Das Buch "Draußen" handelt aber nicht nur vom Leben als Obdachloser. Es ist ein Sammelband, der Einblicke in die verschiedensten Bereiche gewährt, die man als Minderheiten, Randgruppen und gesellschaftliche Außenseiter bezeichnet.
So befassten sich eine ganze Reihe bedeutender Journalisten, die vor allem für ihren unerschrockenen und schonungslosen Blick hinter die Kulissen bekannt sind, mit je einem sozialen Randbereich. Ziel war es stets, das Leben, die Sichtweisen, Gedanken, Gefühle, Ängste und Träume der Betroffenen nachzuvollziehen und so die Welt aus ihrer Perspektive betrachten zu können.
Dafür machten die Reporter nicht einfach nur eine Studie oder eine Reihe von Interviews. Sie begaben sich stets selbst in die Situation, über die sie berichten wollten.
Detlef Vetten fühlte der modernen Sklaverei auf den Zahn, in dem er sich selbst als Lohnsklave in einen Ausbeuterbetrieb einschleuste.
Felicia Englmann und Peter Gerber erleben in Selbstversuchen, wie es einem mit Behinderungen in unserer Gesellschaft ergeht.