Bester Wanderrucksack - Wie erkennt man ihn? 

von Heiko Gärtner
11.12.2021 19:03 Uhr

Bester Wanderrucksack aller Zeiten” - genau so beschreiben uns die Neueinsteiger beim Pilgern und Wandern den Rucksack den sie gerne haben wollen. Den besten Wanderrucksack zu finden ist jedoch gar nicht so einfach, wie wir selbst feststellen durften. Denn der Rucksack muss zu euch und vor allem zu eurer Tour passen. Beste Wanderrucksäcke gibt es nicht wie Sand am Meer, ganz im Gegenteil, es gibt viel zu erfahren und zu wissen, um genau den richtigen Rucksack zum Wandern zu finden. Denn entweder sind sie vom Grundgewicht zu schwer oder haben ein so instabiles Tragegeschirr, dass ein wundgeriebener Rücken schon fast nicht mehr wegzudenken ist. Ihr fragt euch nun, warum wir Experten in diesem Bereich sind? Ganz einfach, wir sind 45.500 Kilometer zu Fuß und mit Rucksack um die Welt gewandert und nein, wir sind dabei keinen Meter getrampt. Jeden einzelnen Kilometer sind wir tatsächlich zu Fuß gegangen, weil uns gerade diese Art des Reisens besonders wichtig ist. Wir haben also das Leben eines Rucksacks innigst studiert und es oft mit blutigen Schultern, aufgerissenen Hüften oder einem aufgeschürften Rücken bezahlt. Einmal hatten wir sogar einen Träger der abgerissen ist, Schließsysteme die zerbrochen sind aber auch mal Trägermaterial das sich gewölbt hat. Man kann also mit Verlaub behaupten, dass wir haben alles erlebt haben, was man mit angeblich den besten Wanderrucksäcken der Welt erleben kann.

 

Bester Wanderrucksack - Die 5 besten Wanderrucksäcke, die wir getestet haben für Männer:

 

1. Ein komfortabler Rucksack ist auf Mehrtagestouren viel wichtiger als auf kleinen Tageswanderungen. Wer gerne viel wandern geht und auch mal mehrere Tage mit dem Rucksack unterwegs sein möchte, dem empfehlen wir einen dieser vier neuen Trekkingrucksäcke, die wir bereits testen konnten. Mit diesem Trekkingrucksack lässt sich eure komplette Ausrüstung mit Zelt oder viel Gepäck bequem tragen.

 

2. Der Deuter Trekkingrucksack Aircontact PRO 60+15 ist selbst bei 25-30 Kilo Beladung dank der richtigen Polsterung so komfortabel wie andere Trekkingrucksäcke mit weniger Beladungsgewicht. Das liegt an der gleichmäßigen Gewichtsverteilung auf den Beckenkamm, den Lendenbereich und dem Rücken sowie an dem flexiblen, nicht zu locker hängenden Hüftgurt. Der Tragekomfort ist daher wirklich sehr gut.

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3. Die einfache Schulter-Rückenstütze ermöglicht einen körpernahen und sicheren Sitz. Was wir ebenfalls als Pluspunkt ansehen, ist das geringe Gewicht von nur 1620 Gramm. Deshalb finden wir ihn vor allem für längere Touren super zum Tragen. Beim neu erschienenen Leichtgewichts-Trekkingrucksack Paragon sind Hüftgurt und Lendenpolsterung aus gestrecktem Netzmaterial hergestellt. Es liegt fast nicht spürbar am Körper an und verteilt die Last bis zu 25 Kilo ohne Druck.

 

4. Der Herren Aether AG Trekkingrucksack kombiniert Tragekomfort und Lüftung dank des preisgekrönten AG AntiGravity Rückensystems von Osprey und dem IsoForm Hüftgurt der neuen Generation, der sich individuell an den Träger anpassen lässt. Die Rückenlänge ist ebenfalls verstellbar, was in Verbindung mit dem Hüftgurt eine noch bessere kundenspezifische Passform ermöglicht. Das gestreckte Mesh im LWS-Bereich und die stärkeren Lastkontrollriemen im Schultergurt erlauben zusätzlich eine beeindruckende Lastübertragung auf die großen Muskelpartien in den Beinen für ein reibungsloses und komfortables Tragegefühl.

 

5. In dem Herren-Wanderrucksack DENALI 65 von Jack Wolfskin ist schnell alles verstaut, was ihr für eure Reise benötigt. Ob ein bevorstehendes Trekking oder die lang ersehnte Weltreise, die DENALI Rucksäcke sind die klassischen Trekking-Rucksäcke von Jack Wolfskin. Denn diese sind voll ausgerüstet, bieten viel Platz für euer Gepäck und immer bequem zu tragen. Das beliebte X-TRANSITION-Tragesystem ist besonders für lange Touren mit viel Gepäck konzipiert. Deshalb besteht es aus besonders elastischen, sehr stabilen Aluminiumstreben und hat eine starke Rückenpolsterung. Bei Tagestouren und kleineren Ausflügen nehmt ihr einfach das abnehmbare Deckelfach ab, und schon habt ihr eine praktische Umhängetasche. Bei einer kompletten Ausrüstung mit Frontfach, Schlafsackfach, Seitentaschen und Flaschenhalter könnt ihr garantiert alles mitnehmen.

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Bester Wanderrucksack - Die 5 besten Wanderrucksäcke, die wir getestet haben für Frauen:

 

Viele Frauen reisen immer mehr mit einem Rucksack durch die Welt, und genau aus diesem Anlass wollen viele Hersteller spezielle Frauenrucksäcke anbieten. Denn allein die anatomischen Gegebenheiten und der meist kürzere Rücken von Frauen muss berücksichtigt werden. Wie groß euer Volumen sein sollte, hängt von vielen Faktoren ab. Welches Gewicht könnt ihr tragen? Wie lange plant ihr zu verreisen? Reist ihr in eine warme oder kalte Gegend? Wollt ihr campen gehen oder habt ihr eine Sportausrüstung dabei? Im Grunde gilt natürlich: Je weniger Gepäck, desto besser! Aber das Gesamtgewicht eines gepackten Backpacker-Rucksacks für Frauen sollte durchschnittlich 10-15 kg nicht überschreiten, sonst werdet ihr den ständigen Begleiter der Rückenschmerzen nicht mehr los. Hier findet ihr die unserer Ansicht nach besten Rucksackmodelle zwischen 50 und 70 Liter:

1. Der Damen Rucksack Kaijka 55L von Fjällräven besitzt einen hohen Tragekomfort und ist besonders für mehr aber auch schweres Gepäck geeignet. Ein stabiler Rahmen aus zertifiziertem FSC Birkenholz zeigt euch viele Vorteile eines normalen Aluminiumrahmens. Bei langen Strecken macht sich der perfekte Hüftgurt und die besonderen Schultergurte für die Frau besonders gut. Der abnehmbare Deckel ist als Tagesrucksack für kleinere Touren geeignet und im abtrennbaren Bodenfach haben dreckige oder feuchte Klamotten getrennt von deiner restlichen Kleidung ihren platz.

