Sprachen lernen leicht gemacht: Die besten Tipps und Methoden

von Franz Bujor
13.12.2021 17:59 Uhr

Wer sich auf eine Reise begibt und die Welt erkunden will, der steht früher oder später vor der Herausforderung, eine neue Sprache lernen zu müssen. Und in der Regel ist “Sprachen lernen leicht gemacht” dabei die oberste Priorität, denn oft hat man nicht viel Zeit, um erst lange mit einem Studium zu beginnen. Wenn man in ein neues Land kommt, braucht man die Sprache sofort, sonst wird es schwierig. Man muss also in der Lage sein, möglichst schnell zu lernen und das Gelernte sofort anzuwenden, auch wenn man sich dabei vielleicht noch unsicher ist. Das Gute ist, dass dies weit weniger schwer ist, als man es zunächst vermuten möchte. Zumindest dann, wenn man beim Sprachen lernen Methoden kennt, die einem die Sache deutlich erleichtern. In diesem Artikel haben wir euch daher einige wertvolle Sprachen-Lernen-Tipps zusammengestellt, mit denen ihr im Handumdrehen zum Sprachgenie werdet.

Tipp 1: Ihr braucht eine klare Absicht

Nur wenn man sich in dem Land befindet, wo die Sprache benötigt wird, lernt man wesentlich schneller.

Nur wenn man sich in dem Land befindet, wo die Sprache benötigt wird, lernt man wesentlich schneller.

Wäre es nicht schön, auch exotische Sprachen wie Samoanisch oder die eine oder andere alte Maya-Sprache zu beherrschen? Schon, aber genau das ist auch der Grund, warum man sie wahrscheinlich niemals lernen wird: Es wäre nett, aber es gibt nicht die geringste Notwendigkeit dafür. Jedenfalls nicht, wenn man nicht in ein lateinamerikanisches Land reist und dort ein Volk in den Bergen besucht. Mit anderen Worten: Wenn ihr eine Sprache nicht braucht, werdet ihr sie auch nicht lernen. Uns selbst geht es da genauso. Wir haben in zwei Monaten, die wir in Griechenland verbracht haben, mehr Griechisch gelernt, als Schwedisch in den rund eineinhalb Jahren, die wir nun in diesem Land verbringen. Warum? In Griechenland wären wir ohne die Sprache zu können wahrscheinlich verhungert. Die Einheimischen waren nett und hilfsbereit, aber man musste ihnen mitteilen können, was man benötigt. In Schweden spricht die überwiegende Zahl der Menschen so gut Englisch, dass man manchmal vergisst, dass es hier auch noch eine echte Landessprache gibt. Nach zwei Tagen in Griechenland war uns klar, dass wir untergehen werden, wenn wir nicht wenigstens unsere Standardsätze beherrschen, um mitzuteilen, wer wir sind und was wir wollen. Nach einem Jahr mit festem Wohnsitz in Schweden merken wir noch immer nahezu keine Einschränkungen dadurch, dass wir die Sprache nicht können.

Unser Geist selektiert Informationen automatisch in solche, die er für notwendig hält und solche, die für ihn belanglos sind. Wenn ihr eine neue Sprache lernen wollt, müsst ihr dafür sorgen, dass diese von eurem Geist in die erste Kategorie sortiert wird. Die gute Nachricht ist, durch das Reisen erledigt sich diese Frage in der Regel von selbst.

 

Tipp 2: Nutzt Eselsbrücken

Wortzusammenstellungen oder Verbindungen einzelner Wörter helfen beim Lernen von neuen Sprachen Methoden.

Wortzusammenstellungen oder Verbindungen einzelner Wörter helfen beim Lernen von neuen Sprachen Methoden.

Unserem Gehirn fällt es immer leichter, sich an Dinge zu erinnern, zu denen es bereits einen Bezug hat. Eine neue Sprache besteht für uns jedoch am Anfang zumeist aus einer, in unseren Augen, völlig sinnlos aneinander geketteten Abfolge von Buchstaben und Lauten. Solange sie das bleibt, ist es schier unmöglich, sich etwas davon zu merken. Anders ist es hingegen, wenn es einem gelingt, sich Verbindungen aufzubauen, durch die man eine geistige Vorstellung bekommt. Das schwedische Wort für “alt” lautet beispielsweise “gamla”. Wenn man sich also merkt, dass im Schwedischen, alte Dinge vergammelt sind, braucht man das Wort nur ein einziges Mal zu hören und hat es sich sofort gemerkt.

