Möbel, Fenster und Isolation für unser Tiny House

von Franz Bujor
26.02.2022 19:03 Uhr

Da wir uns seit vielen Wochen und Monaten mit der Organisation und Beschaffung der neuen Tiny House Möbel aber auch unserer Tiny House Isolation für den Ausbau des Wohncontainers beschäftigen, möchten wir euch endlich berichten, was alles so in letzter Zeit bei uns passiert ist.

Natürlich haben wir nicht vergessen, eure offenen Fragen und das vielseitige Interesse unserer Tiny House Möbel aber auch jegliche Themen was uns selbst betrifft beantworten zu wollen. Der Alltag an sich hat sich als weniger spektakulär erwiesen, da wir die Zeit mit Telefonaten und Mails befüllten, aber trotzdem gibt es einiges, was sich an aktuellen Informationen aber auch tollen Erlebnissen für euch angesammelt hat. Los geht's mit den wichtigsten Fragen: Wie geht es uns aktuell? Sind wir noch in Schweden? Wie gut kamen wir bei der Organisation voran? Gab es Probleme? Gab es Lieferschwierigkeiten, mit denen wir uns beschäftigen mussten? Konnten bereits unsere neuen Tiny House Möbel oder die wichtige Tiny House Isolation bei uns hier in Schweden angeliefert werden? Und vieles mehr, wollen wir euch nun erzählen.

Hier seht ihr unsere Vorstellung von dem neuen Expeditionsmobil: Die neuen Tiny House Möbel und die schützende Tiny House Isolation aus Styropor werden sicher darin verbaut werden.

Hier seht ihr unsere Vorstellung von dem neuen Expeditionsmobil: Die neuen Tiny House Möbel und die schützende Tiny House Isolation aus Styropor werden sicher darin verbaut werden.

 

Wie geht es uns?

Uns selbst geht es meistens wirklich gut, da wir sehr darauf achten, es uns auch gut gehen zu lassen. Was meine ich damit? Na ja ihr kennt das bestimmt, vor lauter arbeiten, telefonieren, Video drehen und schneiden, Mails bearbeiten, Texte schreiben oder sonstigem, ist der Tag schneller rum als man denkt. Doch wir achten auf gewisse Routinen hier in Schweden, damit es uns körperlich sowie seelisch gut geht. Denn auch wir spüren hin und wieder körperliche Schmerzen, weil eine Heilung ansteht, oder das Verarbeiten von seelischen Themen wichtig ist, weil wir hier die winterliche Zurückgezogenheit in Schweden nutzen können, um unserem inneren Raum zu schenken. Je nachdem was aufkommt, wollen wir immer aufmerksam und liebevoll zu uns sein, auch wenn es manchmal schon sehr hart auf einen einwirkt.

 

Wie geht es Heiko?

Heiko steckt hüfthoch im Schnee fest.

Heiko steckt hüfthoch im Schnee fest.

Heiko steckt gerade in einer sehr schmerzenden Heilungskrise, da Themen aus der Vergangenheit der Kindheit und Jugend nun auf seinem Rücken, genauer gesagt in seiner Muskulatur geheilt werden. Manchmal sind es heftigste Muskelschmerzen, dann wieder Schwindel, Übelkeit, oder auch das Kribbeln der Beine, sobald ein Nerv eingeklemmt wird. Klar ist es super heftig was er hier spürt, doch so kann er nach der Heilungsphase weiser und gelöster aus dieser Phase hervorgehen. Und ich kenne ehrlich gesagt niemanden in dieser großen weiten Welt, der tapferer, mutiger und positiver damit umgehen kann, als er.

In letzter Zeit widmete sich Heiko vermehrt den folgenden aufklärenden Prepper-, Survial- und Wildnispädagogik-Artikeln. Denn er empfindet es als wirklich wichtig, seinen Lesern und Interessierten soviel detaillierte Informationen wie möglich zukommen lassen zu können, damit jeder sich seine Sicherheit und sein Wissen in diesen elementaren Bereichen aneignen kann. Aktuell schneidet er eine fünfeinhalb  Stunden lange Doku über die damalige Blindentour zusammen mit Franz. Danach wird das Video der Obdachlosentour aber auch der Steinzeit Tour folgen, was noch einiges an Zeit und Schweiß ach ja, und natürlich an Speichervolumen in Anspruch nehmen wird. Ihr könnt euch also bereits auf die Videos freuen, euch aber auch denken, dass es bei Heiko immer was zu tun gibt.

