Was steckt wirklich hinter Fátima?

von Franz Bujor
12.07.2014 09:26 Uhr

Die Nacht war kurz und unruhig. Diese Sache mit Fátima beschäftigte uns doch mehr, als wir zunächst geglaubt hatten. Heiko wachte einige Male auf und dachte dann über die Erscheinung auf dem Laptop nach. Ich träumte wild und auch wenn ich mich kaum mehr daran erinnere, weiß ich doch noch, dass Fátima immer das Thema der Träume war.

Am Morgen waren wir wie gerädert und brauchten eine Weile, bis wir uns aus dem Bett gequält hatten. Unten in der Lobby passten wir dann Maria ab, um sie zu fragen, ob sie wirklich mit Lucia, dem Mädchen mit der Marienerscheinung verwandt war Zunächst wollte sie nicht so ganz raus mit der Sprache, doch ihr Blick verriet bereits einiges. Sie lud uns zum Frühstücken ein und anschließend erzählte sie uns, dass wir richtig vermutet hatten. Ihre Mutter war eine Cousine von Jacinta und Francisco. Da die beiden wiederum die Cousins von Lucia waren, ist Marias Mutter also auch entweder eine weitere Cousine oder tatsächlich eine Schwester von Lucia gewesen. Genauer brachten wir es jedoch nicht in Erfahrung. Als wir ihnen jedoch das Video mit der mysteriösen Anomalie auf Heikos Computer zeigten, waren sowohl Maria als auch ihre Tochter sprachlos. Es schien, als wäre es nicht das erste Mal, dass sie derartige Kuriositäten im Zusammenhang mit ihrem Wohnort sahen.

Nachdem wir uns verabschiedet hatten, standen wir nun vor einem neuen Problem. All unsere Reiseplanungen waren nur bis Fátima gegangen. Von hier aus hatten wir keinen wirklichen Plan. Vor allem aber hatten wir keine gute Straßenkarte, an der wir uns orientieren konnten. Heiko hatte gestern lediglich eine Ortschaft rausgesucht, die wir als Tagesziel ins Auge gefasst hatten. An der Touristeninformation konnte man uns jedoch nur eine grobe Richtung geben. Alles, was außerhalb des Bannkreises des Santuários lag, war hier offenbar nicht von Interesse.

Etwas außerhalb der Stadt lag das Dorf, in dem die drei Hirtenkinder gelebt hatten. Da wir in die gleiche Richtung mussten, beschlossen wir, dem Ort noch einen Besuch abzustatten. Dabei wurden wir jedoch von einem Mann aufgehalten, der uns fragte ob er uns mitsamt der Wagen vor seinem Hostel fotografieren dürfe. Wir hatten nichts dagegen und als Gegenleistung bot uns der freundliche Mann an, eine Nacht kostenlos in seinem Hostel zu verbringen. Wir überlegten einen kurzen Moment und beschlossen dann, dass wir das Angebot unmöglich ausschlagen konnten. Ein weiterer Tag in der Stadt gab uns die Zeit, den Wegverlauf herauszusuchen, noch etwas mehr über das Fátima-Geheimnis herauszufinden und uns von gestern zu erholen.

Nachdem wir eingecheckt hatten machten wir uns auf den Weg in das Heimatdorf der drei Kinder. Sobald man aus dem Kern der Stadt heraus kam, war sie ähnlich tot, wie jede andere Stadt in Portugal auch. Erst direkt in der kleinen Ortschaft gab es dann wieder leben. Und was für eines. Der Ort war ein reines Museumsdorf geworden. Die Touristen wurden hier mit Bussen und Bimmelbahnen angekarrt und strömten durch die Straßen wie über einen Jahrmarkt. Die Bimmelbahn fuhr dabei mit einem komplett platten Reifen, was den Schaffner jedoch nicht weiter störte. Dicht an dicht drängten sich die Souvenirläden, die Unmengen an Marienfiguren und allerlei anderem heiligen Plunder verkauften. Auch die Touristen selbst waren zum Teil ein wahres Highlight. Vor allem eine Gruppe Afrikaner, die allesamt in gelben Gewändern mit Abbildungen verschiedener Päpste herumliefen, faszinierte uns besonders. Sie wirkten ein wenig wie bei einem Karnevalsumzug und gaben dem Ort damit genau den Flair, den er auch ausstrahlte.

