Tag 932: Unser Herdenkodex

von Heiko Gärtner
30.08.2016 04:43 Uhr

Fortsetzung von Tag 931: (Hier geht es zum Gesamtartikel)

Wie aber sollten diese Sanktionsregeln nun ganz genau aussehen? Denn um sie umsetzen und in unseren Alltag integrieren zu können, brauchten wir ein konkretes und klares Konzept, an das wir uns halten können. Andernfalls würde die ganze Sache wieder einmal im Sand verlaufen. Der Alltag würde sich darüber hinweg einschleifen und am Ende wären wir dann wieder genauso weit wie zuvor. So nutzten wir also die nächsten Tage um einen immer genaueren Kodex auszuarbeiten, zum einen für den Umgang mit Wut und Sanktionen, zum anderen aber auch für unser Leben an sich, so dass wir unseren Heilungs- und Schaffensprozess immer kontinuierlicher im Fokus halten können. Dabei kam folgendes heraus:

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Unser Herdenkodex:

Die Grundregeln Zunächst einmal haben wir uns Gedanken darüber gemacht, welche grundlegende Ausrichtung unser Leben und Wirken hat. Nach welchen Prinzipien wollen wir leben und warum? Was ist unsere Aufgabe als Herde von Erdheilern, die um die Welt zieht?

1. Radikale Ehrlichkeit Alles, was an Gefühlen, Ängsten, Wut, Bedenken, Sorgen, Gedanken, Ideen und so weiter in einem von uns aufkommt, wird ausgesprochen und auf den Tisch gebracht, egal was für eine Konsequenz das auch haben mag. Alles was ist, ist und es hat seine Bewandtnis und braucht somit auch seinen Raum in der Gruppe. Jede Reaktion, die dann in den anderen Herdenmitgliedern aufkommt hat ebenfalls ihre Berechtigung und wird unmittelbar ausgesprochen und/oder nach außen gebracht. Dabei werden stets die gefühlvollsten aber auch die authentischsten Worte gewählt. Es gibt kein verniedlichen oder abschmälern der Tatsachen, egal wie schmerzhaft sie auch sein mögen. Nur so ist eine wahre Herzensverbidung möglich und nur so kann sich keine schmutzige Gefühlswäsche ansammeln, die die Beziehungen untereinander belastet. Nur so kann auch ein wahres Wachstum und ein wahres Clanwesen stattfinden.

2. Vollkommenes Anerkennen der Spiegelgesetze Jedem Herdenmitglied ist bewusst, dass alle anderen Wesen lediglich das Spiegeln, was in ihm an Überzeugungen, Ängsten und Glaubenssätzen steckt. Wir erkennen daher an, dass alles was uns widerfährt von uns selbst ausgeht und dass es somit weder Schuld noch Scham oder ähnliches geben kann. Egal was auch passiert, ist sich jeder stets bewusst darüber, dass alles stets nur der Liebesausdehnung und dem Erwachen dient.

3. Vollständiges Anerkennen des eigenen wahren Seins Uns ist bewusst, dass wir alle ein Teil von Gott also ein Gottpartikel sind, der vergessen hat, was sein wahres Sein ist. Wieder zurück in dieses wahre, göttliche Sein zu gelangen ist der Kernfokus unserer Reise, unseres Wirkens und unseres Lebens. Alles, was wir über unser wahres Sein herausfinden, setzen wir um. Unser höheres Selbst ist stets die höchste Instanz für all unsere Entscheidungen. Wenn wir unsere Intuition also unsere innere Stimme klar und deutlich hören können, Leben wir nach ihren Anweisungen. Wenn oder solange dies nicht der Fall ist, nutzen wir den Muskelreflexionstest als Mittel, um mit unserer inneren Stimme in Verbindung zu treten. Jeder Handlungs- bzw. Wandlungsschritt, der von unserem höheren Selbst gefordert wird, wird umgesetzt, egal wie abstrakt oder absurd er zunächst auch erscheinen mag.