 

2. Der von uns empfohlene Trekkingrucksack Yukon Women ist für eine Last bis 25 Kilogramm geeignet und ein wahres Komfortwunder. Der Damen Yukon hat eine große Frontöffnung als Ausstattung, die ihr bis zu den Seitenbereichen aufziehen könnt. Wichtig ist, dass man das leichte und stabile V2-Tragesystem optimal anpassen kann. Der dreidimensional ausgeformten Hüftgurt mit seinen Hüftflossen kann sich perfekt an das Becken legen und bietet eine sehr effiziente Lastübertragung. Bei einem Volumen von 50+10 habt ihr die Maße 66 x 30 x 22cm bei einem Gewicht von 2,3 Kilo vorliegen.

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3. Speziell für Frauen entwickelt, wurde der Kyte 66 mit flachen Schultergurten. Eine verstellbare Rückenlänge ist für Osprey selbstverständlich, um die Passform perfekt auf den Körper der Frau anpassen zu können. Die AirScape Rückenplatte aus belüfteten Schaumstoffrippen sorgt für genügend Belüftung egal ob es für euch sehr anstrengend oder gemütlich wird. Ein externer Stauraum mit Fächern am Hüftgurt aber auch elastischen Fächern an der Vorderseite, könnt ihr sehr viel aufbewahren. Und für schlechtes Wetter hilft die integrierte Regenhülle weiter.

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Extra für Frauen wurde dieser Wanderrucksack angefertigt. Mit integrierter Regenhülle und anpassbarem Rückensystem zur besseren Luftzirkulation ist der Kyte 66 ein treuer Begleiter bei Sonne und Re...

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4. Der Damen Terra 55 Liter Rucksack von North Face bekam einen tollen Schnitt und ein neues Dyno Lite System integriert, das hilft, die Last gleichmäßig zu tragen. Auf der Rückseite befindet sich ein atmungsaktiver Schaumstoff für den größten Tragekomfort und die Funktionalität. Durch einen rundum Reißverschluss in J-Form kommst ihr immer zügig an eure Ausrüstung und zudem habt ihr in der großen vorderen Aufbewahrungstasche alle wichtigen Gegenstände für euch allzeit griffbereit.

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5. Deuter bietet beim Voyager Rucksack ergonomische Hüftflossen und ein Contact Rückensystem, was auch bei schwerem Gepäck noch komfortabel für euch ist. Ein zusätzlicher Daypack mit einem zusätzlichen Volumen eignet sich für kurze Touren oder während der Reise, ihn vorne direkt an den Schulterträgern des Voyagers zu befestigen. Die Deuter AViANT Produkte sind alle mit der NFC-Technologie ausgestattet. Die Deuter Slim Line oder auch SL Modelle wurden extra auf den weiblichen Körper abgestimmt, so dass diese Modelle einen kürzeren Rücken, schmälere Schulterträger und konisch geformte Hüftflossen zeigen. Bei der Passform könnt ihr euch am sportlich gebauten Durchschnitt der Träger orientieren.

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Wir selbst testeten einige der besten Wanderrucksäcke, um euch nun unsere Erfahrungen schildern zu können.

Wir selbst testeten einige der besten Wanderrucksäcke, um euch nun unsere Erfahrungen schildern zu können.

 

Wie man die Größe eines Rucksacks bestimmt?

Leitfaden für das Volumen von Tagesrucksäcken und Rucksäcken

Das erste was wir bestimmen müssen, wenn wir den perfekten Wanderrucksack finden wollen ist das Volumen.

Empfohlene Rucksackvolumina

Wie viel Volumen sollte ein Tagesrucksack, Wochenendrucksack, Mehrtagesrucksack oder Expeditionsrucksack haben? Hier sind einige Volumenrichtlinien und Ratschläge, damit ihr beim Kauf von Rucksäcken in der passenden Größenordnung beginnen könnt.

Wanderrucksack Volumen Leitfaden

Größen von Wanderrucksäcken (1/2-Tag bis Ganztageswanderungen)

Die meisten Tagesrucksäcke haben ein Fassungsvermögen von 20 bis 35 Litern im oberen Bereich. Während ein kleinerer Rucksack für 1/2-tägige Wanderungen in der Regel ausreicht, solltet ihr für ganztägige Wanderungen einen größeren Wanderrucksack im Bereich von 35 Litern wählen, damit ihr zusätzliches Wasser, Lebensmittel, Kleidung und eure 10 wichtigsten Dinge mitnehmen könnt. Zur Kategorie der Tagesrucksäcke gehören auch Trinkrucksäcke, die eine gute Option sein können, sofern diese genügend Stauvolumen bieten.

Falls ihr im Winter Tagestouren und Schneeschuhwanderungen unternehmt, empfehle ich euch einen 40-45-Liter-Rucksack zum Wandern, in dem ihr Schneeschuhe, Grötteln und eine größere isolierende Kleidung transportieren könnt. Ihr braucht einen deutlich kräftigeren Wanderrucksack als einen kleinen Tagesrucksack, um Schneeschuhe zu transportieren, wenn sie gerade nicht gebraucht werden.

Der beste Wanderrucksack schmiegt sich gut an den Rücken an und bietet einige Staumöglichkeiten für eure Tour.

Der beste Wanderrucksack schmiegt sich gut an den Rücken an und bietet einige Staumöglichkeiten für eure Tour.

 
Die besten Wanderrucksäcke für das Wochenende (1-3 Nächte)

Die meisten Tagesrucksäcke eignen sich nicht für Übernachtungs- und Wochenendtouren, da man deutlich mehr Ausrüstung mitnehmen muss, z. B. einen Schlafsack/eine Steppdecke, eine Isomatte, Schlafkleidung, ein Zelt, eine Hängematte, einen Kocher, einen Kochtopf und Kochutensilien sowie weitere Lebensmittel.