Die Häuser der beiden Geschwister sowie das ihrer Cousine waren zu kleinen Museen umgebaut worden in denen es außer ihren Betten und einer Feuerstelle eigentlich nichts zu sehen gab. Ein alter Mann sprach uns auf Deutsch an und erzählte uns, in welchem Bett Francisco und in welchem seine Mutter gestorben war. Als wir ihn daraufhin nach der Todesursache des Jungen fragten, stellten wir fest, dass er überhaupt kein Deutsch konnte. Er hatte lediglich in jeder Sprache seine Standartsätze gelernt. Das war alles. Auch mit Englisch und Spanisch kamen wir nicht weiter. In einem Nebenraum hing ein Foto von Jacinta, Francisco und einigen anderen Personen darauf. Der alte Mann deutete auf einen Jungen auf dem Bild und sagte: „Das bin ich!“ Es war also praktisch sein Haus, in dem wir uns befanden. Umso bedauerlicher war es, dass er uns nichts erzählen konnte.

Im Haus gegenüber, wessen Haus es auch immer sein mochte, stießen wir zunächst auf eine englische Reisegruppe, die von ihrer Führerin gerade einige Offensichtlichkeiten erklärt bekam. Ein alter, leicht tatteriger Mann kam auf uns zu und warnte uns drei Mal hintereinander, dass wir auf unsere Köpfe aufpassen müssten, da die Türen so niedrig waren. Er trug kein Gebiss und redete daher so nuschelig, dass wir ihn kaum verstehen konnten. Daher dauerte es eine Weile, bis wir Mitbekamen, dass er eigentlich sich selbst warnte. Denn er hatte sich kurz zuvor so sehr den Kopf angestoßen, dass sich eine deutliche Schramme zwischen seinen letzten, weißen Haaren abzeichnete.

In der Ecke saß eine junge Frau, die sich ganz offensichtlich zu Tode langweilte. Sie spielte lustlos in ihrem Handy oder versuchte Löcher in die massiven Steinwände zu starren. Das Schildchen, das sie um den Hals trug verriet, dass sie hier als offizieller Touristenguide arbeitete. Nachdem die Engländer verschwunden waren sprach sie uns an und fragte, ob sie uns etwas über die Geschichte von Fátima erzählen solle. Neugierig willigten wir ein und die junge Dame bat uns nach draußen in einen kleinen Hinterhof des Hauses. Die Geschichte, die sie uns erzählte, stimmte fast vollständig mit dem überein was wir schon wussten und brachte uns nicht wirklich weiter. Neu war lediglich, dass die Kinder vor ihrer ersten Marienbegegnung bereits zweimal auf einen Engel gestoßen waren, der ihnen den Ort und die Zeit bekannt gegeben hatte, an dem ihnen die Maria erscheinen würde. An Kuriositäten im Zusammenhang mit der Geschichte konnte sie uns nur eine Sache erzählen. Irgendwann hatte man beschlossen, der heiligen Mutter Gottes eine Krone zu basteln, die aus Gold gefertigt wurde. Oben, an der Stelle, an der sich alle Kronenstreben zu einem gemeinsamen Mittelpunkt trafen, gab es einen runden Hohlraum. Später kam dann Papst Johannes Paul II nach Fátima, kurz nachdem er den Anschlag auf sein Leben überstanden hatte. Die Kugel, die nach dem Schuss in seiner Brust stecken geblieben war und die wie durch ein Wunder keines seiner Organe verletzt hatte, brachte er auf seine Reise mit, da er es der Fátimaprophezeiung zuprach, dass er noch immer lebte. Ich habe keine Ahnung, warum er auf die Idee kam, aber er steckte die Kugel in den Hohlraum der Krone und sie passte wie angegossen, so als hätte man beides aufeinander abgestimmt. Wenn das ein Zufall war, war es krass und passte gut in die lange Reihe kleiner Mysterien, die sich hier ereigneten. Es war natürlich auch möglich, dass es kein Zufall war, sondern eine gut gemachte Inszenierung. Dann passte es ebenfalls sehr gut in die lange Liste mit Ungereimtheiten, die sich um Fátima rankte.

