Optik Müller - Der beste Optiker in Worms

von Heiko Gärtner
02.02.2020 17:04 Uhr

Seit wir vor 6 Jahren aufgebrochen sind, haben wir Kontakt und Partnerschaften mit den unterschiedlichsten Firmen und Unternehmen gehabt, die wir teilweise auch hier in unserem Reisetagebuch vorgestellt haben. Aber heute darf ich euch ein Unternehmen vorstellen, über das ich mich ganz besonders freue. Es ist vor allem für alle Brillenträger oder Kontaktlinsenträger von euch interessant, die in der Nähe von Worms wohnen oder gelegentlich hier herkommen. Denn heute hatten wir das Glück, mit Thomas Müller einen ganz besonderen Optiker und zugleich auch einen ganz besonderen Menschen zu treffen, der im wahrsten Sinne des Wortes wieder deutlich mehr Klarheit in mein Leben gebracht hat. Und wo wir gerade schon bei Wortwitzen sind: Hier ist der Bericht über den in meinen Augen besten Optiker in Worms!

Ich brauche eine neue Brille!

Bei all den spannenden Prozessen, die wir gerade durchlaufen, habe ich es immer wieder verdrängt, aber langsam lässt es sich nicht mehr leugnen: Ich brauche eine neue Brille! Meine Aktuelle ist nur noch ein Schatten ihrer Selbst. Oder besser gesagt ein trüber Schleier, denn aufgrund der großen Hitze in Italien und des vielen, feinen Staubes überall während der Reise, sind die Gläser nun regelrecht stumpf geworden. Die Beschichtung zur Entspiegelung und Härtung der Kunststoffgläser ist an vielen Stellen bereits abgeplatzt und langsam hat das ganze Konstrukt mehr von einem Badezimmerfenster als von einer Brille.

Die alte Brille hat mich durch ganz Europa geführt

Die alte Brille hat mich durch ganz Europa geführt

Der Optiker des Vertrauens

Aus diesem Grund habe ich mich in den vergangenen Wochen bereits in jeder größeren Ortschaft oder Stadt nach einem Optiker umgeschaut, der vielleicht bereit wäre, unser Projekt zu unterstützen. Doch meist reichte bereits ein einfacher Blick ins Schaufenster, um sagen zu können, dass man es hier nicht einmal zu versuchen brauchte. Hier jedoch war es anders. Der kleine Optiker-Laden befand sich in einem hübschen, barocken Haus direkt neben der Martinskirche. Auf den ersten Blick wirkte es eher unauffällig und man musste fast zweimal hinschauen, um es wirklich zu finden. Vielleicht lag das aber auch nur an besagtem Problem mit meiner Brille.

Ich kann nicht einmal genau sagen, was es ausgemacht hat, aber irgendwie hatte ich hier sofort ein gutes Gefühl. Man könnte fast sagen, es war die Aura des Geschäftes, die den Unterschied machte. Anders als alle vorherigen, die Geschäftigkeit und Kommerz ausstrahlten, strahlte dieses Geschäft Menschlichkeit aus. Es war ein Gefühl von: „Wer immer hier arbeitet, dem kann ich vertrauen!“

Optik Müller Ihr Optiker im Barockhaus

Optik Müller Ihr Optiker im Barockhaus (Foto: © by www.optik-mueller-worms.de)

Optik Müller – Der Optiker im Barockhaus

Kurz darauf betrat ich ein kleines, schlichtes Geschäft, in dem sich der erste Eindruck sogar noch etwas verstärkte. Daraufhin kam eine junge Frau auf mich zu und fragte, wie sie mir helfen könne.

„Das ist etwas, über das Sie mit meinem Kollegen sprechen sollten!“, sagte sie nach einer kurzen Einleitung meinerseits und stellte mich dann Herrn Müller vor.

Gleich von der ersten Sekunde an, war ich von seiner überaus sanften und ruhig-freundlichen Art beeindruckt. Ich weiß noch, dass ich es als Kind oft unangenehm fand, zum Optiker zu müssen, weil mir das Nicht-Erkennen der Zahlen und Buchstaben auf der Leinwand häufig wie ein Versagen vorkam. Dieser Mann hatte eine Ausstrahlung, die einem diese Angst sofort nahm. Alles an ihm wirkte beruhigend, so als wollte es sagen: „Keine Sorge! Du bist OK, so wie du bist! Egal was der Sehtest sagt.“

Alle von euch, die gerade auf der Suche nach einem Optiker in Worms sind, können sich hier schonmal einen ersten Eindruck verschaffen, oder auch gleich einen Termin ausmachen: www.optik-mueller-worms.de

Modernste Technik beim Optiker in Worms

Lustigerweise bekam ich zunächst einmal gar keine Antwort auf meine Frage, ob eine Sponsor- oder Werbepartnerschaft für ihn infrage käme. Stattdessen meinte er nur, dass wir uns einmal anschauen sollten, wie den der Stand meiner Sehfähigkeit überhaupt ist.

