Shania Tolinka – eine bewegende Body Transformation zur Frau
Wie meine Geschichte begann
Meine Body Transformation zur Frau – Viele junge Mädchen wünschen sich eine körperliche Transformation, denn sie wollen fitter werden oder einfach nur ein wenig schlanker, aber bei mir war das ganz anders. Mein Name war früher nicht einmal Shania Tolinka, denn mein bürgerlicher Name war Heidi Reindl. Doch schon lange spürte ich damals, dass mein altes Ich, nicht mein wahres Ich war. Viel mehr wurde ich über viele Umwege zu dem gedrängt, was ich im tiefsten Herzen gar nicht sein wollte. Mir ist vollkommen bewusst, dass viele erzählen, dass ihre eigene Kindheit die schlimmste war und jeder das Schlimmste erlebt hat. Von außen betrachtet hatte ich auch keine schlechte Kindheit, denn ich lebte in einem schönen Haus in einer kleinen idyllischen Ortschaft und konnte sehr naturverbunden aufwachsen. Doch ein Herz nährt sich nicht von Materialismus, sondern von Liebe und genau dieses Gut, war in unserer Familie eher rar. Denn jeder hatte mit seinen eigenen Themen zu kämpfen und so konnte man mir aus den verschiedensten Gründen nicht zeigen und vor allem fühlen lassen, dass ich genauso wie ich bin, gut bin. Andauernd hatte ich das Gefühl, dass ich eben nicht ok und nicht genug war, wie ich war. Mein Vater hatte sich im Unterbewusstsein eher einen Jungen gewünscht, mit dem man alle Hobbys teilen könnte und meine Mutter wollte für mich da sein und konnte es aber nicht, da sie selbst in der heiligen Kraft der Frau nicht ankommen konnte. Dies machte sich durch Misstrauen gegenüber Männern bemerkbar, da auch ihr Vater seine Frau nicht gut und gerecht behandelte.
Mein Gefühl des Falsch-seins war stets präsent
Da ich als Kind als Heidi nicht gefestigt war, belastete mich das sehr, da ich nie etwas richtig hätte machen können und das Gefühl des falsch-seins, vor allem das nicht-gut-genug sein stets präsent war. Und dieses Gefühl war so stark, dass ich nicht nur ab und an falsch war, sondern immer. Im tiefsten Unterbewusstsein meines Vaters hätte ich ein Junge sein sollen, was zu meiner und seiner Seelengeschichte gehörte. Meine Seele hat sich dies als Aufgabe für mich als Papa ausgesucht und Seelen begegnen sich nach ihren Aufgaben und Lernübungen wie wir alle wissen, damit sie über sich und das Menschsein hinaus wachsen können. Seelen wollen etwas lernen, deshalb kommt jede Seele mit einer fetten Lernaufgabe hierher. Deshalb wurde ich mit dem Gefühl groß, egal wie arg ich mich auch anstrengte, ich konnte nie richtig für meinen Vater sein. Egal was ich anstellte oder wie ich mich verhalten hatte, ich bekam stets Gleichgültigkeit präsentiert. Es war für mich als Kind so unglaublich abstrakt, nicht wahrgenommen zu werden, dass ich mich deshalb ab und an unsichtbar fühlte. Ich wusste einfach nicht wer ich sein sollte, geschweigedenn was ich denn falsch mache. In dem Moment als mein Papa, der mich über alles liebte im Stich lies, weil er eine neue anstrengendere Position in seiner Arbeitsstelle bekam, übernahm ich für mich eine vollkommen falsche Interpretation. "Er mag mich so wie ich bin nicht mehr!" war in meinen Gedanken festgefroren. "Ich habe bestimmt etwas falsch gemacht" waren nur einige Gedanken davon. Da er von einem auf den anderen Tag durch seine Arbeit keine Zeit mehr für mich hatte. Es waren demnach meine Gedanken, die eine vollkommene falsche Interpretation in meine Welt brachten. Und doch, waren es meine Gedanken, die meine Gefühle und Wahrnehmung erschufen. War ich als Junge oder als Mädchen falsch? Ich wusste es einfach nicht.
