Das richtige Camping Kochfeld: Gaskochfeld vs. Elektrokochfeld
Wichtig für jedermanns Camping-Abenteuer ist nach einem Tag im Zelt, Wohnwagen oder Wohnmobil eine ausgewogene Mahlzeit. In diesem Artikel informieren wir euch über verschiedene Kochplatten-Typen und deren Vorteile und Nachteile. Wann ist es sinnvoller, ein Gaskochfeld bzw. Gaskochplatten zu verwenden und wann sollte ich auf ein Elektrokochfeld für meinen Camper zurückgreifen?
Brauche ich überhaupt einen Kocher für meinen Camping-Trip?
Vorab: Welchen Vorteil ihr durch die Nutzung eines Kochfeldes habt, ist klar: Ihr könnt während eures Campingurlaubes ganz auf den Besuch in einem Restaurant verzichten und euch reichhaltig und abwechslungsreich selbst versorgen. Von einfachen Spiegeleiern bis hin zu Nudeln oder einem Eintopf ist mit einem Kochfeld alles möglich. Wir persönlich haben auf unserer Reise zum Teil sogar deutlich komplexere Gerichte auf unserem Campingkocher zubereitet. Man muss improvisieren können, aber wenn man das kann, dann gibt es nichts, was man in einer normalen Küche zubereiten kann, das man nicht auch auf seinem Camping Kochfeld hinbekommt.
Gaskochfeld oder Elektrokochfeld? Das ist hier die Frage!
Ein großer Vorteil des Gasfeldes gegenüber allen anderen Kochfeldern ist, dass ihr für die Inbetriebnahme keinen Stromanschluss, sondern lediglich eine Gasflasche oder -Kartusche benötigt.
Andersherum betrachtet ist der große Vorteil von Elektrokochfeldern für Camper, dass diese keine Gasflaschen oder -Kartuschen, sondern lediglich einen Stromanschluss brauchen. Ihr merkt, worauf ich hinaus will: Die entscheidende Frage ist, was ihr eher zur Verfügung habt. Wenn ihr überwiegend auf Campingplätzen unterwegs seid oder relativ sicher wisst, dass ihr an Strom kommen werdet, dann seid ihr mit einem Elektrokochfeld gut beraten. Ist das nicht der Fall, nehmt lieber ein Gaskochfeld, da ihr Gas leichter lagern und mitnehmen könnt, sodass ihr jederzeit welches zur Verfügung habt.
Welche Camping-Kochplatten-Typen gibt es überhaupt?
Unter den gängigsten Modellen findet ihr Infrarot-, Elektro- und Induktionsplatten. Alle Kochplatten sind mit einem Anschlusskabel für eine Steckdose versehen. Die Platten gibt es in verschiedenen Größen und Formen. Je mehr Watt eine Kochplatte hat, desto schneller könnt ihr ein Essen zubereiten.
Auf der Webseite https://kochplatten.de findet ihr eine Zusammenstellung der besten Einzel- und Doppelkochplatten.
Welche Vorteile bieten die verschiedenen Kochplatten?
Wie bereits erwähnt bieten sowohl Gaskochfelder als auch Elektrokochfelder zum Campen verschiedene Vor- und Nachteile. Hier ist einmal eine Übersicht, sodass ihr euch leichter für das entscheiden könnt, das am ehesten zu euch und euren Bedürfnissen passt:
Infrarotkochplatte
- Kochen ohne Induktion
- Schnelle Erhitzung des Kochfeldes
- Stromsparend
- Für alle Geschirrtypen geeignet
Elektrokochplatte
- langlebig
- günstigste Alternative
- Bei jedem Discounter erhältlich
Induktionskochplatte
- Heizt am schnellsten auf
- Stromsparend
- Gezielte Wärmeregulation
Gaskochplatte
- schnelles Erhitzen
- Kochen in der freien Natur ohne Stromzufuhr
- Umweltschonend
Preislich liegen die Induktionskochplatten vor der Infrarotvariante. Die kostengünstigen Alternativen sind das Gaskochfeld und das Elektrokochfeld. Allerdings solltet ihr vor dem Kauf nicht nur auf den Preis oder die Optik, sondern auch auf die Anzahl der Kochfelder, eure Campingvorlieben, den Stromverbrauch und die Leistungsangabe achten.
Wann sollte ich mich für ein Gaskochfeld entscheiden?
Gaskochfelder bieten speziell für Wildcamper eine tolle Alternative zu den üblichen Versorgungsmethoden fernab der Zivilisation.