Digitale Sehstärken Messung

Daraufhin saß ich plötzlich vor einem eigenartigen Gerät, das mit seiner Kinnstütze und dem Stirnpolster aussah, wie die meisten Geräte, die man beim Optiker findet. Seien es nun Optiker in Worms oder nicht. Dann aber wurde ich doch überrascht!

Herr Müller forderte mich auf, auf einen Heißluftballon zu schauen, der sich im Inneren des Gerätes befand. Natürlich in Form eines Fotos. Kein echter!

Automatische Sehstärkenmessung unscharf

Anhand des Wechselpunktes, an dem das unscharfe Bild...

 
Automatische Sehstärkenmessung scharf

... zu einem scharfen wird, erkennt die Maschine automatisch die Sehschwäche des Nutzers.

Autofokus nur andersherum

Wie bei meiner Sehstärke (oder treffender „Sehschwäche“) zu erwarten, sah ich natürlich keinen Heißluftballon. Sondern nur ein verschwommenes Feld mit verschiedenen Farben. Dann aber machte das Gerät ein paar Geräusche, die an den Autofokus einer Fotokamera erinnerten und plötzlich konnte ich den Ballon gestochen scharf über einer langen Asphaltstraße schweben sehen.

Die manuelle Sehstärkenüberprüfung dient noch zum Finetuning

Die manuelle Sehstärkenüberprüfung dient noch zum Finetuning

 

Genau in diesem Moment hatte anscheinend auch die Maschine erkannt, dass es nun für mich Scharf war. Und somit konnte der Optiker meine Sehschwäche einfach vom Display ablesen. Natürlich machten wir im Anschluss noch einige weitere manuelle Tests, aber das Ergebnis war bereits fast perfekt. Ich würde Sagen, die Maschine hatte meine Kurzsichtigkeit schon zu 98 % richtig eingeschätzt, bevor wir an das Finetuning mit den verschiedenen Linsen gingen.

Eine gezielte Auswahl an Brillen beim Optiker in Worms

Eine gezielte Auswahl an Brillen beim Optiker in Worms

Mit einer neuen Brille ist man wie ein neuer Mensch

Im Anschluss wählten wir gemeinsam ein neues Brillengestell aus. Dabei stieß nun auch Heiko als erfahrener Farb- und Typ-Beraten zu uns und so war das passende Gestell schnell gefunden. Es sieht deutlich anders aus, als zuvor, aber mir gefällt es sehr gut. Ihr könnt ja mal in den Kommentaren eure Meinung dazu abgeben!

Franz Bujor mit seiner neuen Brille

Franz Bujor mit seiner neuen Brille

Zu meiner großen Überraschung und Freude sagte mir Herr Müller, dass ich die fertige Brille bereits am Folgetag um die Mittagszeit abholen könne! Damit hatte ich mir also vollkommen umsonst den Kopf darüber zerbrochen, wie man es am besten logistisch löst, dass wir weiterwandern und trotzdem möglichst bald an die neue Brille kommen konnten. Da sage noch einer, Optiker in Worms seien nicht innovativ und leistungsschnell!

Ein reiner Akt der Nächstenliebe

Nun war es dann an der Zeit, die Frage nach den Kosten und der Art unserer Partnerschaft noch einmal auf den Tisch zu bringen. Immerhin hatten wir diese Frage bislang geschickt ausgespart. Doch Thomas Müller winkte nur mit einem Lächeln ab. „Das ist schon in Ordnung so!“ Er kommentierte es nicht weiter, doch man sah ihm an, dass es ihm nicht um den Werbeerfolg oder die Erwähnung in irgendeiner Sponsoren-Galerie ging. Er half uns einfach, weil er uns wirklich unterstützen wollte. Uns und die Partnerprojekte, die von unserer Reise profitieren.

Es war schön, das zu sehen, denn so etwas hatten wir erst selten erlebt. Klar, wir bekamen jeden Tag Hilfe und Unterstützung auf unterschiedlichsten Wegen. Aber im Bereich der Sponsor-Partnerschaften war es doch so, dass in den meisten Fällen der eigene Profit des Unternehmens im Vordergrund stand. Einmal sind wir sogar von einem Firmenchef ausgelacht worden, für den Gedanken, ein Unternehmen in der heutigen Zeit würde ein soziales Projekt unterstützen, einfach nur um Gutes zu tun. „Sie werden es niemals erleben, dass ein Unternehmen etwas spendet!“, hatte er uns prophezeit, „wenn es daraus nicht auf irgendeine Weise einen Profit daraus schlagen kann!“

Doch er hatte sich geirrt. Es gab noch Menschen und Unternehmen, die genau das taten. Klar hoffen wir natürlich, dass auch Optik Müller in Worms von der Aktion profitiert, doch es war nicht der Grund, warum er uns unterstützt hat. Und dies freute mich noch einmal fast so sehr wie meine neue Brille!