 

Wie geht es Franz?

Franz trägt fleißig die leeren Kartons weg.

Franz trägt fleißig die leeren Kartons weg.

Franz darf aktuell noch einmal sehr viel zu seinem alten Lieblingsthema “Zeitmanagement” lernen. Auf der einen Seite ist er sehr glücklich damit, wie viel wir schon mit unseren vielen Sponsoren organisieren konnten und wie gut das Projekt insgesamt wächst und gedeiht. Auf der anderen Seite hat er aber auch recht gut damit zu kämpfen, nicht immer wieder die Übersicht zu verlieren und in seinem eigenen Schluder-Chaos zu versinken. Ständig schwirren ihm Fragen durch den Kopf wie: “Haben wir an alles gedacht? Haben wir jede Schraube, jedes Ventil, jede Rohrleitung usw. berücksichtigt oder stehen wir am Ende da und uns fehlt die Hälfte an Material? Und haben wir für jede Schraube auch wirklich die richtige Größe gewählt?” Kommen wir mit dem Gewicht hin? Reicht der Platz aus? Und wie um alles in der Welt bekommen wir das ganze Material von Deutschland nach Schweden? Hinzu kommen weitere Themen, die nur indirekt mit dem Projekt zu tun haben: Woher bekommen wir unsere tägliche Nahrung? Wie sichern wir unser Überleben, wenn wir plötzlich einen festen Wohnsitz haben, der laufende Kosten verursacht? All dies sitzt ihm im Nacken und da ist es dann auch kein Wunder, dass er regelmäßig Nacken- und Rückenschmerzen hat, die es wirklich in sich haben. Man sagt ja: “Wer rastet, der rostet!” doch Franz hätte sich zuvor nicht träumen lassen, dass dies so wörtlich zu nehmen ist. Da ist es gut, dass wir zumindest ein paar wirklich gesunde und entspannende Tagesroutinen einhalten können. Die wichtigsten sind unsere täglichen Spaziergänge und der abendliche Besuch in der Infrarot-Kabine. Vor allem jetzt im Winter, wenn draußen der Schnee glitzert und die Welt in sein zauberhaftes Weiß hüllt, ist das jeden Tag wieder etwas Besonderes.

 

Wie geht es Shania?

Bei mir ist es momentan so, dass ich bei meinen Urängsten und Glaubensmustern aus der Kindheit oder Jugend nachspüren möchte und muss. Ich schreibe wirklich bewusst “muss”, da die Themen so lange bei mir an die Oberfläche kommen werden, solange ich mich nicht gern darum kümmere und hinspüre. Meine Urängste sind die Verlassensangst, Verlustangst und die Existenzangst, und die drei Freunde geben sich meist auch gern noch die Hand, weil sie größtenteils miteinander verwoben sind. Meine Gefühle sind nun mal da, weil sie mir sagen wollen, fühle mich und nicht, schiebe mich weg! Da ich aber oft Angst vor dem Fühlen habe, weil es so unglaublich schmerzt, bin ich in dem Bereich vorsichtig und gehe Schritt für Schritt, was ja auch ok ist. Hinzu kommt das ich da etwas ungeduldig mit mir bin, aber auch das gehört zu meinem Lernprozess dazu. Und schmerzen werden Gefühle nur, wenn man noch nicht verstanden hat, wofür sie da sind und wie sie einen selbst voranbringen können.

Es ist faszinierend so viel Schnee über Monate hinweg erleben zu dürfen.

Es ist faszinierend so viel Schnee über Monate hinweg erleben zu dürfen.