Durch die Nutzung des Gaskochers müsst ihr von nun an auch in der freien Natur nicht mehr auf warme Mahlzeiten und eine abwechslungsreiche Ernährung verzichten. Anders als bei den Alternativen gibt es die Gaskochplatten als ein- bis vierflammige Variante. Je nach Anzahl der Flammen raten wir zu einer entsprechend größeren Gasflasche oder -Kartusche.
Wo bekommt man die Kartuschen oder Gasflaschen her?
Die Gasflaschen- und Kartuschen könnt ihr in jedem Baumarkt erwerben. Natürlich gibt es diese aber auch in allen Shops, in denen Campingartikel erhältlich sind.
Der Anschluss einer Gasflasche gleicht dem eines Gasgrills und ist daher ungefährlich.
In Europa könnt ihr meist zwischen Propan- und Butangas wählen. Grundsätzlich wird allerdings die Nutzung von Propan empfohlen, da das Gas eine höhere Brennweite hat und daher im Winter der Siedepunkt deutlich unter dem des Butangases liegt. Außerdem ist Propan die günstigere Variante.
Achtet jedoch darauf, dass es bei Gasflaschen unterschiedlichste Systeme mit verschiedenen Anschlüssen gibt, die man je nach Land sehr leicht, eher schwer oder auch gar nicht bekommen kann. Daher solltet ihr bei einer Reise im Ausland stets verschiedene Adapter dabei haben, damit ihr euren Gasvorrat auch wirklich wieder auffüllen könnt.
Welche Gasflaschen sollte ich wählen?
Große Stahl-Gasflaschen eignen sich am besten für Dauercamper mit einem festen Stellplatz, da sie durch ihr Eigengewicht und ihre Größe einen geeigneten und im besten Fall auch festen, kühlen Platz benötigen.
Die platzsparende und leichtere Alternative sind Kartuschen und Alugasflaschen.
Alugasflaschen wiegen bis zu 75 % weniger als herkömmliche Gasflaschen, kosten allerdings erheblich mehr. Die günstigste und zugleich kleinste Variante bleibt daher die Einwegkartusche. Diese eignet sich besonders für kurze Ausflüge und ist, so wie alle anderen Gasflaschen zum Kochen, Grillen und Beleuchten geeignet.
Seid ihr also bereits im Besitz einer Gasflasche zum Heizen, Grillen oder Beleuchten, so benötigt ihr zum Kochen demnach nichts mehr als ein Gaskochfeld und die Lebensmittel eurer Wahl. Die Kochfelder sind ebenso wie die Gasbehältnisse in verschiedenen Größen und Formen erhältlich und eignen sich für jede Art von Camping-Ausflug.
Sie lassen euch anders als die Alternativen mit Stromanschluss unabhängig von Ort und Stelle eine Vielfalt von Gerichten zubereiten und sind dabei stromsparend, umweltschonend und bei vielen Anbietern erhältlich.
Fazit: Welches Camping Kochfeld wann am besten?
Fassen wir also noch einmal zusammen: Gas hat den Vorteil, dass man es leicht mitnehmen, gut lagern und in vielen Ländern problemlos bekommen kann. Zudem ist es sehr ergiebig, sodass man mit einer gut gefüllten Gasflasche mehrere Wochen oder gar Monate hinkommen kann. Dadurch könnt ihr euch mit einem Camping Gaskochfeld weitgehend unabhängig von der Zivilisation bewegen.
Strom hingegen ist innerhalb der Zivilisation leicht verfügbar und das unter guten Bedingungen sogar unbegrenzt. Wenn man also einen energiesparenden Elektrokocher, beispielsweise auf Induktionsbasis oder Infrarot hat, kann man damit leicht und bequem kochen, sobald man entweder an ein normales Stromnetz angeschlossen ist, oder eine Solaranlage dabei hat, die ausreichend Strom für die Versorgung des Kochers produziert.
Ihr müsst also bei der Entscheidung für euch selbst ausloten, welche Situationen ihr häufiger erleben werdet. Wir persönlich können sagen, dass wir uns nach reichlicher Überlegung dafür entschieden haben, sowohl ein Gaskochfeld, als auch eine Induktionskochplatte mitzunehmen. So können wir jeweils spontan auf jede Situation reagieren und gewinnen die größtmögliche Freiheit.
Camping Kochfelder online kaufen
Infrarot-Kochplatten bei Amazon:
Infrarot-Kochplatten bei eBay:
Elektrokochplatten bei Amazon:
Camping Elektroherdplatten bei eBay:
Induktionskochplatten bei Amazon:
Induktionskochplatten bei eBay:
Camping Gasherdplatten bei Amazon:
Camping Gasherdplatten bei eBay:
Bildquellen:
© mariekazalia - Adobe-Stock | © tkpho - Adobe-Stock | © Peter Atkins - Adobe-Stock | © Peter de Kievith - Adobe-Stock