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Lebensabenteurer - Weltreise ohne Geld
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Weltreise ohne Geld - Zu Fuß um die Welt!
Der längste Charitywalk aller Zeiten!
A r r, I c h b i n H e i k o d e i n E r z ä h l e r
Schön, dich kennenzulernen!
Willst du auch ein Reisender werden?
Oder einfach ohne Geld leben?
Oder willst du lieber ein Webnomade werden?
Oder suchst du vielleicht nur das Weltreisefeeling?
Dann gibt´s hier…
Wir sind die
Lebensabenteurer
und grüßen euch!
Warum sind wir aufgebrochen?
Vor langer, langer Zeit begann unsere Weltreise…
Eine Weltreise zu Fuß – geht das?
Kann man zu Fuß um die Welt reisen? Reisen ohne Geld, ist das überhaupt möglich? Wie soll so ein Leben ohne Geld aussehen? Wir wussten, es muss sich was verändern. Die Welt braucht unsere Hilfe. Ihr geht es schlecht, sie ist von einem fiesen Parasiten befallen, mit dem Namen „Homo sapiens“. Unglücklicherweise mussten wir feststellen, dass wir auch zu dieser Gattung gehören. Umweltschutz ist Menschenschutz. So viel war uns schon einmal klar. Da wir nicht wollen, das der Homo sapiens ausstirbt, sondern wieder vernünftig wird und mit Mutter Erde in Einklang lebt, haben wir einen Geldstreik angetreten.
Da Menschen wegen Geld dumme Dinge tun, haben wir uns entschlossen, eine geraume Zeit auf Geld zu verzichten. Wir wollen diesem Verwirrer für einige Zeit aus dem Weg gehen. Ohne Moos nix los, oder?
Leben ohne Geld, klappt das überhaupt?
Auch wir stellten uns diese Fragen. Da wir weniger denken aber handeln, brachen wir am 01.01.2014 kurzer Hand auf. Wir hingen das sesshafte Leben an den Nagel und waren ab nun Extremjournalisten, die als digitale Nomaden durch die Lande ziehen. Bewaffnet mit zwei Pilgerwagen wandern wir seither zu Fuß um die Welt und berichten von der Problemsituation „Homo sapiens“. Es ist ohne jeden Zweifel das größte Abenteuer unseres Lebens. Hier auf www.lebensabenteurer.de könnt ihr live und in Farbe dabei sein, wie wir als Webnomaden ohne Geld um die Welt reisen.
ZU FUSS UM DIE WELT
In unserem Reisetagebuch, halten wir euch immer auf dem Laufenden, wo wir sind und welche Themen uns beschäftigen. Ob wir nun bei buddhistischen Mönchen unterrichtet werden oder ob wir einer Gesellschaftslüge auf der Spur sind, spielt dabei keine Rolle. In unserem Weltreiseblog und dem Lebenswiki seid ihr immer up to date. Egal ob wir gerade ohne Geld über das Meer mit einem Frachtschiff schippern oder einen Naturklan besuchen, ihr seid in unserem Reiseblog stets gut informiert. Als Büro Nomade bzw. Digitaler Nomade bereiten wir euch alle Informationen auf, sodass ihr die Gesellschaftslügen entlarven und selbst zum Web Nomaden werden könnt.
Dank Solarsegel und moderner Übertragungstechnik bekommt ihr stets alle Blogberichte von unserem Weltreiseblog mit Fotos und Videos geliefert.
Die Füße haben mehr Nervenzellen als unsere Hände. Wir stellen durch sie eine Verbindung zur Erde her. Jeder Schritt ist damit eine Heilung für die Erde und für uns, wenn er bewusst ausgeführt wird.
Warum wandern wir ohne Geld um die Welt?
Wir sind mit der Frage aufgebrochen, wie wir zivilisierten Menschen wieder im Einklang mit der Natur leben können, sodass wir sowohl unsere Umwelt als auch uns selbst heilen können. Daher ist unsere Wanderung in erster Linie auch eine Heilungsreise, bei der wir am eigenen Leib erfahren, welche Schritte es auf dem Weg zur Gesundheit zu machen gilt.
Darüber hinaus wollen wir aber auch mit jedem unserer Schritte etwas zum Wohle der Welt und all ihrer Bewohner beitragen. Unser Ziel ist es, unsere Reise ohne Geld zum längsten Charitywalk der Welt zu machen. Dafür brauchen wir eure Hilfe! Gemeinsam können wir durch unseren Spendenlauf über Sponsoring Hilfsprojekte unterstützen, die sich überall auf der Welt für ein gesundes, friedliches und glückliches Leben einsetzen.
Unser Charity Walk ohne Geld unterstützt die, die vor dem Verhungern stehen. Es ist ein Charity Lauf, der außerdem diejenigen unterstützen soll, die nicht mehr laufen können. So laufen wir ohne Geld und sammeln spenden für den Schutz der Naturvölker, aber auch für den Umweltschutz. Mit Hilfe von unseren Sponsoren und eurem Engagement können wir durch unseren Spendenlauf die Welt wieder mehr zu dem Paradies machen, das sie einmal war. Unser Ziel ist es das der „Homo sapiens“ versteht, das er, wenn er der Ausbeuter des Planeten bleibt, bald kein Paradies mehr zum Leben hat.
Aber ist es wirklich unser Ziel, unseren Planeten zu zerstören?
Viel mehr sollte der Mensch das Paradies ausdehnen, indem er der Gärtner der Erde wird, sodass sich die Früchte zum Wohlstand aller vermehren können. Somit ist unser Charitywalk nicht nur ein Spendenlauf, sondern auch eine Forschungsreise. Wir begeben uns ganz gezielt ohne Geld auf diese Entdeckungsreise, sodass wir bei der Wahrheitsfindung auf keinen finanziellen Interessenkonflikt treffen. Geldlos leben ist für uns ein Schutzmechanismus, um der Wahrheit zu dienen und nicht demjenigen der das finanziell ertragreichste Angebot stellt. Somit wollen wir unserem Geldego ein Schnippchen schlagen und sagen: Auf der Reise ohne Geld, bringt es dir rein gar nichts, wenn du viel Geld für einen Auftrag einstreichst, also bleibe reflektiert und schaue, was wirklich dienlich ist, um Heilung auf die Erde und zu den Menschen zu bringen.