Was mache ich gerade? Vorwiegend telefoniere ich mit Sponsoren und Firmen die unser Projekt unterstützen wollen oder werden und betreue die Werbepartnerschaft und was alles mit dazu gehört. Automatisch kommt natürlich die Email Kommunikation, in der Fragen und Eckdaten gefestigt werden, mit dazu. Des Weiteren korrigiere ich fertige Texte und Rohtexte von Heiko, um diese als fertigen Bericht mit Bildern auf unserer Homepage einzustellen. Es kommt aber auch mal vor, dass ich hin und wieder auch eigene Texte schreibe, sobald mich interessante Themen finden. Aber auch solch ein Tagesbericht wie dieser kommt mit dazu, damit wir euch immer so gut es geht, auf dem laufenden halten können. Zu guter Letzt bin ich momentan auch für die neuen Kategorien unserer Wildnisseite zuständig, da wir unser bestehendes Wildnis-Netzwerk mit bestehenden Kursen, Seminaren und Ausbildungen, aber auch das stetig wachsende Netzwerk erweitern. Da spüre ich hin und wieder das Gefühl von, nie fertig zu werden, oder ich bin zu langsam und so weiter. Aber dann denke ich an Heiko's Worte “flinke Finger, ruhiger Geist” und finde dadurch wieder in meine ruhigere Mitte zurück.

   

Wir lassen es uns gut gehen!

 

Da wir drei immer offen für unsere Themen sind, über alles sprechen und nachfühlen, finden wir oft auf verschiedenen Ebenen immer eine Lösung für uns. Und wenn nicht sofort, dann kommt die Lösung immer später. Was tut uns in diesen Momenten gerade gut? Ein winterlicher Schnee-Spaziergang in der strahlenden Sonne, eine wohltuende Massage-Session, coole Sportübungen, ein Schwitzgang in unsere heilige Infrarotkabine, ein leckeres Abendessen, ein offenes Gespräch, eine liebevolle Umarmung, ein schöner Film oder eine lustige Serie? Ihr merkt es schon, es gibt immer einen Weg, um es sich gut gehen zu lassen.

Unsere neue und lustige Fußmatte "Odette" liegt nun sehr schön vor unserer Infrarotkabine.

Unsere neue und lustige Fußmatte "Odette" liegt nun sehr dekorativ vor unserer Infrarotkabine.

 

Sind wir noch in Schweden?

Ja, wir sind noch in unserem kleinen Schwedenhaus und haben es hier richtig gemütlich. Das Haus bietet uns den Freiraum, aber auch den Rückzug, um unsere Projekte weiterhin erfolgreich voranbringen zu können. Und so lange unsere Tiny House Möbel und die Tiny House Isolation mit den restlichen Materialien noch nicht vollständig hier in Schweden angekommen ist, können wir noch nicht mit dem Ausbau beginnen. Man muss auch gestehen, wir genießen den traumhaften Winter wirklich sehr, da die Landschaft immer schneebedeckt ist, wir hin und wieder das kaum zu glaubende Glück haben, die Polarlichter vor unserer Haustüre beobachten zu dürfen und der Sonnenschein uns fast jeden Tag im Winter begleitet. Trotzdem schlägt in uns das Nomadenherz weiter, und so freuen wir uns auch darauf, irgendwann wieder weiter um die Welt ziehen zu dürfen.

Immer wieder magisch: Die grün-blauen Polarlichter sind direkt vor unserem Haus zu sehen.

Immer wieder magisch: Die grün-blauen Polarlichter sind direkt vor unserem Haus zu sehen.

 

Gab es Probleme mit der Organisation?

Durch die aktuelle Lage in der Welt, hatten wir einige Probleme damit, so schnell voran zu kommen, wie wir es uns eigentlich gewünscht hätten. Das lag, dass wir mit einigen Tiny House Möbeln, aber auch anderen Baumaterialien extreme Lieferschwankungen abbekamen. Bereits zugesagte Artikel kamen entweder Wochen oder sogar Monate später in unserem Lager an, oder waren manchmal gar nicht mehr lieferbar, weil nicht alle Firmen in der aktuellen Krise überlebten. Da wir meist einen sehr guten Kontakt zu vielen Ansprechpartnern haben, fühlen wir oft sehr stark mit.

Früher konnte man davon ausgehen, dass die Angestellten der Marketingabteilungen unter der Woche in ihren Büros anzutreffen waren. Jetzt ist es geradezu Normalität geworden, dass die zuständigen in Firmen nicht mehr erreichbar sind, weil sie im Home-Office sitzen, oder weil man ihre Positionen einfach ganz abgeschafft hat. Natürlich kann die Kommunikation für eine Werbepartnerschaft auch per E-Mail arrangiert werden, doch wenn Mails nicht mehr ankommen, gelesen oder beantwortet werden, kommt man einfach nicht mehr weiter. Auch wenn wir eine Beratung brauchten, wie wir das Wasser-, Strom- und Energiesystem für unser Vorhaben aufbauen und umsetzen wollen, kamen wir nicht immer an erfahrene und Profi´s der zuständigen Abteilungen heran, weil sie entweder komplett überlastet waren oder ums überleben kämpfen mussten und keine Zeit hatten. Es konnte sogar vorkommen, dass man in der einen Woche einen guten Deal mit einer Person aushandelte und dann bereits beim nächsten Telefonat in der kommenden Woche feststellen musste, dass der betreffende Ansprechpartner bereits entlassen worden war. Natürlich ohne seinen Kollegen zuvor etwas über die mündlichen Vereinbarungen mitteilen zu können, machte es uns nicht immer leicht.