Das spannendste an dem Gespräch war jedoch nicht, was die Frau uns erzählte, sondern das, was sie uns nicht erzählte. Denn wieder kam es uns so vor, als wüsste sie deutlich mehr, als sie sagte. Von sich selbst erzählte sie ebenfalls nicht besonders viel. Sie war hier in dem kleinen Dorf geboren und aufgewachsen, war dann für fünf Jahre zum Studieren nach Coimbra gegangen und nach Abschluss des Studiums wieder hierher zurückgekehrt. Seither arbeitete sie hier als Touristenführerin, was letztlich der gleiche Job war, den sie auch zuvor schon ausgeübt hatte, um sich das Studium zu finanzieren. Ob sie ihren Master in Kommunikationswissenschaften hier wirklich brauchte war also eher fraglich. Ihren Worten nach lebte sie gerne hier und sie genoss die Ruhe und die große spirituelle Kraft des Ortes. Ihre Mimik und ihre Gestik sagten jedoch, dass sie sich das selbst nicht wirklich glaubte. Sie hatte hier keine Aufgabe und die spirituelle Kraft war unter dem ganzen Tourismustrubel kaum mehr zu finden. Dennoch versuchte sie uns zu überreden, noch länger in Fátima zu bleiben. Übermorgen sei schließlich der 13. Juli und damit der Jahrestag der Marienerscheinung, bei der die Kinder die drei Geheimnisse offenbart bekommen hatten. Das Datum an sich war sicher nicht uninteressant, doch in Fátima würde dann so dermaßen die Hölle los sein, dass wir es doch vorzogen, lieber zu verschwinden.

Doch zunächst kehrten wir noch einmal zum Kirchenplatz zurück und schauten uns das Gebäude an, das der Basilika gegenüber lag. Es war das Pastoralzentrum, das für den Papst gebaut worden war. Es war eine Art moderne Kirche, die jedoch eher an ein Gerichtsgebäude oder an den Bundestag erinnerte. Es bot Platz für rund 100.000 Menschen, war mit einem der teuersten Soundsysteme der Welt ausgestattet und hatte alles in allem sicher mehr als eine Milliarde Euro verschlungen. Links und rechts neben den Bänken für die Zuschauer, gab es verschlossene Logen, ähnlich wie in einem Fußballstadion, in denen die Presse alles mitschneiden konnte, die aber auch Raum für VIP-Gäste und für Menschen boten, die lieber unerkannt blieben. Unter dem Gebäude befanden sich mehrere Kapellen, die von ihrer Aufmachung und ihrer Größer eher an Hörsäle als an Kirchenräume erinnerten. Der dazugehörige Vorraum, hatte den Flair einer Bahnhofshalle und es gab sogar einen Bereich fürs Beichten, der so groß war, dass man sich Nummern ziehen musste. Warum hatte man dieses Ding hierher gebaut? Sicher nicht, um ein paar Touristen ins Staunen zu versetzen, denn dazu reichte die architektonische Leistung nicht aus. Der ganze Komplex war nicht zum Besichtigen gedacht, sondern dafür, Massenveranstaltungen zu organisieren. Die Frage war nur für was? Wenn eine Institution wie die Kirche solche Unmengen an Geld ausgab, dann versprach sie sich etwas davon. Die meisten großen Kathedralen waren uralt und hatten alle irgendwann einen besonderen Zweck erfüllt. Dieses jedoch war neu und wahrscheinlich wartete es noch auf seine Erfüllung.

Später fanden wir heraus, dass hier in Fátima die erste weltweite Friedenskonferenz abgehalten wurde, bei der sich alle hohen Kardinäle und Bischöfe trafen. In Sachen Weltfrieden brachte diese Konferenz natürlich nichts, denn das ist bei derartigen Konferenzen ja immer so, doch seither finden derartige Konferenzen jährlich an den unterschiedlichsten Orten statt. Gerne natürlich in Rom, aber auch in Fátima, Mexiko und überall sonst auf der Welt. Was wird bei diesen Konferenzen wohl besprochen? Geht es dabei wirklich um Weltfrieden oder eher um dringlichere Angelegenheiten, wie die Festigung der Machtposition der katholischen Kirche?