Das Drama war vorprogrammiert
Als ich kein Kind mehr war, sondern langsam weibliche Züge annahm, dramatisierte sich mein Leben, da das Thema mit meinem Vater all präsent und sehr belastend war. Was sich meine Seele wie eben bereits beschrieben so ausgesucht hatte. Schließlich war ich kein Junge! Doch die Liebe, die ich von meiner Mutter erhielt, wenn die Energie des Vaters gerade nicht da war, wurde nun auch eingegrenzt, als ich eine Body Transformation zur Frau erlebte. Mein Körper begann sich immer mehr zur Frau zu formen und plötzlich war ich nicht mehr nur ein Kind, das man versorgen musste, sondern eine Erinnerung an das eigene Problem, das man doch so gut verdrängen konnte. Oft fühlte ich mich so, als würde meine Mutter in mir etwas Negatives sehen, weil ich so bin wie ich bin. Meine Mutter, so wie mein Vater wollten mir nichts Böses, ganz im Gegenteil, sie bemühten sich so gut sie es nur konnten. Doch für meinen Vater war abstrakt und meine Mutter erinnerte ich an ihr geistiges Thema mit der Ablehnung der inneren Göttin. Da meine Mutter unter gar keinen Umständen auf dieses Thema blicken wollte, wurde ich mit Ablehnung und Manipulationen bedeckt, sodass ich eben keine Spiegelfläche für ihre Frauenthematik sein konnte. Durch geschickte unbewusste Hinweise, die sie nicht aus Boshaftigkeit anwendete, sondern weil sie keine Schmerzen spüren wollte, wurde ich immer mehr und mehr verformt.
Ich fühlte mich wie eine Puppe aus Knetmasse, die man durch Body Transformation von einer Frau zu einem Neutrum formen konnte. Da ich aber in mir einen tiefen Wunsch spürte eine Frau zu sein, wehrte ich mich gegen diese Body Transformation. Je mehr sie gegen die Frau in mir waren, desto stärker schlug das Pendel auf die Seite des erotischen Frau-Seins. Leider wusste ich zu dieser Zeit nicht, was es bedeutete eine wahre Frau der Liebe zu sein und so entschloss ich mich den Idolen zu folgen, die ich in den Hochglanzmagazinen und im Fernsehen sah. Es war vollkommen abstrakt. Mein Geist wollte mit der Body Transformation eine Frau sein, mein Körper wusste aber, dass die weiblichen Rundungen nicht zu mir kommen dürfen, da ansonsten noch mehr Ablehnung in der Familie auf mich wartet, so wurde ich eine Frau, die keine Frau sein durfte. Somit war ich eine Transformationsfrau, die einmal so und einmal so sein konnte.
Das Thema mit dem eigenen Wert
Ich sah also die Frauen, die viele Jungs haben konnten und im Gegenzug sah ich meine Mutter, die all die Reize, die ein Mann gut finden könnte, aus einer Grundangst und Ablehnung gegenüber Männern ablehnen musste. Deshalb hatte ich also kein Vorbild, wie man interessant für Männer sein kann. Also erkannte ich mir das Wachstum meiner Brust fast vollkommen ab und setzte mein Weiblich-sein durch Schminke und Verhaltensweisen um, die ich bei den Aufreißerladys gesehen habe. Da ich zu Hause keine Idole hatte, suchte ich mir die Frauen als Idole aus, von denen ich dachte, dass sie am meisten Aufmerksamkeit von Jungs erhalten würden, weil ich Aufmerksamkeit als Liebe betrachtet hatte und genau das war auch mein Ziel. Natürlich war dies vollkommen bescheuert und doch dachte ich, wenn ich bei meinem Vater keinen Wert habe und meine Mutter in mir keine Frau sehen will, vielleicht, wenn ich so lebe, wie die Mädchen, die von allen Jungs begehrt werden, dann bekomme ich die Anerkennung, die ich von meinem Vater vermisst habe.