All die zusätzlichen Ausrüstungsteile benötigen mehr Platz, selbst wenn man minimalistisch oder ultraleicht ausgerüstet ist. Für einen Wochenendtrip mit 1-3 Übernachtungen ist ein Wanderrucksack mit 40 bis 50 Litern Volumen grundsätzlich am besten geeignet.

Bester Wanderrucksack für Mehrtagestouren (3-5 Nächte)

Der größte Unterschied zwischen kürzeren Wochenendtouren und mehrtägigen Rucksacktouren besteht darin, dass ihr je nach Art der Aktivitäten oder des Klimas, in dem ihr wandert, mehr Verpflegung und möglicherweise sogar etwas mehr technische Ausrüstung mitnehmen müsst.

Für mehrtägige Touren benötigt ihr ein Rucksackvolumen von 50 bis 70 Litern, doch wenn ihr ultraleicht reist oder komprimierbare Ausrüstung verwendet, die nicht viel Platz benötigt, könnt ihr auch mit weniger Volumen auskommen.

Expeditionsrucksäcke (ab 5 Nächten)

Expeditionsrucksäcke sind die Giganten unter den Rucksäcken und haben ein Fassungsvermögen von 80 Litern bis zu 110 Litern oder mehr. Sie sind dafür ausgelegt, eine riesige Menge an Verpflegung und Ausrüstung aufzunehmen. In der Regel werden sie für professionell geführte Bergsteigertouren oder Langzeitexpeditionen verwendet. Falls ihr euch auf eine solche Tour begebt, solltet ihr euren Bergführer nach Rucksackempfehlungen fragen. Möglicherweise haben sie auch Ausrüstung, die ihr mieten könnt, da Expeditionsrucksäcke sehr teuer sein können.

Bei einer Expeditionstour könnt ihr außerdem euren Leiter nach dem besten Wanderrucksack befragen.

Bei einer Expeditionstour könnt ihr außerdem euren Leiter nach dem besten Wanderrucksack befragen.

 

Wie man einen Rucksack auswählt?

Plant ihr den Kauf eines neuen Wanderrucksack für Rucksacktouren? Es gibt drei Hauptbereiche, die es zu beachten gilt und in denen ihr eine Auswahl treffen müsst.

Fassungsvermögen des Rucksacks:

Die gewünschte Rucksackgröße hängt auch von eurer Reise ab.

Die gewünschte Rucksackgröße hängt auch von eurer Reise ab.

Die Größe des Rucksacks hängt von der Länge eurer Reise ab und davon, wie viel Gewicht und Volumen ihr mitnehmen wollt.

Eigenschaften des Rucksacks:

Dies sind die Feinheiten, die sich darauf auswirken, wie der Rucksack für euch funktioniert und wie komfortabel er beim Tragen ist.

Passform des Rucksacks:

Die Länge des Rumpfes ist viel wichtiger als eure gesamte Körpergröße!

Wir wissen nun schon, was den besten Wanderrucksack ausmacht. Die Frage ist nun, wie finden wir die besten Wanderrucksäcke, die zu uns passen?

 

Welche Eigenschaften sollte der beste Wanderrucksack haben?

 

Rucksack Rahmen, welcher ist der beste für meinen Wanderrucksack?

 
Rucksäcke mit Innenrahmen:

Die meisten Rucksäcke, sind sehr körpernahe Rucksäcke mit internem Gestell, bei denen die Struktur im Inneren des Rückenteils verborgen ist. Diese Wanderrucksäcke sind so konzipiert, dass sie dem Wanderer auf unebenem, unwegsamem Gelände stabilen Halt bieten. Die einzelnen Rahmen dienen alle dazu, die Last auf die Hüften des Trägers zu verlagern.

Rucksäcke mit Außenrahmen:

Bei Rucksäcken mit Außenrahmen ist die Struktur, die die Last trägt, sichtbar: Fast immer sind dies Aluminiumbeschläge an der Außenseite. Da der Rahmen über den Packsack hinausragt, kann ein solcher Rucksack beim Wandern die richtige Wahl sein, wenn ihr eine schwere und vor allem unregelmäßige Last tragen müsst. Rucksäcke mit Außenrahmen bieten außerdem eine gute Belüftung und viele Möglichkeiten zur Organisation der Ausrüstung.

Rahmenlose Rucksäcke:

Ultraleicht-Fans, die gerne schnell und leicht wandern, wählen meistens einen rahmenlosen Rucksack oder einen Kletterrucksack, bei dem der Rahmen abnehmbar ist, um Gewicht zu sparen. Allerdings sind Rucksäcke ohne Rahmen bei schweren Lasten sehr deutlich unbequemer.

Der beste Wanderrucksack ist derjenige, der auf eure Bedürfnisse und Wünsche abzielt. So könnt ihr eure Tour und solch einen gigantischen Ausblick ohne Rucksackprobleme genießen.

Der beste Wanderrucksack ist derjenige, der auf eure Bedürfnisse und Wünsche abzielt. So könnt ihr eure Tour und solch einen gigantischen Ausblick ohne Rucksackprobleme genießen.

 

Worauf solltet ihr achten?

Wir hatten Rucksäcke mit Innenrahmen, Außenrahmen und auch ohne Rahmen. Bei den Außenrahmen hatten wir das Problem, dass sich die Austreiben durch das Material gebohrt haben und so der Halt verloren gegangen ist. Bei einem Außenrahmen müsst ihr besonders darauf achten, dass die Aluminiumstützen keine scharfen Kanten haben und gut abgerundet und verklebt sind. Auch der Stoff in dem die Stäbe positioniert sind, sollte sehr Reibungsfest sein.

Bei den Innenrahmen hatten wir das Problem, dass der Metallstab, also der Innenrahmen zu quietschen begonnen hat. Immer wenn der Rucksack klamm wurde durch die Witterung oder durch den Schweiß, begann er zu quietschen. Nur wenn man den Draht des Gestells entfernte und mit Stopptape umwickelte konnte man das Quietschen stoppen. Falls ihr testen wollt, ob der Rucksack beim Wandern quietscht müsst ihr diesen nur in einem recht feuchten Milieu ausprobieren und hüpfend gehen.

Ohne Innenrahmen fanden wir persönlich war ein Wanderrucksack über 7 % des Körpergewichts nicht mehr zu tragen. Es kommt einfach zu viel Last auf die Schulter, was zu sehr starken Verspannungen führen kann. Bei einer Freundin von mir hat das sogar dazu geführt, dass sie durch das Einklemmen eines Nervs nur noch sehr schwer auf einem Auge sehen konnte. Wer also nur auf das Gewicht achtet, kann dies mit sehr starken Verspannungen bezahlen.