Soviele Besucher interessieren sich für die Hilfsprojekte:
1.500.000
Zudem wollen wir euch das Wissen an die Hand geben, das ihr braucht, um selbst ein Webnomade, Heiler, Forscher oder Weltenbummler zu werden. Wir wollen in euch den Hunger wecken, sodass auch ihr das Bedürfnis verspürt, ein Licht zu werden. Werdet auch ihr Aufklärer als digitale Nomaden. Findet in euch, eure Bestimmung zum Heiler oder Weltverbesserer. Entdeckt durch uns euren Forscherdrang. Wir hoffen, wir können euch dazu ermutigen auch ein Wahrheitssucher zu werden.
Viel Spaß und gute Reise, vielleicht auch ohne Geld!
Einmal um die Welt ohne Geld - Unsere Weltreise zu Fuß und ohne Geld
Um die Welt ohne Geld - Hat nicht jeder den Traum, einmal um die Welt zu reisen und das ohne Geld? Heiko Gärtner und Franz von Bujor hatten diesen Traum auch. Lange bremste sie die Angst: Um die Welt ohne Geld wandern, das geht doch gar nicht! Sie leiteten seit einigen Jahren eine Wildnisschule und waren als Survival Experten weithin bekannt. Viele Ihrer Survival Schüler sagten: “Wenn nicht ihr um die Welt ohne Geld reisen könnt, wer denn dann?”
Heiko hatte zu dieser Zeit ein Signal vom Körper erhalten und wusste, so geht es nicht mehr weiter. Der Leidenskörper in Form seines Tinnitus wollte ihn zum Losgehen bewegen. Der Wunsch war tief in Ihnen und trotzdem gab es diese Unsicherheit, ob man ohne Geld um die Welt reisen kann. Sie waren Spezialisten im Bereich tierischer und pflanzlicher Notnahrung. Sie wurden für Survival Clips rund um den Globus gebucht und trotzdem hatten sie ordentlich Bedenken, ob man in jeder Region der Welt ohne Geld reisen kann.
Kann man ohne Geld die ganze Welt bereisen?
Was machst du in einer Wüste, in einer Tundra oder in einer Region, wo die Menschen selbst nichts zum Essen haben? Heiko Gärtner und Franz Bujor machten sich viele Gedanken über die Reiseroute und wie sie die Weltreise ohne Geld beginnen wollten.
“Um die Welt ohne Geld zu reisen ist, glaube ich, nicht das Problem”, sagte Heiko, “es ist glaube ich eher ein Problem, wenn man ohne Geld die ganze Welt sehen will.”
Heiko und Franz wollten nämlich nicht nur die kürzeste Route um die Welt laufen, sie wollten jedes einzelne Land der Welt durchwandern.
Es ging ihnen nicht darum, einmal zu Fuß die Welt zu umwandern, ganz im Gegenteil, sie wollten bis zu ihrem Lebensende, jedes einzelne Land der Welt ergründen und durchwandern.
Ein waghalsiger Plan!
Zu Fuß durch Europa
Da Heiko ein sehr strukturierter Mensch ist, schlug er Franz vor, einen Kontinent nach dem anderen zu durchwandern. Doch wer ein so großes Ziel hat, muss mit einem kleinen Schritt anfangen. Das erste Ziel war es also, den heimischen Kontinent ohne Geld zu bereisen. Die Europatour ohne Geld wurde spruchreif.
"So fangen wir an!", meinte Franz.
Heiko und sein Freund waren außer sich vor Freude. Jetzt mussten Sie nur noch den Eltern mitteilen, dass Sie um die Welt ohne Geld wollen. Ihr könnt euch sicherlich vorstellen, dass dies wie ein Gang zum Richter angefühlt hat, oder eher gesagt, wie ein Gang zum Schafott. Aus irgendeinem Grund war beiden klar, dass die Eltern unterschiedlich reagieren werden. Es fühlte sich so an, als müsste man sich outen. "Hallo Mama und Papa, ich will nun ein nutzloses Wesen werden und einfach Spaß haben, ich will meinem Herzen folgen und als Forscher um die Welt gehen und das ohne Geld." Aus irgendeinem Grund schämten sich die Jungs, weil sie um die Welt ohne Geld gehen wollten. Irgendwelche Leitsätze, die sie in der Kindheit erzählt bekommen hatten, sträubten sich dagegen, nicht mehr ein Teil, der arbeitenden Bevölkerung zu sein.
Was hält mich davon ab, um die Welt zu reisen?
"Man darf doch nicht einfach das tun, was das Herz begehrt.", summte es in Heiko.
Franz hatte den Spruch in sich: "Ich darf nur leben, wenn ich ein sinnvolles Mitglied für die Gesellschaft bin."
Die gedanklichen Verstrickungen führten dazu, dass sie sich viele Nächte unterhalten hatten. "Warum fühlen wir uns so schlecht? Wir wollen doch nur das tun, was uns glücklich macht!" Heiko und Franz waren teilweise den Tränen nahe. Es fühlte sich nicht gut an. Um die Welt ohne Geld zu reisen, war doch kein Verbrechen! Warum hatte der Mensch dann aber das Gefühl, dass er nur dann leben darf, wenn er gegen sein Herz handelt und sich somit krank macht. Diese Frage nahmen Heiko und Franz mit auf den Weg um die Welt.
Die Weltreise beginnt
Es war der 01.01.2014. Es ging los! Nach zwei Jahren der Vorbereitung, sind alle Versicherungen abgemeldet, das Gewerbe wurde übergeben, die Wohnung wurde weiter vermietet und der Haushalt wurde aufgelöst. Zwei Gerichtsstreits mussten Heiko und Franz führen, nur dass sie aus der Pflegepflichtversicherung aussteigen konnten. Wie wollte man die Welt ohne Geld bereisen, wenn man bereits feste, monatliche Grundkosten hatte, die es zu zahlen galt? Das war nicht möglich, also mussten all diese Verträge aufgelöst werden.
Sie wollten wie Wandermönche leben. Rein für die Spiritualität, für die Ausdehnung der Liebe und für das Prinzip: "Geben ist bekommen."
Da die Wandermönche einen wichtigen Dienst taten, wurden sie sehr gerne vom Volk aufgenommen und unterstützt. Franz war sich deutlich sicherer ein Mönch sein zu wollen. Heiko hingegen wollte eher ein Medizinmann sein, der auf seinem Medizingang um die Welt ohne Geld geht.