Das der vielen Besichtigerei brauchten wir erstmal wieder etwas zu essen. Anschließend kehrten wir in unser Hotel zurück, wo wir den restlichen Nachmittag mit Recherche und mit der Suche nach einer neuen Wanderroute verbrachten.

Als wir am Abend noch einmal eine Runde durch die Stadt drehten, wirkte sie bereits ganz anders auf uns, als am Vortag. Beim zweiten Mal war der Kerzenumzug zwar noch immer schön anzusehen, doch wirklich beeindruckend war er nicht mehr. Dafür fielen uns die gelangweilten Blicke des Wachpersonals und der Nonnen deutlicher auf, für die das alles hier eine immer gleiche Routine war. Auch viele Gäste verfolgten die Andacht eher lustlos und eine alte Frau war mit der Kerze in der Hand sogar eingeschlafen. Auf der Suche nach einem Abendessen klapperten wir die unzähligen Bars und Hotels der Stadt ab. Dabei trafen wir auch auf einen Stammtisch aus Feuerwehrmännern und Polizisten, die neben ihren beiden Wachen gemeinsam in einer Bar saßen. Alle trugen ihre Uniformen und waren demzufolge noch immer im Dienst. Das hielt sie jedoch nicht davon ab, sich ein Bier nach dem nächsten zu bestellen. Der Dienst wird hier also offensichtlich etwas lockerer genommen.

Was das Essen anbelangt, so hatten wir lange Zeit kein Glück. Die meisten Hotelrestaurants hatten bereits geschlossen und hatten das überschüssige Essen komplett entsorgt. Vielen Angestellten war das peinlich, aber es war nicht mehr zu ändern. In einem Hotel mit 400 Gästen, blieben am Abend 80kg gute Nahrung über, wenn pro Person nur 200g zu viel einkalkuliert war. Meist wird aber sogar eher etwas mehr Kulanz gegeben. Davon könnte man also noch einmal locker 40 Menschen ernähren.

Den ganzen Tag über fragten wir uns, was es mit den Kindern und der Erscheinung wohl auf sich gehabt hatte, bevor der ganze Trubel begann. Später im Hotel fanden wir dann die Gelegenheit, noch etwas mehr zu recherchieren.

Kurz bevor die Kinder ihre Gottesbegegnung hatten, war in Portugal eine neue Regierung an die Macht gekommen, die der Kirche nicht gerade positiv gegenüber stand. Kirchliche Schulen und öffentliche Gottesdienste wurden verboten und es wurde zum offiziellen Ziel erklärt, den Gottesglauben in den Menschen innerhalb von zwei Generationen auszulöschen. Aus Sicht der Kirche hätte sich Maria also keinen besseren Zeitpunkt für ihr Erscheinen aussuchen können. Aus Sicht der Kinder war der Zeitpunkt jedoch eher ungünstig gewählt. Denn die Regierung und ihre Vertreter standen verständlicherweise überhaupt nicht auf kleine Kinder, die von Engeln, Marienbegegnungen und Wundern erzählten, die sie erlebt hatten. Das was in der offiziellen Information des Touristenbüros von Fátima so harmlos als kleine Entführung in einem Nebensatz erwähnt wurde, war in Wirklichkeit eine offizielle Verhaftung mit allem was dazu gehörte. Die Kinder wurden einzeln verhört und ihnen wurde mit dem Tod gedroht, wenn sie ihre Behauptungen nicht zurücknehmen und ihre Sichtung als Hirngespinst darstellen würden. Doch die Kinder weigerten sich und waren bereit, lieber in den Tod zu gehen, als die Maria zu verleugnen. Ihr müsst euch dabei bewusst machen, dass es sie hier um Kinder im Alter zwischen 7 und 9 Jahren handelte. Wie krass mussten sie von ihrer Begegnung überzeugt sein, dass sie lieber Starben, als sich einschüchtern zu lassen? Das ganze passierte wie gesagt einen Monat nachdem sie die drei Geheimnisse offenbart bekommen hatten.