 

Wie gut ist der Wanderrucksack belüftet?

Das Netzrückenpanel an Rucksäcken hilft gegen das Schwitzen.

Das Netzrückenpanel an Rucksäcken hilft gegen das Schwitzen.

Einige Wanderrucksäcke verfügen über ein hängendes Netzrückenpanel, um das Syndrom des verschwitzten Rückens zu bekämpfen. Dieses Syndrom tritt vor allem bei Rucksäcken mit Innenrahmen auf, die dicht am Körper anliegen. Diese auch als "tension-mesh suspension" bezeichnete Konstruktion ist wie ein Trampolin aufgebaut, bei dem der vom Rahmen gestützte Rucksack einige Zentimeter vom Rücken entfernt ist. Dieser ruht stattdessen auf dem hoch-atmungsaktiven Netzgewebe. Andere Rucksäcke haben Belüftungskanäle in der Rückenplatte, um dasselbe Problem zu lösen.

Das Schwitzen am Rücken lässt sich eigentlich kaum, bis gar nicht verhindern, denn bei uns war meistens die komplette Rückenpartie schweißnass. Wenn wir anfangs eine Pause gemacht hatten, ist man sehr schnell am Rücken ausgekühlt und konnte sich auch dadurch auch schneller einen Zug holen. Wir selbst haben uns immer als Lösung ein Ersatz-T-Shirt mitgenommen, so dass wir bei Pausen oder beim Ankommen eine trockene Schicht am Körper tragen konnten.

   

Wie leicht ist der Zugang zum Packsack?

 

Die meisten Packsäcke kann man nur von oben befüllen. Da die Gegenstände in der Nähe des Bodens und der Seiten am schwersten zu erreichen sind, verstauen kluge Rucksackträger ihre Übernachtungsausrüstung dort und die Dinge, die sie beim Wandern oder während des Tages benötigen, näher an der Oberseite. Einige der besten Wanderrucksäcke verfügen jedoch über ein Zusatzfach, so dass man den Reißverschluss des Hauptfachs öffnen kann, ohne es von oben zu entladen. Vergesst nicht, dass solche zusätzlichen Funktionen in der Regel sowohl Gewicht als auch Geld kosten. Doch nicht nur das, jeder Reißverschluss ist auch eine Schwachstelle, die bei der Langzeitreise kaputt gehen kann. Stellt euch einmal vor, wie bequem es ist, wenn ihr durch das Öffnen den Rucksack von vorne beladen und entladen könnt. Es ist aber sehr schnell nicht mehr so komfortabel, wenn der Reißverschluss klemmt oder er ausgerissen ist. Ab diesem Zeitpunkt könnt ihr den Rucksack beim Wandern nicht mehr verwenden oder müsst diesen mit Panzertape oder ähnlichem flicken.

 

Welche Zusatztaschen sollte der beste Wanderrucksack haben?

 

Manche Wanderer mögen viele Taschen, andere bevorzugen einen eher stromlinienförmigen Wanderrucksack. Achtet bei der Beurteilung der Taschen auf deren Größe und Anordnung. Elastische Seitentaschen zum Beispiel liegen flach am Rucksack an, wenn sie leer sind, lassen sich aber ausdehnen, um eine Wasserflasche, Handschuhe oder andere lose Gegenstände aufzunehmen. Diese können oft auch dann erreicht werden, während dessen man den Rucksack beim Wandern trägt. Hüftgurttaschen hingegen nehmen kleine Gegenstände auf, die man beim Wandern häufig schnell zur Hand haben sollte, wie z. B. Telefon, Snacks, Lippenbalsam oder Sonnenschutzmittel. Schaufeltaschen sind im Grunde genommen auf die Vorderseite des Rucksacks aufgenähte Klappen mit einem zusätzlichen Verschluss an der Oberseite. Ursprünglich war diese Tasche für eine Schneeschaufel gedacht, aber heute tauchen sie bei vielen 3-Jahreszeiten-Rucksäcken auf und dienen als Stauraum für eine Karte, eine Jacke oder andere lose, leichte Gegenstände.

Die obere Deckeltasche ist die Schlamperecke des Wanderers. Viele Wanderer bevorzugen eine einzige Öffnung bei der Deckeltasche für Dinge wie Sonnenbrillen und Stirnlampen, während andere eine Deckeltasche mit mehreren Fächern bevorzugen.

Wir selbst haben es geliebt so viele Taschen wie möglich zu haben. Wir wussten somit immer genau, was in welcher Tasche ist und konnten so blind die Taschenlampe, das Multitool, den Lippenbalsam und auch die Regenjacke finden. Da man beim Wandern häufig im Zelt schläft und auch ohne Licht seine Sachen finden muss, ist das Aufteilen in Taschen für sehr wichtige Dinge sehr nützlich.

Je mehr Taschen ein Wanderrucksack hat, desto leichter behält man die Übersicht wo was eingepackt wurde.

Je mehr Taschen ein Wanderrucksack hat, desto leichter behält man die Übersicht wo was eingepackt wurde.

 

Sollte ich einen abnehmbaren Tagesrucksack haben?

 

Einige Rucksäcke sind mit einem abnehmbaren Tagesrucksack ausgestattet, der sich perfekt für kürzere Touren eignet, z. B. für Gipfeltouren oder Versorgungsfahrten während einer Langzeitwanderung. Der abnehmbare Tagesrucksack ist oft im oberen Deckel oder im Reservoirfach des Wanderrucksacks untergebracht: Er lässt sich vom Hauptrucksack abnehmen und in einen Hüftgurt oder leichten Rucksack zum Wandern verwandeln.

Wir selbst fanden es immer sehr praktisch einen kleinen Rucksack, ohne Rahmen dabei zu haben, so dass man Besorgungen leicht transportieren, oder man auch mal einen Strandtrip machen konnte. Den kleinen Tagesrucksack haben wir zu fast jedem Anlass benutzt. Sogar wenn wir in eine Therme eingeladen wurden und ein Schwimmbad besuchen durften oder wenn wir eine Sightseeingtour unternahmen.

Für uns als Langzeitreisende also ein absolutes Must-have!
Ein abnehmbarer Tagesrucksack ist perfekt für eine kürzere Gipfeltour.

Ein abnehmbarer Tagesrucksack ist perfekt für eine kürzere Gipfeltour.