4. Friedensstifterprinzipien Jedes Herdenmitglied handelt stets zum Wohle der Herde und der Erdengemeinschaft. Wir fühlen uns in die anderen ein und achten stets darauf, was gerade benötigt wird, damit wir alle in wahrem Frieden miteinander leben und immer mehr ins Paradies gehen können. Die Grundlage unseres Zusammenlebens bilden hierbei die vier Friedensstifterprinzipien der Mahawk-Indianer: Einigkeit Durch die radikale Ehrlichkeit, das äußern aller Gefühle und Bedürfnisse, das Achten und Ehren der Gefühle anderer wie auch der eigenen und das Hören auf die eigene Intuition und Herzensstimme wird es möglich, für jede Situation eine Einigung zu finden, mit der alle Beteiligten absolut zufrieden sind und die die ganze Gruppe auf ihrem Erwachensweg voranbringt. Einigekeit bedeutet hierbei, dass sich alle auf ihrer Herzens- und Seelenbene einig sind. Das Ego und der Verstand spielen dabei keine Rolle. Die Einigkeit des Herzens ersetzt damit jede Form von oberflächlicher Harmonie. Heilung und Vergebung Jede Situation wird stets aus allen möglichen Perspektiven betrachtet und im Kontext des Gottbewusstseins gesehen, so dass man ein wahres und tiefes Verstehen der eigenen und der fremden Motivation sowie der Situation in einem größeren Zusammenhang bekommt. Uns ist stets bewusst, das alles immer genau so sein soll wie es ist und dass eventuelle Verurteilungen oder Bewertungen der Situation durch das eigene, fehlende Verständnis, nicht aber durch die Situation selbst entstehen. Wir sind uns bewusst, dass es keine „Täter“ und „Opfer“ gibt, sondern dass jeder stets genau das in sein Leben zieht, das er für seinen Erwachungsweg benötigt. So kann eine Heilung und Entwicklungen auf allen Seiten stattfinden. Innerer Frieden Durch das sofortige Ausdrücken des eigenen Gemütszustandes kann sich keine Unzufriedenheit anstauen und dadurch inneren Stress und inneres Ungleichgewicht verursachen. Das bereits vorhandene Ungleichgewicht aus unserer Vergangenheit und unseren früheren Leben, wird durch die Sanktionierungen nach uns nach ausgeglichen. Dadurch wächst der Frieden in uns permanent an. Frohe Botschaft Jedes Clanmitglied geht seinen Weg in sein Gottbewusstsein und ins Erwachen, so dass er zum einen die eigenen Stärken und Talente entdeckt und entwickelt und zum anderen zu einem wahrhaft lebendigen Gottpartikel wird, der allein durch seine lichtvolle Präsenz einen Beitrag zur Erdengemeinschaft leistet. All unsere Talente und Stärken sowie auch die lebensbejahende, ehrliche und lichtvolle Präsenz senden wir als persönliches Geschenk und als frohe Botschaft in die Welt wodurch es zum Wohl des gesamten Universums, also des Allbewusstseins und somit unserer Selbst beiträgt.

5. Abbau von Wut und Selbsthass durch das Sanktionssystem Tolinka Shania (Heidis neuer Name nach ihrer Wandlung) und Franz bekommen für alle Verstöße gegen den Kodex und ihr eigenes höheres Selbst, sowie für Unachtsamkeiten und andere vom Gegner initialisierte Handlungen Sanktionen, die entweder von Heiko oder vom jeweils anderen von ihnen ausgeführt werden. Auf diese Weise bauen wir innerhalb der Herde unsere alten Wutzyklen ab und bereinigen gleichzeitig automatisch die auftauchenden Konfliktsituationen.

6. Vorbildfunktion für ein neues Gesellschaftssystem des Clanwesens, Indem wir unseren Clan-Kodex leben, vertiefen und nach außen tragen, werden wir automatisch zu einem Vorbild für ein funktionierendes Clansystem, so dass eine neue Form des Zusammenlebens entstehen kann, die dem Erwachensprozess nicht mehr im Wege steht, sondern ihn fördert und unterstützt. Damit dies möglich ist, gilt das Prinzip der radikalen Ehrlichkeit über alle Prozesse und Entwicklungen nicht nur innerhalb unseres Clans sondern auch nach außen hin über den Blog, unsere Bücher und die Begegnungen mit anderen Menschen. Alles was in uns vor sich geht, alle Fortschritte und Erfolge aber auch alle Rückschritte, Misserfolge und Irrtümer werden veröffentlicht, so dass andere davon profitieren können, auch wenn uns dies im ersten Moment schwer fällt, unangenehm erscheint oder Angst macht.

7. Heilung und Agilität Das Ziel unserer Reise ist es, uns selbst zu heilen, so dass wir in die vollkommene Gesundheit und vollkommene Agilität kommen können. Alles was wir an Blockaden, Krankheiten, Konfliktsystemen und ähnlichem in uns tragen wird angeschaut und aufgelöst, so dass wir mehr und mehr in unsere Heilung kommen. Unsere Sinne und Übersinne werden auf 100% geöffnet, unsere Präsenz gesteigert, unsere Aufmerksamkeit erhöht und unsere Fähigkeit des Heilens und Erschaffens geschult. Auch hierüber geben wir alle Erkenntnisse nach außen, so dass andere davon profitieren können. Zu uns allen dreien gehört dabei auch eine körperliche und geistige Entwicklung, die der der Shaolin entspricht. Dabei ist es jedoch für uns alle drei wichtig, inkognito zu bleiben, die erlernten Fähigkeiten also nicht zur Schau zu stellen oder damit hausieren zu gehen Die eigene Präsenz und unser wahres Sein werden stets offen nach außen getragen. Die innere Stärke wird aber nicht präsentiert, so dass wir auf der einen Seite nicht abschreckend wirken und weiterhin ansprechbar bleiben, auf der anderen Seite aber auch kein Großmeisterimmage bekommen, durch das wir Menschen anziehen würden, die Lösungen von uns wollen, ohne aber bereit zu sein, selbst den Weg zu gehen.