Dabei sind eurer Kreativität keine Grenzen gesetzt. Zerreißt die Wörter, wenn nötig in mehrere Teile und sucht euch Verbindungen, die ihr euch gut vorstellen könnt. Je plastischer eure Eselsbrücke ist, desto besser. Dabei darf sie ruhig absurd und weit hergeholt sein, Hauptsache ist, sie führt ans Ziel.

 

Tipp 3: Nutzt Emotionen und Bilder

Eine alte Regel lautet: “Fakten verblassen, Gefühle bleiben.”

Das liegt daran, dass unser Gehirn eine Information als umso wichtiger einstuft, je mehr sie uns betrifft. Wenn uns etwas kalt lässt, gibt es kaum eine Motivation es sich zu merken. Das ist auch der Grund dafür, warum man sich manchmal an einen Film, den man geschaut hat, besser erinnert als an eine Unterrichtsstunde, die man selbst erlebt hat. Der Film hat einen emotional mitgerissen und gepackt. Man war dabei, man hat mitgefiebert und die Angst, die Freude und die Aufregung des Helden selbst gespürt. In der Vorlesung hat man nur die Sekunden gezählt, bis es vorbei war.

Diesen Umstand könnt ihr euch auch fürs Sprachenlernen zunutze machen. Verbindet die Worte, die ihr lernen wollt, mit Gefühlen, Bildern und Fantasien. “O gyros du cosmo” beispielsweise heißt “um die Welt” auf Griechisch. Sich das zu merken ist besonders leicht, wenn man sich den Gyros-Spieß, der lecker duftend vor sich hin brutzelt, vor dem inneren Auge ausmalt und ihn dabei im Weltall einmal um die Erde fliegen lässt.

Starke Emotionen funktionieren als Tipp zum Sprachen lernen natürlich am besten. Alles, was euch begeistert, euer Herz höher schlagen lässt und euch in Aufregung versetzt ist als Bild gut geeignet. Aber auch Dinge, die ihr ekelig, abstoßend, angsteinflößend oder abturnend findet, funktionieren gut. Genau wie Dinge, die euch wütend, traurig oder eifersüchtig machen. Welches Gefühl involviert ist, spielt keine Rolle, wichtig ist nur, dass es intensiv ist. Aber behaltet dabei natürlich stets euer Ziel im Auge und steigert euch in die Gefühle nicht hinein. Ihr sollt nicht jedes Mal wütend werden, wenn ihr eine neue Vokabel lernt, sondern euch lediglich daran erinnern, dass sie euch in Verbindung mit etwas, das euch mal wütend gemacht hat, leicht einfallen wird.

Studenten lernen zusammen mit viel Freude eine neue Sprache: man merkt schnell, Fakten verblassen aber Gefühle bleiben!

Studenten lernen zusammen mit viel Freude eine neue Sprache: man merkt schnell, Fakten verblassen aber Gefühle bleiben!

 

Tipp 4: Singen, Reimen, Rappen

Versucht einmal, euch an die ersten Texte zu erinnern, die ihr in der Schule lesen solltet. Und nun versucht ihr, euch an die ersten Kinderlieder zu erinnern, die ihr gehört habt. Was davon ist leichter?

Es gibt wohl kaum jemanden, der nicht die Melodie von “Alle meine Entchen” im Kopf hat und sich an den Text erinnern kann. Ähnlich ist es auch mit Reimen. Wenn etwas eine Melodie, einen besonderen Klang oder einen Rhythmus hat, dann merken wir es uns leichter. Und auch das könnt ihr nutzen, um euch das Sprachen-Lernen leicht zu machen. Vor allem am Anfang lassen sie Floskeln und Sätze, die man häufig benötigt, leicht merken, wenn man sie ein paar Mal vor sich hin singt und ihnen eine einprägsame Melodie verleiht. Der Vorteil dabei ist auch, dass man sich damit über schwierige Passagen hinweghelfen kann. Denn die Melodie wird als ganzes im Kopf gespeichert. Wenn man es also schafft, sich an den Anfang zu erinnern, taucht der Rest automatisch ebenfalls mit auf. Achtet nur darauf, dass ihr die Melodie nicht jedes Mal mitsingt, wenn ihr euren Satz im Gespräch aufsagen wollt. Wenn ihr nicht gerade in einem Musical gefangen seid, wirkt das auf andere Menschen sonst immer etwas seltsam. Aber ehe ihr gar nichts sagen könnt, ist es immer noch besser, es zu singen.