 

Wie wichtig ist ein Schlafsack-Fach?

 

Das Schlafsackfach ist ein Staufach mit Reißverschluss am Boden des Rucksacks. Es ist ein nützlicher Platz, sobald ihr keinen Packsack für euren Schlafsack verwenden oder falls ihr euren Schlafsack aus dem Rucksack herausziehen können wollt, ohne die andere Ausrüstung auspacken zu müssen. Natürlich könnt ihr aber auch andere Dinge verstauen, auf die ihr leicht zugreifen möchtet.

Wir selbst haben das Schlafsack Fach gerne für Technik genutzt auf die wir gerne sehr schnell zugreifen wollten. Vor allem Stative und ein Kochset, standen hier sehr hoch im Kurs.

 

Wie gut sollte mein Rucksack zum Wandern gepolstert sein?

 

Falls ihr einen leichten Rucksack mit einem eher minimalistischen Hüftgurt und Lendenpolster verwendet, kann es zu wunden Stellen an den Hüften, dem unteren Rücken oder den Schultern kommen. Wenn dies bei euch der Fall ist, solltet ihr einen gepolsterten Hüftgurt verwenden. (Vergewissert euch zunächst, dass euer Rucksack die richtige Größe und Passform hat).

Die Polsterung ist nach unseren Erfahrungen das A und O eines bequemen Wanderrucksacks. Vor allem Frauen brauchen einen deutlich dickere Polsterung an der Hüfte wie Männer, da sie zumeist eine ausladendere Hüfte haben und es hierbei zu einer höheren Reibung kommen kann. Vor allem Rucksäcke die als besonders leicht angepriesen werden, reiben einen meistens bis zum Tod auf. Sie sind angeblich besonders innovativ und haben einen super teuren Preis, doch wo nichts ist, kann auch nichts polstern. Sobald ein Wanderrucksack unter ein 1,5 Kilogramm wiegt, kann er auf Dauer nicht bequem sein. Das geht nicht, denn wo kein Material ist, wie möchte denn etwas polstern. Wir selbst hatten immer Rucksäcke die ein Eigengewicht zwischen 2,5 und 3,2 Kilogramm hatten. Natürlich zählt jedes Gramm, aber wenn man an der Polsterung spart, kann es wie bei Franz dazu führen, dass die Hüfte aufplatzt und genäht werden muss. Da wir in der Wildnis waren, habe ich die Wunde mit ein paar Stichen versorgt und wir mussten das Gepäck danach neu aufteilen.

Der beste Wanderrucksack kann nur gut gepolstert und bequem sein, wenn ausreichend Material vorhanden ist. So geht ihr sicher, das die Polsterung ihre Wirkung zeigt und ihr keine Schmerzen bekommt.

Der beste Wanderrucksack kann nur gut gepolstert und bequem sein, wenn ausreichend Material vorhanden ist. So geht ihr sicher, das die Polsterung ihre Wirkung zeigt und ihr keine Schmerzen bekommt.

 

Welche Befestigungspunkte sollte mein Wanderrucksack haben?

 

Sobald ihr häufig mit einem Eispickel oder Trekkingstöcken unterwegs seid, solltet ihr auf Werkzeugschlaufen achten, mit denen ihr diese Ausrüstungsgegenstände an der Außenseite des Rucksacks befestigen könnt.

Was wir auf der Reise zusätzlich benutzt haben, wenn wir viel Material außerhalb des Rucksacks befestigen mussten. Dies war vor allem immer dann der Fall, wenn wir eine Hochgebirgstour als Abstecher und tolle Abwechslung planten.

 

Daisy Chain:

Zusätzliche Materialschlaufen sind mehrfach nützlich um mehr Dinge zu befestigen.

Zusätzliche Materialschlaufen sind mehrfach nützlich um mehr Dinge zu befestigen.

Daisy Chain ist ein Gurtband, das an der Außenseite des Rucksacks befestigt ist und in deren Materialschlaufen man all sein Kletterequipment einhängen kann. Man kann aber auch seinen Helm, nasse Kleidung oder andere Ausrüstung befestigen.

Verstärkter Steigeisen-Sack:

Dieses robustere Stück Stoff verhindert, dass Steigeisenspitzen Löcher in den Packsack reißen.

Zusätzliche Materialschlaufen:

Die Schlaufen am Hüftgurt oder am unteren Teil des Rucksacks sind nützlich, um zusätzliche Ausrüstung zu befestigen, wie Kletterutensilien oder Karabiner.

   

Welchen Regenschutz brauche ich für meinen Wanderrucksack?

 

In der Regel sind die Innenseiten der Rucksäcke mit einer wasserdichten Beschichtung versehen, dennoch kann durch Nähte und Reißverschlüsse Wasser eindringen. Außerdem absorbiert die Außenseite des Gewebes bei einem Regenschauer einen Teil des Wassers und der Rucksack wird somit unerträglich schwer. Abhilfe schafft ein Rucksackregenschutz, der einfach über den Rucksack gestülpt wird.

Wir selbst haben eine passende Regenhülle für den Rucksack zum Wandern verwendet und im Innenbereich leichte wasserfeste Säcke, so dass die Ausrüstung redundant gesichert war. Als wir in sehr regenreichen Gebieten unterwegs waren und es über Tage geregnet hat, hatten wir auch noch einen Plastiksack (Rettungsbeutel) im Rucksack, so dass alles dreifach gesichert war.

 

Hilfreiche Regenhüllen für unterwegs:

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Sollte mein Wanderrucksack über ein Trinkbeutelreservoir verfügen?

 

Fast alle Rucksäcke verfügen über eine Innenhülle, in die ein (fast immer separat erhältliches) Trinkreservoir passt, sowie über ein oder zwei Öffnungen für den Schlauch. Wir selbst haben die Trinkblase nur selten verwendet, da die Gefahr sehr hoch ist, wenn man den Wasserbeutel quetscht, dass sich dieser in dem Innenraum des Wanderrucksacks entleert. Bei einem anderem Weltenbummler durften wir miterleben, wie sich der Schlauch von der Trinkblase gelöst hatte und er eine vollkommen durchnässte Ausrüstung bekam. Eine Trinkblase sollte man immer dann verwenden, wenn man auf eine Tagestour geht und der Rucksack nicht bis zum zerbersten gefüllt ist.

Ein Trinkrucksack während einer Fahrradtour ist genau das richtige für den Durst

Ein Trinkrucksack während einer Fahrradtour ist genau das richtige für den Durst.