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Unsere Lebensweise Auch für die Art und Weise, wie wir unser Leben und unseren Alltag gestalten, haben wir einige klare Regeln aufgestellt, die im Einklang mit unserem höheren Selbst getroffen wurden und die sowohl das Reisen an sich als auch das Erschaffen und die Freizeitgestaltung betreffen. 1. Leben nach dem Herzen Eine Selbstversklavung durch Arbeiten oder Pflichten, die wir nur aufgrund von mangelndem Urvertrauen, Pflichtbewusstsein, Geldgier oder anderen Ego-Motivationen heraus ausüben, kommt nicht mehr in Frage. Alles was wir tun, tun wir weil wir es vom Herzen her wollen. Wenn wir feststellen, dass wir etwas machen, wo wir nicht mit dem Herzen dabei sind, unterbrechen wir die Handlung und klären ab, ob es an der Tätigkeit selbst liegt, oder an Ängsten und Blockaden, die in uns stecken und die es aufzulösen gilt. Wenn wir aus irgendeinem Grund während unserer Reise in Situationen geraten, die uns Energie rauben, krank machen oder vom Erwachen wegbringen, entscheiden wir gemeinsam nach unserer Intuition, wie wir diese Situationen auflösen können. Dabei wird zum einen stets überprüft, welcher Lerninhalt in der Situation verborgen liegt und zum anderen, ob sie durch unser höheres Selbst oder durch unseren Gegner initialisiert wurde. Merken wir dabei beispielsweise, dass wir nur aufgrund unseres Egos oder eines Pflichtbewusstseins in eine bestimmte Richtung wandern oder denken (wie auf dem Weg nach Sizilien) brechen wir an dieser Stelle ab und suchen uns einen neuen, schöneren Weg. 2. Die Art der Fortbewegung Das Fortbewegungsmittel unserer Wahl sind stets unsere Füße. Ein Fahrrad darf gelegentlich benutzt werden, ist jedoch nie das Hauptverkehrsmittel. Autos, Expeditionsmobile und ähnliches kommen nur als Begleitfahrzeuge in Frage. Sie dürfen stets mit dabei sein und auch von uns allen gefahren werden, dienen aber nicht der eigentlichen Fortbewegung. Es sei denn, wir geraten in eine Situation, die eine Ausnahme rechtfertigt. Das Mindestpensum des Wanderns beträgt 10km pro Tag. Nach oben ist keine Grenze gesetzt. 3. Schlafausrütung und Komfort Hier gibt es für Heiko und Tolinka keine Einschränkungen. Solange wir nur mit dem Zelt reisen, können sie es sich hier auf jede Art und Weise bequem machen, wie sie möchten und später steht es ihnen frei, im Expeditionsmobil oder Wohnwagen zu übernachten. Ob sie gemeinsam oder getrennt übernachten wollen steht ihnen dabei ebenfalls frei. Für Franz als Mönch der ein Leben in Einfachheit führt, gelten folgende Regeln: Als mobiles Heim kommt nur ein Zelt in Frage, auch wenn es später ein Begleitfahrzeug gibt. Dieses Zelt darf entweder ein Dachzelt sein, das sich oben auf dem Zugfahrzeug oder auf dem Wohnwagen befindet, oder ein gewöhnliches Zelt, das neben den Fahrzeugen aufgebaut wird. Sie Schlafunterlage ist dabei nie dicker als 3,5cm. Zum Zudecken dient ein Schlafsack, der sowohl mit Daunen als auch mit Synthetikmaterialien gefüllt sein darf. Ein Deckbett ist hingegen nicht erlaubt. 4. Finanzen Heiko hat, was das Finanzielle anbelangt, keine Einschränkungen oder Regeln von seinem höheren Selbst bekommen, da Geld für ihn schon immer eine Energieform ist, die er für das Erschaffen und Beitragen nutzt. Er kann also sowohl privat als auch für unsere Projekte und unsere Reise Geld erwirtschaften, ansparen und ausgeben, wie es ihm sinnvoll erscheint. Tolinka und Franz hingegen haben ihr bisheriges Leben als Geldhuren gelebt. Sie haben sich also stets für Geld verkauft, verraten und verbogen und sahen es immer als ein Mittel an, selbst nicht ins Vertrauen gehen zu müssen. In ihren Händen ist Geld also kein Werkzeug zum Erschaffen, sondern eine Mordwaffe, mit der sie ihr eigenes inneres Kind und ihr höheres Selbst töten. Solange Geld in ihrem Leben eine Rolle spielte richteten sie all ihre Handlungen danach aus, so dass sie nie in ein Erschaffen aus dem Herzen heraus kommen konnten. Aus diesem Grund leben sie von nun an vollkommen ohne Geld. Das bedeutet: Alle Konten werden gekündigt, es gibt keine Kreditkarten oder ähnliches und auch kein selbstverwaltetes Bargeld. Nicht einmal Einkaufsgutscheine, die letztlich ja auch nichts anderes sind als ein Geldersatz, dürfen benutzt werden. Alle Spenden, die wir auf dem Weg als Geschenk von Menschen erhalten, denen wir begegnen, werden von Heiko verwaltet, der auch über die Verwendung bestimmt. Diese darf sowohl ihm selbst dienen, als auch der ganzen Herde, einzelnen Projekten oder ganz anderen Dingen. Tolinka und Franz dürfen das Bargeld im Auftrag verwenden, um damit etwas zu kaufen, das der ganzen Gruppe dient, nicht aber nur ihnen selbst. Die Ausrüstung, die Tolinka und Franz zum Leben benötigen, wird über Sponsoren, über Geschenke, Spenden oder durch Tauschhandel (Ware gegen irgendeine Form der Unterstützung, die man aus vollem Herzen und im Einklang mit seinem Gottbewusstsein geben kann) erschaffen. Nahrung Wasser und Schlafplätze werden wie bisher ohne Geld beschafft. Heiko steht es frei, mithilfe der Geldgeschenke, die wir auf dem Weg für diesen Zweck bekommen ebenfalls Nahrung und Schlafplätze für sich oder die Gruppe zu besorgen. 5. Erschaffen und Zulassen Das Schreiben an Büchern, Blogartikeln und ähnlichem ist ein fester Bestandteil unseres Tagesablaufs. Da Heiko intuitiv erschafft und stets so viel schreibt wie es ihm sein Gefühl vorgibt, gibt es in diesem Bereich für ihn keine weiteren Regeln. Franz und Tolinka widmen sich täglich mindestens eine Stunde dem Schreiben von Artikeln, Buchbestandteilen oder Berichten. Dies gilt auch dann, wenn wir zu sehr später Stunde ankommen, oder wenn der Tag bereits mit anderen Aktivitäten sehr stark ausgefüllt ist. Andere Erschaffungsarbeiten wie das Einstellen der Berichte, das Heraussuchen kommender Tagesetappen, das Erstellen von Grafiken und Filmen oder das Bearbeiten von Bildern zählen ebenfalls als Schreibarbeit. Die Schreibarbeit ist ein aktivierender Prozess, durch den neue Impulse initialisiert werden, die einen Beitrag zum großen Ganzen leisten und durch die Wissen, Heilung und Wohlstand erschaffen wird. Als Ausgleich findet bei allen dreien ebenfalls mindestens eine Stunde eine zulassende Aktivität statt. Dazu gehören Massagen, Visualisierungen, Meditationen, Feiern, Film schauen, Needling, Indiaka- oder Frisbee-Spielen oder ähnliches. Das Aktivierende und das Zulassende hält sich von der Intensivität her die Waage, von der Zeit her müssen sie es aber nicht. Wenn alle Tagesaufgaben erledigt sind, darf uneingeschränkt genossen, Fernsehen geschaut, gechillt oder was auch immer gemacht werden. Bei Tolinka zählt dabei auch Sex mit Heiko dazu. 6. Sexualität Franz lebt im Zölibat, also ohne eine Form der sexuellen Partnerschaft. Tolinka und Heiko führen eine Beziehung mit heiliger Sexualität, die nicht auf Orgasmushascherei sondern auf das miteinander Verschmelzen ausgelegt ist, so dass sie sich gegenseitig energetisieren und so ihr Leben verlängern können. Auch die Sanktionierungen von Tolinka können als Spiel mit in die Sexualität einbezogen werden, müssen es aber nicht. Kombiniert mit der Sexualität haben die Sanktionen jedoch eine größere Heilwirkung und bauen auf beiden Seiten mehr Wut ab. 7. Kleidung und äußeres Auftreten Heiko hat keine direkten Vorgaben durch sein höheres Selbst, die sein Auftreten, seine äußere Erscheinung und seine Kleidung betreffen, da er stets von sich aus ein gutes Gefühl dazu hat, durch welches Erscheinungsbild er sein Sein optimal nach außen tragen kann. Langfristig gehören möglicherweise Dreadlocks zu seinem Sein, was jedoch keine Vorgabe sondern eher eine Option ist. Franz trägt als Mönch eine Robe in einem 70%igen Grau, die von einem Lederverschlussgürtel zusammengehalten wird. Schuhe und Socken, sowie Unterhosen kann er frei wählen und tragen wie bisher. Als lange Unterwäsche darf hingegen nur Jägerunterwäsche oder Wollunterwäsche getragen werden. Zum Wärmeschutz darf eine passende Jacke oder Weste über oder unter der Robe getragen werden. Zum Schutz gegen Regen gibt es einen Regenponcho oder einen Regenmantel, den man über die Robe ziehen kann. Die Haare sind zu einer Glatze abgeschoren und müssen regelmäßig gepflegt und kurz gehalten werden. Auf dem Rücken wird Franz ein rituelles Tattoo der Aborigines tragen, das alle Tiere des Medizinrades vereint (Wolf, Adler, Bär, Büffel) und in dessen Farbe heilige und kraftvolle Bestandteile aus Ritualen gemengt sind, wie beispielsweise die Asche eines Ritualfeuers oder ähnliches. Hier gibt es noch einiges zu konkretisieren. Tolinka trägt ebenfalls Dreadlocks, die in verschiedenen Magentatönen gehalten werden, so dass sich ein Farbverlauf von hell nach dunkel vom Scheitel bis in die Haarspitzen ergibt. Ihr Körper wird von einer Reihe verschiedener Tattoos verziert, die ihre innere Kraft nach außen strahlen. Diese Tattoos sind genau von ihrem höheren Selbst vorgegeben und müssen auch so umgesetzt werden. Auch der Kleidungsstil wird von ihrem höheren Selbst vorgegeben und im Einzelfall durch den Muskelreflexionstest herausgefunden. 8. Aufgabenverteilung Die Aufgaben, die täglich anfallen werden in der Gruppe folgendermaßen aufgeteilt: Essen besorgen: Franz, später auch Tolinka als Begleitung Schlafplatzsuche indoor (sofern benötigt): Franz Schlafplatzsuche outdoor: Alle Essen kochen: Alle Zutaten schnippeln: Alle Abwaschen: Franz und Tolinka Abtrocknen: Alle Erschaffen in Form von Texten, Bildern, Büchern, Heilungen etc.: Alle

