelkrankheiten auf der einen und unter einer Vielzahl an chronischen Vergiftungen durch die chemischen Düngemittel und Giftstoffe auf der anderen Seite.

Und noch etwas geht an dem Plan nicht ganz auf. Denn wir glauben zwar, dass wir nichts tun wollen, doch das stimmt nicht. Menschen brauchen Aufgaben, sonst werden sie wahnsinnig. Das meiste Übel, das durch Menschen auf dieser Welt angerichtet wird, geschieht aus Langeweile. Wenn wir nichts mit uns anfangen können, kommen wir auf dumme Ideen. Wir werden gereizt, aggressiv und übellaunig und brauchen irgendetwas, um uns abzulenken.

Der Witz an der ganzen Geschichte ist, dass wir das erfolgreiche Ergebnis unserer Bemühungen, unser Leben immer einfacher zu gestalten, am Ende als Wirtschaftskrise und als sozialen Verfall wahrnehmen. Die Nachrichten sind voll davon, dass es mit den europäischen Industrienationen bergab geht. Die Wirtschaft schwächest, die Arbeitslosigkeit steigt und ständig werden neue Firmen geschlossen oder müssen Unmengen an Mitarbeitern wegrationalisieren.

Wir sagen das so, als wäre es ein Wunder. Als wäre es eine völlig unerwartete Wendung in der Geschichte, der wir machtlos gegenüber stehen. Doch wenn wir ehrlich sind, ist die Arbeitslosigkeit kein Zeichen einer schwachen Wirtschaft, sondern viel mehr der Erfolg unserer eigenen Bemühungen, die wir stets weiter vorantreiben. Wenn wir über viele Jahrhunderte hinweg ständig neue Erfindungen machen, die uns Arbeit ersparen und die sämtliche Abläufe unseres Lebens produktiver und effektiver gestalten sollen, dann brauchen wir uns doch nicht wundern, wenn am Ende kaum noch Arbeit übrig ist. Im Gegenteil, eigentlich müssten wir uns darüber freuen. Wir müssten Sensationsmeldungen in den Nachrichten haben, die in etwa lauten wie: „Die Arbeitsfreiheit wurde in Deutschland bereits auf 5% gesteigert. Wenn wir so weiter machen, dann muss vielleicht schon in 10 Jahren fast niemand mehr arbeiten! Wir sind zuversichtlich, dass die Zahlen weiter steigen!“

Wenn wir überall auf der Welt täglich alles daran setzen, um die Notwendigkeit zu arbeiten zu verringern, dann dürfen wir uns doch nicht wundern, wenn wir damit Erfolg haben. Doch anstatt uns darüber zu freuen, dass unser Fortschritt zur Faulheit so große Früchte trägt, haben wir Angst davor und versuchen mit allen Mitteln dagegen anzukämpfen. Anstatt uns über unsere neugewonnene Freiheit zu freuen, erfinden wir neue Arbeit, die niemand braucht. Wir erschaffen mit Hilfe von Werbung neue Bedürfnisse, damit wir Produkte herstellen können, die eigentlich niemand will. Nur um wieder Arbeit zu erschaffen, die eigentlich nicht nötig wäre. Da aber auch das irgendwann nicht mehr ausgereicht hat, haben wir eine neue Form der Gesellschaft gegründet, die so absurd ist, dass man sie schon zynisch nennen muss. Wir haben uns eine Wegwerf-Gesellschaft erschaffen. Weil wir so viel produzieren, dass wir es unmöglich alles verwenden können, haben wir ganz bewusst dafür gesorgt, dass wir fast alles nach kurzer Zeit wieder in den Müll werfen müssen. Dass wir rund 80% unserer Nahrung wegwerfen, bevor sie überhaupt nur in die Verlegenheit kommt, gegessen zu werden, haben wir ja schon einmal aufgezeigt. Doch das gleiche gilt auch für alle anderen Güter. Es gibt sogar ein Fachwort dafür, das Obzoliszenz heißt, wobei ich mir gerade unsicher bin, ob man es wirklich so schreibt. Es ist mir ohnehin schleierhaft, warum man einem so einfachen Sachverhalt einen so schwierigen Namen geben muss. Obszoliszenz bezeichnet eine bewusste Fehlerhaftigkeit von Produkten, die dazu führt, dass man sie nach kurzer Zeit durch etwas neues ersetzen muss. Vor kurzem wurde in Amerika der Geburtstag einer Glühbirne gefeiert, die nun bereits seit über 100 Jahren in einer Feuerwehrstation brennt. Wenn wir wollen würden, könnten wir unsere Haushaltsgegenstände also so bauen, dass sie ewig halten und funktionieren würden. Doch dann würde die Arbeitslosigkeit wirklich bald in Richtung 100% gehen, weil einfach jeder Mensch mit allem versorgt wäre. Dumm wäre das sicher nicht, aber man müsste sich noch einmal ein völlig neues Gesellschaftskonzept überlegen. Das wollen wir aber nicht und so haben wir nun am Ende einer Jahrtausende langen Entwicklung, die es uns eigentlich ermöglichen sollte, möglichst faul sein zu können, das Problem, dass wir den Erfolg überhaupt nicht wollen und uns nun mit aller Macht irgendetwas suchen müssen, mit dem wir die Zeit wieder totschlagen können, die wir so gerne einsparen wollten.