Die neuen Schüco Fenster und Türen wurde zwar etwas später angeliefert, dies stellte aber kein Problem für uns dar. Denn wir waren super glücklich über die hervorragende sehr zuvorkommende Unterstützung.

Die neuen Schüco Fenster und Türen wurde zwar etwas später angeliefert, dies stellte aber kein Problem für uns dar. Denn wir waren super glücklich über die hervorragende sehr zuvorkommende Unterstützung.

 

Welche Materialien konnten bereits in Schweden angeliefert werden?

Wie ihr wisst, haben wir vor, eines der größten aber auch energieeffizientesten Expeditionsfahrzeuge für unser 8-jähriges Charityprojekt und unseren Charitywalk zu bauen, dass es gibt. Damit wir das energieeffiziente mobile Tiny Home Projekt so nachhaltig aber auch so autark wie möglich umsetzen können, brauchen wir für die Inneneinrichtung jede Menge Tiny House Möbel und andere Dinge wie beispielsweise: Fenster, Türen, Rigips-Platten, Küche, Esstisch, Wohncouch, Bett, Badewanne, Toilette, Klimaanlage, Ofen, Fußboden, Wandtapeten, Kleber, Kleister, Schrauben, Rohrleitungen, Ventile, Wasserkanister, Lampen, Stromleitungen, Wasserleitungen, Befestigungen, Energie/Solarsystem auch auch die wichtigen Dämmstoffe an den Wänden. Wir wollen natürlich in kalten sowie warmen Regionen der Erde wohnen und unterwegs sein, um dort unseren Charitywalk weiterhin fördern zu können. Deshalb ist die Dämmung für jegliche Außentemperatur und jeden störenden Lärmschutz enorm wichtig für uns.

 

Unser Video für euch: Das mobile Containerhaus wird vorgestellt!

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1. Anlieferung Tiny House Möbel: Fenster von Schüco

Trotz einer doch etwas längeren Lieferverzögerung, kamen die hochwertigen super schicken Fenster von der Firma Schüco erfolgreich bei uns in Schweden an. Wir freuten uns riesig, da Schüco so lieb war, uns unsere gewünschten Fenster mit unseren Vorstellungen an Stil und Sicherheit zu sponsern. Unser Glück konnten wir kaum fassen, als wir damals die Zusage erhielten. Denn robuste und sichere Fenster in einem Schiffscontainer zu verbauen, um sich auf der Weltreise sicher fühlen zu können, aber sich ebenfalls einen hervorragenden Lärmschutz für sein zu Hause zu schaffen, ist einfach gigantisch. Dafür warteten wir dann auch gerne ein paar Monate länger, als ursprünglich geplant, wofür Schüco selbst auch nichts konnte. Schuld war der Rohstoffengpass, der dafür sorgte, dass die Mitarbeiter in der Fensterproduktion motiviert, aber ohne Material dastanden und somit nichts tun konnten. Da es aber nicht nur Schüco, sondern auch vielen anderen Firmen so ging liegen die Fenster nun in unserer kleinen Scheune und warten darauf, dass das übrige Material ankommt.

Ein sehr freundlicher LKW-Fahrer aus Deutschland, der für eine Spedition aus Hamburg gerne die skandinavischen Fahrten durchführt, brachte uns die wertvolle Lieferung mit den sehr gut eingepackten Fenstern von Schüco. Heiko und Franz waren motiviert und brachten die Fenster ganz behutsam und vorsichtig in unser kleines Lager, die Scheune. Das Gewicht war nicht ohne, daher spürten sie danach die getane Arbeit ordentlich in ihren Fingern.

Wie die Anlieferung genau aussah, zeigen wir euch mit diesen Bildern:
Mit einem riesigen LKW aus Deutschland wurden die Schüco Fenster bei uns in Schweden angeliefert.

