Ab zum Meer


Endlich wieder einsam pilgern. Nach Santiago ist der Pilgerstrom fast versiegt. Gott sei Dank wieder reine Natur. Wir sind am Morgen durch einen wunderschönen Wald gewandert, der einem Märchenwald gleicht. Die hohe Luftfeuchtigkeit lässt vermuten, dass man auch in einem Regenwald sein könnte. Nach wenigen Metern hatte uns der Regen wieder voll im Griff. Die Nebelschwaden verfolgten uns auf Schritt und Tritt. Teilweise fühlten wir uns wie Laiendarsteller in einem Horrorstreifen. Ab und an ein kräftiger Regenschauer und dann wieder leichtes nieseln. Der Sturm riss mir ab und an den Hut aus Büffelleder davon und ich durfte ihm hinterherjagen. Apropos jagen. heute konnte ich einen 25 cm großen Krebs erbeuten.
Spruch des Tages: ab zum Meer.
Bewältigte km 41. Noch 42 km bis ich nasse Füße im Atlantik bekomme. Aber ob ich den Unterschied noch spüre? Wir werden sehen.