Unser Sprachen lernen Tipp: Wenn es euch besser liegt, könnt ihr übrigens auch reimen oder rappen oder alles kombinieren.

Beim freien singen, reimen oder rappen kann man viel leichter Sprachen lernen, erinnert man sich jedoch sehr gut an die früher erlernten Kinderlieder als Beispiel.

Beim freien singen, reimen oder rappen kann man viel leichter Sprachen lernen, erinnert man sich jedoch sehr gut an die früher erlernten Kinderlieder als Beispiel.

 

Tipp 5: Fangt sofort zu sprechen an!

Häufig bekommt man beim Sprachen lernen den Tipp, möglichst früh anzufangen, das Gelernte auch auszusprechen. Ich sage euch, das ist Quatsch! Sprecht nicht so früh wie möglich, sprecht sofort. Wenn ihr noch nichts könnt, dann schnappt euch euer Handy und eine Übersetzungsapp. Lass euch euren Text dreimal vorlesen und lest ihn dann selbst. Wenn ihr in einem Restaurant eine Pizza bestellen wollt, geht zum Kellner und lest ihm den übersetzten Satz vor. Er wird wahrscheinlich nichts verstehen, aber er sieht, dass ihr euch anstrengt. Und ihr trainiert. Mit etwas Glück wird er euch auf die Sprünge helfen. Und wenn nicht, könnt ihr ihm nach dem dritten Mal immer noch euer Handy in die Hand drücken und ihn selbst lesen lassen. Probiert es aber immer mindestens dreimal. Nur durch diese Praxis kommt ihr überhaupt in den Fluss. Außerdem geratet ihr so nicht in die Gefahr, Angst davor zu bekommen, etwas falsch zu sagen. Denn ihr wisst ja mit Sicherheit, dass ihr auf jeden Fall alles falsch sagen werdet. Und das ist auch gut so, denn so gebt ihr den Einheimischen die Möglichkeit, euch zu korrigieren. Das verhindert, dass ihr euch erst etwas falsches antrainiert und es dann wieder neu lernen müsst. Je mehr Feedback ihr über die Tipps zum Sprachen lernen bekommt, desto besser. Außerdem treibt ihr damit eure eigene Motivation voran, die Worte, die euch beim ersten Mal gefehlt haben, beim nächsten Mal zumindest teilweise zu können.

Tipp 6: Mit jeder Sprache wird es leichter

Die englische Sprache zu lernen wird einem oft leicht gemacht, und es werden einem viele Fehler verziehen.

Die englische Sprache zu lernen wird einem oft leicht gemacht, und es werden einem viele Fehler verziehen.

Viele Sprachen weisen Ähnlichkeiten zu anderen Sprachen auf. Vor allem natürlich dann, wenn es sich um Sprachen aus dem gleichen Sprachraum handelt. Dadurch wird das Repertoire an möglichen Eselsbrücken immer größer, da man sich vieles voneinander ableiten kann beim Sprachen lernen. Aber es bringt auch einige Schwierigkeiten mit sich, da es viele Wörter gibt, die in einer Sprache etwas ganz anderes bedeuten als in einer anderen. Heiko hat einmal eine sehr lange und hitzige Diskussion mit einem Serben darüber geführt, ob dieser uns nun etwas Käse bringen sollte, oder nicht. Der Serbe fragte immer wieder, ob wir eine “keso” haben wollen, was übersetzt “Tüte” bedeutet und hielt Heiko einen Plastikbeutel hin. Heiko dachte an das spanische Wort “queso” für Käse und konnte nicht verstehen, warum der Mann nicht reagierte, wenn er doch die ganze Zeit ja sagte.

Auch passiert es leicht, dass man sich nur an die Sprache erinnert, die gerade die größte Präsenz hat. Als wir durch Frankreich wanderten, sprachen wir nach einiger Zeit so gut Französisch, dass wir uns mit den Menschen ausreichend verständigen konnten. Sogar tiefere Gespräche über Heilung waren möglich. Trafen wir hingegen einen Franzosen in Italien, war eine Unterhaltung fast unmöglich, weil nur noch italienische Wörter auftauchen wollten. Lasst euch davon nicht entmutigen. Man kommt mit ein bisschen Geduld immer wieder in jede Sprache hinein.