Mit einem riesigen LKW aus Deutschland wurden die Schüco Fenster bei uns in Schweden angeliefert.

Die gut verpackten Schüco Fenster wurden vorsichtig ins Lager getragen

Die gut verpackten Schüco Fenster wurden vorsichtig ausgepackt.

Der LKW-Fahrer half uns wo er nur konnte, er war sehr freundlich und hilfsbereit.

Der LKW-Fahrer half uns wo er nur konnte, er war sehr freundlich und hilfsbereit.

Die Schüco Fenster hatten ein ordentliches Gewicht, so dass ein Tragen in das Lager ein wahrer Kraftakt mit der Zeit wurde.

Die Schüco Fenster hatten ein ordentliches Gewicht, so dass ein Tragen in das Lager ein wahrer Kraftakt mit der Zeit wurde.

In unserer Scheune werden die neuen Schüco Fenster sicher gelagert

In unserer Scheune wurden die neuen Schüco Fenster sicher gelagert.

Vorsichtig wurden die neuen Schüco Fenster nebeneinander gelagert und mit Kartons geschützt.

Vorsichtig wurden die neuen Schüco Fenster nebeneinander gelagert und mit Kartons geschützt.

 

Heiko der Handwerker: Zum Schluss kam Heiko noch in den Genuss, das Holz was für die Stabilisierung und den Halt der Schüco Fenster während dem Transport dabei war, mit der handlichen Kettensäge von Husqvarna klein zu sägen.

Heiko beim auseinander Sägen der schützenden Holzregale mit der handlichen Husqvarna Kettensäge.

Heiko beim auseinander Sägen der schützenden Holzregale mit der handlichen Husqvarna Kettensäge.

   
In diesem Video erklärt euch Heiko den detaillierten Einbau der Schüco Fenster:
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2. Anlieferung Tiny House Möbel + Isolation: Hängeschränke, Sitzbänke, Styropor Trapeze

So gaben wir die unsere Wunsch-Eckbank Maße der Maßanfertigung für die Schreinerei an.

So gaben wir die unsere Wunsch-Eckbank Maße der Maßanfertigung für die Schreinerei an.

Unsere Tiny House Holzoptik Hängeschränke in denen wir Kleidung, alltägliche Dinge, Lebensmittel usw. aufbewahren möchten, aber auch unsere beiden Sitzbänke in einer L-Form für den Esstisch, wurden von der Impuls-Tischlerei aus Hamburg angefertigt. Diese ist übrigens auch selbst ein ganz großartiges soziales Projekt, da in der Tischlerei nicht nur wundervolle Kreationen aus Holz geschaffen, sondern auch Umschulungs- und Rehabilitationsmaßnahmen gemacht werden. Die Impuls-Tischlerei bietet also Menschen, die aus verschiedensten Gründen einen Neustart oder eine zweite Chance benötigen, die Möglichkeit, in der Arbeit mit Holz und netten Kollegen wieder mehr zu sich selbst zu finden. Wie ihr euch schon vorstellen könnt, haben wir jeden Zentimeter unseres Wohncontainers genauestens vermessen und verplant, sodass wir am meisten Tiny House Möbel unterbringen, aber auch platzsparend sein können. So kam es, dass wir die Schränke, aber auch die Sitzbänke Maßanfertigen lassen mussten, was ohne die großartige Unterstützung der Impulstischlerei unmöglich gewesen wäre.

Als die angefertigten Tiny House Möbel fertig waren, bekamen wir fast zeitgleich die Zusage von der Firma Binné & Sohn, die uns 600 Laufmeter für unsere Tiny House Isolation an Styropor-Trapezkeilen anfertigten. Falls ihr euch fragt, was man mit so viel trapezförmigem Styropor anfangen will, schaut euch einmal den leeren Schiffscontainer von innen an. Mit den Keilen kann man die wellenförmige Außenwand in eine gerade Fläche verwandeln und hat gleichzeitig noch eine hervorragende Isolationsschicht, die später viel Energie einspart.

Hier sind die Innenwände eines leeren Schiffscontainers zu sehen.

Hier sind die Innenwände eines leeren Schiffscontainers zu sehen.

 

Die Frage war nun: Wie bekommen wir all das Material nach Schweden?