 

Wie kann man das passende Volumen und die richtige Passform auswählen?

 

Zunächst müssen wir einmal wissen, wie das Volumen des Rucksack zum Wandern gemessen wird, so dass wir beurteilen können, wie viel Liter Stauvolumen wir benötigen.

Wichtig: Die meisten großen Rucksack Hersteller messen das Volumen ihrer Rucksäcke, indem sie das Gesamtvolumen des geschlossenen Stauraums ihrer Rucksäcke addieren, einschließlich des Hauptfachs, der Taschen und der Hüftgurttaschen, die geschlossen oder mit einem Reißverschluss verschlossen werden können. Viele kleinere Hersteller verwenden jedoch eine andere Methode und berücksichtigen neben dem geschlossenen Stauraum auch offene Taschen wie seitliche Trinkflaschenfächer oder hintere Netztaschen. Das kann dazu führen, dass Gewichts-/Volumenvergleiche bei Rucksäcken verschiedener Hersteller absolut irreführend sind. Im Zweifelsfall solltet ihr euch beim Hersteller erkundigen, welche Methode er zur Messung des Rucksack Volumen verwendet.

Ja, uns regt das auch auf. Warum gibt es keine Norm, wenn es doch 100.000 verschiedene Normen gibt? Na ja, sagen wir es einmal so, sinnvolle Dinge liegen uns in dieser Gesellschaft einfach nicht im Blut. Als Langzeitwanderer müssen wir also mit dem Wirrwarr tanzen und selbst herausfinden, welches Staumaß für uns das Beste ist. Mit der Zeit bekommt man einen guten Blick und kann besser abschätzen, welcher Rucksack das passende Staumaß hat. Wenn ihr euch vollkommen unsicher seid, solltet ihr bei den Wunschrucksäcken beim Hersteller nachfragen und dann die Vergleichsdaten auf einen Zettel schreiben.

Welches Staumaß ist das richtige für euch? Wichtig ist, das passende und genaue Volumen für euren Rucksack auszuwählen.

Welches Staumaß ist das richtige für euch? Wichtig ist, das passende und genaue Volumen für euren Rucksack auszuwählen.

 

Wie kann man externe Anbauteile geschickt einsetzen, um den Stauraum zu vergrößern?

Falls ihr vorhaben solltet, viel sperrige Ausrüstung mitzunehmen, müsst ihr nicht alles im geschlossenen Stauraum eines Rucksacks unterbringen. Sperrige Isomatten, Zelte, Regenkleidung, Schneeschuhe und Wasserflaschen werden in der Regel in Außentaschen verstaut oder mit Gurtbändern oder Kompressionsriemen an den Seiten, am Rücken oder am Boden des Rucksacks befestigt. Durch diese Technik könnt ihr denselben Rucksack für mittlere und längere Touren verwenden, ohne einen zweiten, größeren Rucksack für eure zusätzliche Ausrüstung kaufen zu müssen.

Das Stauvolumen ist also nicht nur das Volumen im Wanderrucksack, sondern auch das, was ihr geschickt an den Rucksack zum Wandern dran bindet und befestigen wollt.

Wenn ihr euch für einen bestimmten Rucksack Typ entschieden habt, müsst ihr diesen auf eure persönlichen Bedürfnisse anpassen. Er sollte die richtige Größe für eure Rumpflänge (nicht eure Körpergröße) und eure Hüftumfang haben. Ab jetzt wird es etwas komplizierter, wenn ihr den richtigen Hüftumfang und die passende Rumpflänge herausfinden wollt, dazu braucht ihr einen Freund oder eine Freundin, die euch beim Ausmessen hilft.

Das Stauvolumen ist nicht alleine das Volumen im Rucksack, sondern auch das, was an den Rucksack dran gebunden und befestigen werden soll.

Das Stauvolumen ist nicht alleine das Volumen im Rucksack, sondern auch das, was an den Rucksack dran gebunden und befestigen werden soll.

 

Wie kann ich die Torso Länge bestimmen?

 

Einige Rucksäcke sind in mehreren Größen erhältlich, von extra klein bis groß, die nach der Aufgliederung für verschiedene Torsolängen geeignet sind. Die Größen variieren je nach Hersteller und Geschlecht. Auf der Registerkarte "Produktspezifikationen" findet ihr die Größenangaben für einen bestimmten Rucksack zum Wandern. Viele Wanderrucksäcke verfügen auch über ein verstellbares Tragesystem, das an euren Körper angepasst werden kann, vor allem, wenn ihr zwischen zwei Größen wechselt. Variierbare Wanderrucksäcke sind auch eine gute Option für Leute, die sich einen Rucksack mit anderen Familienmitgliedern teilen. Der Nachteil: Ein verstellbares Gurtzeug erhöht das Gewicht des Rucksacks und kann bei manchen schlecht verarbeiteten Ausführungen leichter ausreißen.

Wie kann ich die Rückenlänge messen?

Bei vielen Trekking- und Wanderrucksäcken die man aus dem Internet kaufen kann, ist eine Rückenlänge angegeben. Da die Größenangaben der Hersteller nicht genormt sind, kann man anhand der Rückenlänge deutlich besser bestimmen, ob ein Rucksack zu einem passen wird, als anhand der Größentabellen. Man kann auch hier mit Verlaub sagen, dass der Kauf im Spezialhandel kaum mehr einen Vorteil birgt, außer ein teurer Preis. Ihr müsst die Rückenlänge so genau wie möglich bestimmen, dass sie für den guten Sitz des Rucksacks verantwortlich ist. Aus diesem Grund sollte die Rückenlänge immer ausgemessen werden und Beachtung finden.

Die Frage ist nun: Woher weiß ich meine Rückenlänge und wie kann ich sie nachmessen? Das ist viel einfacher als ihr denkt, denn ihr braucht dazu nur ein Kleidungsmaßband und einen Partner der bei euch die Maße abnehmen kann.

Warum gibt es überhaupt unterschiedliche Rückenlängen?

Trekkingrucksäcke für Frauen sind immer kleiner als für die Männer.

Trekkingrucksäcke für Frauen sind immer kleiner als für die Männer.

