Ruf der Freiheit

von Franz Bujor
04.01.2014 04:13 Uhr

Der Ruf der Freiheit - ist für jeden hörbar!

Auch wenn es uns mit aller Macht hinaus in die Natur treibt, wollte uns Nürnberg noch nicht so schnell gehen lassen. Aber unser Ruf der Freiheit lässt uns immer optimistisch bleiben, egal welche Aufgaben zu lösen sind! Denn vor unserer Weiterreise,  gab es noch einiges an organisatorischen Aufgaben zu erledigen. Unsere kleine Kamera, die bislang noch immer nackt und ungeschützt in unserer Tasche lag, hat nun eine Hülle bekommen und unsere Wagen wurden mit schönen Bannern und der Aufschrift: www.lebensabenteurer.de geschmückt. So kann jeder den wir treffen nachlesen, was wir auf unserer Reise erleben, unterstützen und berichten werden.

Der neue Schriftzug "www.lebensabenteurer.de" leuchtet von der Rückseite unserer Pilgerwagen

Der neue Schriftzug "www.lebensabenteurer.de" leuchtet von der Rückseite unserer Pilgerwagen.

 

Auch das Herzens-Projekt beginnt!

Das Projekt der Freiheit dient dem Schutz der Urwälder

Das Projekt der Freiheit dient dem Schutz der Urwälder

Das wichtigste Treffen des Tages war jedoch mit Josephine, Ninfa und Konstantin. Mit ihnen zusammen haben wir ein Projekt ausgearbeitet, mit der unsere Reise bald noch mehr bewirken wird, als wir uns zuvor vorstellen konnten. Konstantin wird eine Organisation ins Leben rufen, mit der er Urwaldflächen, Reservate von Naturvölker und Naturgebiete vor der Zerstörung durch den Zivilisationsmenschen schützt. Mit jedem Kilometer, den wir in Freiheit laufen, können dann immer größere Naturflächen geschützt werden. Ist das nicht großartig! Auf diese Weise können wir für alles, was wir unterwegs vom Universum erhalten immer auch etwas zurückgeben.

 

Die Stimmung gleicht dem Wetter

Unsere Stimmung der Freiheit gleicht noch immer in fast allen Bereichen dem Wetter. Hin und wieder klart sie auf und dann kommt unser sonniges Gemüt mit Freude und Humor durch. Doch die meiste Zeit ist sie noch immer genauso bedeckt wie der graue Himmel. Auch unsere Trauer- und Melancholie Phasen, die immer wieder auftauchen, passen genau zu den Regenschauern. Die Erschöpfung der letzten Wochen hängt uns noch immer tief in den Knochen und wird wohl auch noch eine Weile brauchen, bis wir sie ganz aus uns herausgelaufen haben. Je mehr wir hier in Nürnberg unterwegs sind, desto deutlicher spüren wir, dass die Großstadt zurzeit kein Ort für uns ist.

Was wir aber immer spüren, ist der große Ruf der Freiheit! Die grauen Mauern und der graue Asphalt sind einfach nicht die richtige Kulisse um einen Aufzumuntern. Auch die Hektik und der ununterbrochene Lärmpegel, helfen uns nicht gerade noch dabei, unsere innere Ruhe und Entspanntheit zurückzufinden.

Als wir heute durch Nürnberg zogen, konnten wir zum ersten Mal so richtig nachvollziehen, wie Free Willi sich wohl gefühlt haben muss. Die Stadt um uns herum, kam uns wie ein Gefängnis vor und von irgendwo hinter den Mauern ertönte nun auch für uns der Ruf der Freiheit, lauter als je zuvor! Wir konnten es kaum erwarten, wie der bekannte Killerwal im Film, hinaus in den Sonnenuntergang zu ziehen. Um endlich richtig frei zu sein!

Gelassenheit und Ruhe fördert unsere Kraft

Gelassenheit und Ruhe fördert unsere Kraft

 

Wie findet man im Trubel, Gelassenheit und Ruhe?

Klar ist es die höchste Kunst der Meditation, inmitten des größten Trubels in seiner Mitte zu bleiben, aber es ist ja erst unser zweiter Tag und da will es uns noch nicht so recht gelingen. Dementsprechend freuen wir uns schon darauf, morgen die ersten Wälder zu durchqueren und der Stadt den Rücken zu kehren, um unserem Ruf der Freiheit weiterhin zu folgen.

 

Spruch des Tages: In der Ruhe liegt die Kraft

Tageskilometer: 18 km

Gesamtkilometer: 57 km

Franz Bujor
Franz Bujor ist Wandermönch, Web-Nomade und Autor. Nach einem Studium in Kulturwissenschaften, bei dem er unter anderem bei einem Maya-Volk in Guatemala gelebt und in einem Kinderheim in Serbien gearbeitet hat, war er zunächst als Erlebnispädagoge und Wildnismentor tätig. 2014 ließ er sein bürgerliches Leben hinter sich und reist seither zu Fuß und ohne Geld um die Welt. Neben seinem eigenen Entwicklungsweg schreibt Franz besonders gerne über geschichtliche und gesellschaftliche Themen.

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