Zum Glück fanden wir über Ebay Kleinanzeigen einen spontanen Logistiker namens Ahmed Kasmi, der bereit war, gleich für den kommenden Montag eine Fahrt von Berlin über Hamburg und Stockholm bis zu uns nach Skorped zu organisieren. Auch er war absolut unsere Rettung, denn nachdem die Tiny House Möbel und die Tiny House Isolation der Styroporkeile einmal fertig geworden waren, konnten sie natürlich nicht noch lange im in den jeweiligen Produktionsstätten herumliegen bleiben. Und alles von Hamburg nach Postbauer-Heng und anschließend von dort wieder zurück nach Schweden zu bringen, wäre vollkommen absurd gewesen. Wenn ihr also einmal einen guten Transportdienst im Raum Berlin-Hamburg oder auch bis nach Skandinavien benötigt, dann können wir euch Ahmed auf jeden Fall empfehlen. Er ist absolut zuverlässig und sehr spontan und flexibel. Außerdem nimmt er äußerst faire Preise. Besser geht es also nicht!

Natürlich zeigte sich der Winter von seiner besten Seite und schneite zur Begrüßung von Ahmed die Wege schön weiß ein, um anschließend in der Nacht ordentliche minus 20 Grad zu zeigen. Da Ahmed einen Diesel fuhr, musste er somit aufpassen, dass ihm der Tank nicht einfror und er am nächsten Tag weiterfahren konnte. Allzu leicht wird in den nordischen Ländern hier unterschätzt, wie schnell sich das Wetter ändern kann, es schneit plötzlich ohne Ende oder das einfach schnell kalt wird. Das Abladen und Hineintragen der verpackten Hängeschränke, Sitzbänke und Styropor Trapezkeile verlief zum Glück reibungslos. Zugegebenermaßen versuchten wir uns etwas zu beeilen, da unsere Finger durch die Kälte kaum mehr zu spüren waren, aber auch das Gewicht der beiden Tiny House Sitzbänke war nicht ohne. Als alles Angelieferte im Haus stand, brauchten wir noch einen geeigneten Platz für unsere neuen Tiny House Möbel-Mitbewohner und so verteilten wir diese in unserem Haus. Eine der beiden Sitzbänke steht nun sehr praktisch in unserem Eingangsbereich, so können wir uns nun gemütlicher unsere Schuhe anziehen, was vorher immer im Stehen gemacht wurde.

 
Hier seht ihr die maßgefertigten Styropor Trapezkeile:
Die leichten Styropor Trapezkeile wurden vorsichtig aus dem Transporter entladen.

Die leichten Styropor Trapezkeile wurden vorsichtig aus dem Transporter entladen.

Die Anlieferung der leichten und wärmedämmenden Styropor Trapezkeile bei und in Schweden.

Die Anlieferung der leichten und wärmedämmenden Styropor Trapezkeile bei und in Schweden.

In unserer Scheune lagerten wir die leichten Styropor Pakete, so dass sie geschützt auf ihren Einsatz warten können.

In unserer Scheune lagerten wir die leichten Styropor Pakete, so dass sie geschützt auf ihren Einsatz warten können.

 
Hier seht ihr die maßgefertigten Hängeschränke und Sitzbänke:
Franz und Heiko tragen eine der beiden schweren Sitzbänke aus dem Transporter heraus.

Franz und Heiko tragen eine der beiden schweren Sitzbänke aus dem Transporter heraus.

Die Hängeschränke und Sitzbänke wurden auf einer großen Folie gestapelt, damit der Fahrer nicht lange warten musste.

Die Hängeschränke und Sitzbänke wurden auf einer großen Folie gestapelt, damit der Fahrer nicht lange warten musste.

Heiko ist sehr glücklich das die Lieferung mit den Hängeschränken so gut in Schweden angekommen ist.

Heiko ist sehr glücklich das die Lieferung mit den Hängeschränken so gut in Schweden angekommen ist.

Franz und Heiko als fleißige Schränke und Sitzbänke Trager.

Franz und Heiko als fleißige Schränke und Sitzbänke Trager.

So schnell war unser Eingangsbereich im Haus vollgestellt. Nun brauchten wir einen geeigneten Platz dafür.

So schnell war unser Eingangsbereich im Haus vollgestellt. Nun brauchten wir einen geeigneten Platz dafür.

 

Welche Highlights begleiteten uns in den letzten Wochen?