Tipp 7: Legt euch ein Sprachtagebuch an

Auch wenn es noch so viele Methoden zum leichten Sprachen lernen gibt, am regelmäßigen Wiederholen und ins Gehirn Hämmern der Vokabeln führt letztlich kein Weg vorbei. Nur durch die Wiederholung wird das Fremdwort schließlich vertraut und präsent. Daher ist es wichtig, die Wörter, die man bereits kennengelernt hat aufzuschreiben, sodass man sie immer wieder durchgehen kann. Außerdem stellt das Schreiben noch einmal andere Verknüpfungspunkte im Gehirn her, die ebenfalls zum leichteren Lernen der Sprache beitragen. Schreibt die Worte dabei am besten immer auch so auf, wie ihr sie aussprecht. Optimal ist es natürlich, wenn ihr dafür einmal die Lautschrift lernt, die auch in Vokabelbüchern verwendet wird. Das ist am Anfang etwas aufwendiger, hilft euch dann aber für jede einzelne Sprache weiter. Alternativ könnt ihr euch natürlich auch eure eigene Lautschrift überlegen. Das Problem ist nur, dass viele Sprachen Laute enthalten, die es im Deutschen gar nicht gibt, sodass ihr euch spezielle Zeichen dafür überlegen müsst. Auch diese müsst ihr euch dann natürlich merken.

Ähnliches gilt für die Grammatik einer Spache. Oft werden Sätze nicht eins zu eins übersetzt, sondern haben in der Fremdsprache einen völlig anderen Satzbau. Um den zu lernen, solltet ihr euch den fremden Satzaufbau auf Deutsch mit dazu schreiben. Hier ein Beispiel. Der Satz “Ich möchte nichts essen” heißt auf Slowenisch “Ne želim jesti”. Der korrekte Satzaufbau lautet dabei in etwa “Nein möchte essen”. Wenn man das Prinzip dann einmal verstanden hat, fällt es einem leicht, selbstständig einigermaßen korrekte Sätze zu bilden.

Wörter, die man bereits kennengelernt sollte man aufschreiben, sodass man sie immer wieder durchgehen kann. So stellt das Gehirn die wichtigen Verknüpfungspunkte her.

Wörter, die man bereits kennengelernt sollte man aufschreiben, sodass man sie immer wieder durchgehen kann. So stellt das Gehirn die wichtigen Verknüpfungspunkte her.

 

Tipp 8: Falsch ist immer besser als nichts

Je öfter ihr eine Sprache nutzt, desto besser werdet ihr sie beherrschen. Das bedeutet auch, dass ihr sie am Anfang benutzen müsst, ohne irgendetwas zu beherrschten. Ziel ist es, dass andere euch verstehen und dass ihr möglichst viel von anderen versteht. Dinge wie Aussprache, Akzente oder gar Grammatik sind da erstmal nebensächlich und dürfen gerne falsch gemacht werden. Dies bedeutet aber nicht, dass ihr euch darauf ausruhen solltet. Ziel sollte es immer sein, die Sprache richtig und fehlerfrei zu sprechen. Aber setzt euch dafür nicht unter Druck, sondern betrachtet jeden Fehler als Lernchance. Auch dann, wenn ihr ihn gefühlt zum hundert tausendsten Mal macht.

Übrigens: Gerade am Anfang ist es immer hilfreich, vor allem die richtige Aussprache zu trainieren. Wenn man die Grammatik nicht kann und nur einen geringen Wortschatz hat, verzeihen einem die Leute das deutlich leichter, als wenn man die Worte falsch ausspricht. Auch ist es deutlich leichter, die Aussprache am Anfang zu lernen, als sie im Nachhinein um trainieren zu müssen. Das ging nicht nur uns in anderen Ländern so, sondern auch vielen Einwanderern, die wir in Deutschland getroffen haben und die gerne ihre deutsche Aussprache verbessern wollten.