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Das Sanktionirungssytem Tolinka und Franz können für „Fehlverhalten“ bzw. für Gegner-Gesteuerte Handlungen, die der Liebesausdehnung, dem Clan und dem eigenen Wachstum entgegen laufen bestraft, bzw. sanktioniert werden, so dass ihre Seelen heilen können. Für Heiko gibt es ein solches externes Bestrafungssystem nicht, da seine Seele durch den Wutabbau nach außen hin heilt. Heiko besitzt bereits eine Verbindung zu seinem höheren Selbst, durch die er die Sanktionen für jeden Verstoß gegen sein Herz direkt und klar von der Schöpfung in Form von Ohrengeräuschen, Krankheiten oder ähnlichem erhält. (Heikos Kommentar: Na Gott sei Dank werde ich sofort bestraft ;-)) Da Tolinka und Franz diese Verbindung nicht haben und somit kein direkt fühlbares Feedback über ihre Handlungen bekommen, wird dieses durch das Sanktionssystem ersetzt. Die Sanktionen werden dabei nach Möglichkeit täglich, spätestens aber nach 2 bis 3 Tagen durchgeführt, wobei sich die Sanktionen addieren. Das Maß für die Sanktionen wird dabei immer von ihrem eigenen, höheren Selbst festgelegt. Solange sie noch keine direkte und klare Verbindung zu ihrem höheren Selbst haben, so dass sie intuitiv wissen, welche Sanktion für welchen Verstoß angemessen ist, werden stellvertretend ihre Muskeln mit dem kinesiologischen Muskelreflexionstest befragt. Dies funktioniert folgendermaßen: All unsere Erfahrungen, Glaubensmuster, Gedankenansätze, Überzeugungen und ähnliches, die wir jemals in unserem Leben gemacht haben, werden nicht nur in unserem Gehirn, sondern auch in unseren Muskeln abgespeichert, die somit zu einem sogenannten muskulären Gedächtnis werden. Jede Situation, jeder Gedanke und jede Erinnerung, die wir als negativ, unangenehm oder schwächend empfinden führt dazu, dass unsere Muskeln an Kraft verlieren, während alles angenehme, bereichernde und positiv erlebte unsere Muskeln stärkt. Diese Eigenschaft unseres Körpers können wir nutzen, um verschiedene Dinge über uns und unser Leben auszutesten. Dazu benötigt man nur eine zweite Person, die immer mit der gleichen Intensität einen Druck auf einen Muskel ausübt. Am besten funktioniert es, wenn derjenige, der getestet werden soll einen Arm ausstreckt und versucht, diesen oben zu behalten, während der andere ihn nach unten drückt. Eine andere Variante, die sich bei uns ebenfalls bewährt hat ist, dass der Getestete seinen Daumen und seinen Zeigefinger zu einem Ring formt und zusammendrückt. Der Tester versucht die Finger nun wieder auseinander zu ziehen. Der erste Test ist dabei stets ohne eine spezielle Erinnerung oder einen Gedanken, sondern dient lediglich dazu, die Normalkraft zu bestimmen. Anschließend geht man dann die Gedanken oder Fragen durch, die man austesten möchte. Ohne eine spezielle Kalibrierung bedeutet Kraft in den Muskeln stets, dass der Körper positiv darauf reagiert und Kraftlosigkeit, dass er eine negative Assoziation gespeichert hat. Der Vorteil dieses muskulären Gedächtnisses im Vergleich zu unserem Gehirn ist, dass es nicht lügen und uns auch nichts verschweigen kann. Unsere Gedanken können wir mit Hilfe unseres Verstandes beeinflussen und somit können wir uns selbst anlügen. Unser muskuläres Gedächtnis hat diese Fähigkeit nicht, so dass wir von ihm weitaus klarere Antworten erhalten, als durch unsere Gedanken. Das eigentlich geniale an unserem muskulären Gedächtnis ist jedoch, dass es direkt mit unserer Intuition verknüpft ist. Es gewinnt seine Informationen also nicht nur aus unseren Erfahrungen, sondern auch aus dem Allwissen. In Gefahrensituationen ist dies überlebenswichtig, da wir hier meist so schnell reagieren müssen, dass unser Gehirn mit dem Denken nicht mitkommt. Wir handeln also intuitiv. Unsere Muskeln reagieren automatisch auf die Art und Weise, die die Gefahrensituation erfordert und dies noch bevor wir die Gefahr mit dem Bewusstsein überhaupt richtig erfasst haben. Dies funktioniert nur, weil unsere Muskeln direkt mit unserer Intuition verknüpft sind. Und diese Verknüpfung können wir nutzen, um über die Muskeln direkt Fragen an unser höheres Selbst zu stellen. Dabei geht es nun nicht mehr nur um „etwas schwächt mich“ und „etwas stärkt mich“. Stattdessen kann man in die Tiefe seines Seins vordringen und nahezu jede beliebige Ja-Nein-Frage stellen. Die Voraussetzung dafür ist nur, dass man sich zuvor kalibriert, in dem man festlegt, ob die Muskeln bei einer bejahenden Antwort Kraft haben sollen oder nicht. Die zweite Voraussetzung für einen erfolgreichen Test ist, dass man dabei offen bleibt und sich der Antwort nicht verschließt. Unser Verstand kann keinen direkten Einfluss auf unser muskuläres Gedächtnis nehmen, doch er kann es indirekt beeinflussen, indem er die Muskeln beispielsweise verkrampfen oder vollkommen erschlaffen lässt. Wenn ein Thema für mich sehr stark mit Angst belastet ist, kann es sein, dass diese Angst so präsent wird, dass man nur noch sie austestet und zu keiner anderen Frage mehr durchdringen kann. Hier ist es dann oft hilfreich, wenn man sogenannte Blindtests macht. Dabei wird die Frage nicht direkt gestellt, sondern auf einen Zettel geschrieben, den man in die Hand nimmt. Alles ist eins und es geht um die Befragung der Intuition, also des universellen Allwissens. Ob der Getestete, die Frage also zuvor mit seinem Verstand erfasst, oder ob die Information einfach auf der energetischen Ebene in sein System gegeben wird, spielt also keine Rolle. In diesem Fall dient der Muskelreflexionstest bei uns nun also dazu, eine Verbindung zur eigenen Intuition aufzubauen, um so das höhere Selbst nach dem angemessenen Maß der Sanktionen zu befragen. Wenn derjenige, der sanktioniert werden soll zu hohe Angst vor dem Strafpensum hat, so dass seine Muskeln verkrampfen und daher nicht mehr einwandfrei befragt werden können, werden die Muskeln von Heiko oder, sobald wir zu dritt reisen, vom jeweils Unbeteiligten befragt. Auch hier gilt das gleiche Gesetz des Eins-Sein. Die Muskeln sind lediglich ein Indikator, der die Verbindung zum Allwissen sichtbar und fühlbar macht. Ob es die eigenen Muskeln sind, oder die eines beliebigen anderen, spielt dabei ebenfalls keine Rolle. Wenn der Getestete offen ist, kommt es immer zum gleichen Ergebnis, egal ob es dabei um ihn selbst oder um jemand anderen geht. Als Schmerzfeedback können folgende Sanktionsarten ausgewählt werden: 1. Essensentzug Das höhere Selbst legt über den Muskeltest fest, in welchem Maß und für welche Zeit die entsprechende Person auf Nahrung verzichten muss, wenn es zu dieser Art der Bestrafung kommt. 2. Karzeraufgaben Die entsprechende Person muss leidvolle oder unangenehme Aufgaben oder Rituale ausführen, durch die ihre Seele geläutert und gereinigt werden kann. Art, Dauer und Intensität dieser Aufgaben wird im Einzelfall durch das höhere Selbst festgelegt. 3. Schmerztherapie Fehlhandlungen gegen die Gruppe oder das eigene Selbst können außerdem mit Schmerzen sanktioniert werden, die dem betroffenen durch eine dritte Person zugefügt werden, die als Stellvertreter für das eigene, höhere Selbst fungiert. Die Rolle des ausführenden Stellvertreters übernimmt in der Regel Heiko. In Einzelfällen, können sich Tolinka und Franz auch gegenseitig bestrafen, wenn sie das Vergehen persönlich betrifft. Auch wenn Heiko körperlich nicht in der Lage ist, die Sanktionen durchzuführen, können sie von einem der anderen beiden übernommen werden. Wenn aufgrund besonders herber Verstöße oder einer längeren Sanktionierungspause, durch die viel aufgestaut wurde, zu viele Sanktionen auf einmal fällig sind, können diese auch unter Heiko und dem jeweils anderen Herdenmitglied aufgeteilt werden. Je nach Art und Stärke der Zuwiderhandlung gibt es dabei vier verschiedene Gradigurierungen der Schmerzzuführung, die jeweils nur an bestimmten Körperstellen ausgeführt werden dürfen. 1. Stufe: Kneifen. Hierbei wird die Haut zwischen Daumen und Zeigefinger eingeklemmt, gezogen, gedreht und losgelassen. Zulässige Körperstellen sind hierbei: Oberarme, Oberschenkel, Rücken, Hintern, Brustbereich (Bei Tolinka nur direkt unter den Schlüsselbeinen) und Bauch. 2. Stufe: Klatschen mit der flachen Hand, einem Lineal oder der Rückseite einer Holzbürste. Hierbei sind die gleichen Körperregionen zulässig wie beim Kneifen, sowie zusätzlich die Unterarme, die unteren Beinpartien und die Wangen. 3. Stufe: Auspeitschen mit Brennesseln Erlaubt ist der ganze Körper 4. Stufe: Hiebe mit einer Weidenrute Alternativ können auch Birkenruten oder andere geeignete Baumarten verwendet werden. Geschlagen werden darf hierbei auf den Hintern, die Fußballen, die Innenseite der Finger, die Waden und bei Franz auf die Brust. Bei Tolinka können ersatzweise auch andere Bestrafungen in entsprechender Intensität gewählt werden, die sich auf die Sexualität beziehen und daher auch entsprechende Körperbereiche betreffen. Bei ihr kommt außerdem eine weitere, leichte Gradigurierung hinzu, die im Tragen von unbequemer, erotischer Kleidung besteht. Zu den Vergehen, die bestraft werden können zählen unter anderem: Unachtsamkeit Zeit verplempern, Umständlichkeit Nichteinhalten des Tagespensums Verstoße gegen den Kodex Zerstören von Material durch Unachtsamkeit oder unüberlegtes Handeln Unüberlegtes Handeln Zerstören von Chancen und Momenten durch Unachtsamkeit, Langsamkeit, etc. Übertreten persönlicher Grenzen Ignorieren der eigenen inneren Stimme Heraufbeschwören oder Nichtabwenden von unangenehmen, energieraubenden oder gesundheitsschädlichen Situationen Verschweigen eines Vergehens Sämtliche anderen Handlungen die einem Selbst, der Gruppe oder einem Gruppenmitglied schaden Zerstören oder Beschädigen von fremden Eigentum Energieraub gegenüber einem Herdenmitglied oder auch einem außenstehenden