Unterwegs in Jahrtausende alter Tradition
In den alten indigenen Kulturen gab es den sogenannten "Medicinewalk", eine Reise, bei der man ohne Geld und Besitz, rein zu Fuß aufbrach, um seinen Lebensweg und seine Mission zu finden. Als Heiko von einem Lakota davon hörte, war er Feuer und Flamme. Der nomadische Schamane zieht zu Fuß um die Welt, um die verschiedensten Heilformeln zusammenzutragen, sodass es die Sesshaften nutzen können. Das war etwas für Heiko. Hier ging sein Herz sofort in Resonanz. Der Wandersmann streift forschend um die Welt ohne Geld, sammelt das Heilwissen der verschiedenen Völker und schenkt dies den Sesshaften, sodass diese davon partizipieren können. Heiko war kein Medizinmann, er war ein Naturforscher, Berg- und Höhlenretter, doch Medizin war schon immer sein Steckenpferd. Er schrieb über 12 Jahre ein Grundlagenwerk der Antlitzdiagnose und konnte sich in dieser Szene einen Namen machen. Immer mehr formte sich der Gedanke, dass man nicht unnütz sein muss, wenn man seinem Herzen folgt. Ganz im Gegenteil, das was man mit Liebe und voller Hingabe tut, wird wachsen. Zu Fuß und ohne Geld um die Welt zu wandern, bedeutet nicht, inaktiv zu werden und aufhören zu wirken. Es bedeutet viel mehr, dass man zu einem Forscher und Entdecker, einem aufmerksamen Beobachter wird, der plötzlich Dinge wahrnimmt, die anderen verborgen bleiben. Man bekommt den nötigen Abstand, der wichtig ist, um die großen Zusammenhänge zu erkennen. Zu Fuß um die Welt zu gehen ist also ein Weg der tieferen Erkenntnis. Es heißt, wenn du einen Ort nicht zu Fuß bereist hast, dann hast du ihn gar nicht bereist. Mehr und mehr spürten die beiden Weltreisenden, dass hier womöglich einiges an Wahrheit drin steckte. Nur wer wirklich verstanden hat, wie ein System funktioniert, kann auch etwas daran ändern.
Sieben Jahre zu Fuß und ohne Geld um die Welt
Heiko und Franz befinden sich nun seit 7 Jahren und 6 Monaten auf einer Weltreise ohne Geld. Sie haben in Europa 58 Länder durchwandert und über 45.000 km ohne Geld zurückgelegt. Schon im ersten Jahr spürten sie, dass all ihre Bedenken keine Bewandtnis hatten.
Wir finden doch keine Schlafplätze ohne Geld!
Eine große Angst war es, nicht jeden Tag einen geeigneten Schlafplatz zu finden. Doch diese Angst stellte sich als nichtig heraus. In 7 Jahren und 6 Monaten haben Heiko Gärtner und Franz Bujor gerade einmal in nur rund 11 Nächten keinen guten Schlafplatz gefunden. Vier oder fünf Mal wurden sie vertrieben, angegriffen oder verscheucht. Und einige weitere Male erwischten sie einen Platz, der sich als vollkommen unangenehm, ekelhaft oder anderweitig ungeeignet erwies. An allen anderen Tagen wurden sie herzlich empfangen, sei es nun von der Natur oder von menschlichen Gastgebern. Im Balkan schliefen Heiko Gärtner und Franz Bujor für 158 Tage lang nur unter freiem Himmel. Sie genossen die Freiheit und die tiefe Verbindung zur Natur.
In den hochzivilisierten Ländern, wie Frankreich, Österreich, Schweiz, Portugal, England, Irland und Schottland, schliefen Sie ausschließlich Indoor. Sie durften auf ihrer Weltreise ohne Geld in Hotels, Appartements, Schlössern, Burgen, Höhlen, Sporthallen und Kirchen übernachten. Manchmal bekamen sie sogar eine Sakristei, eine Friedhofskapelle, ein Krematorium, einen Burgturm, eine Höhle, ein Schwimmbad oder ein Museum als Übernachtungsplatz zur Verfügung gestellt. Auch Schulen, Stugas, Pilgerherbergen, Hausboots, Privathäuser und sogar Villen und ganze Schlösser dienten ihnen als Schlafstätte. Es gab kaum einen Schlafplatz, den Sie nicht angeboten bekamen.
Vom Rohbau zum Supermarkt, von der verschlossenen Bushaltestelle mit Ofen bis zur Berghütte, vom Felsenkeller bis zur Grotte, von der Jurte bis hin zum eigenen Apartment war alles dabei. Geld spielte dabei nie eine Rolle. Einmal übernachteten sie in einer Psychiatrie in einer Gummizelle, wurden in Russland für einen Tag im Gefängnis festgehalten. Sie schliefen in Baumhäusern, in einer Sauna, auf Campingplätzen, in öffentlichen Toiletten, in der Bücherei, im Kindergarten und in verlassenen Gebäuden. Sie fanden aber auch einen Unterschlupf unter einer Fischerhütte, in unterirdischen Gängen, schliefen bei Millionären und Obdachlosen, bei Nonnen und Mafiabossen. Geld spielte nie eine Rolle. Dass man so gut um die Welt ohne Geld reisen konnte, hätten sie selbst zuvor nie gedacht.
Geschichten und offene Ohren sind die Währung bei einer Weltreise ohne Geld
Da Heiko Gärtner und Franz Bujor für einen guten Zweck unterwegs sind, Werbung für vier verschiedene soziale Projekte machen und sehr strebsame Personen sind, erkannten die Leute umgehend, dass sie keine Rumtreiber und Schmarotzer sind. Viel mehr waren sie begeistert, als sie erfuhren, was Heiko Gärtner und Franz Bujor schon alles gemacht hatten. Sie hatten mit schwererziehbaren und kriminellen Jugendlichen gearbeitet und setzten sich für Obdachlose ein.
Das Buch “Draußen: Geschichten vom Rande der Gesellschaft”, in dem sie mitgewirkt hatten, wurde ein Erfolg, da die Menschen das erste Mal hautnah erleben konnten, wie es Obdachlosen tatsächlich auf der Straße geht. Heiko Gärtner und Franz Bujor lebten mit ihnen für mehrere Wochen auf der Straße, um ihren Gefühlen einen Raum zu geben. Das Weltreise-Duo hatte so viele Geschichten, dass die Gastgeber aus dem Staunen nicht herauskamen. Natürlich reisten Heiko Gärtner und Franz Bujor ohne Geld um die Welt. Aber das bedeutete nicht, dass sie ihren Gastgebern und Lebensmittelspendern nichts zum Ausgleich geben konnten. Ihre Währung waren Geschichten und positive Botschaften.