Da kein Körper dem anderen gleicht, braucht ihr auch einen speziell für euren Torso passenden Rucksack zum Wandern. Hier kommt es nicht auf die Gesamtkörperlänge an, sondern auf die Rückenlänge, da auch dort der Wanderrucksack positioniert wird. Da nicht alle Rücken gleich lang sind, werden die Rucksäcke in verschiedenen Rückenlängen angeboten. Die meisten Tagesrucksäcke haben fixe Rückenlängen, aber sobald es zu Trekkingrucksäcken, also Rucksäcken für Dauerwanderungen geht, wird die Rückenlänge mit einbezogen. Es ist wichtig, dass ihr die Rückenlänge kennt, denn sonst drückt später auch der beste Wanderrucksack zu sehr auf die Schultern oder die Hüfte und das wollt ihr mit Sicherheit nicht. Warum man einen Rucksack selbst recht schlecht einschätzen kann liegt daran, weil die Rückenlänge auch stets mit dem Packvolumen in Verbindung steht. Vor allem sehr große Trekkingrucksäcke in der passenden Größe zu finden kann oft sehr schwer sein. Trekkingrucksäcke von Frauen, sind immer kleiner als die von den Herren. Es ist also für Frauen deutlich schwerer einen großen Trekkingrucksack zu finden, als für Männer, da sie oft eine sehr kurze Rückenlänge haben.

 

Rückenlänge messen - Wie geht das? Schritt für Schritt Erklärung:

 

Die Rückenlänge wird zwischen zwei Punkten gemessen. Der obere Punkt ist die Oberkante des Schulterblattes und ihr erkennt die Höhe daran, da auch der siebte Nackenwirbel auf dieser Höhe liegt. Das Besondere an diesem Nackenwirbel ist, dass dies der am weit herausstehende Nackenwirbel ist und leicht ertastet werden kann. Drückt einfach euer Kinn gehend Richtung Brust und streicht über euren Nacken. Der Wirbel der am meisten rausragt, ist der 7 Nackenwirbel.

Der untere Punkt zum Messen der Rückenlänge ist die Oberkante des Beckenknochens. Der Beckenknochen lässt sich in der Regel recht leicht mit den Fingern ertasten. Kippt dazu einfach eure Hüfte schräg nach hinten und schon könnt ihr den Hüftknochen leichter ertasten.

Misst nun mit einem Partner die Rückenlänge zwischen diesen beiden Punkten und vergleicht dies mit den Angaben im Internet, so dass ihr den passenden Rucksack finden könnt.

Welche Rückenlängen gibt es am häufigsten auf dem Markt?
  • Man spricht von einem kurzen Rücken wenn dieser zwischen 40 cm und 49 cm liegt.
  • Man spricht von einem mittleren Rücken, wenn dieser zwischen 50 cm und 57 cm liegt.
  • Man spricht von einem langen Rücken, wenn dieser zwischen 58 cm und 69 cm liegt.
Beachtet die Schritt für Schritt Anleitung um die Rückenlänge richtig auszumessen.

Beachtet die Schritt für Schritt Anleitung um die Rückenlänge richtig auszumessen.

 
Wo kann ich die Rückenlänge eines Wanderrucksacks ablesen?

Auch hier könnte man sich als Käufer eines Rucksacks die Haare ausraufen. Denn nicht in jedem Rucksack steht die Rückenlänge und auch nicht in jedem Onlinehandel wird die Rückenlänge angegeben. Teilweise hat man wahrlich das Gefühl, dass es einem die Hersteller, aber auch der Fachhandel so schwer wie möglich machen will, um einen passenden Rucksack zu finden. Da die Auswahl jedoch groß ist, findet man immer wieder Modelle, die einem gefallen und bedienen die Rückenlängen auch angeben werden.

Tatonka zum Beispiel verwendet oft Tragesysteme die anpassbar sind. Wir selbst haben mit einem Rucksack zum Wandern der verstellbar war sehr gute Erfahrungen gemacht, mit einem anderen ist uns das Tragesystem abgerissen und wir durften den Rucksack mit einer Konstruktion aus einem Seil weiter auf dem Rücken tragen.

Den Hüftumfang könnt ihr ermitteln, indem ihr ein flexibles Maßband oben um die Hüfte, nicht um die Taille legt. Das ist besonders wichtig, so dass der Hüftgurt gut aufliegen kann.

Rucksäcke speziell für Frauen

Aufgrund ihrer meist geringeren Körpergröße eignen sich Frauenrucksäcke oft gut für junge (oder kleinere) Rucksackträger beiderlei Geschlechts. Die Rumpfformate sind im Allgemeinen kürzer und schmaler als bei Männerrucksäcken. Außerdem sind die Hüft- und Schultergurte frauenspezifischer Rucksäcke in der Regel so geformt, dass sie sich an breitere Hüften und Brüste anpassen. Vor allem der Schultergurt ist bei Frauenrucksäcken an einer anderen Stelle angebracht, so dass dieser nicht auf die Brust drückt.

Jugendspezifische Rucksäcke

Diese Rucksäcke bieten in der Regel ein geringeres Fassungsvermögen und verfügen über eine verstellbare Aufhängung, um das Wachstum des Kindes zu unterstützen. Frauenrucksäcke mit ihren kleineren Rahmengrößen eignen sich oft gut für junge Rucksackträger beiderlei Geschlechts. Das gilt auch für kleine Versionen einiger Männerrucksäcke. Jugendrucksäcke haben den Vorteil, dass diese in der Regel ein verstellbares Tragesystem haben.

Durch die meist kleinere Körpergröße bei Frauen, können Frauenrucksäcke auch von kleineren Rucksackträgern genutzt werden.

Durch die meist kleinere Körpergröße bei Frauen, können Frauenrucksäcke auch von kleineren Rucksackträgern genutzt werden.

 
Wie solltet ihr die Trageriemen einstellen, wenn ihr den Sitz des Rucksacks testen wollt?
  1. Lockert alle Riemen am Tragesystem: Hüftgurt, Schultergurt, Lageverstellriemen und den Brustgurt.
  2. Als erstes wird der Hüftgurt mittig Hüftknochen zugezogen.
  3. Als zweites wird der Schultergurt nach untergezogen bis der Ansatz der Schultergurte mittig an den Schulterblättern anliegt.
  4. Als drittes zieht ihr den Lageverstellriemen so an, dass der Rucksack nicht mehr schwankt.
  5. Als letztes wird der Brustgurt geschlossen. Passt nun die Höhe des Brustgurtes an, wie er für euch bequem ist.

Wie sollte der Rucksack zum Wandern bepackt sein?