Natürlich haben wir für euch auch lustige und herzerwärmende Momente in der letzten Zeit erlebt, die wir euch nicht vorenthalten wollen.

 

Unsere Mülltonne ist verschwunden

Dienstags kommt bei uns im Ort immer die Müllabfuhr und sobald unsere Mülltonne mit dem Bio-Müll voll ist, stellt man diese einfach an den Straßenrand oder besser gesagt an den Schneestraßenrand, da man den Rand der Straße aufgrund des vielen Schnees nur erahnen kann. Als wir von unserem täglichen Spaziergang zurückkamen, stellten wir fest, dass unsere Mülltonne nicht mehr am Straßenrand stand, wo sie doch vorher noch war. Was war passiert? Sie kann doch nicht verschwunden sein? Und in unserem Briefkasten war keine Nachricht zu finden, in der erklärt wurde, was damit passiert sei.

Wir riefen bei der örtlichen Müllabfuhr an und erkundigten uns, was wohl passiert sei. Ihr glaubt es kaum, was der Grund dafür war, denn auch der Mitarbeiter am Telefon kam aus dem Lachen nicht mehr heraus. Er erklärte uns, nachdem er sich wieder beruhigt hatte vor lauter Lachen, dass der Inhalt der Mülltonne so stark eingefroren war, dass der Inhalt samt der aufgebrochenen Mülltonne einfach in den Ladecontainer fiel. Und da sie die Mülltonne ja schlecht wieder herausholen konnten, aber auch keinen Zettel dabei hatten, wurde sie weder zurückgestellt noch bekamen wir eine Benachrichtigung von ihnen. Kurzerhand ließen sie uns gratis eine neue Mülltonne zukommen, was sehr praktisch war, denn die vorherige hatte bereits von dem Hebeprozess einen Riss erhalten.

Franz durfte Rentiere sehen

Um unseren Ort selbst, konnten wir noch keine Rentiere entdecken, da sie ungern in der Nähe von Häusern oder einem Ort sind. Klar, hier stapft mal ein Reh durch den Garten, die Katzen gehen hier regelmäßig spazieren und die Vögel erkunden jeden Baum und die Eichhörnchen sausen die Bäume auf und ab, aber ansonsten gibt es keine anderen Tiere in oder um unsere Ortschaft entdecken. Sobald man aber etwas weiter weg geht oder fährt, wird man mit Tierbesichtigungen wie Rentiere, Elche, Birkhähne oder Füchse belohnt, worüber wir uns jedes mehr sehr freuen. Da Franz einen Termin in einem anderen Ort hatte und mit Freunden von uns etwas weiter weg fuhr, hatte er das große Vergnügen, diese anmutige Herde von einer Rentierfamilie beobachten und fotografieren zu können. Dieses Erlebnis wollen wir euch natürlich nicht vorenthalten.

Die gemütliche Rentierfamilie stand mitten auf der Straße in der wunderschönen Schneelandschaft, denn sie wissen, vor einem Auto müssen sie keine Angst haben, da hier alle vorsichtig fahren.

Die gemütliche Rentierfamilie stand mitten auf der Straße in der wunderschönen Schneelandschaft, denn sie wissen, vor einem Auto müssen sie keine Angst haben, da hier alle vorsichtig fahren.

 

Heiko und Shania als Pflegeeltern der kleinen Yorkshire-Terrier Hündin Lilly

Da die kleine Lilly kein Fell hat, sondern nur Haare, braucht sie bei Minustemperaturen einen kleinen Wintermantel.

Da die kleine Lilly kein Fell hat, sondern nur Haare, braucht sie bei Minustemperaturen einen kleinen Wintermantel.

