Rezension: Peter Wohlleben - Das geheime Leben der Bäume
Unsere Reise ist, wie viele von euch wissen, in erster Linie eine Forschungsreise, um das Wissen über Natur, Heilung und Spiritualität zusammenzutragen, das überall auf der Welt verborgen liegt. Vieles davon erfahren wir unterwegs, durch unsere Wanderungen, die Begegnungen mit Menschen und Tieren, unsere Beobachtungen und die Rückschlüsse, die wir daraus ziehen. Doch es gibt immer wieder auch Filme, Bücher und Artikel, die uns inspirieren und durch die wir zu neuen Ideen und Erkenntnissen gelangen, auf die wir alleine niemals gekommen wären.
Eines der Bücher, die uns in den letzten Wochen und Monaten ganz besonders inspiriert haben ist "Das geheime Leben der Bäume" von Peter Wohlleben. Es ist ein Buch, das noch einmal eine vollkommen neue Perspektive auf die Natur und vor allem auf Wälder und Bäume eröffnet. Eine Perspektive, die wie wir finden, von zentraler Bedeutung ist, wenn man wieder zu einem Einheimischen in der Natur werden will. Aus diesem Grund möchten wir euch das Buch an dieser Stelle vorstellen und auch ans Herz legen.
Peter Wohlleben schreibt leicht verständlich und er versteht, wie man seine Leser am Ball behält, so dass sie das Werk nicht mehr aus der Hand legen wollen. Allen, die sich bislang nur sehr wenige mit der Natur und mit der faszinierenden Kraft, die in ihr steckt, beschäftigt haben, bietet es daher einen leichten und spannenden Einstieg. Es macht neugierig und weckt einen Hunger darauf, mehr zu erfahren und hinter den Tellerrand des offensichtlichen zu blicken. Für diejenigen, die sich bereits mit dem Wald als Lebensraum wie auch als lebendigen, vernetzten und gefühlvollen Organismus beschäftigt haben, bietet es zudem eine Vielzahl an neuen Anreizen und Ideen, die die eigne Sicht noch einmal erweitern und vertiefen. Es ist ein Buch, das man nicht einfach nur lesen sollte. Vielmehr ist es ein Schubser, der einen hinaus in die Wälder führt, um dort noch einmal selbst, all das zu erfahren und zu entdecken, was Peter Wohlleben beschreibt.
Haben Pflanzen tatsächlich Gefühle und Erinnerungsvermögen?
Vor vielen Jahren durften wir einmal an einer Studie über Pflanzenkommunikation teilnehmen. Der Versuchsaufbau war einfach, doch das Ergebnis hat uns damals aus allen Wolken fallen lassen. In zwei verschiedenen Räumen wurden Pflanzen aufgestellt, die jeweils in einigem Abstand von verschiedenen Versuchsgruppen besucht wurden. Eine Gruppe in einem Raum sollte die Pflanzen anschreien, ihnen mit Aggression, Bösartigkeit, Wut und Herablassung begegnen, während sich die andere Probandengruppe neutral oder angenehm und freundlich verhalten sollte. Dabei wurden die elektromagnetischen Felder der Pflanzen, sowie ihre vital Funktionen überwacht.
Bis zu diesem Punkt war das Ergebnis für uns zwar beeindruckend, aber noch nicht sonderlich überraschend. Die Pflanzen, denen man mit Aggression begegnete, zeigten dieselben Veränderungen, die man auch bei Tieren oder Menschen feststellen kann, wenn diese unter Anspannung und Stress stehen. Weitaus spannender war jedoch, was einige Monate später passierte.
Zu diesem zweiten Durchlauf sollten die Probanden noch einmal zu den Pflanzen gehen, sich dabei aber vollkommen neutral verhalten. Sobald ein Versuchsteilnehmer den Raum betrat, der zuvor eine Pflanze angeschrien oder verletzt hatte, sendete die Pflanze dieselben Stresssignale aus, wie zuvor, auch wenn er dieses Mal harmonisch blieb. Die Pflanze hatte also nicht nur auf die Stimmung des Mannes reagiert, sie hatte die Erfahrung auch als Erinnerung abgespeichert.
Gibt es eine Kommunikation unter Pflanzen? Der Stress-Test im Wald
Fasziniert von dieser Erkenntnis wurden wir später auf eine weitere, ähnliche Studie aufmerksam. Hierfür wurde ein ganzer Wald mit Messgeräten überwacht. Anschließend nahm einer der Wissenschaftler eine Axt und schlug eine kleine Wunde in einen der Bäume. Sofort breiteten sich bei ihm die gleichen Stresssignale aus, wie bei den bedrohten Pflanzen aus dem Versuch zuvor. Doch nicht nur das! Innerhalb von Sekunden breitete sich die Stimmungsänderung über den kompletten Wald aus, wobei die Information wie eine Ringwelle vom angeschlagenen Baum kreisförmig nach außen weitergegeben wurde. Dies ließ nur einen Schluss zu: Die Bäume kommunizierten miteinander und das auf eine Weise, wie wir es bislang nie für Möglich gehalten hatten.
Dass Bäume und Pflanzen im Allgemeinen intelligente und fühlende Wesen sind, war kein neuer Gedanke für uns. Es war das Grundverständnis in allen nativen Kulturen, von denen wir bislang gehört hatten. Doch diese naturphilosophischen Gedanken nun auch von wissenschaftlicher Seite bestätigt zu bekommen, war noch einmal etwas anderes.