Ja, ich wurde Anerkennungssüchtig!
Die Krux an der Geschichte war, dass ich durch die Ablehnung meines Vaters, Männer als nur schmerzend kennengelernt habe. Im Innersten pochte also eine Stimme in mir, die sagte: „Männer, lehnen dich immer ab, solange du nicht genau die Rolle spielst, die sie sich von dir wünschen.“ Also spielte ich diese Rolle. Denn mein Herz war so ausgebrannt von fehlender Liebe und Aufmerksamkeit, dass ich mir diese so sehr wünschte. Ich legte also abermals eine Body Transformation zur Frau hin, die genau so aussah, wie sich eben die einzelnen Jungs eine Frau wünschten. Ich orientierte mich dabei an den Mädchen in meinem Alter und wie diese die meisten Jungs abbekommen konnten. Das Spannende daran war, dass ich zwar alles für Jungs tat, aber nur deswegen, weil ich einen Stoff, nach dem ich süchtig war, benötigte. Es war die Anerkennung, dass ich gut bin, dass ich geil bin, dass ich eine gute und heiße Frau bin, dass ich als Wesen etwas tauge. Natürlich war es ein Verstellen. Ich spielte eine Rolle, so wie meine Mutter eine Rolle spielte, sodass sie ihre Ängste vor dem Frau-Sein nicht anschauen musste. Wir waren zutiefst alle drei verstrickt und konnten uns nicht voneinander lösen, es war wie ein Fluch. Ich präsentierte mich also an die Jungs, in dem ich mich ihnen so anbot, wie sie mich brauchten, sodass sie mir wiederum den Wert zeigten, den ich mir erhofft habe.
“Schau mal, ich mach das und das für dich und ich bin so und so wie du mich haben willst. Kannst du mir über Worte oder finanzielle Einladungen zeigen, dass ich einen Wert für dich habe?”
Als Schauspielerin hatte ich meine Seele verkauft
So wurde ich ein Wesen, das seine Seele verkauft hat, weil niemand die Seele so lieben konnte, wie sie nun mal war. Immer wieder kam in mir die Fragestellung auf, warum meine Eltern mich nicht so lieben konnten wie ich war? Als ich die Aufmerksamkeit von Außen erhielt, wurde ich süchtig nach der tiefen Bestätigung. Das Fatale daran war, dass ich eine Schauspielerin war und nur eine Rolle ohne die Body Transformation spielte. Ich war also nicht Heidi Reindl mehr, sondern eine Kunstfigur, die aufgrund von Anerkennungssucht das tat, was eben getan werden musste, um die Sucht zu befriedigen. Schon bald blieb es nicht nur bei der Sucht nach Anerkennung, da ich auf der Suche nach der Erkenntnis war, dass ich ok bin, wie ich bin, kam ich immer weiter ab vom Weg. Meine Eltern straften mich damit, dass sie mich noch weniger beachteten, obwohl sie sahen, wie ich abdriftete, weil ich mich nach Liebe sehnte. Sie entzogen mir immer mehr diesen Saft, nach dem sich mein inneres Kind sehnte und schließlich verdorrte das innere Kind und starb.
Heidi Reindl war Tod.
Plötzlich folgte ich nur noch den Idolen im außen. Wie die coolen jungen Leute, die von der Gruppe gemocht werden, weil sie Rauchen, Saufen und Drogen nahmen. Also folgte ich der Beliebtheitsformel und veränderte mich so, dass ich glaubte so am meisten Anerkennung zu erhalten. Dem aber noch nicht genug. In mir dachte es, wenn ich eine böse und auffällige Tochter bin, müssen sie mich doch anbrüllen und sagen: „So geht das nicht weiter, du bist unsere Tochter, wir sehen nicht zu, wie du vom Weg abkommst und dich umbringst.“ Doch egal wie viel Scheiße ich auch baute, mein stummer Schrei nach Liebe verhalte und wurde mit einer noch höheren Ignoranz gestraft. In meinem Verstand machte sich eine Stimme breit, ich muss nur schlimm genug werden, dann merken sie schon, dass sie mich lieben. Vielleicht bemerken sie mich, wenn ich so schlimm werde, dass mein Leben gefährdet ist. Spätestens dann müssen Eltern doch eingreifen und meine Kinderseele, die noch an das Gute in den Eltern glaubte, machte einen letzten Hüpfer und setze alles auf eine Karte.
