Heute beginnt der Kampf gegen die Umweltverschmutzung in Spanien
Was für eine Nacht. Bei 3 Grad mindestens 10 mal aus dem Schlafsack zu müssen, wenn man sich eh schon schrecklich fühlt, ist ein Erlebnis der besonderen Art. In meinem Pilgerführer war natürlich nicht erwähnt worden, dass kurz vor Leon das Wasser aus den Trinkwassersäulen verseucht ist. Auch die netten Einheimischen versicherten es sei trinkbar. So begann die Nacht mit heftigen Magen- und Darmkrämpfen, Durchfall und Elends vielen Brechpausen. Ständig heftiger Schüttelfrost hat mich nicht abgehalten zu schlafen. Ich war einfach zu erschöpft. Bei einer Unterhose ist Durchfall echt klasse. Da darf man so richtig vorsichtig sein. Am Morgen war die erste Amtshandlung Klo und dann ab zur ersten Apotheke. Denn hier vor Leon ist absolute Steppe und ich kann einfach keine Heilkräuter finden. An der Apotheke erwartete mich eine Einkaufsschlange, die alle das gleiche Problem hatten, wenn nicht noch heftiger. Auch meine Mitpilgerfreunde hat es volle Breitseite erwischt. Der Apotheker war keineswegs erstaunt über den Andrang. Warum sollte man auch Leute warnen. Spanien ist wirklich von der Gewässertyp klasse ganz weit unten und wo sie stehen und gehen fliegt der Müll in die Straßengräben. Auch die Landwirtschaft verseucht das Wasser zusätzlich.
Spruch des Tages: Heute beginnt der Kampf gegen die Umweltverschmutzung in Spanien. Ich bin traurig und enttäuscht über so viel sinnlose Zerstörung des eigenen Lebensraums.