Eurotherme in Bad Hall: Wellness mit Herz, Ruhe & Einfachheit


Wir, die Lebensabenteurer, haben uns aufgemacht: diesmal nicht zur größten Therme, sondern zur gemütlicheren Variante – zur Eurotherme Bad Hall. Etwas kleiner, nicht ganz so modern wie Bad Schallerbach, aber Überraschungen und Wohlgefühl gab es trotzdem genug. Denn jede Therme hat ihren ganz eigenen Charme, doch lest selbst was wir alles erleben und erfahren durften.
Begrüßung & erste Eindrücke in Bad Hall
Schon bei der Ankunft war klar: Bad Hall wirkt wie eine Einladung zur Entschleunigung. Schöne Parkanlage, mediterranes Ambiente, ruhige Wege, angenehm zurückhaltende Architektur. Man hat sofort das Gefühl: Hier darf man atmen. Nicht alles grell, nicht alles laut, und das tut gut.
Das Thermenareal – Therme Mediterrana – kombiniert klassische Thermalbecken mit stilvollen Pools, dazu gehört die Saunawelt Relaxium, in der es leise knistert und dampft. Der Duft von warmem Holz und ätherischen Ölen liegt in der Luft; man beginnt, den Alltag loszulassen.
Wellness & Thermenbaden in der Eurotherme Bad Hall
Wir haben uns erst ins Thermalwasser gewagt. Die Becken in der Mediterrana sind komfortabel und angenehm temperiert. Nicht jedes Becken war modernster High-Tech, aber das war überhaupt kein Nachteil – eher der Charme lag darin, dass man sich nicht fühlt wie in einem futuristischen Gerät, sondern in einer Oase der Wärme.
Besonders schön war der Ruhebereich: gut beheizt, mit warmen Liegen, große Fenster und Tageslicht, ruhige Musik oder nur das leise Plätschern des Wassers. Das hat uns richtig beeindruckt – weil oft sind Ruheräume bei Thermen entweder zu kalt oder überheizt. Hier war das Gleichgewicht einfach passend: man konnte sich aufwärmen, entspannen, vielleicht ein Nickerchen machen, oder einfach sitzen, die Augen schließen und spüren, wie die Muskeln weich werden.
Saunawelt Relaxium – Ruhe, Hitze & Aufgüsse
Auch die Sauna in Bad Hall hat ihren eigenen Charme. Es gab zwar weniger und nicht so vielseitige Aufgüsse wie in manchen größeren Thermen, aber die, die stattfanden, hatten Qualität. Man spürte, dass das Personal sich Mühe gibt – nicht nur Hitze abfeuern, sondern ein Erlebnis bieten.
Die Saunen selbst: verschiedene Hitzen, Holz-Aroma, ein paar kleinere Saunen, einige schön verdunkelte Räume, in denen die Hitze nicht visuell, sondern spürbar arbeitet. Die Finnische Sauna, die Kräutersauna – wir haben jede besucht. Nach dem Saunagang entspannte man sich im Ruheraum, man trank Wasser, ließ den Schweiss ablaufen, öffnete sich der Stille.
Ein besonderes Lob an jene Momente, in denen man nach einer Aufguss-Session in die Abkühlung ging, dann zurück in den Ruheraum, und einfach dasatzt, wie ein Stein, der langsam in das Wasser sinkt in seiner Ruhe.
Vergleich & Charakter
Ja – hier und da merkt man, dass Bad Hall kleiner ist und nicht alles so „glatt und modern“ wie in größeren Thermen. Aber das ist kein Minus – im Gegenteil: es verleiht der Therme Persönlichkeit.
- Es gibt weniger Spektakel, weniger große Wasserrutschen, weniger Lärm.
- Aber das, was da ist, ist sorgfältig gemacht.
- Es fühlt sich nicht wie eine Show an, sondern mehr wie eine Einladung zur Ruhe.
Für uns war das wichtig: Wenn alles blinkt und tobt, kommt der Erholungswert manchmal zu kurz. Hier war alles etwas gedämpfter, menschlicher – und genau das war die Qualität.
Was wir besonders mochten in Bad Hall!
- Der beheizte Ruheraum – ohne Zweifel eines der Highlights. Man konnte sich hier nach dem Schwimmen oder Sauna aufwärmen, ein bisschen schlummern, ohne zu frieren oder plötzlich von Kälte erschrocken zu werden.
- Das Ambiente – mediterran, ruhig, gepflegt. Kein überflüssiger Schnickschnack, eher liebevolle Details. Pflanzen, gute Beleuchtung, angenehme Liegen.
- Das Zusammenspiel von Thermalbecken und Sauna – ausbalanciert, so dass man nicht das Gefühl hat, man müsse entscheiden: Action oder Ruhe. Beides war möglich und beides konnte man genießen.
Kleinigkeiten, die man wissen sollte:
Damit solche Tage noch besser gelingen, hier ein paar Hinweise aus unserer Lederhose-Perspektive:
- Immer genug Zeit einplanen – Wenn man wirklich Entspannung spüren will, lohnt es sich, nicht nur zwei Stunden zu haben, sondern einen halben Tag mindestens.
- Badetasche clever packen – Handtücher, Bademantel, genug Wechselwäsche.
- Aufgusszeiten checken – Weil es weniger und nicht so viele Aufgüsse sind, lohnt es sich, vor dem Besuch zu schauen, wann die stattfinden, damit man sie nicht verpasst.
- Früh starten – Früh vormittags ist oft weniger los, der Ruhebereich wirkt dann noch ruhiger.
- Ruhephasen genießen – Zwischen den Saunagängen, nach dem Baden – bewusst Pause machen, statt direkt weiter. Auch mal nichts tun!
Fazit: Warum Bad Hall sehr schön war
Die Eurotherme Bad Hall ist nicht die größte, nicht die modernste, und das ist gut so – denn sein Reiz liegt genau darin, dass es nicht übertrieben wirkt. Stattdessen: Wärme, Ruhe, gutes Wasser, nette Atmosphäre. Ein Ort, an dem Wellness nicht inszeniert wirkt, sondern echt. In den Saunen hatten wir etwas das Gefühl, dass die Saunaaufgießer nicht immer entspannt wirkten. Vielleicht hatten sie viel zu tun, wir wissen es nicht. Doch im Restaurant zum Beispiel, findet man sehr freundliche Leute vor, die einen gleich zu Beginn willkommen hießen.
Unser Tag war insgesamt erholsam, wir sind entspannt nach Hause und hatten das Gefühl, Körper und Geist hätten neue Kraft getankt. Für alle, die gerne Wellness erleben wollen ohne Trubel, die nach Wärme und Ruhe suchen, nicht zwingend nach Spektakel – Bad Hall ist eine absolute Empfehlung.
→ Mehr Info´s zur Therme findet ihr hier: Eurotherme Bad Hall
Bildquellen
© Heiko Gärtner