Da ich schon abhängig von der Aufmerksamkeit war, stürzte ich mich nicht nur von einer Männeraffäre in die nächste, ich blieb vor allem bei den Männern hängen, die mir nicht nur positive Anerkennung gaben, sondern mich auch beschimpften und mir eine Ohrfeige gaben, wenn es ihnen beliebte. Obwohl sich das für jeden klar denkenden Menschen komisch anhört, holte ich mir von diesen abstrakten Männern, das, was ich mir von meinem Vater erwartet hätte. Dass das nicht gut gehen konnte, war vollkommen vorhersehbar, aber um weiter zu gefallen und nicht verlassen zu werden, tat ich nun fast alles ohne mein Sein der Body Transformation. Je weiter ich abdriftete und immer mehr ein Partygirl wurde, das auch in die Drogenszene abrutschte, desto mehr schauten meine Eltern weg, so mein Gefühl dazu.
Von dem Regen in die Traufe
Durch meinen damaligen Freund rutschte ich in die Drogensucht ab, da er wie mein Feader (Fütterer) war. Er dachte: “Wenn sie Drogen nimmt, dann ist sie nicht mehr so verklemmt und ich kann man mit ihr mehr Spaß haben.”
Rein aus dem Ego heraus fütterte er mich mit Drogen, sodass ich für ihn eine erotischere und hemmungslosere Frau sein konnte. Denn das Problem von meiner Mutter keine Frau sein zu dürfen, konnte ich nur dann beheben, wenn meine eingeredeten Ängste durch die Drogen ausgeschaltet waren. So gefiel es mir selbst, endlich nicht mehr in der Schleife der Ängste gefangen zu sein und ich war für meinen Partner eine gefügigere Frau. In dieser Zeit konnte ich nicht erkennen, dass die Drogen, die Ängste nur noch tiefer in meinen Kopf hämmerten und ich dadurch immer noch lauter nach Drogen schrie. “Scheiße, die Ängste sind größer als ich dachte, daher brauche ich noch mehr Stoff. Verdammt, wenn ich mehr Stoff nehme, werden die Ängste härter, also muss ich sie noch mehr betäuben.” dachte es in mir. Es war wie eine Spirale. “Wenn ich die Ängste nicht betäuben kann, verlässt er mich. Wenn ich sie betäube, fühle ich mich wohler und kann endlich wieder Anerkennung bekommen und genau nach diesem Stoff war ich noch süchtiger als nach allen Drogen der Welt.”
Ich wusste nicht, wer ich bin!
Irgendwann war ich nur noch eine Masse. Ich war ein Wesen, das ich nicht war. Ich war eine Person, die ich nicht war und um ehrlich zu sein, hätte ich nicht mal eine Idee gehabt wer ich in Wahrheit gewesen wäre. Durch die fehlende Verbindung zu den Eltern, sah ich nur noch die Idole, die mir zeigten, dass Drogen, Alkohol und Abhängigkeitsbeziehungen das Beste sind. Ich war wie in einem Käfig gefangen. Da die Drogen irgendwann nicht mehr die Wirkung zeigen konnten wie am Anfang, da sich die Ängste verfestigt hatten, wurde mein Partner unzufrieden und die Gewalt kam immer mehr ins Spiel. Irgendwann wusste ich, ich muss gehen. Doch ich konnte nicht einfach gehen, da die Aussicht auf Schulden, die nach einer Trennung auf mich zukam, so hoch war, dass ich diesen Schritt aus Angst nicht gehen konnte. Eines Tages war der Leidenspunkt jedoch so hoch, dass eine Trennung sinnvoller klang, als weiter in der leidvollen Beziehung zu verharren. Doch auch wenn dieser eine Schritt richtig war, führte er mich nicht in die Freiheit, sondern genau in die Schuldenfalle, vor der ich mich bereits so lange zuvor schon gefürchtet hatte. Mein Ex schaffte es, mir seine Schulden aufzubrummen und ich nahm diese aus Angst und Anerkennungssucht einfach an.