Tipp 9: Nehmt euch einen Coach oder Lehrer

Natürlich kann man eine Sprache auch alleine lernen, aber wenn man sich das Sprachen lernen wirklich leicht machen will, ist es besser, sich früher oder später einen Coach oder Mentor zu suchen, der einem dabei hilft. Das kann ein richtiger Sprachlehrer sein, oder auch ein Freund, der die Fremdsprache gut beherrscht. Optimalerweise, weil es seine Muttersprache ist. Dies hat verschiedene Gründe. Zum einen erhöht es noch einmal die Motivation und sorgt dafür, dass man nichts ins Schludern gerät. Zum anderen kann ein Sprachcoach noch einmal gezielt auf die Schwachpunkte und Schwierigkeiten mit gewissen Methoden zum Sprachen lernen eingehen, kann einem ein besseres Verständnis über die Sprache an sich vermitteln und einem auch Dinge beibringen, auf die man selbst normalerweise nicht gekommen wäre. Ich selbst habe beispielsweise sehr erfolgreich Sprachunterricht bei Einheimischen in Guatemala genommen. Auch auf der Reise hatten wir viele tolle Lehrer, während wir selbst für unsere Gastgeber nicht selten auch ein Coach für Deutsch wurden.

Ein Sprachcoach erhöht die Motivation und kann gezielt auf Schwachpunkte eingehen.

Ein Sprachcoach erhöht die Motivation und kann gezielt auf Schwachpunkte eingehen.

 

Tipp 10: Lernt mit Freude!

Dinge, die uns Spaß machen, behalten wir deutlich leichter im Kopf, als etwas, das uns nervt oder langweilt. Mit Freude zu lernen ist also deutlich effektiver, als ohne. Und es hat einen weiteren Vorteil: Es macht dann auch noch Spaß. Sucht euch also Methoden aus, die euch wirklich Spaß machen und mit denen ihr euch täglich wieder darauf freut, weiter lernen zu können. Erfindet Spiele, führt lustige Unterhaltungen mit einem Freund, der die Sprache ebenfalls lernen will, hört euch Witze auf der Sprache an oder schaut YouTube-Videos, Serien, Shows und Filme mit deutschen Untertiteln. Baut euch selbst kleine Challenges in euren Alltag ein. In Guatemala wurde ich zum Beispiel immer wieder von den Kindern abgefragt, ob ich schon wusste, was bestimmte Vokabeln waren. Das hat ihnen einen riesigen Spaß gemacht (vor allem, wenn ich Dinge falsch ausgesprochen habe) und mir auch. Gleichzeitig stieg natürlich die Motivation zum Sprachen lernen, weil ich mich ja nicht immer nur als der Depp outen wollte, der die gleichen Wörter schon wieder nicht konnte.

Alles, was Spaß macht und in Verbindung mit der Sprache steht, hilft!
Macht euch kleine Challenges für den Tag, sodass ihr zwischendurch etwas zum Feiern und Lachen habt.

Macht euch kleine Challenges für den Tag, sodass ihr zwischendurch etwas zum Feiern und Lachen habt.

 

Fazit: Sprachen lernen leicht gemacht!

Eine neue Sprache zu lernen ist bei weitem nicht so schwer, wie man denkt. Klar, sie perfekt zu beherrschen kann Jahre dauern und intensives Training abverlangen. Aber das ist in den meisten Fällen gar nicht nötig. Um auf einer Reise in den Alltagssituationen zurechtzukommen, reicht in der Regel ein Wortschatz von ein paar hundert Wörtern. Der Rest kommt dann mit den Tipps fürs Sprachen lernen nach und nach hinzu. Wichtig ist, dass man immer einen Übersetzungshelfer in Form eines Wörterbuches oder einer Handy-App dabei hat, sodass man sich über die eigenen Wortschatzlücken hinweghelfen kann. Und habt vor allem keine Scheu, Fehler zu machen. Übung macht den Meister! Das gilt auch hier bei vielen Methoden zum Sprachen lernen. Und jede Situation, im Ausland, bei der ihr mit den Einheimischen in Kontakt kommt, ist eine Möglichkeit zum Üben.

 

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Franz Bujor
Franz Bujor ist Wandermönch, Web-Nomade und Autor. Nach einem Studium in Kulturwissenschaften, bei dem er unter anderem bei einem Maya-Volk in Guatemala gelebt und in einem Kinderheim in Serbien gearbeitet hat, war er zunächst als Erlebnispädagoge und Wildnismentor tätig. 2014 ließ er sein bürgerliches Leben hinter sich und reist seither zu Fuß und ohne Geld um die Welt. Neben seinem eigenen Entwicklungsweg schreibt Franz besonders gerne über geschichtliche und gesellschaftliche Themen.

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