Tag 1153: Aussicht auf Großbritannien

von Heiko Gärtner
20.03.2017 22:22 Uhr

28.02.2017

Unser Schlafquartier war die Küche eines großen und beeindruckend kalten Veranstaltungssaals neben dem Rathaus. Abgesehen davon, dass uns die meiste Zeit des Tages eiskalt war, gibt es darüber nicht viel zu erwähnen. Auffällig war lediglich, dass wir den Nachmittag über immer wieder von Dorfbewohnern besucht wurden, die kurz ein paar Infos über uns wollten und dabei gerne auch nach unserer Essenssituation fragten, jedoch nie bereit wren, selbst einen Teil beizutragen. Außer den Franzosen gab es im Ort jedoch zwei Britische Familienan, die hierher ausgewandert waren. Und diese beiden reichten aus, um uns komplett zu versorgen.

Um aber unsere Euphorie über die Hilfsbereitschaft und Gastfreundlichkeit der Briten nicht ins unermessliche steigern zu lassen, bekamen wir gleich am nächsten Tag wieder einen kleinen Dämpfer verpasst. Das Wetter war eines der ungemütlichsten und unstetesten unserer Reise und normalerweise würde man nicht einmal einen Hund vor die Tür jagen. Dennoch waren es insgesamt vier britische Familien bzw. Paare die uns zwar ihr Bedauern ausdrückten, sonst aber nicht weiterhelfen wollten, obwohl sie es gekonnt hätten.

Spruch des Tages: Langsam ist man schon wirklich gespannt darauf, was einem dieses Großbritannien so bringt!

Höhenmeter: 80 m Tagesetappe: 26 km Gesamtstrecke: 21.134,27 km Wetter: bewölkt, kalt und regnerisch Etappenziel: Kloster „Saint Jean“, Cherves-Richemont, Frankreich

Hier könnt ihr uns und unser Projekt unterstützen. Vielen Dank an alle Helfer!

Heiko Gärtner
Heiko Gärtner ist Wildnismentor, Extremjournalist, Survivalexperte, Weltreisender und einer der führenden Experten auf dem Gebiet der Antlitz- und Körperdiagnostik. Nachdem er einige Jahre als Agenturleiter und Verkaufstrainer bei einer großen Versicherungsagentur gearbeitet hat, gab er diesen Job auf, um seiner wahren Berufung zu folgen. Er wurde Nationalparkranger, Berg- und Höhlenretter, arbeitete in einer Greifenwarte und gründete schließlich seine eigene Survival- und Wildnisschule. Seit 2014 wandert er zu Fuß um die Welt und verfasste dabei mehrere Bücher.

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