Und da sage noch einer, der Mensch sei kein absurdes Wesen.

Am Fuße des Berges machten wir Halt. Weiter konnten wir nicht gehen, denn sonst wären wir direkt nach Nikšic hineingekommen und das wollten wir auf keinen Fall. Es wäre auch nicht besonders Konsequent gewesen, nach dem wir Paulina nur einen Tag zuvor so vehement davon abgeraten hatten.

Geschützt hinter einigen Obstbäumen bauten wir unser Lager auf und ich machte mich auf die Essenssuche. Der junge Mann, den ich dabei traf, verriet mir einiges über den weiteren Weg in den Kosovo. So wie ich die Strecke rausgesucht hatte, hatte ich wieder einmal einen Weg getroffen, auf dem es keine legale Grenze gab. Man konnte dort zwar ins Nachbarland einreisen, doch einen Stempel würde man nicht bekommen. Es half also nichts, wir brauchten noch einmal eine neue Route.

In der Zwischenzeit hatte es sich Paulina bei uns im Camp richtig schön gemütlich gemacht. Es machte ein bisschen den Anschein, als wäre sie seit ihrer Beinahe-Trennung nun innerlich nicht mehr auf einer Lebensreise, sondern in einem Urlaub. Auf eine gewisse Weise wurden dadurch viele Dinge entspannter und es kam nicht mehr so häufig zu Diskussionen. Auf der anderen Seite viel dadurch aber natürlich auch einiges weg, das die Reise eigentlich ausmachen sollte. Ihre oberste Priorität wurde nun das Sonnenbaden und das zog sie an diesem Tag auch schonungslos durch, indem sie sich oben-ohne hinter ihr Zelt in die Sonne legte. Als Heiko das bemerkte, war es reichlich irritiert und fragte, ob sie sich sicher sei, dass sie dies für eine gute Idee hielt.

„Warum denn nicht?“ fragte sie zurück, „Außer dir ist ja keiner hier! Tobi braucht sicher noch eine Weile und sonst ist hier keine Menschenseele!“

„Jetzt nicht!“ gab Heiko zu bedenken, „aber du weißt, wie schnell jederzeit hier jemand aus dem nichts auftauchen kann. Außerdem ist unser Platz von oben vom Berg aus einsehbar. Jeder Autofähre, der die Serpentinen hinunter fährt, kann hier herschauen. Ist dir das aufgefallen?“

„Oh!“ sagte sie erschrocken, „daran hatte ich nicht gedacht!“

Am Abend machten Heiko und Paulina noch einmal gemeinsam eine Meditation. Dieses Mal ging es jedoch nicht um Heiko, sondern um Paulina. In der Traumreise löste Heiko verschiedene Kordeln und Verstrickungen zu ihren Ängsten und Blockaden, die sie davon abhielten, sich für ihr eigenes Leben zu entscheiden. Wie sich herausstellte, saßen diese Blockaden wirklich tief, so tief, dass jedes Verständnis, dass sie darüber mit dem bewussten Geist erlangen konnte, nicht ausreichte, um etwas zu lösen. Wenn etwas erreicht werden konnte, dann nur auf der Ebene ihres Unterbewusstseins.

Spruch des Tages: Müßiggang ist aller Laster Anfang

 

Höhenmeter: 50 m

Tagesetappe: 21 km

Gesamtstrecke: 11.804,27 km

Wetter: sonnig, windig, leicht bewölkt

Etappenziel: eine leerstehende Wohnung der Kirche, 73040 Neviano, Italien

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Heiko Gärtner
Heiko Gärtner ist Wildnismentor, Extremjournalist, Survivalexperte, Weltreisender und einer der führenden Experten auf dem Gebiet der Antlitz- und Körperdiagnostik. Nachdem er einige Jahre als Agenturleiter und Verkaufstrainer bei einer großen Versicherungsagentur gearbeitet hat, gab er diesen Job auf, um seiner wahren Berufung zu folgen. Er wurde Nationalparkranger, Berg- und Höhlenretter, arbeitete in einer Greifenwarte und gründete schließlich seine eigene Survival- und Wildnisschule. Seit 2014 wandert er zu Fuß um die Welt und verfasste dabei mehrere Bücher.

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