Nach jedem bewusst wahrgenommenen Vergehen wird der Grad und die Häufigkeit der entsprechenden Sanktion über den Muskeltest ausgetestet. Einmal am Tag kommt es außerdem zu einem Gesamttest, um herauszufinden, wie viele Verstöße unbemerkt geblieben sind und in welcher Intensität sie anfielen. Pausieren oder Vertagen der Sanktionen Wenn möglich sollten die Sanktionen immer so zeitnah wie möglich an den entsprechenden Aktionen liegen, also maximal einen Tag gesammelt und dann abgearbeitet werden. Wenn dies nicht klappt, weil beispielsweise unerwartete Umstände keine Zeit oder keinen Raum dafür lassen, oder weil der Sanktionierende oder der Sanktionierte sich nicht in der Lage dazu fühlen, dann werden die Sanktionen gesammelt und zu denen des Folgetages aufaddiert. Da die Sanktionen dazu führen, dass unterschiedlichste Gefühle wie Hass, Wut, Trauer, Verzweiflung uvm. im Sanktionierten aufkommen, ist es für den Sanktionierer oft schwer, zu erkennen, ob und wann dieser in eine Panikzone gerät, so dass die Sanktionen nicht mehr heilsam sondern schädigend sind. Daher gibt es ein Codewort, dass der Sanktionierte im Notfall aussprechen kann, um sich eine Auszeit zu nehmen. Dieses Codewort wird jedoch nur im absoluten Ernstfall verwendet und führt auch dann nicht zu einem Stopp der Sanktionen sondern nur zu einer Pause oder einer Vertagung. In den meisten Fällen kommt es dabei nur zu einem kurzen Stopp. Sollte der Sanktionierte wirklich so weit an seine Grenzen gekommen sein, dass er zeitnah keine weiteren Sanktionen mehr erträgt, wird der Rest der Sanktionen am Folgetag auf das neue Pensum aufaddiert.