Sie brachten die Leute zum Lachen und zum Schmunzeln. Aber sie regten sie auch zum Nachdenken an, denn sie berichteten stets offen und ehrlich, was sie auf ihrer Weltreise ohne Geld alles erleben und wahrnehmen durften. Und sie hatten stets ein offenes Ohr für alle Sorgen, Ängste und Probleme, die den Menschen auf der Seele lasteten. Nicht selten kam es vor, dass man den beiden Weltreisenden Dinge anvertraute, die man nicht einmal seinem Psychiater erzählt hatte.
Oft hatten die Gastgeber das Gefühl, dass sie den beiden Wandersmännern nicht genug zurückgeben konnten, weil sie sich so reich beschenkt gefühlt haben. Nicht nur einmal vergossen die gastfreundlichen Menschen Tränen, als Franz Bujor und Heiko Gärtner wieder die Tür verließen und weiter um die Welt ohne Geld wanderten. Heiko und Franz mussten schon sehr bald lernen, dass Loslassen eine wichtige Lehre in ihrem Leben als Wanderer ohne Geld sein wird. Sie schlossen die Menschen ins Herz und ließen die guten Erinnerungen in ihnen wachsen. Sie wussten aber auch, dass es wichtig war, weiterzuziehen, sodass sie ihrer Herzensaufgabe folgen konnten.
Mit der Zeit gewannen sie auch immer mehr Menschen für ihr Projekt, denen sie nicht persönlich begegneten, die aber im Internet von ihrer Reise lasen. Seit dem ersten Tag, an dem sie unterwegs waren, schrieben Sie ein Reisetagebuch und nahmen die Leser live mit zu all ihren Abenteuern. Das inspirierte nicht nur einzelpersonen, sondern auch Firmen und Unternehmen. Und je mehr es ihnen gelang, ihren Reiseblog so aufzubauen, dass er gut bei Google gefunden werden konnte, desto interessanter wurde ihr Projekt auch für Sponsoren und Werbepartner, die ihnen im Tausch gegen eine Geschichte oder eine einen Produkttest im Reisetagebuch kostenlose Produkte zur Verfügung stellten.
Wir finden doch nicht genügend Nahrung!
Eine zweite große Sorge, die Heiko Gärtner und Franz Bujor hatten war, dass es sein könnte, dass sie zu wenig Nahrung nur finden oder auftreiben könnten. Nur wer genügend Energie und Kraft hatte, konnte auch zu Fuß und ohne Geld um die Welt wandern. Was also, wenn der Magen leer blieb?
Obwohl sie in ihrer Heimat in Neumarkt schon vom Container gelebt hatten, glaubten Sie, wenn sie unterwegs sind, wird das bestimmt nicht mehr so leicht. Den beiden war es jedoch wichtig, im Geldstreik zu leben. Klar hatte Franz kein Geld, aber Heiko hatte aus der alten beruflichen Tätigkeit noch einen Notgroschen. Sie hätten also auch mit einem sehr kleinen Budget um die Welt gehen können. Doch das wollten Sie nicht. Sie wollten im Geldstreik leben.
Ohne Geld leben, für eine bessere Welt
Schon vor langer Zeit hatten sie einen Artikel veröffentlicht, für den sie recherchiert hatten, dass jeder Mensch, der in der Luxusgesellschaft lebt, indirekt 32 bis 35 Lohnsklaven benötigt, je nachdem, wie konsumorientiert er ist. Hinzu kommen auf einen freien Menschen in unserem Kulturkreis noch 2 bis 3 Vollsklaven, deren Schicksal noch weitaus schlimmer ist, als das der Lohnsklaven. Heiko Gärtner und Franz Bujor hatten nach dieser Recherche kein gutes Gefühl mehr ein normaler Konsument zu sein.
In ihnen dachte es: "Wenn ich in unserer Gesellschaft ‘normal’ konsumiere, dann leiden 34 Menschen im Schnitt, wegen meiner Lebensweise. Ist das Richtig?"
Die Abenteurer konnten nur schwer den Mut finden, um die Welt ohne Geld zu umwandern. Doch als sie diesen Artikel abgaben, der leider nicht veröffentlicht wurde, da das Thema zu brisant war, wussten sie, dass sie so nicht mehr weiterleben wollen. Das Spannende daran war, dass Heiko und Franz erkannten, dass sie mit ihrer gesellschaftlichen Lebensweise nicht nur Leid anderen brachten, sondern auch sich selbst. Andauernd hatten sie das Gefühl in der Luxusgesellschaft noch mehr leisten zu müssen. Nur, wenn man ausreichend Geld hat, kann man gut leben. Nur dann wird man glücklich. Die Werbung und die Erziehung der Gesellschaft wirkten. Nur wenn du dich ordentlich stresst, verdienst du so viel, dass du dir dann ein persönliches Highlight, in Form eines Freizeitvergnügens leisten kannst, sodass du einen Glücksmoment spüren kannst. Doch auf welchen Schultern wird dieses künstliche Highlightglück abgelagert? Ist es wirklich eine Freude, köstlich essen zu gehen, wenn man weiß, dass wegen des eigenen Konsumverhaltens die Hälfte der Weltbevölkerung eben nicht ausreichend zum Essen hat? Heiko Gärtner und Franz Bujor hatten viele Gedanken im Kopf und trotzdem keine Lösung.
Klar will ich glücklich sein.
Ohne Geld um die Welt - Ein Weg aus der Sklaverei?
Natürlich will ich mir etwas gönnen. In unserer Gesellschaft kann man eben nur so leben, wie die meisten Menschen leben. Die Gesellschaft selbst schreibt durch einen unsichtbaren Regelplan vor, wie man zu leben hat, sodass man sich mit dem Stress noch ein wenig wohlfühlen kann. Es ist ein bisschen so, als würde man im Hamsterrad laufen, sodass über einen Dynamo das Licht nicht ausgeht.
