Aller Anfang ist schwer
Nach einer heißen Kochnacht bis um ein Uhr morgens, gingen wir völlig erschöpft vom vielen suchen ins Bett. Auch unser Frühstück war mit Brot und Honig nicht so reichhaltig wie es hätte sein können. Am vierten Tag sehen wir so wenig, dass das größte Hindernis darin bestand, alles zu finden. Unsere erste Aufgabe des Tages war den Infopoint am Bahnhof aufzufinden. Dort trafen wir uns mit einem Studenten der von unserem vorhaben erfahren hat und davon berichten wollte. Nach der Vorstellungsrunde trottete die Iceage Familie in Richtung Multiplexing. Wir suchten ganz gezielt nach einem Film mit Action und viel Lautstärke, um uns mit der Tongewalt zu begeistern. Wir mussten allerdings feststellen, dass schnelle Bilder und Lautstärke wahrlich der Feind der sehbehinderten sind. Kino ist trotz schlechter Sicht ein Erlebnis und sehenswert, jedoch sollte man einen ruhigen Film mit viel Dialogen und langsamen Bildern wählen. Anschließend hatten wir die Aufgabe einzukaufen und Augenabdeckungen zu besorgen. Auch hier stellten wir fest, dass wir für alles zu lang brauchen. Zu guter Letzt sollten wir ein Päckchen in einer fünf Kilometer entfernten Packstation abholen. Erst nachdem siebten Anlauf konnten wir die angeblich gut versteckte Packstation finden. Auch beim Abendessen blieb mehr um den Teller herum liegen als in unseren Mündern.
Spruch des Tages: aller Anfang ist schwer.