Da ich mich seit der frühesten Kindheit für Anerkennung verkauft hatte, war nun der nächste Schritt nicht mehr weit. Ich wusste, wenn ich jetzt nicht eingreife, dann werde ich auf der Straße landen und da kaum Frauen auf der Straße landen, weil sie ihren Körper verkaufen können, habe auch ich meinen Körper verkauft. Schlussendlich wollte ich nicht als obdachlose Frau auf der Straße enden und aus Scham traute ich mich nicht darüber zu reden oder um Hilfe zu bitten. Doch das war nicht alles, ich wollte auch sehen wie hoch mein Wert ist und was für eine tolle Frau ich bin? Als ich 5000 Euro erhielt, weil ich noch eine Jungfrau im Escort-Geschäft war, gleichzeitig aber in einer Modelkartei geführt wurde, war ein Teil von mir Stolz und der andere Teil lehnte mein komplettes Leben ab.
“Nur einmal Augen zu und durch!” versuchte mich eine Stimme in mir von der Richtigkeit dieses Weges zu überzeugen. “Schau einfach was passiert! Du wirst es schon überleben und dann haben wir alle Sorgen aus dem Kopf!”
Doch das stimmt natürlich nicht. Und obwohl ein Teil von mir dies auch ganz genau wusste, hörte ich schließlich auf diese Stimme und schickte meinen Körper zum Freier. Meine Seele blieb im Badezimmer nebenan, wo ich mich zuvor umzog. Ich war wie betäubt und konnte kaum atmen. Ich funktionierte wie ein Roboter, da ich es gelernt hatte, in einer Beziehung wie ein Roboter zu funktionieren. Danach zog ich mich an, holte meine Seele wieder ab und ging. Ich kann mich nicht mal mehr an die Rückfahrt erinnern, aber ich wusste, nun kann ein neues Leben beginnen.
Ein fremdes Spiegelbild schaute mich an
Klar drehte ich mich noch oft im Kreis, aber es war der Anfang von dem Verständnis, dass ich das alles ohne meine Body Transformation nicht bin. Ich bin nicht dieses Wesen, das mir da im Spiegel entgegenblickt und ich bin auch nicht diese Art Frau. Das einzige, was ich wusste, war, wie ich nicht war und warum ich so geworden bin. Langsam machte ich mich auf meine spirituelle Reise und stellte mir die Frage “wer bin ich wirklich und wer bin ich ohne diese Ängste? Wer wäre ich geworden, wenn ich nicht von der ersten Sekunde an mitgeteilt bekommen hätte, dass ich eher ein Junge hätte werden sollen? Wer wäre ich geworden, wenn ich eine Mutter gehabt hätte, die als Frau zeigen hätte können, was es heißt in der weiblichen Kraft zu stehen? Wo wäre ich? Was wäre ich? Und vor allem wie wäre ich?”
Ich wusste es nicht und war wie verloren
Damals hatte ich Heiko, meinen derzeitigen Partner bereits im Jahr 2001 kennengelernt. Unser Date verlief ziemlich romantisch und sehr schön mit einem Picknick im Freien an der Walhalla. Trotzdem waren wir beide nicht bereit, in unsere Seelen zu blicken, wer wir wirklich waren und einige Jahre später, kurz bevor Heiko im Jahr 2014 auf den längsten Spendenlauf der Welt aufgebrochen ist, lernten wir uns erneut kennen. Diese Ehrlichkeit, diese Verletzlichkeit, die er in sich trug, weil er selbst viel unter dem Tinnitus litt, zeigte mir, dass man sein Leid nicht verstecken muss. Man durfte es zeigen und war doch gut, so wie man war. Aus dieser Begegnung entstand eine magische Freundschaft, die wir über das Internet auch dann noch pflegten, als Heiko sich mit Franz auf den Weg der Weltreise machte. Immer mehr spürte ich, dass ich Heiko wiedersehen will, da die intensiven Gespräche immer mehr wurden.