Der Firmenboss sitzt auf meinen Schultern, hängt mit einer Angel die Geldmöhre vor meinen Mund und ich laufe genau in die Richtung, wohin er die Geldmöhre hält. Ich selbst bin also ein Sklave ohne Ketten und Gitter. Ich merke es nicht einmal, sondern folge der Geldmöhre blind und tue genau das, was die Reichen mir vorgeben. Du sollst dich so-und-so verhalten - und genau so verhalten wir uns. Man gibt uns einen Köder, so kannst du glücklich werden in der Stressgesellschaft, du musst nur genügend erkaufte Glücksmomente aneinander hängen und irgendwann wirst du dich glückselig fühlen. Doch das ist eine Lüge. Nach jedem Glücksmoment, bzw. Hoch, kommt ein Fall, denn schon in wenigen Sekunden ist der Glücksmoment wieder vorbei und der Rollercoaster der Gefühle rast wieder in die Talsohle. Wenn ich mit meinem Verhalten mehr Leid bringe, als dass ich mir Glück einkaufen kann, wie will mich solch ein Verhalten in die Glückseligkeit führen?
Das ist vollkommen unmöglich!
Heiko Gärtner und Franz Bujor erkannten diesen Teufelskreis und wollten ihn stoppen. GELDSTREIK!!!
Wir machen da nicht mehr mit, beschlossen sie!
Ist Geld die Wurzel allen Übels?
Geld selbst ist weder positiv noch negativ. Es ist einfach ein Tauschmittel. Man kann ein Messer dazu verwenden, um einem armen Menschen ein Butterbrot zu schmieren oder man kann jemanden damit abstechen. Das Messer ist neutral, so wie das Geld neutral ist. Es wird in unseren Händen ein Werkzeug der Ausdehnung der Liebe oder der Einschränkung und Unterdrückung. Das entscheiden alleine wir. Um die Welt ohne Geld zu wandern, war für die Jungs nicht nur eine Entscheidung, weil sie eine Auszeit machen und Weltenbummler spielen wollten. Ganz im Gegenteil, sie spürten, dass das System, in dem sie sich gerade befanden, ein System ist, das sie selbst krank und unglücklich machte und das zudem den Leidenskörper der Welt vergrößerte. Wie solle man denn bitte nicht krank werden, wenn man stur einer Geldmöhre hinterherläuft und man als Geldesel der Reichen mit der Peitsche immer schneller angetrieben wird?
Lauf schneller!
Denn wenn du schneller läufst, habe ich noch mehr Geld und Macht.
Da der Esel die Möhre von der Antriebsangel haben will, läuft er schneller und noch schneller.
Er sprintet.
Da vorne ist mein Glück!
Dort muss ich hin!
Dann bin ich dann endlich zufrieden!
Er schaut nicht mehr auf seinen Energiehaushalt, denn seine Sucht danach, endlich glücklich zu sein, ist so groß, dass er gar nicht spürt, dass er sich durch das Galoppieren krank macht. Die Schalen wetzen sich bis zum Nerv ab, der Sattel des Sklaventreibers bohrt sich so tief in die Hüftknochen, dass es dort fleischig wird. Doch wir glauben, dass er uns nur deshalb antreibt, damit wir schneller an die Geldmöhre kommen, sodass wir uns dann das kaufen können, was uns glücklich macht. Wir vergessen dabei, dass wir nicht nur selbst zusammenbrechen und krank werden, sondern dass für unsere Glücksbelohnung andere Menschen leiden müssen.
Kinder stehen in giftigen Färbemitteln und haben eine Lebenserwartung, die dreimal kürzer ist, wie unsere eigene, nur damit wir die schöne Kleidung haben können, die wir uns wünschen. Um nur eines von tausenden von Beispielen zu nennen.
Wir wissen das zwar, denn nach unzähligen Dokumentationen über die Arbeitsbedingungen in Ländern der sogenannten Dritten Welt, kann niemand mehr behaupten, er hätte es nicht gewusst. Aber wir nehmen es hin, weil es so weit weg ist, wir glauben, ohnehin nichts dagegen tun zu können und viel zu viel in unseren eigenen Problemen gefangen sind, als dass wir uns auch noch um die von anderen kümmern könnten. Letztlich ist es so, dass wir ja sogar selbst in einer indirekten Sklaverei des Stresses und der Gier nach Geld zur Glückserfüllung leben. Wie alt könnten wir also werden, wenn wir nicht in diesem Mangelbewusstssein leben würden? Gibt es diesen Mangel überhaupt?
Bin ich zufriedener und glücklicher, wenn ich geldlos um die Weld reise?
Heiko und Franz stellten sich diese Frage, bevor sie aufgebrochen sind, um die Welt ohne Geld zu wandern. Das einzige Druckmittel, was der Eseltreiber hat, ist: "Wenn du nicht schneller als der andere Esel läufst, dann hast du zu wenig um glücklich zu sein."
Doch stimmt das?
Müssen wir wirklich wie die Irren laufen, sodass wir uns in einer Ellenbogengesellschaft vor den anderen kämpfen, da es nicht ausreichend Glück für alle gibt?
Ist es so, dass nicht genügend Nahrung existiert?
Warum glauben wir, dass wir nur mit harter Arbeit überleben dürfen?
Warum haben wir das Gefühl, dass wir es nur durch die Zerstörung des eigenen Körpers verdient haben, genügend zum Leben und glücklich sein zu haben?
Woher kommt diese Einstellung?
Ohne Geld um die Welt wandern - Ein Ausbruch aus dem Gesellschaftsgefängnis
Das einzige, was Heiko Gärtner und Franz Bujor vor dem Aufbruch auf ihre Weltreise ohne Geld bewusst war, war die Überzeugung, dass sie dieses System nicht mehr auf diese Art unterstützen wollen. Warum sollte ich ein System füttern, das maximal Leid produziert? Diese Frage hämmerte ihnen durch den Kopf. Warum blieben wir den überhaupt so lange in solch einem System, das darauf ausgelegt war, die Liebe maximal auszugrenzen? Ganz einfach, erkannte Heiko, in einem späteren Augenblick auf der Reise. Es ist wie bei dem Medizinsystem der allopathischen Medizin. Wir haben ein Schulmedizinsystem. Es gibt keine drei oder vier Systeme. Wir haben nur eins. Entweder gehst du da hin oder eben nicht. Wenn du nicht dahin gehst, dann wird dir eben nicht geholfen. Man hat keine Wahl. Obwohl man jeden Tag einen Medizinskandal nach dem anderen verfolgen kann und man selbst bei voller Ignoranz anerkennen muss, dass das Medizinsystem zu einem Wirtschaftsunternehmen verkommen ist. Und ein Unternehmen, das auf Profit aus ist, wird sich stets so entscheiden, dass es am meisten Profit macht. Das ist kein Wunder, sondern eine Grundregel der Marktwirtschaft. Wenn wir also ein Monopol in der allopathischen Medizin haben, dann kann der Kunde nicht wechseln. Wenn also Behandlungen durchgeführt werden, nur um Geld zu generieren, dann weiß das der Kunde nicht, denn er selbst hat Medizin nicht studiert.
Macht uns unser System wirklich gesund?
Selbst eine Klopapierrolle ist nicht lange genug um alle aufgedeckten Fälle von Pharmalobbyismus aufzuzählen. Trotzdem müssen wir dieser Wissenschaft vertrauen. Permanent hören wir, wie Studien gefälscht wurden, sodass die Pharma mehr Geld bedienen kann und trotzdem haben wir keine Wahl, denn es gibt nur dieses eine System. Natürlich haben wir auch eine sogenannte Alternativ-Medizin, doch wenn wir sie genau betrachten, geht auch diese in fast allen grundlegenden Fragen von den gleichen Annahmen aus, wie die Schulmedizin.
Das Gleiche ist es mit der Gesellschaft. Es gibt dieses eine System. Was willst du tun: Aussteigen?
Weißt du wie viele Gefahren auf dich warten?
Klar kann du aussteigen, sagen die Leiter der Gesellschaft, aber dann kann es eben sein, dass du verhungerst oder kein Dach mehr über dem Kopf hast. Das Leben ohne Gesellschaft ist wie in der Steinzeit und da haben die Menschen nicht so lange gelebt. Die Menschen werden nur deswegen so alt, weil es eben den Eseltreiber nun gibt. Wir hatten noch zu keiner Zeit auf der Welt so viele Krankheiten und Leiden und trotzdem sind wir zu 100 % davon überzeugt, dass dieses System das Beste ist. Je größer man den Sprung zum Ausstieg macht, desto weniger Menschen werden aussteigen.
Der Sprung in ein neues Leben
Stell dir einmal vor, es gäbe ein Alternativsystem. Du stehst an der Klippe von deinem System und das Zweitsystem ist 11 Meter entfernt. Nur wenn du elf Meter springen kannst, kannst du zum neuen System wechseln. Die erste Frage, die aufkommt ist, wie kann ich zu diesem System wechseln, wenn es doch so weit weg ist. Man muss sich also etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Vielleicht kann ich einen Hochsprung Stab verwenden, hochklettern und auf der anderen Seite aufkommen.
Doch das macht Angst!
Man ist nicht gut im Stabhochsprung und da drüben sieht es doch recht felsig aus.
Wie wäre es also mit einem Heißluftballon?
Der kostet aber so viel Geld, dass man ihn sich nicht leisten kann. Die Stab-Methode ist die, die Heiko Gärtner und Franz Bujor gewählt haben. Sie hatten kaum Rücklagen und starteten mit 0 Euro im Rucksack. Nur einen Notgroschen von wenigen tausend Euro überwiesen sie auf das Konto von Heikos Vater. Wenn in der Zeit, in der sie um die Welt ohne Geld wandern wollten, etwas sein sollte, könnte dieser Ihnen ein Rückflugticket buchen. Es gab also einen kleinen Rettungsfallschirm. Doch da gibt es noch mehr, das die beiden so lange hatte zögern lassen, bevor sie ihre Weltreise ohne Geld in Angriff nahmen.
Gruselgeschichten über die Freiheit
Über die andere Seite erzählten sich die Bürger des Erstsystems schaurige Geschichten:
Da drüben, da gibt es nichts zu essen.
Da wirst du nicht alt!
Dort ist alles total fies und gemein!
Es gibt dort wilde Tiere, die dich fressen wollen!
Das kann niemand überleben!
Da musst du ganz anders ausgebildet sein! Wir, die in der Gesellschaft groß geworden sind, die können da eh nicht mehr überleben.
Doch stimmt das?
Können wir uns zu 100 % sicher sein, dass dies wirklich so ist? Heiko und Franz spürten solch einen Leidensdruck im Körper, dass sie so nicht mehr leben wollten. Stattdessen packten sie einfach den Stab und sprangen auf die andere Seite.
Und es war gut!
Es war so gar sehr gut!
Viel mehr noch: es war grandios!
Der Weg in die Freiheit ist voller Geschenke!
Es gab mehr zu essen, als sie nur essen konnten. Es gab Schlafplätze und es gab vor allem viel mehr Frieden und glückliche Momente. Sie waren sich nicht sicher was, auf der anderen Seite wartete. Es war, als würde man von einer Klippe in die Tiefe springen und man weiß nicht, was unter dem Nebel kommt: Felsen oder Wasser? Auf den Felsen würde man zerschellen und auf dem Wasser würde man sanft aufkommen. Der Nebel in Form der Ängste, die uns vom Eseltreiber eingeredet wurden, führen dazu, dass wir das Wasser gar nicht sehen können. Wir glauben nur in die Freiheit gehen zu dürfen, wenn wir genügend Sicherheitspolster erschaffen haben und mit einem Heißluftballon auf die andere Seite fliegen können. Wenn ich genügend Geld habe, dann kann ich mir überall alles kaufen und dann kann ich auch meinen Job quittieren und um die Welt fahren. Doch stimmt das? Können wir uns wirklich zu 100 % sicher sein, dass dies so ist?
Wann ist der richtige Zeitpunkt, um ohne Geld um die Welt zu reisen?
Heiko und Franz erkannten schon bald, dass es so etwas wie ein Mysterium gab. Die einen sagten: “Ich bin zu jung, ich bin zu pleite, ich kann nicht um die Welt fahren.”
Das mittlere Alter meinte: “Ich hab Kinder, Verpflichtungen und meinen Job! Ich bin angebunden, ich kann nicht um die Welt fahren!”
Die Rentner meinten: “Ich bin zu alt, mein Körper ist nun krank, ich kann nicht mehr um die Welt reisen!”
Das Problem der Jungen
Die Jungen denken, dass sie zu wenig Geld haben, dass es nicht sicher genug sei, um die Welt ohne Geld bereisen zu können. Sie wünschten sich mehr Sicherheit und vor allem mehr Geld. Deswegen müssen sie jetzt ganz hart arbeiten und über Leichen gehen, Sie müssen so schnell es geht, ausreichend Geld auftreiben, damit sie reich genug sind, um dann die Welt sehen zu dürfen.
Ich muss also jetzt erstmal unglücklich sein und super hart arbeiten, damit ich es mir dann verdient habe, dann glücklich zu sein. Oft werden diese Menschen sehr krank und können sich dann ihren Traum vom Reisen nicht mehr erfüllen.