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Wiedergutmachungen Zusätzlich zu den Sanktionen gibt es eine Energieausgleichsleistung gegenüber dem Ausführenden und/oder den betroffenen Personen. Was bedeutet das? Wenn Tolinka oder Franz Heiko oder einem anderen Wesen durch ihr Handeln Energie entziehen oder ihm einen anderen Schaden zufügen, dann können sie das dadurch entstandene Ungleichgewicht in ihrer eigenen Seele durch die Sanktionen wieder ausgleichen. Das Ungleichgewicht im Anderen besteht jedoch noch immer. Hinzu kommt, dass Heiko als ausführender Sanktionierer durch die Bestrafungen ebenfalls einen Aufwand leisten muss, um Tolinka und Franz in die “richtige” Bahn zu leiten. Um also auch auf dieser Ebene das Gleichgewicht wiederherzustellen, gibt es Ausgleichsleistungen wie Massagen, Fußreflexzonenmassagen, Energieheilungen oder ähnliches für Heiko und/oder denjenigen, der zuvor einen Energieverlust erlitten hat. Alternativ kann eine Wiedergutmachung auch in einer Arbeitserleichterung für Heiko bestehen, also darin, dass der Energieräuber eine Arbeit oder Aufgabe übernimmt, die normalerweise in Heikos Zuständigkeit fallen würde. Falls es sich bei der leidtragenden Person um einen Außenstehenden handelt, entscheidet sich natürlich im Einzelfall, ob eine direkte Wiedergutmachung möglich und gewünscht ist. Wenn nicht, kann es an dieser Stelle auch eine Fernheilung, eine Segnung oder etwas anderes geben. Da letztlich alles eins ist, muss die Wiedergutmachung auch nicht zwangsläufig zu der betroffenen Person gebracht werden, sondern kann auch einem anderen Gottpartikel zu Gute kommen. Wenn Heiko der Leidtragende des Energieraubes ist, wird im Anschluss an die Klärung der Situation die Art und Intensität der Wiedergutmachung festgelegt. Welche Form der Wiedergutmachung Heiko dabei bekommt, kann er selbst entscheiden, die Dauer der Wiedergutmachung wird jedoch wiederum durch das höhere Selbst über Intuition und Muskeltest entschieden.

