Wiedersehensfreude


Bevor uns unsere Reise wirklich wieder hinaus in die große weite Welt führte, machten wir in gewisser Weise noch einen zweiten Heimurlaub. Denn nur wenige Tage, nachdem wir uns im Altenheim von Shania verabschiedet hatten, besuchten wir sie in ihrem aktuellen Zuhause.
Wir kamen durch Regenstauf, jenen Ort, an dem sie aktuell die meiste Zeit verbrachte, um hier zu arbeiten und den Aufbruch ihrer eigenen Reise mit uns vorzubereiten. Sie lebte hier in einem kleinen Gästezimmer, das sie für wenig Geld von einer privaten Familie bezogen hatte.
Kallmünz
Unsere letzte Etappe, bevor wir Shania erreichten war ein kleiner Ort namens Kallmünz, der direkt an den Fuß einer steilen Felswand gebaut wurde. Sein ungewöhnlicher Standort und die urige Altstadt machen ihn durchaus auch interessant für Touristen, wobei vor allem das „Haus ohne Dach“ als besondere Sehenswürdigkeit gilt. Es ist eigentlich viel mehr eine Höhle mit einer gemauerten und durchaus beeindruckenden Fassade. Wir selbst übernachteten einige Straßen weiter im Pfarrhaus.
Wohnhaft aber nicht zu Hause
Als wir nach unserer Wanderung den Ort Regenstauf erreichten, verstanden wir, warum Shania sich hier nie wirklich heimisch fühlen konnte. Auch er lag am Fuße einer Felswand, doch war er leider bei weitem nicht idyllisch wie Kallmünz. Dies lag vor allem an der Autobahn und der Zug Linie, die beide nur knapp das Ortszentrum verfehlt hatten. Zudem bestand Regenstauf auch zu einem großen Teil aus einem Industriegebiet, was letztlich auch der Grund war, warum Shania überhaupt hier wohnte. Denn mitten unter den Firmen dort befand sich auch diejenige, für die sie arbeitete.
Wiedersehensfreude
Als wir eintrafen, war zunächst nur das kleine Kaninchen zu Hause, das in einem Stall im Garten wohnte. Shania kam erst einige Stunden später von der Arbeit. Dementsprechend groß war die Wiedersehensfreude, als Heiko und sie sich dann doch endlich trafen.
Ein klein wenig ungewohnt war es schon, dass wir dieses Mal diejenigen waren, die sie besuchten und nicht anders herum. Aber auch daran gewöhnten wir uns und so beschlossen wir schließlich, zwei weitere Tage zu bleiben, bevor wir unsere Reise dann gemeinsam in Richtung Regensburg fortsetzten.