Einen neuen Hund haben wir uns nicht so ganz zugelegt, aber trotzdem kamen wir in letzter Zeit häufiger zu dem Vergnügen auf die kleine Lilly aufzupassen. Immer wenn ihr zur-Zeit-Frauchen Freya in die Stadt fuhr oder länger für Besorgungen unterwegs war, durften wir sie bei uns aufnehmen, da Lilly nicht lange alleine sein konnte. Freya und Klaus sind ein sehr liebes Rentnerpärchen aus Deutschland und seit dem Sommer 2021 stolze Besitzer eines gemütlichen Schwedenhäuschens. Die beiden wohnen mit ihren beiden Hunden ganz in unserer Nähe, so circa einen Kilometer entfernt, und wir helfen uns gegenseitig falls mal jemand etwas brauchen sollte. Das ist hier in Schweden wirklich etwas tolles, so hilfsbereite Menschen um sich zu haben, da die beiden, aber auch wir mal etwas Unterstützung bei etwas brauchen können. Ob dies nun tragen helfen von schweren Möbeln ist, ein Werkzeug ausleihen, Fahrten unternehmen wo wir nicht mehr gebrauchte Lebensmittel aus einer größeren Stadt abholen dürfen oder eben das Aufpassen von der kleinen Lilly ist. Durch ein traumatisches Erlebnis in der Kindheit von der kleinen Hündin, wodurch sie oft schon sehr früh alleine gelassen wurde, stellte sich schnell die Verlassensangst bei ihr ein. Sie liebt es einfach in der Nähe zu sein, auf dem Schoß sitzen zu dürfen, mit jemandem zu spielen und an den Beinen zu schlafen, sodass immer ein leichter Körperkontakt da ist. Lilly beschert uns viel lachen, lustige Momente und auch die Spaziergänge mit ihr im Schnee sind immer wieder ein Highlight, weil sie gerne auch mal die Vögel anbellt. Schon bald aber, wird sie nicht mehr bei uns sein, weil sie zurück nach Deutschland muss, aber bis dahin genießen wir noch jeden knuffigen Besuch von ihr.

 

Vorschau: Wie geht es weiter?

Sobald es wärmer wird, werden wir mit dem Umbau beginnen.

Sobald es wärmer wird, werden wir mit dem Umbau beginnen.

Unsere Planung all die Baumaterialien und Tiny House Möbel sowie die Tiny House Isolation zu organisieren ist nun fast abgeschlossen und sobald der im Moment fast ein Meter hohe Schnee hier in Schweden weg ist, geht es bald schon in die aktive Phase über. Dies bedeutet, dass wir unser Material von unserem zuverlässigen LKW-Fahrer Tobias, der auch zugleich unser Mann für´s Grobe ist, entweder im März oder im April per LKW nach Schweden transportieren lassen werden. Sobald die Lieferung bei uns ankommt, werden wir alle Tiny House Möbel, Kartons und Paletten auspacken und sicher verstauen. Dann geht es los! Endlich werden wir mit dem Umbau und Ausbau des Schiffscontainers beginnen, aber auch mit der Sanierung unseres Aufliegers auf dem unser Container steht. Zuerst werden wir uns der Außenseite des Containers widmen, die voller alter Farbe und Rost ist, um diese abzuschleifen, bevor wir mit der Rostschutz Lackierung und der aufzutragenden Farbe beginnen.

Ganz ehrlich gesagt, sind wir so froh das es bald los geht, aber wir sind auch sehr gespannt, ob wir alles so gut hinbekommen werden, was wir uns vorgenommen haben. Denn wir werden schließlich zum ersten Mal in unserem Leben ein Expeditionsfahrzeug bauen. Da aber die Hausrenovierung unseres Schwedenhauses vor einem Jahr sehr gut geklappt hat, sind wir daher sehr positiv gestimmt, dass wir alles oder zumindest vieles richtig machen werden. Und falls wir Fragen haben sollten, holen wir euch mit ins Boot, um uns viele Tipps und Tricks zu holen. Wir sind genau so gespannt wie ihr, bleibt also am Ball wie und wann wir endlich loslegen werden. Wir freuen uns sehr darauf, euch bei jedem Schritt auch auf unseren Social Media Kanälen dabei zu haben und sind für eure Fragen und Anregungen immer da.

   

Bildquellen:

© Heiko Gärtner | © Siwakorn1933 - AdobeStock
Franz Bujor
Franz Bujor ist Wandermönch, Web-Nomade und Autor. Nach einem Studium in Kulturwissenschaften, bei dem er unter anderem bei einem Maya-Volk in Guatemala gelebt und in einem Kinderheim in Serbien gearbeitet hat, war er zunächst als Erlebnispädagoge und Wildnismentor tätig. 2014 ließ er sein bürgerliches Leben hinter sich und reist seither zu Fuß und ohne Geld um die Welt. Neben seinem eigenen Entwicklungsweg schreibt Franz besonders gerne über geschichtliche und gesellschaftliche Themen.

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