Notnahrung: Auch am Straßenrand findet man manchen Leckerbissen

von Shania Tolinka
26.08.2010 17:05 Uhr

Leckerbissen vom Straßenrand als Notnahrung und gute Gespräche

   

EXKLUSIV Der Neumarkter Abenteurer Heiko Gärtner marschiert 2300 Kilometer - abseits der Zivilisation. Einmal pro Woche berichtet das Tagblatt über seine Reise.

   

UNTERWEGS MIT HEIKO GÄRTNER

   

NEUMARKT. Der  Steinzeitmensch  hat technische Probleme:  Heiko  Gärtner, seit 7. Juli auf- und abseits des Weges nach  Santiago de Compostela  in Spanien  unterwegs,  ist  per Handy  nur noch schwer zu erreichen.  „Ich krieg den Akku nicht mehr voll", klagt er in einem  kurzen  Gespräch. Ein Solar-Segel, das Strom zum Laden des Gerätes liefern soll, funktioniert nicht richtig.

Der 31-jährige Wildnis-Pädagoge aus Neumarkt wird sich etwas einfallen lassen - die Serie im Tagblatt wird fortgesetzt. Versprochen. „Frei zu sein ist  herrlich",  schwärmt Gärtner,  der seit knapp einer Woche mutterseelen allein unterwegs  ist. Obwohl  ihn  der Abschied von seiner Freundin Raphaela, die mit ihm mehr als 450 Kilometer quer durch die Schweiz  marschierte, schon  sehr  schmerzt.  Mindestens  so stark wie sein Rücken, der durch die ständige Reibung mit dem Rucksack aufgescheuert ist und eigentlich immer blutet.

 
Heiko Gärtner findet es herrlich endlich frei wandern zu können

Heiko Gärtner findet es herrlich endlich frei wandern zu können

 

Mutter Anneliese Gärtner ist natürlich sehr besorgt um das Wohl  ihres Sohnes.  Einem seiner Freunde, der demnächst für ein paar Tage Tourbegleiter sein wird, hat sie spezielle, großflächige  Pflaster  mitgegeben,  die sie in  einer Klinik besorgt  hatte.  Im Normalfall werden die Dinger für Patienten, die sich wund  gelegen haben verwendet. „Sauteuer",  schimpft die Frau Mama. „Zehn Stück 63 Euro  - aber was soll's?" Genau.

Dass ihr  Sohnemann jetzt  - nach fast 1600 Kilometern Strecke - auf keinen  Fall  aufgeben  wird,  wenn ihm nicht der Himmel auf den Kopf fällt, ist ihr klar. Leicht hat er es nicht innerhalb der Grenzen  der Grande Nation.

„Zum ersten Mal bereue ich, dass ich im Französisch-Unterricht im Gymnasium nicht aufgepasst habe", gibt Gärtner zu. „Auf Englisch oder Deutsch angesprochen, reagieren die meisten Leute achselzuckend. Die wollen das nicht hören",   klagt der Wanderer. Selbst wenn er auf entlegenen Strecken  an Haustüren läutet  und „mit  Händen und Füßen" um Trinkwasser bittet, wird er in der Regel abgewiesen oder ignoriert. „Das kommt wahrscheinlich davon, dass halt  sehr viele Pilger unterwegs sind und ich nicht der Einzige bin,  der nervt, weil er irgendwas braucht oder wissen will", sagt er.

 
Ausgesetzt in der Wildnis findet Heiko immer Notnahrung zum Überleben

Ausgesetzt in der Wildnis findet Heiko immer Notnahrung zum Überleben

 

Froh ist Heiko Gärtner, wenn er auf sympathische Wegbegleiter  trifft, mit denen  er auf der langen  Strecke zum Grab des Apostels Jakob stundenlange interessante Gespräche führen kann. Da gab es Paul, einen ehemaligen Firmen-Direktor,  der den  Beginn seines Ruhestandes  mit  einer Wallfahrt einleitete. Oder Edgar, den lustigen Heilpraktiker aus München.

Den ganzen  Tag stramm  wandern (persönlicher Rekord: 48 Kilometer) macht hungrig. Nahrung oder auch Notnahrung wird für den Survival-Spezialisten allerdings knapp. Recht viel Essbares ist dort, wo er zurzeit unterwegs  ist, nicht  zu finden.  Da war der  angefahrene Vogel, den er vor kurzem  auflas, von seinem Leiden erlöste,  rupfte  und  - verbotenerweise  - über offenem Feuer zubereitete, ein echter Leckerbissen.

Die Tage sind  heiß  und  lang,  die Nächte kühl und kurz. „Manchmal meinst  du, du  läufst  in  einem  Backofen ohne  Umluft. Dass das Ende der Welt  so weit weg ist, hätte  ich nicht gedacht", resümiert der 31-Jährige  lachend.  Dann  endet  das Gespräch  abrupt.  Klare Sache: der Akku. Ach wie schön hatten es da doch die Neandertaler!  Konnten  jagen, Notnahrung suchen und  Feuer  machen, wie sie wollten, verstanden  sich glänzend, obwohl  sie nicht französisch sprachen und mussten sich wahrscheinlich selten  mit  defekten Solar-Segeln herumärgern.

Ein schattiges Plätzchen unter der heißen Sonne tut auch dem Steinzeitpilger gut

Ein schattiges Plätzchen unter der heißen Sonne tut auch dem Steinzeitpilger gut

 

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Shania Tolinka
Shania Tolinka ist Reflexzonentherapeutin, Altenpflegerin und Blog-Autorin. Das Erwecken und Annehmen der eigenen Weiblichkeit, der Umgang mit traumatischen Erlebnissen, sowie die Frage, wie man bereichernde, erfüllende Beziehungen zu sich, seinem Partner und der Natur aufbauen kann, sind Themen, die ihr besonders am Herzen liegen. Aber auch im Bereich von gesunder Ernährung, Heilmassagen und Heilkräutern ist sie Expertin. Seit 2020 ist sie als Vollzeitmitglied der Lebensabenteurer-Herde dabei.

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