Mein Entschluss stand fest: Ich will leben, wer ich bin!
Als er in Portugal unterwegs war und ich in einem Surfcamp trainierte, wollte ich ihn besuchen. Heiko sagte sofort zu und wir unterhielten uns die ganze Nacht, bis er am nächsten Tag weiter laufen musste.
Ab diesem Augenblick gab es eine Stimme in mir, die sich laut und vor allem breit machte: “Irgendwann will ich ein Teil dieser Herde sein.” Natürlich wusste ich, dass ich noch an mir arbeiten musste und dass ich noch einen ordentlichen und anstrengenden Weg vor mir hatte, aber ich war bereit, eine Body Transformation hin zu meinem weiblichen So-Sein anzugehen.
In regelmäßigen Abständen besuchte ich nun die beiden Lebensabenteurer auf ihrer Reise und wanderte einige Wochen mit ihnen mit. Jedes Mal, wenn ich da war, arbeiteten wir an den alten Ängsten und an der Frage, wer ich wirklich bin. Dazu befragten wir in Hypnosen und Trancereisen mein inneres Kind, das damals fast gestorben war, aber noch immer einen Funken Leben in sich trug. Und wir sprachen auch mit meiner innersten Ältesten, sodass ich in Erfahrung bringen konnte, wer ich hätte sein sollen.
Die wahre Body Transformation zur Frau begann
Mit der Zeit bekam ich immer mehr ein Gefühl dafür, dass eine wahre Body Transformation zur Frau bei mir anstand, deshalb nahm ich mir Wochen Zeit, um in mich hineinzuspüren. Wie wäre ich, wenn ich die Weiblichkeit nicht aberkannt hätte? Wie würde ich aussehen, wenn ich nicht jeder Zelle den Befehl gegeben hätte ein Junge zu sein? Durch viele Fragen und Therapien, die ich mit den verschiedensten Therapeuten eingegangen bin, sah ich mich immer klarer wer ich gewesen wäre. Als ich noch mal bei Heiko und Franz war, spürte ich irgendwann, dass es an der Zeit war, den alten Namen Heidi Reindl loszulassen, um einen Neubeginn zu starten. Ich sah mich nicht mehr als die alte Person Heidi und ich war das auch nicht mehr, denn bereits zu diesem Moment hatte ich mich innerlich stark verändert. Ich hatte keine einzige Verbindung mehr zu dieser fiktiven Person, die nur durch Verstrickungen und Intrigen aus Angst entstanden ist.
Shania Tolinka wurde geboren
Heiko und Franz schmunzelten und wussten bereits einen Namen für mich, da es so viele Hinweise gab, dass eine Frau kommen wird, die diesen Namen tragen soll: “Shania Tolinka.” Shania heißt übersetzt der Königswunsch und Tolinka bedeutet das Kojoten-Ohr. Nun muss man wissen, dass Heiko den Medizinnamen “Coyote on new Trails” vor vielen Jahren von Medizinmännern verliehen bekommen hat. Er sei der Kojote, der auf neuen Wegen die Welt verändern soll und dieser König hat den Wunsch, dass ein Weibchen seinen Emotionstrainer in Form seines Tinnitus von Tolinka dem Kojoten-Ohr geheilt wird. Auch er sah diese Vision und dachte beim ersten Versuch, dass es eine andere Frau als ich war. Sie erzählte ihm damals eine Geschichte von einer Vision mit einer Muschel und dass dies doch mit der seinigen übereinstimmen würde. Da Heiko auf der Suche nach Nähe war, schrieb er mir, dass er zwischen zwei Stühlen steht. Es gibt eine weitere Frau, die jetzt dabei sein will und es gibt mich als die Frau, die eben noch viele Besuche braucht, bis sie so weit gefestigt ist, ein fester Teil der Gruppe zu sein.
