Lauscha, erstmals 1597 urkundlich erwähnt, liegt inmitten des Thüringer Waldes. Die Errichtung einer Glashütte war der Beginn einer Glasindustrie, die vor allem durch ihre zahlreichen Heimwerkstätten geprägt wurde. Lauscha wurde zum Herstellungszentrum für künstlerisches Glas in Thüringen. Neben Gebrauchsgegenständen und Spielzeug wurden auch Schmuckperlen aus Glas hergestellt. Aus letzteren entwickelten die Lauschaer Glasbläser Mitte des vorigen Jahrhunderts den gläsernen Christbaumschmuck. Einen weiteren wichtigen Zweig der Glasindustrie stellt die Kunstglasbläserei dar. Der Vielfalt der Glasartikel sind keine Grenzen gesetzt. Neben Vasen, Kugeln, Ostereier und Gläsern werden in den Heimwerkstätten der Glasbläser Glastiere, sowohl aus massivem, als auch aus hohlem Glas hergestellt. Ob Tiere des Waldes, Fische, Elefanten, Papageien oder Schwäne - nahezu alles kann man aus Glas herstellen. Egal zu welchem Anlass, ein künstlerisches, vor der Lampe gefertigtes Glastier ist immer eine besondere Geschenkidee. Auch der im Angebot befindliche Christbaumschmuck wird nach alter Tradition in Heimarbeit vor der Lampe gefertigt. Als Rohmaterial verwendet man hier Glasröhren, die entweder zu Kugeln oder anderen Formen geblasen werden. Teilweise finden hier Förmer von vor ca. 100 Jahren noch ihre Anwendung. Die durchsichtigen Vögel, Zapfen, Früchte, Weihnachtsmänner und und und..... werden anschließend versilbert, gelackt und bunt bemalt. Mit handwerklichem Können und gestalterischer Phantasie wurden und werden immer neue Varianten geschaffen, die den unterschiedlichen Weihnachtsbräuchen und dem Zeitgeschmack entsprechen.