Pilgern in Ostfriesland


Pilgern in Ostfriesland
by Bernhard Busemann in Gemeinde
Am Wochenende waren in der Gemeinde zwei Pilger zu Gast. Heiko Gärtner und Tobias Krüger aus Nürnberg sind seit 4 Jahren als Pilger unterwegs. Am Wochenende haben sie bei uns in der Gemeinde ihr Quartier bezogen und im norddeutschen Wind herrlich geschlafen. Die Wanderreise geht weiter durch die Wesermarsch nach Cuxhaven, Schleswig Holstein und nach Schweden. Dann haben sie Europa zu Fuß durchquert. Aber die Lust zu pilgern ist den beiden jungen Männern offensichtlich noch nicht vergangen. Sie bereiten bereits eine Pilgerreise durch die USA vor. Es gibt immer wieder Menschen und Begegnungen die beeindrucken, so wie diese.
INFO: Wer mehr über ihre Reise beim Pilgern in Ostfriesland und das gesamte Projekt erfahren will, kann auf der Homepage alles nachlesen: www.lebensabenteurer.de

Beim Pilgern in Ostfriesland entdeckt man viele Seen in der Natur
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Über den beliebten Pilgerweg Nordseeküste findet man unter folgendem Link alles Wichtige. Pilgern heißt, bewusst einer Sehnsucht nachzugehen: Nach dem Wesentlichen, nach Begegnung mit Gott, mit sich selbst, mit anderen. Das Wort stammt aus dem Lateinischen und bedeutet „In die Fremde gehen“.
Ob Jakobsweg, Via Baltica oder Mönchsweg. Es sind wohlbekannte oder manchmal auch zu entdeckende Pilgerwegnamen in Niedersachsen. Der Ursprung des spirituellen Wanderns ist in der Tradition der Wandermönche zu finden. Das Wort pilgern stammt aus dem Lateinischen und bedeutet „In der Fremde sein“. Ziele der Wanderungen sind spezielle Orte in entlegene Landschaften aber auch Pilger- oder Wallfahrtsorte. Unabhängig von spirituellen oder kulturellen Motiven liegt das Pilgern im Trend – nicht erst seit Hape Kerkelings Bucherfolg. Pilgerwege üben wieder eine starke Anziehungskraft aus! Diese spezielle Form des Wanderns ist Erholung für Körper und Seele und bietet einen guten Ausgleich zum oft hektischen Alltag. Durch bewusstes Gehen im individuellen Rhythmus mit Augenblicken des Schweigens kann die Wanderung zu einem meditativen Erlebnis werden.

Franz Bujor als Bettelmönch
Am 12. Mai 2007 wurde der neue Pilgerweg „Schola Dei“ offiziell eröffnet. Er verläuft rund 40 km lang auf der Route Ihlow-Marienhafe-Norden zu großen Teilen auf einem Wallfahrtsweg, von dem historische Quellen berichten. „Schule Gottes“ nennt sich der Weg mit seinen 16 Stationen nach seinem Ausgangspunkt, dem ehemaligen Zisterzienserkloster im Wald von Ihlow. Dieses Kloster bestand von 1228 bis 1529, mit der damals größten Kirche zwischen Groningen und Bremen. Es spielte im Mittelalter eine wichtige Rolle in der regionalen Kultur und Politik.
Von Stein zu Stein führt Sie der Hümmlinger Pilgerweg durch die Region des Hümmlings: Auf Findlingen angebrachte Sinnspruchtafeln begegnen dem Pilger in regelmäßigen Abständen als Stationen zur inneren Einkehr und zum Zeitnehmen für Gott, die Natur und den emslandblauen Himmel. Der Pilgerweg kann mit all seinen Umwegen und Abstechern als Symbol für unser Leben gesehen werden, denn der Mensch ist ein Pilger, und diese Kennzeichnung gilt über die religiöse Komponente des Wortes hinaus, wenn diese auch stets mitschwingt. Der Pilger ist ein Fahrender. Fahren war ursprünglich der Ausdruck für jede Art der Fortbewegung, ob zu Fuß, zu Pferd oder in einem Gefährt. Im Fahren macht der Mensch Erfahrungen. Auf der Fahrt durch die Landschaft erfährt er die Landschaft und zugleich erfährt er sich selbst. Der Weg ist, wie unser Leben auch, das Ziel.