Das Dilemma der Familien
Die Familieneltern hingegen vertagen den Aufbruch auf später. Mein Kind muss erstmal in die Schule, denn es braucht eine gute Ausbildung. Es muss erstmal aus dem gröbsten raus. Man kann sagen, dass diese Spezies, alles auf später verlegt. Doch der Satz, kleine Kinder kleine Sorgen und große Kinder große Sorgen stimmt auch hier. Es gibt nicht den richtigen Zeitpunkt zum Aufbrechen. Es gibt nur die Angst, die einen davon abhält aufzubrechen. Viel mehr macht es uns krank, wenn wir für andere leben und sagen: “Ich muss erstmal mein Kind in Sicherheit bringen, bevor ich glücklich leben darf! Schließlich habe ich Verantwortung auf mich geladen. Jetzt muss ich dem Kind erstmal etwas bieten.”
Doch stimmt das? Können wir uns wirklich zu 100 % sicher sein, dass dies die beste Lösung ist? Wenn ihr krank werdet, weil ihr gegen euer Herz lebt, habt ihr dann eurem Kind etwas Gutes damit getan, seinen Versorger zu eliminieren? Jedes Kind hat Angst, dass der Versorger in Form seiner Eltern krank werden oder versterben könnte. Wenn ihr doch genau an diesem Ast sägt, tut ihr dem Kind damit wirklich einen Gefallen? Die Personen, die alt und krank sind, bereuen es, nicht vorher aufgebrochen zu sein.
Die Sorge der Alten
Heiko meinte einmal: "Ich habe noch niemanden am Sterbebett angetroffen, der gesagt hat: “Wenn ich doch nur noch mehr gearbeitet hätte und weniger Spaß gehabt hätte in meinem Leben, dann könnte ich mit einem besseren Gefühl von der Erde gehen."
Das kommt nicht vor.
Niemand sagt: “Wenn ich mit meiner Arbeit und meiner Geldhungrigkeit noch mehr Menschen Leid gebracht hätte dann hätte ich ein besseres Gefühl, wenn ich auf die andere Seite wechsle!”
Die meisten haben sogar Angst vor dem inneren Richter zu stehen, wo sie erkennen, wie wenig Liebe sie ausgedehnt haben, aber im Gegenzug, wie viel Leid sie durch ihr unüberlegtes Handeln gebracht haben.
Auch Heiko Gärtner und Franz Bujor hatten diese Sorge und deswegen war der Drang auf die andere Seite der Klippe hüpfen zu wollen, größer als die Todesangst.
"Ich will kein Leidbringer mehr sein", rief es in Heiko und sie sprangen auf die andere Seite.
Weltreise zu Fuß und ohne Geld - Leichter als gedacht!
Heiko und Franz konnten es kaum fassen, wie leicht es war um die Welt ohne Geld zu wandern. Es gab immer mehr als genug. Es gab diesen Mangel, von dem alle sprachen, einfach nicht. Sie fanden in den Mülleimern der Supermärkte so viel Nahrung, dass man es sich kaum vorstellen konnten. Teilweise bis zu 500 - 600 Kilo bei einem größeren Supermarkt.
Das war Wahnsinn!
Auch in den Kantinen wurde zwischen 50 und 80 % der Nahrung weggeschmissen. Restaurants werfen im Schnitt zwischen 20 % und 40 % weg, je nachdem, in welchem Land man sich befindet. Als sie auf einer Fischfangflotte übergesetzt haben, erkannten sie, dass für ein Kilogramm Fisch, auf diesem Riesenschiff 57 Kilo Fisch getötet wurde.
Ist das wirklich die Art der Lebensmittelgewinnung, die wir unterstützen sollten?
Düstere Beobachtungen bei einer Wanderung zu Fuß um die Welt
Heiko und Franz sahen auf ihrer Reise zu Fuß um die Welt, in jedem einzelnen Land Lohnsklaverei. Die härteste Sklaverei sahen sie bei der Nahrungsmittelerzeugung und bei der Herstellung von Kleidung. Natürlich haben Heiko Gärtner und Franz Bujor nur einen sehr kleinen Einblick, da sie nur 58 Länder auf 45.000 km bis dato bewandert haben. Es hat sie jedoch so erschreckt, dass sie mit keiner Silbe es bereut haben auf die andere Seite zu springen.
Vom Arbeits-Lemming zum Lebensmittel-Retter
Wenn sie in Städten waren, schauten sie in Kinos und nahmen das Popcorn und Nachos mit, die nach dem Film zurückgegeben wurden. Wenn sie die halb leeren Behälter zusammengossen hätten, hätten sie 20 Leute mit Popcorn und Nachos füttern können. Da Sie für einen guten Zweck unterwegs sind, wurden sie von Hotels, Restaurants, Privatpersonen, Supermärkten, Pfarrern, Altenheimen, Kantinen, Obstgeschäften, Tante-Emma-Läden und vielen anderen eingeladen, sich bei der Nahrung frei zu bedienen. Auch hier spürten sie keinen Mangel. Natürlich bekommt nicht jeder diese Geschenke. Und dafür gibt es auch einen Grund. Heiko Gärtner und Franz Bujor leben so tief in dem Prinzip: “Geben ist bekommen”, dass dies jeder spürt.
Ihre Leitsätze sind:
Geben ist bekommen.
Schenke um beschenkt zu werden.
Heile um geheilt zu werden.
Nur wer hilft, dem wird auch geholfen
Wer diese Präsenz hat, dem wird gegeben werden, da sind sich Heiko Gärtner und Franz Bujor ganz sicher.
“Wenn du nur haben willst, ohne zu geben, dann merken das die Leute”, sagte Heiko in einem Interview mit einem französischen Sender.
In Italien fragte ein Moderator Franz, warum er als wandernder Mönch lebe und sich nicht einem Orden anschließe.
Franz lachte und meinte nur: "Die ersten Mönche, waren Wandermönche und sie gehörten auch zu keinem Orden. Sie waren eine lockere Gemeinschaft von Brüdern, die miteinander gutes tun wollen. Das sind meine Vorbilder. Ich achte alle, die etwas Gutes tun wollen, ob dies im Orden ist oder nicht. Ich bin ein Mönch, weil ich so lebe wie ich lebe. Dabei will ich mich nicht in ein Korsett einspannen lassen. Ich diene der Liebe und trage dazu bei, dass sie sich ausdehnen kann. Vielleicht bin ich nicht besonders gut darin, aber ich gebe mir jeden Tag Mühe, dass ich noch besser werde."
