Tag 1374: Neue Herausforderung


19.09.2017
Nach dem Beschluss von gestern, mein Trauerklos-Selbstmitleids-die-Welt-ist-Scheiße-Ich hinter mir zu lassen bekam ich heute gleich einmal die erste große Herausforderung geschenkt. Ein bisschen so, als wollte das Universum fragen: „Na, ist die Welt nicht vielleicht doch scheiße?“ Ganz Ehrlich? Immer gelang es mir nicht, in der Rolle des Träumenden zu bleiben und die Dinge so anzunehmen, wie sie waren. Um es in den Worten eines ehemaligen Seminarteilnehmers zu sagen: Es gab Situationen, da ging mit der Arsch an die Decke.
Aber es zog mich nicht mehr runter. Es war eben wie es war und dazu gehörte auch mein Ärger im entsprechenden Moment. Doch sobald wir wieder draußen auf unserem Weg waren, uns sie Sonne entgegen scheinen ließen, den Bäumen, Wiesen und Vögeln zuschauten und gemächlich wieder Stille einkehren ließen, war es eine vollkommen neue Situation, in der ich nicht mehr herumschmollen musste. Und tatsächlich, am Ende ging auch heute wieder alles gut aus und wir bekamen einen schönen, ruhigen Platz von einem jungen Mann, dessen Name lustigerweise ebenfalls Francoir war. Offensichtlicher konnte man also kaum noch einmal zusammenfassen, dass jeder Mensch, den ich heute getroffen hatte, ich war.
Spruch des Tages: It never gets easier – you just get better (Werbespruch unserer Work-Out-App)
Höhenmeter 230 m
Tagesetappe: 24 km
Gesamtstrecke: 25.885,27km
Wetter: sonnig und warm
Etappenziel: Villa einer Millionärsfamilie, Crux-Ville, Frankreich