Die Texte und Aufzeichnungen sind sich darüber einig, dass die Maria den Kindern eine Menge Leid prophezeite und sie zum Beten und Buße tun anhielt. Gott würde sie beschützen und sich um ihre Seele kümmern, wenn sie bereit waren, ihr Schicksal anzunehmen, doch es würden viele Qualen über sie kommen. In den Geschichten nahmen die Kinder diese Qualen dankbar und mit Freude hin, da sie überzeugt waren, so der Menschheit helfen und die Sünder erlösen zu können. Doch trotzdem stellt sich die Frage, warum die Christlichen Prophezeiungen immer mit so viel Leid verbunden sind.

Obwohl die Kinder weiterhin zu ihren Aussagen stehen, werden sie schließlich Freigelassen. Doch die Pein war damit noch nicht vorbei, denn das Volk war recht gespalten, was die Meinung über die Kirche anbelangte. In den folgenden Wochen und Monaten mussten die Kinder viel Spott und Hohn ertragen. Sie wurden beschimpft, beleidigt und für verrückt erklärt, ließen sich davon jedoch nicht unterkriegen. Gleichzeitig stieg aber auch das Interesse der Menschen an der Geschichte der Kinder. Als im Oktober schließlich das Sonnenwunder angekündigt wurde, wurde die Sache dann kritisch. Lucias Mutter, die sich nicht sicher war, ob ihre Tochter phantasierte oder nicht, hatte große Angst, das alles als ein Schwindel aufgedeckt werden würde. Und die Angst war nicht ganz unberechtigt. Am Morgen des 13. Oktobers 1917 regnete es in Strömen und von der Sonne war nichts zu sehen. Die Kinder mussten sich durch den Schlamm bis zur Eiche kämpfen, über der das Wunder auftauchen sollte. Dabei wurden sie beschimpft und verachtet, da niemand an die Erscheinung glauben wollte. Gleichzeitig, bekamen sie jedoch auch Aufträge und Bitten: Bete für meinen kranken Sohn, auf dass er wieder gesund werde! Leg ein gutes Wort für meine Prostatabeschwerden ein! Und der gleichen mehr. Es ist damit ein neues Kapitel in einer unendlich alten Geschichte über die immer gleiche Masche der Menschen. Jesus ist bereits das gleiche passiert, ebenso Sokrates und vielen anderen. „Ich hasse euch und verachte euch, weil ihr anders seid und mein gewohntes Leben stört! Aber wenn es funktioniert, was ihr da macht, dann war ich schon immer euer größter Fan!“

Die Kinder hatten Glück! Wäre es zu keiner Erscheinung gekommen, hätte man sie aller Wahrscheinlichkeit nach gelyncht, doch die Erscheinung kam. Ob es sich dabei wirklich um die Sonne handelte, um ein anderes kosmisches Ereignis, um ein UFO, eine Erscheinung aus einer anderen Welt, eine Lichtspiegelung oder ein tanzendes Geistwesen, das weiß kein Mensch. Auch ist es bei weitem nicht so, dass alle 70.000 Menschen davon überzeugt waren, einem Wunder beizuwohnen. So viele Stimmen wie „Wunder!“ riefen, riefen auch „was für eine Show!“

Der Rest der Geschichte folgt morgen.

Spruch des Tages: Da steckt mehr dahinter!

 

Höhenmeter: 0 m

Tagesetappe: 6 km innerhalb von Fátima

Gesamtstrecke: 3784,47 km

Franz Bujor
Franz Bujor ist Wandermönch, Web-Nomade und Autor. Nach einem Studium in Kulturwissenschaften, bei dem er unter anderem bei einem Maya-Volk in Guatemala gelebt und in einem Kinderheim in Serbien gearbeitet hat, war er zunächst als Erlebnispädagoge und Wildnismentor tätig. 2014 ließ er sein bürgerliches Leben hinter sich und reist seither zu Fuß und ohne Geld um die Welt. Neben seinem eigenen Entwicklungsweg schreibt Franz besonders gerne über geschichtliche und gesellschaftliche Themen.

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