Frei leben wie die Tiere im Wald
Als die beiden in Norwegen waren, wollte ein Journalist wissen, ob er sie in einer Doku: “Ohne Geld um die Welt” gesehen hat.
Heiko schmunzelte und meinte nur, "Es haben schon sehr viele eine Kurzreportage über unser Leben als Menschen, die im Geldstreik leben, gedreht! Das Thema: ‘Um die Welt reisen ohne Geld’, zieht die Menschen magisch an. Es fasziniert sie der Gedanke, sich frei wie ein Tier zu fühlen, sodass man einfach dahin gehen kann, wo man hingehen möchte. Der Dachs geht ja schließlich auch nicht zur Dachsbank um sich einen Streifzug im Wald leisten zu können. Der Fuchs zahlt für seinen Bau auch keine Miete. Die Freiheit der Tiere ist für uns Menschen unvorstellbar. Obwohl wir grob genommen Säugetiere sind, sind wir die einzige Tierart, die sich von Geld abhängig macht. Um die Welt reisen ohne Geld ist etwas ganz Besonderes, man kommt automatisch mit den Leuten in Kontakt, denn man muss nach Hilfe fragen. Und das ist einfach genial!”, meinte Heiko Gärtner.
Eine Weltreise ohne Geld als Wissensreise
Denn nur wenn man immer wieder mit neuen Leuten zu tun hat, und diese nach ihrem Wissen und ihrem Leben fragt, bekommt man viele Informationen, von denen man nicht einmal gewusst hätte, dass es sie gibt. Man kann nur dann eine Frage stellen, wenn man bereits weiß, dass es in diesem Bereich etwas zu wissen gibt. Der geistige Horizont hat sich seit dem Start der Weltreise ohne Geld dramatisch erweitert. Heiko Gärtner und Franz Bujor haben auch ein Buch geschrieben, wo sie Ihre Erlebnisse und Erkenntnisse festgehalten haben. “Um die Welt ohne Geld - Staffel 1” lautete der vorläufige Arbeitstitel. Inzwischen steht fest, dass der endgültige Titel “Burnout vs. Freiheit - Wie man aufhört, ein Rad im System zu sein, ohne unter die Räder zu kommen”, lauten wird.
Wie fühlt es sich an, um die Welt ohne Geld zu reisen?
In einem Radio-Interview sagte Heiko Gärtner auf die Frage, wie es sich anfühlt, den ersten Kontinenten durchwandert zu haben:
"Es fühlt sich so an, als hätte man die erste Staffel einer großen Serie beendet. ‘Staffel 1: Zu Fuß ohne Geld - die Europatour’ ist abgeschlossen. Das ist ein gigantisches Gefühl! Mehr als 45.000 km liegen nun hinter uns und noch immer ist ein Großteil der Welt unentdeckt. Aber eines steht fest: Egal was die Zukunft bringt, diese 7,5 Jahre Weltreise ohne Geld kann uns niemand mehr nehmen.
Wie geht es mit dem Projekt “Um die Welt ohne Geld” nun weiter?
Doch Heiko Gärtner und Franz Bujor sind noch lange nicht fertig, sie planen gerade in Schweden an der zweiten Staffel ihrer Weltresie ohne Geld. Über Finnland, soll es nach Russland und dann in die Mongolei gehen. Anschließend setzen sie Ihre Reise zu Fuß und ohne Geld um die Welt im asiatischen Raum fort.
“Dann sehen wir weiter!”, scherzt Heiko Gärtner, “In 80 Tagen ohne Geld um die Welt wird es wohl bei uns nicht ganz werden!”
In den nächsten fünf bis sieben Jahren können sie noch alles per Landweg erreichen. Doch irgendwann in der Zukunft dürfen Heiko und Franz ohne Geld um die Welt segeln. Denn nicht jeder Kontinent ist auf dem Landweg erreichbar. Wahrscheinlich werden sie noch viele Bücher zum Thema Reisen ohne Geld schreiben. Man spürt richtig, wenn man mit ihnen spricht, wie sie für dieses Thema brennen.
Folge deinem Herzen
Es geht ihnen nicht darum, jemanden vom Arbeiten abzuhalten, ganz im Gegenteil, sie wollen die Menschen dazu animieren und motivieren, dass sie ihre Arbeitskraft für das einsetzen, was die Liebe ausdehnt und nicht das Leid. Eine Arbeit zu verrichten, die die Liebe ausdehnt, ist so befriedigend, dass kann man es sich gar nicht vorstellen. Es bringt das Herz zum Singen. Es ist dann auch keine Arbeit mehr, es ist deine Berufung als Mensch, der die Welt und sich selbst heilen soll. Um die Welt reisen ohne Geld, ist für Heiko Gärtner und Franz Bujor nicht nur eine Lebensphilosophie, sondern die Lebenserfüllung. Sie sind endlich angekommen. Nach drei Jahren der Weltreise spürte Heiko, warum er nicht wie Franz im freiwilligen Zölibat leben wollte. Er wollte anders auf dem Weg der Erkenntnis schreiten und das hatte auch einen guten Grund: Er hatte Shania, eine Liebe aus seiner Jugend, in Portugal wiedergetroffen. Nach weiteren drei Jahren des innigeren Kennenlernens ist nun auch Shania mit auf dem Weg rund um die Welt ohne Geld. Das Trio ohne Geld um die Welt ist wahrlich eine ausführliche Doku wert, doch leider kann man in einem Artikel nicht all das berichten, was die Drei auf 7 Jahren und 6 Monaten alles erlebt haben.
Aber das ist auch gar nicht nötig! Denn dieser Artikel soll ja nur dazu dienen, einen kurzen Einblick in ein Leben ohne Geld zu geben. Reisende ohne Geld müssen keine Schmarotzer sein. Sie können auch Engel sein, die den Menschen Freude und Liebe bringen wollen. Es macht eben wie in allem die innere Einstellung. Um die Welt ohne Geld kann die größte Flucht vor dir selbst sein oder die tiefste Verbindung zu dir selbst auslösen.
Wenn euer Interesse nun gepackt ist, dann schaut doch gleich weiter in den Reiseblog oder ins Wiki, um noch viel mehr über das Leben und Reisen zu erfahren. Sei es nun mit, oder ohne Geld um die Welt.