Nichts ist persönlich Allen Beteiligten ist jederzeit bewusst, dass jede Form der Schmerzzufügung niemals vom göttlichen Lichtwesen der anderen ausgeht, sondern immer vom Angstgegner. Das bedeutet: Wenn Franz oder Tolinka Heiko aufgrund ihrer Naivität oder Unachtsamkeit schaden, dann ist dies kein persönlicher, böse gemeinter Angriff gegen Heiko, sondern eine Handlung des Gegners in uns. Ebenso werden auch die Sanktionen oder eine eventuelle spontane Schutzreaktion auf den Energieraub von Heikos Seite nicht böswillig ausgeführt und sind auch nicht persönlich gemeint. Als Sanktionierte sind wir uns stets darüber Bewusst, dass der Sanktionierende nicht aus eigenem Antrieb sondern als Stellvertreter des eigenen, inneren Kindes, bzw. des eigenen göttlichen Selbst handelt. In allen anderen Situationen ist sich jeder von uns bewusst, dass die anderen stets nur die Spiegelpartner sind, die das eigene Gefühls- und Gedankenleben widerspiegeln. Die Sanktionen dienen auch dazu, die Gruppenstimmung auf einem angenehmen, positiven, entspannten und lockeren Level zu halten. Dies kann nur dann funktionieren, wenn sie mit Humor, Leichtigkeit und Freude angenommen werden. Im Ritual ist das Lachen über die Situation, den Sanktionierten, sich selbst und alles andere erlaubt. Es sei denn natürlich, der Sanktionierte befindet sich gerade in einer emotionalen Phase, n der er damit nicht umgehen kann und daher kein Gelächter möchte. Wenn das der Fall ist, wird der Wunsch des Sanktionierten natürlich respektiert. Wenn bei Tolinka und Heiko die Sanktionen im Sexspiel untergebracht werden, wird darauf geachtet, dass dabei die Freude und die Erotik nicht verloren geht. Es geht in diesen Fällen niemals nur um die Sanktionen sondern immer auch darum, dass für beide ein Lustgewinn entsteht, der der heiligen Sexualität dienlich ist. Falls es nicht klappen sollte, die Sanktionen nicht persönlich zu nehmen und nicht mehr zwischen ausführendem Stellvertreter des inneren Kindes, Mentor, Freund, Partner etc unterschieden werden kann, gibt es verschiedene Möglichkeiten, hier eine klärende und erleichternde Alternativlösung zu erzielen. Sobald wir zu dritt reisen kann die Sanktion im Zweifelsfall vom jeweils anderen übernommen werden. Bei Tolinka ist die Sanktionierung im Sexspiel am effektivsten. Sollte dies aber nicht funktionieren, weil sich die Gefühle dabei zu sehr vermischen, kann hier zunächst zu einer Sanktion im Ritual gewechselt werden. Wenn nichts davon eine Wirkung zeigt, gibt es als vorrübergehende Alternative noch die Selbstgeißelung. Diese ist zwar nicht so effektiv wie die Fremdgeißelung, hilft aber dabei, zu erkennen, dass die Bestrafung nicht von einem anderen, sondern von einem selbst ausgeht. Hierbei sollten die Sanktionierten im Hinterkopf behalten, dass auch die Schöpfung selbst die Sanktionen übernehmen könnte und dass sie es tun wird, wenn man versucht, bei der Selbstgeißelung zu bescheißen und sich selbst mit Samthandschuhen anfasst. Die Bestrafungen der Schöpfung werden jedoch um ein vielfaches höher ausfallen, als die selbstgewählten.