In dem unteren Drittel direkt an der Hüfte sollten leichtere Dinge aufbewahrt werden. Vom oberen Ende des Hüftgurtes bis zum Schultergurt sollte Körpernah das schwerste und an der äußeren Schicht das schwere gelagert werden. Im Kopfteil und das oberste Viertel des Packsackes sollte mit mittelschweren Dingen gefüllt sein. Der Rucksack zum Wandern darf weder nach hinten noch nach vorne drücken. Er darf aber auch nicht einseitig gepackt sein, so dass er euch auf die rechte oder linke Seite zieht.

Welche Gurte gibt es und welchen Nutzen habt ihr?

  • Hüftgurt: Der Hüftgurt nimmt bis zu 80 % des Gewichts auf und muss deswegen sehr gut gepolstert sein, da hier die größten Reibungskräfte wirken. Wer am Hüftgurt spart, hat die Idee eines Rucksacks noch nicht verstanden. Vor allem in der ultra Leichtbauweise, wird am Hüftgurt gespart, was zu blutigen Hüften führen kann.
  • Schultergurt: Der Schultergurt ist dafür verantwortlich, dass die Tragriemen gut auf den Schultern aufliegen und die restlichen 20 % des Gewichts des Rucksacks tragen. Die Riemen sollten so positioniert werden, dass die Rucksackträger mittig auf den Schlüsselbeinen ruhen.
  • Lageverstellriemen: Es gibt zwei. Sie sind am oberen Teil des Rucksack Rahmen befestigt und oben an den Schultergurten eingenäht. Wenn ihr diese während des Tragens des Rucksacks zusammendrückt, schmiegt sich der obere Teil des Rucksacks enger an euren Körper, was zu einem angenehmeren Tragekomfort führt und eure Lendenwirbelsäule entlastet. Im Idealfall bilden die Lastaufnahmemittel einen 45-Grad-Winkel zwischen den Schulterriemen und dem Rucksack.
Bei den besten Wanderrucksäcken findet ihr unterschiedliche Gurte und Befestigungen für euren Körper vor, so genießt ihr immer die beste Stabilität und den richtigen Komfort.

Bei den besten Wanderrucksäcken findet ihr unterschiedliche Gurte und Befestigungen für euren Körper vor, so genießt ihr immer die beste Stabilität und den richtigen Komfort.

 

Zusätzliche Anpassungsmöglichkeiten für Rucksäcke

Brustgurt: Dieser Gurt liegt quer über der Brust und ermöglicht es, die Schultergurte zu verbinden, was die Stabilität erhöht. Er kann nützlich sein, wenn ihr auf unebenem Gelände unterwegs seid, wo eine ungeschickte Bewegung dazu führen kann, dass sich euer Rucksack abrupt verschiebt und ihr das Gleichgewicht verlieren könntet. Ihr solltet immer dann den Brustgurt anziehen und anlegen, wenn der auch ein bester Wanderrucksack ins Schlingern kommen könnte.

Zusammengefasst: Worauf sollte man beim Kauf eines Rucksacks achten:

  • Wählt zuerst den richtigen Rucksack Typ für euer Abenteuer aus. Wie zum Beispiel einen Wander-, Trekking- oder Reiserucksack für eure bestimmte Tour.
  • Achtet auf die richtige Passform, wählt entweder das Frauenmodell oder einen Herrenrucksack
  • Die Größe sollte zwischen 50 und 70 Liter Fassungsvermögen haben
  • Gepolsterte Gurte vor allem an der Hüfte und an den Schultern sorgen für euer angenehmes Tragegefühl
  • Um die richtige Lastübertragung zu genießen, wählt einen verstellbaren und gepolsterten Brustgurt
  • Eine gute Verarbeitung sorgt für Langlebigkeit und bringt kein Quietschen mit sich
  • Die Öffnungen des Rucksacks sollten sich oben und vorne befinden
  • Viele Fächer in unterschiedlichen Größen bieten euch Flexibilität und Übersicht
  • Durch Kompressionsriemen bietet sich eine gut tragbare Größe
  • Ein wasser- und windabweisendes Material sollte als Schutz selbstverständlich sein
  • Zusätzliche Gadgets wie eine Tragemöglichkeit für die Trinkflasche, eine Stock- oder Helmhalterung oder eine Signalpfeife schenken euch mehr Sicherheit und Komfort
  • Eine Regenhülle schützt euch und den Rucksack vor schlechtem Wetter
 

Die besten Wanderrucksäcke für kleinere Touren:

 

Falls eure nächste Wanderung oder Reise nur ein Tagesausflug werden soll oder einfach etwas minimalistischer sein darf, so könnt ihr auf ein Modell mit einem Fassungsvermögen zwischen 30 und 50 Litern zurückgreifen. Diese sind wesentlich handlicher und bieten trotzdem ausreichend Stauraum für eure Ausrüstung. Außerdem können die von uns ausgesuchten Rucksäcke auch als Handgepäck im Flugzeug genutzet werden. Viel Freude beim Stöbern:

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Zuletzt aktualisiert am 17.06.2022 um 3:22 pm - Bildquelle der Produktbilder: Affiliate-Programm-Partner. Alle Angaben ohne Gewähr. * Bei diesen Links handelt es sich um Affiliate-Links, für die wir eine Provision bekommen. Mehrkosten entstehen euch dadurch nicht.
 

Den besten Wanderrucksack zu finden ist wahrlich nicht leicht und doch haben wir versucht für euch die passenden Informationen zusammenzutragen, dass ihr die besten Wanderrucksäcke selbst herausfinden könnt. Irgendwann heißt es auch bei euch: "Bester Wanderrucksack für mich - endlich GEFUNDEN!" Wir freuen uns, wenn ihr dadurch den richtigen Wanderrucksack für euch finden könnt. Bei Fragen oder ähnlichem, sind wir immer gerne für euch da!

 

Extra: Schlösser um die Sicherheit eures Rucksacks zu erhöhen:

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Heiko Gärtner
Heiko Gärtner ist Wildnismentor, Extremjournalist, Survivalexperte, Weltreisender und einer der führenden Experten auf dem Gebiet der Antlitz- und Körperdiagnostik. Nachdem er einige Jahre als Agenturleiter und Verkaufstrainer bei einer großen Versicherungsagentur gearbeitet hat, gab er diesen Job auf, um seiner wahren Berufung zu folgen. Er wurde Nationalparkranger, Berg- und Höhlenretter, arbeitete in einer Greifenwarte und gründete schließlich seine eigene Survival- und Wildnisschule. Seit 2014 wandert er zu Fuß um die Welt und verfasste dabei mehrere Bücher.

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