Es warteten einige Tests und Prüfungen auf uns
Heiko und ich beschlossen daher, dass er es mit der anderen Frau ausprobieren solle und ich wollte, wenn ich später dazu bereit war, als gute Freundin ein Teil der Gruppe werden. Doch auch hier kam alles anders, als wir glaubten. Denn es war ein Test und dieser zeigte die Themen, auf die Heiko noch hatte und die er zunächst lösen musste, sodass wir einen Weg finden konnten.
An seinem Ego mussten noch viele Kanten abgeschliffen werden, sodass er meine ganze Vergangenheit als persönliches Geschenk sehen konnte, weil meine Geschichte die Lösung für seine ist und umgekehrt. Am Anfang war sein Ego noch so groß, dass er nicht in allem einen Segen sehen konnte und dasselbe bestand auch bei mir. Denn sich vollkommen einer Beziehung hinzugeben und zu wissen, dass man nur als Team funktionieren kann, machte mir noch immer eine Heidenangst. Also musste Heiko erst feststellen, dass eine Body Transformation einer Frau nicht nur bedeutet sich zu wandeln, sondern das wahre Sein anzunehmen.
Das konnte er durch die vorherige Frau sehr gut lernen, denn sie wandelte sich, aber eben nur so, dass sie mit der Body Transformation anderen noch mehr gefallen konnte. Es ging ihr also nicht darum, ins wahre Sein zu gelangen. Stattdessen unternahm sie die Body Transformation zur Frau, um mehr Anerkennung zu erhaschen. Sie tat also das, was ich in der Kindheit getan hatte, weil ich auf die Reizreaktionen meines Elternhauses reagierte. Es war damals so, als müsste Heiko, die Body Transformation in einer Egorichtung erleben, sodass er die Body Transformation zu einer wahren Frau im Sein, mehr wertschätzen kann. Heiko war nach dieser Beziehung sehr geläutert und der Kontakt wurde in dieser Zeit noch offener und ehrlicher, weshalb wir alles ansprachen und es keine Geheimnisse mehr gab. Für mich war es nun auch an der Zeit, die Body Transformation zur Frau im wahren So-Sein zu beginnen.
Insgesamt benötigte ich sechs Jahre, um die Body und Mental Transformation zu der Frau im So-Sein abzuschießen. Solange trafen sich Heiko und ich immer wieder auf der Tour, tauschten uns aus und hatten mit Franz auf der Pilgerreise jede Menge Spaß.
Sehr gut war dabei, dass ich nicht nur Heiko als Partner gewonnen hatte, sondern auch Franz. Einen Mann zu haben, der für mich wie ein Bruder ist und stets die Wahrheit offeriert ist in einem Wandlungsprozess unerlässlich, wenn man sich nicht verirren will.
Auf den Bildern könnt ihr gut erkennen, was es bedeutet, einen Body Transformation Prozess zur Frau zu vollziehen und oft wenn ich mich im Spiegel betrachte und alte Bilder sehe, kann ich es nicht glauben, dass ich diese abstrakte Person jemals gewesen bin.
Zu sehr hatte ich mich verirrt
Die frühere Heidi Reindl fühlt sich nun nicht mehr an, als wäre ich das jemals gewesen.
Es ist, wie wenn man mit einer Body Transformation ein Kostüm ablegt und man weiß, dass man der Elefant niemals war, sondern dass es nur eine Verkleidung war.