Nachbetreuung Nach den Sanktionen gibt es stets eine Reflexion und in der folgenden Zeit achten wir besonders intensiv aufeinander. Es gibt also stets einen Körper- und Gefühlskeeper. Wie geht es uns geistig, körperlich und emotional. Wo tauchen Schwachstellen auf? Welche Bedenken, Ängste und Gefühle kommen hoch? Gibt es Heilungsprozesse, die durch die Sanktionen ausgelöst werden? Welche Erkenntnisse sind dadurch aufgekommen? Was hat sich ergeben oder verändert? Gibt es Spätfolgen? Was wird hier gerade benötigt, für den Körper, die Seele oder den Geist? Besonders an stressigen Tagen ist es wichtig, dass dieser Punkt nicht untergeht. Um ins Lernen und ins Vertrauen zu kommen ist die gegenseitige Unterstützung im Klan besonders wichtig, da es immer wieder zu Tiefpunkten, Heilungskrisen und Verzeifelungsmomenten kommen wird, in denen der Gegner versucht, einen wieder zurück in die alten Schienen zu steuern und einen zu überzeugen, dass dieser ganz Schmerz nur unnötiges Leid ist, das nichts bringt. Oder aber, dass man letztlich daran zerbrechen und kaputt gehen wird. Der Klan ist hierbei besonders wichtig, um sich gegenseitig immer wieder aufzufangen und um sich daran zu erinnern, dass schon viel schlimmere Heilungsphasen und -krisen überstanden wurden.

Fortsetzung folgt...

Spruch des Tages: Nun haben wir einen Herdenkodex

Höhenmeter: 320 m Tagesetappe: 38 km Gesamtstrecke: 16.586,27 km Wetter: sonnig und heiß Etappenziel: Zeltplatz auf einem Feld, nahe 59031 Cheresh, Ukraine

Hier könnt ihr uns und unser Projekt unterstützen. Vielen Dank an alle Helfer!

Heiko Gärtner
Heiko Gärtner ist Wildnismentor, Extremjournalist, Survivalexperte, Weltreisender und einer der führenden Experten auf dem Gebiet der Antlitz- und Körperdiagnostik. Nachdem er einige Jahre als Agenturleiter und Verkaufstrainer bei einer großen Versicherungsagentur gearbeitet hat, gab er diesen Job auf, um seiner wahren Berufung zu folgen. Er wurde Nationalparkranger, Berg- und Höhlenretter, arbeitete in einer Greifenwarte und gründete schließlich seine eigene Survival- und Wildnisschule. Seit 2014 wandert er zu Fuß um die Welt und verfasste dabei mehrere Bücher.

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