Die passende Brille verändert alles

Die passende Brille verändert alles

Sehenswürdigkeiten in Worms

Nachdem wir uns verabschiedet hatten, drehten wir noch eine kleine Runde durch die Stadt, in der einst Martin Luther vor dem Reichstag erscheinen musste, um sich für die Aufstellung seiner Thesen zur Reformation der Kirche zu rechtfertigen. Diesem Anlass zu gedenken ist auch das Lutherdenkmal, bzw. Reformationsdenkmal, das man heute hier besichtigen kann.

Das Martin Luther Denkmal in Worms als Ganzes

Das Martin Luther Denkmal in Worms als Ganzes

Die Martinskirche

Darüber hinaus gibt es die Martinskirche, die nicht Martin Luther, sondern dem heiligen Martin von Tours geweiht wurde. Dieser wurde unter anderem dadurch bekannt, dass er bereits im 4. Jahrhundert den Kriegsdienst verweigerte. Damals gab es natürlich noch keinen Zivildienst und auch das allgemeine Verständnis für eine solch pazifistische Tat war noch relativ gering. So warf man den heiligen Martin in den Kerker, welcher vermutlich an genau an jener Stelle stand, an der nun die Martinskirche zu finden ist.

Der Dom zu Worms und die Wormser Innenstadt

Zu den sehenswerten Gebäuden der Stadt zählt auch und vor allem der Wormser Dom, der vor allem von Außen durch seine Größe und seine Architektur beeindruckt. Darüber hinaus gibt es noch eine Einkaufsmeile, ein Einkaufszentrum, ein paar Museen und einen Sauna-Club. Letzteren haben wir allerdings nicht besichtigt, obwohl uns bei diesem Wetter durchaus nach Sauna zumute gewesen wäre. Aber dann doch eher auf die klassisch finnische Art, mit mehr Entspannung und weniger Prostitution.

Der wormser Dom

Neben dem Optiker in Worms gibt es auch noch einen Dom und andere Sehenswürdigkeiten

Das Dominikanerkloster von Worms

Eine der größten Sehenswürdigkeiten der Stadt war gleichzeitig auch unser Schlafplatz, denn in Worms gibt es noch eines der letzten deutschen Dominikanerklöster. Vor allem die Kirchtürme haben einen recht eigensinnigen Stil, sehen doch die Turmspitzen wie kleine arabische Häuser aus. Abgesehen davon unterschied sich unser Aufenthalt heute wenig von denen in italienischen Klöstern. Die Brüder waren freundlich, auch wenn wir nur wenig Kontakt hatten und nach dem Mittagessen eigener Wege gingen.

Wieder die volle Durchsicht!

Gleich am nächsten Morgen rief ich spannungsgeladen bei meinem neuen Optiker in Worms an. Thomas Müller war bereits dabei, die Gläser einzupassen und so dauerte es nur eine knappe Stunde, bis wir meine neue Brille abholen konnten. Das war mal ein Sicht-Erlebnis, sage ich euch! Es fühlte sich an, als hätte man Jahrelang auf einen alten Röhrenfernseher geschaut und blickte nun auf einen nagelneuen 4K-Flachbildschirm. Die Farben waren leuchtender und kräftiger als ich es je für möglich gehalten hatte und ich konnte plötzlich Details erkennen, wo ich zuvor nicht einmal welche vermutet hätte. Fast war ich im ersten Moment ein wenig überfordert.

Dank Optiker in Worms endlich wieder richtiger Durchblick

Dank Optiker in Worms endlich wieder richtiger Durchblick

Noch langsam gewöhnten sich meine Augen an den neuen Durchblick. Auch wenn das Wetter heute leider kein gemütliches Wandern zuließ, so war es doch eine ganz neue Erfahrung. Und als hätten sie zu meiner neuen Durchsicht gratulieren wollen, tauchten gleich ein paar Eichhörnchen am Wegesrand auf und tollten leichtfüßig durch die Bäume.

Spruch des Tages: Danke an Thomas Müller und Müller Optik in Worms für den neuen Durchblick!

Höhenmeter: 30 m / 45 m / 95 m Tagesetappen: 16 km / 12 km / 17 km 1. Etappenziel: Dominikanerkloster, Worms, Deutschland 2. Etappenziel: Evangelisches Gemeindehaus, Monsheim, Deutschland 3. Etappenziel: Landgasthof Berg in Dannenfels bei Bolanden, Deutschland

Heiko Gärtner
Heiko Gärtner ist Wildnismentor, Extremjournalist, Survivalexperte, Weltreisender und einer der führenden Experten auf dem Gebiet der Antlitz- und Körperdiagnostik. Nachdem er einige Jahre als Agenturleiter und Verkaufstrainer bei einer großen Versicherungsagentur gearbeitet hat, gab er diesen Job auf, um seiner wahren Berufung zu folgen. Er wurde Nationalparkranger, Berg- und Höhlenretter, arbeitete in einer Greifenwarte und gründete schließlich seine eigene Survival- und Wildnisschule. Seit 2014 wandert er zu Fuß um die Welt und verfasste dabei mehrere Bücher.

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