Adrenalin im Freizeitpark

von Shania Tolinka
25.08.2012 13:51 Uhr

Heute wollten wir einmal austesten, was man als Blinder in einem Freizeitpark so erleben kann. Dafür haben wir einen Tagesausflug in das Freizeitland Geiselwind gemacht. Noch keine fünf Minuten und Tobi hat sich schon in ein Kinderkettenkarussell verlaufen und musste von einer Parkmitarbeiterin wieder heraus geführt werden. Um unseren Magen nicht gleich überzustrapazieren, so fingen wir mit einem „leichten“ Fahrgeschäft an, der Wilden Maus. Nichts ahnend wurden wir von dieser Bahn wie Pingpongbälle hin und hergeworfen und prellten uns abwechselnd den linken Oberschenkel und die rechte Schulter. Ohne vorhersehen zu können was auf uns zukommt, konnten wir uns auf die steilen Slalom kurven nicht vorbereiten und waren ihnen hilflos ausgeliefert. Zur Entspannung sollte es als Nächstes in die Wildwasserbahn gehen. Leider merkten wir erst als wir bereits unwiderruflich drin saßen, dass uns Ninfa stattdessen in den Bumerang geführt hatte. Dies war die härteste und rasanteste Loopingbahn, die der Park zu bieten hatte. Ohne Vorwarnung wurden wir mit der Bahn 70 Meter rückwärts steil nach oben gezogen, rasten mit unvorstellbarer Geschwindigkeit wieder zurück ins Tal, überschlugen uns, drehten uns seitlich und verloren vollkommen die Orientierung. Als die Bahn schließlich anhielt, war Heiko noch immer der Überzeugung kopfüber in einem Looping zu stecken und die vollen 70 Meter nach unten zu stürzen, sobald sich die Gurtverriegelung öffnete. Danach konnten wir uns dann aber wirklich bei einem Picknick und einer anschließenden Wildwasserbahn erholen und erfrischen. Was jedoch nach der Pause kam, gab uns völlig den Rest. Der Freefall Tower, der nicht wie der Name vermuten ließ, einfach aus großer Höhe absackte, sondern in einem ständigen auf und ab von oben nach unten raste, brachte unser Gleichgewichtssystem und unseren Magen so stark durcheinander, dass uns davon noch immer speiübel ist. Als krönenden Tagesabschluss brachen wir dann noch unsere persönlichen Rekorde im Blind-Bullriding. Ziemlich geflasht von den rasanten Fahrten und dem lauten Trubel des Freizeitparks zogen wir von dannen und machten uns einen gemütlichen Abend.

Spruch des Tages: Orientierungslosigkeit geht durch den Magen.

Shania Tolinka
Shania Tolinka ist Reflexzonentherapeutin, Altenpflegerin und Blog-Autorin. Das Erwecken und Annehmen der eigenen Weiblichkeit, der Umgang mit traumatischen Erlebnissen, sowie die Frage, wie man bereichernde, erfüllende Beziehungen zu sich, seinem Partner und der Natur aufbauen kann, sind Themen, die ihr besonders am Herzen liegen. Aber auch im Bereich von gesunder Ernährung, Heilmassagen und Heilkräutern ist sie Expertin. Seit 2020 ist sie als Vollzeitmitglied der Lebensabenteurer-Herde dabei.

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