Ein Tag Luxusurlaub in Spanien


Heute hatten wir einen nahezu perfekten Tag, der unsere Reise in einen wahren Luxusurlaub in Spanien verwandelte. Es passte einfach alles! Angefangen bei der großartigen Landschaft, durch die wir wandern durften, über atemberaubende Naturschauspiele bis hin zu einer Luxussuite und einem Schlemmer-Menü zum Abendessen.
Eine faszinierende Wanderung durch Spanien
Mit den ersten Kilometern der heutigen Wanderung wichen die Obstplantagen zum größten Teil einem Canyon, in dem unser Weg für lange Zeit verlief. Leider war auch hier das Wasser stark mit Pestiziden vergiftet und doch war es faszinierend zu sehen, wie die Natur damit umging. Immer wieder sahen wir Fische, die in der chemischen Brühe lebten und einmal kamen wir sogar an einem Schwarm Silberreiher vorbei, die im flachen Wasser standen. Plötzlich flog ein Eisvogel über dem Fluss dahin und schoss dabei direkt an uns vorbei. Wir konnten es kaum glauben, dass diese seltenen Vögel ausgerechnet hier vor uns auftauchten.
Bis wir Monserrat erreichten, klarte das Wasser in den kleinen Bächen dann immer weiter auf und auch sonst wurde die Landschaft mit jedem Meter natürlicher und ursprünglicher. So wie jetzt hatten wir uns das Wandern vorgestellt. Kein Wunder also, dass bereits am Vormittag ein Gefühl von Luxusurlaub in Spanien in uns aufkam, obwohl wir noch gar nicht wussten, wie reich wir am Nachmittag noch beschenkt werden würden.
Eine Urlaubssuite in Monserrat
In Monserrat hatten wir dann ganz besonders viel Glück. Vielleicht ist es auch kein Glück, vielleicht haben wir einfach im Moment wieder einen positiveren Magnetismus. Denn nach der langen Zeit der Pilgerunterkünfte wünschten wir uns heute einmal wieder eine richtig schöne Unterkunft mit Küche, Waschmaschine, bequemen Betten und Internetverbindung auf dem Zimmer. Eigentlich gibt es so etwas in Monserrat nicht, doch wir hatten das Glück, genau den Mann danach zu fragen, der eine Lösung wusste. Der Immobilienhändler ACO hätte seines Wissens nach eine Wohnung, die er als Pension vermiete.
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Kurz darauf betraten wir das Büro des Händlers und trafen dort auf eine Holländerin, die uns freundlich auf Deutsch begrüßte. Es dauerte nicht lange und da hatten wir auch schon den Schlüssel für die Ferienwohnung ihres Chefs in der Hand.
Eine Oase inmitten der Dürre
Die aufgeschlossene Frau erzählte uns in der Zwischenzeit, dass es hier in der Stadt bereits seit zwei Jahren nicht mehr geregnet hatte. Zwei Jahre! Das übertraf all unsere kühnsten Schätzungen! In diesen zwei Jahren hat es lediglich ein einziges Mal eine Viertelstunde Regen gegeben. Das war unglaublich und es erklärte definitiv das große Wasserproblem, das hier herrschte. Es bedeutete auch, dass alles, was wir an Grünpflanzen sahen, künstlich bewässert werden musste. Und das war nicht wenig, denn dafür, dass die kleine Stadt quasi mitten in der Wüste lag, war sie erstaunlich grün.
Eine Suite für unseren Luxusurlaub in Spanien
Die Wohnung mit dem Namen Ca Leocadío war genau so, wie wir sie uns gewünscht hatten. Wir hatten eine Küche, jeder ein eigenes Schlafzimmer, eine Waschmaschine und bequeme Betten. Internet konnten wir von den Nachbarn über uns beziehen, wenngleich die Frau zunächst Angst hatte, wir könnten ihren Computer zerstören, wenn sie uns das WLAN-Passwort gab. Ihr Sohn konnte sie jedoch beruhigen und damit war alles in Ordnung.
Ein Festessen als Highlight des Tages
Beim Betreten der Stadt hatten wir in einem Obst- und Gemüseladen nach etwas zu Essen gefragt und daraufhin von der Kassiererin zwei Pfirsiche mit leichten Dellen bekommen. Mehr könne sie uns nicht anbieten, da ihr Chef nicht da sei. Als ich kurz darauf in einer Bar auf einen Mittagssnack wartete, wurde ich von einem Mann angesprochen. Er erklärte mir, dass er der Chef jenes Ladens sei und entschuldigte sich vielmals für das Verhalten seiner Angestellten. „Eure Idee ist großartig und auf jeden Fall unterstützenswert!“, sagte er und nachdem er sein Bier ausgetrunken hatte, nahm er uns mit zu seinem Laden. Dort durften wir uns aussuchen, was wir wollten. Als wir die Tüten nach Hause geschleppt hatten, begegnete uns der Mann hier erneut. Es stellte sich heraus, das er für diesen Tag unser Nachbar war. Und wo wir gerade da waren, lud er uns auch noch ein, die alte Bäckerei seiner Eltern zu besichtigen.
Wellness pur zum Tages-Ausklang
Um den Abend angemessen ausklingen zu lassen, füllten wir ihn noch mit einem umfangreichen Wellenessprogramm, bestehend aus einer heißen und sehr ausgiebigen Dusche, einer Massage, für die verspannten Muskeln, einer Wohl-Fühl-Behandlung für die geplagten Schuhe und einem Heimkino mit einer lustigen Komödie und einer großen Tüte Chips. Wenn so nur unsere echten Urlaube früher gewesen wären! Wer hätte gedacht, dass man sein Leben lang immer wieder in die verschiedensten Hotels reist, und dann einen Luxusurlaub in Spanien erlebt, während man dabei ist, zu Fuß um die Welt zu wandern?
Spruch des Tages:
Gib jedem Tag die Chance, ein Luxusurlaub in Spanien zu werden!
- Tagesetappe: Privatsuite Ca Leocadío, Monserrat, Spanien
- Höhenmeter: 10 m
- Tagesetappe: 14 km
- Gesamtstrecke: 5161,87 km
