Ohne Geld um die Welt

Abenteuer ohne Geld – einmal um die Welt

Vor zwei Jahren machte sich der Postbauer-Henger Heiko Gärtner zu Fuß auf den Weg. Aktuell ist er in der Schweiz unterwegs.

von Luis Münch

Postbauer-Heng. Seit etwa zwei Jahren begleitet das Tagblatt die zwei Survival Experten Heiko Gärtner aus Postbauer-Heng und Tobias Krüger während ihrer Weltreise, ohne Geld um die Welt. Seitdem führte sie ihr Weg schon durch viele Länder und Regionen, wo sie viele Kulturen und Heilungsformen kennenlernten. Nun verraten sie unserem Medienhaus, wo sie gerade stecken, wo sie ihre Reise in den nächsten Wochen und Monaten hinführen wird und wie sie Weihnachten verbringen werden.

Heiko Gärtner und Tobias Krüger sind immer auf der Suche nach Heilmethoden

Auf der Suche nach Heilmethoden

Auf ihrer Heilungsreise tragen sie die Heilungsformen, die sie im Laufe ihrer Tour herausfinden, in Büchern zusammen. Als Beispiel dafür nennt Heiko Gärtner die „schwarze Salbe“, die gegen Hautkrebs hilft und in Deutschland im Vergleich zu Spanien noch relativ unbekannt ist. „In Spanien wird diese Salbe sogar bereits im Bereich der Schulmedizin verwendet“, erklärt er. „Erst vor Kurzem haben wir ein neues Buch mit dem Namen ‚Natürliche Heilkraft der Bäume‘ veröffentlicht“, verkündet Tobias Krüger am Telefon stolz. Als wesentlichen Aspekt möchten sie ihre Weltreise zum größten Charity-Lauf der Welt machen und durch die Unterstützung von Sponsoren und Spendern zum Schutz von Naturvölkern oder zur Schaffung neuer Waldflächen beitragen.

Mit ihrem Wissen möchten die beiden Freunde Menschen inspirieren, die selbst Heiler, Forscher, Weltreisende oder Abenteurer werden möchten. Schon während ihrer Kindheit träumten die beiden Wildnislehrer davon, einmal um die Welt zu reisen. Zunächst versuchten sie ein bürgerliches Leben zu führen und ihren Wunsch nach einer Weltreise zu verdrängen. Doch das Verlangen nach einem Abenteuer war zu groß, um es zu unterdrücken.

Momentan befinden sich Gärtner und Krüger in Einsiedeln, einer Gemeinde in der Schweiz. Zunächst führte sie die Reise ohne Geld um die Welt von Deutschland aus über Österreich und die Slowakei nach Rumänien. Von dort aus über Bulgarien nach Griechenland und über Albanien, Bosnien-Herzegowina und Slowenien weiter nach Italien. Über Südfrankreich machten die Abenteurer dann einen Abstecher nach Spanien und Portugal, bevor es dann quer durch Frankreich wieder nach Deutschland ging. Von dort aus führte ihr Weg wieder in den Südwesten und in die Schweiz. „Wir legen knapp 20 Kilometer pro Tag zurück“, erklärt Krüger. Man könne allerdings nur 300 bis 400 Kilometer im Voraus planen.

Kommen die Abenteurer an einem Ort an, fragen sie zunächst einmal nach einem Schlafplatz. „Meistens fragen wir beim Pfarrer oder im Rathaus nach“, berichtet Krüger. Während des Tages sind die beiden neben dem Reisen auch noch mit dem Planen von Projekten, Schreiben von Büchern oder mit dem Verfassen von Berichten beschäftigt.

Bis Ende nächsten Jahres seien ihre Reiseziele und dem ohne Geld um die Welt Projekt schon fest geplant, so Krüger. „Unser Plan ist es, von der Schweiz aus quer durch Frankreich über die Bretagne nach Großbritannien zu kommen, um dort den Sommer verbringen zu können.“ Anschließend möchten sie noch nach Skandinavien, um über Europa mit dem Segelschiff nach Amerika zu segeln.

Ohne Geld um die Welt geht das?

Weihnachtsfeiertage in Frankreich

Für Weihnachten sei noch nichts Festes geplant – nur das Land, in dem die Survival Experten das Weihnachtsfest verbringen werden, steht fest: „In diesem Jahr werden wir, nachdem wir durch die Schweiz gereist sind, Weihnachten in Frankreich verbringen und sind sehr gespannt“, sagt Krüger. Sie bekämen den Beginn der Weihnachtszeit auch wegen des Aufbaus der Weihnachtsmärkte in den jeweiligen Orten mit. Er erinnert sich dabei an das vergangene Weihnachtsfest, das die beiden Freunde in Italien verbracht haben: „Dort herrscht extrem wenig Weihnachtsstimmung.“ Sie hätten Weihnachten in einer baufälligen Schule verbracht. „Wir haben Fleisch von einem Metzger bekommen und haben uns ein Fondue gemacht“, erinnert sich Tobias Krüger.

Nach einem langen und ausgiebigen Essen seien sie noch auf den Bergen gewandert. „Natürlich kommen da auch Erinnerungen an Zuhause hoch“, erklärt Heiko Gärtner, der aus Postbauer-Heng kommt. Die Bescherung und die Spieleabende gingen ihm schon ab, er nehme allerdings immer wieder Kontakt mit der Familie über Skype auf: „Man sucht schon diese gewisse Nähe zur Familie.“

Wie lange die Freunde noch ohne Geld um die Welt unterwegs sind, wissen sie nicht. Mit „Open-End“ beschreibt Gärtner die Reiselänge: „Wir werden noch genau zwei Jahre und drei Monate in Europa verbringen und anschließend mit dem Segelschiff nach Amerika reisen. Wie lange wir noch unterwegs sind, wissen wir nicht genau“, erklärt er am Telefon, während sie einen Berg auf über 1000 Metern Höhe besteigen.

Heiko Gärtner ist als Schriftsteller und Abenteurer unterwegs

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Die Geschichte einmal um die Welt und ohne Geld zu reisen fasziniert gleich von der Staffel 1 an. Mit einer gespendeten Tankfüllung für sein Motorrad bricht Leon in Los Angeles auf und stürzt sich in sein Abenteuer. Leon Logothetis reist mit einem alten Motorrad um die Welt und zählt auf die Hilfsbereitschaft anderer, die er auf unerwartete, inspirierende Weise erwidert. In Sin City versucht er das erste Mal sein Glück, stößt aber auf wenig Entgegenkommen.

Reisen bedeutet für viele Abenteuer und Freiheit. Aber es kann auch teuer werden. Gerade junge oder abenteuerliche Menschen suchen deshalb nach Möglichkeiten, ohne Geld zu reisen, um die Welt zu entdecken. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, auch mit dem kleinsten Budget neue Länder im Urlaub ohne Geld zu entdecken. Wer rechtzeitig plant, kann sogar eine Weltreise ohne Geld machen. Gerade nach der Schulzeit zieht es viele junge Menschen hinaus in die Welt. Wer nicht die Zeit oder die Möglichkeit hat, vorher zu arbeiten, kann zum Beispiel als Au-pair, eine Reise mit dem Rad, Wohnungstausch, Wohnungssitten, Couchsurfing oder das klassische zelten nutzen.