Egal wie sehr ich mich auch bemühte zu fühlen oder zu glauben, dass ich dieser Elefant war – ich war es einfach nicht. Es ist wie mit einem Stein von einem Bildhauer, denn nur, weil man sich verändert, verliert man nichts. In dem Stein, ist die Skulptur schon, sie muss nur freigelegt werden, aber durch all die Ängste und Süchte, konnte die Skulptur natürlich nicht freigelegt werden. Erst als ich Heiko und Franz in meinem Leben hatte und diese zwei Jungs an meiner Seiten standen, war es mir möglich, das abzutragen, was nicht zu mir gehörte.
Wer seinen Körper verändert, hat mit Vorurteilen zu tun!
Oft müssen sich Frauen gefallen lassen, die eine Body Transformation, also eine Veränderung an ihrem Körper vollzogen haben, dass sie doch nicht echt seien. Doch, ich bin jetzt echter als jemals zu vor. Ich bin, der ich bin. Ich bin nicht mehr diejenige, die ich wurde, weil mich die anderen so haben wollten. Ich bin nicht mehr der kleine Haufen Elend, den man mit ein wenig Anerkennung füttern konnten, sodass ich gehorsam bleibe und mich stets so verbiege, wie mich andere haben wollen. Jetzt werde ich bedingungslos geliebt und in meiner neuen Familie weiß ich, dass ich sein kann wie ich will. Denn nur wenn du eine Familie hast, in der du sein darfst, was du willst und es OK ist, kannst du dich für das Verrückteste in dir öffnen.
Familienkonstrukte lösen Kettenreaktionen aus
An meinem Beispiel kann man sehr gut erkennen, was passiert, wenn Eltern Ängste in sich tragen und diese nicht angehen und auf die Kinder automatisch überstülpen. Es ist wie eine Kettenreaktion, die zu einer noch größeren Kettenreaktion führt, bis fast der Tod eintritt oder der Tod als die Erlösung erscheint. Ich freue mich, dass ich das flatternde Ohr des Kojoten sein kann und dass ich sein Königswunsch bin. Ich bin stolz die Königin von Heiko zu sein und bin stolz ein Teil der Ice Age Herde zu sein, die ohne Geld um die Welt zieht.
Frei von Bewertungen sein
Oft verurteilen wir Menschen, wenn sie Drogen abhängig sind, sich prostituieren, jemand anderen Gewalt antun oder ähnliches. Doch wir alle sind Kinderseelen, die von ihren Eltern gebogen und geformt wurden, aber auch unsere Eltern waren Kinder, die durch Ängste von ihren Eltern gebogen und geformt wurden. Niemand hat Schuld und alles ist gut so wie es ist. Es ist, was es ist. Den Ausstieg darf jeder selbst finden und wenn alles eins ist und alles Liebe ist, dann hat alles, was ich je erlebt habe einen Sinn, um in meinem späteren Wirken die Liebe maximal auszudehnen. Ich bin froh in der Gruppe angekommen zu sein, sodass ich meine Aufgabe als Liebesausdehner wahrnehmen kann und mein inneres Kind endlich heilen kann.
Was ist meine Mission ❤
Mir persönlich ist wichtig, dass ich junge Mädchen, Frauen und auch Großmütter erreiche, die aufgrund von Ängsten, Verformungen durch die Kindheit, ihr Frausein nicht leben konnten. Ihnen möchte ich Hilfestellungen geben, sodass sie noch tiefer in ihr weibliches Bewusstsein und somit in das Verständnis kommen, wer sie wirklich sind. Ich freue mich auf die Arbeit und den Austausch mit Frauen, die noch nicht den Weg zu sich selbst und dem wahren Sein gefunden haben, denn immer, wenn wir auf dem Weg waren, trafen wir weibliche Wesen, die an meiner Geschichte lernen konnten. So wie auch ich durch die Geschichten der anderen immer wieder viel über mich selbst lernen konnte. Am Anfang habe ich mich für meine Geschichte sehr geschämt, doch als ich verstanden habe, dass jedes verletzte Kind aus Angst nach Anerkennung sucht, legte ich lieber meine Kraft in Richtung der verletzten Kinderseelen, sodass diese gut heilen können.
Eure Shania Tolinka ❤