Falke-Socken im Test

von Heiko Gärtner
06.12.2015 02:53 Uhr

Gute Socken sind für jeden Wanderer mindestens genauso wichtig wie gute Schuhe. Und hierfür gibt es eigentlich keine andere Wahl als Falke.

Als Heiko 2010 die 3300 km in steinzeitlicher Manier von Neumarkt in der Oberpfalz nach Santiago de Compostela gewandert ist, ist er zunächst mit einfachen Tennissocken aufgebrochen. Seine Füße haben es ihm bitterlich gerächt und er hatte die wohl übelsten Blasen und Druckstellen, die man an den Füßen überhaupt haben kann. Schnell war klar, dass hier eine Lösung hermusste und nach halber Strecke bekam er einige TK2-Socken von Falke. Die lädierten Füße erholten sich natürlich nicht sofort, aber es war nicht mehr so schlimm wie am Anfang. Auf unserer Weltreise haben wir aus diesen Erfahrungen gelernt und sind gleich von Beginn an mit den richtigen Socken gestartet. Es gab durchaus immer mal wieder Phasen, in denen wir Blasen bekommen haben, weil unsere Füße für längere Zeit nass waren oder weil unsere Schuhe einfach nicht passen wollten. Aber im Vergleich zur ersten Jakobs Tour waren dies Lappalien.

Anatomisch angepasste Fußkleider von Falke.

Anatomisch angepasste Fußkleider von Falke.

Der Vorteil an den Socken von Falke ist, dass es nicht nur einfach Stoffhüllen für die Füße sind, sondern anatomisch angepasste Fußkleider, die genau auf die Fußform passen. Sie haben keine Huckel oder dicken Vernähungen, die Druckstellen verursachen können, sie rutschen nicht, und sie sind jeweils für links und rechts direkt an den Zehenverlauf und das Fußgewölbe angepasst. Dabei ist auch das Material je nach Fußbereich unterschiedlich dick verarbeitet worden, sodass die Socken gleichzeitig einen optimale Druckentlastung und eine Regulierung des Wärmehaushaltes bieten. Am Ballen und an der Ferse, also an den Hauptbelastungspunkten des Fußes beim Auftreten sind sie besonders dick, auf der Fußoberseite hingegen deutlich dünner. Die normalen TK2-Socken von Falke bestehen aus Kunstfasergewebe, also aus einer Mischung aus Polyester, Polyamid und Elastan. Sie sind sehr robust und langlebig und haben bei uns schon mehrere Schuh-Paare überlebt. Alternativ gibt es auch die TK2-Wool, die zu 70 % aus Merinowolle bestehen. Sie sind etwas dicker, dadurch auch etwas weicher und etwas wärmer. Die Merinowolle ist vor allem im Winter sehr angenehm zu tragen. Im Sommer schwitzt man damit ein bisschen schneller als mit den TK2 aus Synthetik-Material. Der geruchsneutralisierende Faktor von Merinowolle gleicht dies aber recht gut wieder aus. Wenn man sehr viel damit wandert und nur selten die Möglichkeit zum Waschen bekommt, sind aber auch hier natürlich Grenzen gesetzt. Der einzige wirklich Nachteil der Merino-Socken ist der, dass sie nicht ganz so lange halten wie ihre Geschwister aus Kunstfaser. Dafür ist die natürliche Wolle an den Füßen jedoch etwas angenehmer und auch gesünder für unseren Organismus. Anders als man es vielleicht beim Wort "Wolle" erwarten würde, kratzen die TK2-Wool nicht, sondern schmiegen sich weich und kuschelig an die Haut an. Ob einem Wolle oder Kunstfaser lieber ist, ist aber letztlich eine Geschmacksfrage. Fakt ist jedoch, dass die Falke-TK2 ein Muss für jeden Langzeitwanderer sind, der seine Füße mag.

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Heiko Gärtner
Heiko Gärtner ist Wildnismentor, Extremjournalist, Survivalexperte, Weltreisender und einer der führenden Experten auf dem Gebiet der Antlitz- und Körperdiagnostik. Nachdem er einige Jahre als Agenturleiter und Verkaufstrainer bei einer großen Versicherungsagentur gearbeitet hat, gab er diesen Job auf, um seiner wahren Berufung zu folgen. Er wurde Nationalparkranger, Berg- und Höhlenretter, arbeitete in einer Greifenwarte und gründete schließlich seine eigene Survival- und Wildnisschule. Seit 2014 wandert er zu Fuß um die Welt und verfasste dabei mehrere Bücher.

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