Ein Buch gibt Aufschluss und das Sozialleben von Pflanzen
Von diesem Moment an, versuchten wir immer wieder, mehr über die Kommunikation und das Sozialleben unter Pflanzen herauszufinden, doch für lange Zeit gestaltete sich die Suche als äußerst schwierig. Irgendwann im Laufe unserer Reise wurden wir dann darauf aufmerksam gemacht, dass es ein neues Buch gibt, das uns sicher interessieren würde. „Peter Wohlleben: Das geheime Leben der Bäume“. Rund tausend Kilometer von Deutschland entfernt hatten wir nur wenig davon mitbekommen, was gerade auf dem Buchmarkt erfolgreich war und was nicht, aber dieser Titel klang tatsächlich vielversprechend. Und wir wurden nicht enttäuscht. Peter Wohlleben geht noch einmal um einiges tiefer, als wir zuvor hatten vordringen können und gab uns viele Anstöße, um noch einmal in völlig andere Richtungen zu denken und zu forschen.
Wie findet das Zusammenleben im Wald statt? Was passiert auf der physischen Ebene, was auf der sozialen und was auf der energetischen? Und vor allem: Was können wir über uns selbst, über die Welt und über Heilung durch die Bäume und die Wälder lernen?
Schnell wurde klar, dass das, was Wohlleben hier beschreibt, nichts ist, das man rein mit seinem Verstand erfassen kann. Man muss es fühlen! Man muss hinausgehen und die Bäume bei ihrer Kommunikation beobachten, ihnen zusehen, sich einfühlen und ein Teil des Waldes werden. Wenn man durch die Lektüre des Buches weiß, worauf man achten muss fällt einem sehr schnell auf, dass unsere Idee vom ewigen Konkurrenzkampf der Natur, bei der nur die härtesten und stärksten überleben und bei dem jeder Tag ein Ringen um Leben und Tod ist, nichts anderes als die blühende Fantasie ahnungsloser Menschen sein kann.
Das geheime Sozial-Leben von Bäumen im Wald
Was Wohlleben beschreibt lässt sich tatsächlich leicht selbst erkennen, wenn man mit offenen Augen in der Natur unterwegs ist: Der Wald ist keine Aneinanderreihung von Einzelwesen, bei denen jeder sich selbst der nächste ist, wie wir es aus unseren Städten kennen. Er ist eine Solidargemeinschaft, bei der jeder seinen Teil zum Wohle aller beiträgt und gleichzeitig stets von allen anderen unterstützt wird. Wenn ein einzelner Baum bei starkem Sturm oder heftigem Unwetter kaum eine Chance hätte am Leben zu bleiben, sorgt ein Wald dafür, dass sich alle Bäume gegenseitig schützen. Nicht nur, weil sie in einer Gruppe zusammenstehen, sondern weil sie gemeinsam ein perfekt ausgeklügeltes System an unterschiedlichen Stärken und Schwächen ergeben. Alle haben unterschiedliche Stämme und Kronen und nehmen den Wind daher auch unterschiedlich auf, wodurch ihre Bewegungen abgebremst werden und keiner in die Gefahr gerät zu viel Last alleine tragen zu müssen. Doch das ist erst der Anfang. Alles im Wald ist miteinander verwoben und steht in einem ständigen Austausch, von dem jeder profitiert. Alles spielt genauso zusammen, wie es die Zellen in unserem Körper tun, so dass am Ende ein vollständiger Organismus entsteht.
Unser Fazit zum Buch
„Peter Wohlleben: Das geheime Leben der Bäume!“ ist ein äußerst inspirierendes und bereicherndes Buch, das einem dabei Hilft, die Vorurteile über die Natur, die wir Menschen im Laufe der Jahrhunderte unseres Zivilisationslebens angehäuft haben, fallen zu lassen und sich für den Schatz zu öffnen, den der Wald für jeden von uns verborgen hält.
Hier geht es direkt zum Buch:Wie werde ich selbst ein Teil der natürlichen Gemeinschaft des Waldes?
Wer uns kennt, weiß wahrscheinlich auch, dass wir Informationen und Inspirationen, die wir bekommen, nicht einfach so stehen lassen können. Das geheime Leben der Bäume war nicht der einzige Grund, aber es hat definitiv seinen Teil dazu beigetragen, dass wir uns selbst noch einmal Tiefer mit dem Thema beschäftigt und ein eigenes Buch dazu verfasst haben.
Es beginnt mehr oder weniger dort, wo Peter Wohlleben aufhört. Denn für uns war noch immer die Frage präsent, wie wir als Menschen von der faszinierenden Gemeinschaft der Bäume profitieren können. Nicht im Sinne von Forstwirtschaft oder Feuerholz, sondern als Schüler von weisen, geheimnisvollen Geschöpfen, die noch immer vollkommen in ihrer Präsenz und ihrem göttlichen Bewusstsein stehen. Wie können wir die Bäume und die Wälder an sich als Mentoren und Lehrer annehmen, um uns selbst zu verstehen, um unsere eigene Kommunikation zu erweitern, um unsere Sinne zu öffnen und um uns selbst und andere zu heilen?
Mit diesen Fragen haben wir uns noch einmal auf die Suche gemacht, an deren Ende das Buch „Die natürliche Heilkraft der Bäume“ entstanden ist. Beide Bücher gemeinsam enthalten nun alle Informationen, Übungen und Anreize, um die ersten Schritte zurück in ein naturnahes, gesundes, harmonisches und zufriedenes Leben zu gehen.
Hier könnt ihr weitere Informationen einsehen und die Bücher bestellen: