Outdoor Aktivitäten rund um den Gardasee
Der Gardasee gehört zu den beliebtesten Urlaubszielen Mitteleuropas und lockt dabei die unterschiedlichsten Gäste an. Abenteuer- und Aktiv-Urlauber sind hier ebenso begeistert, wie solche, die einfach ein wenig Erholung und Entspannung am Strand suchen. Das wirft natürlich einige Probleme auf, denn die Aktivitäten der einen stören mitunter die anderen und die Regeln zum Schutz der Entspannungstouristen, gehen den Aktivurlaubern zum Teil wiederum auf die Nerven. Dadurch stand die italienische Politik vor der Herausforderung, die Rechte von Bootstouristen und Strandtouristen in Einklang zu bringen. Das ist ihr nach unserer Auffassung inzwischen auch gut gelungen. Ein Motorboot mieten am Gardasee: Das ist für jeden Urlauber gut möglich. Und damit man am Strand nicht ständig den Motorenlärm in den Ohren hat, müssen die Bootstouristen einen Mindestabstand zum Ufer von 300 Metern einhalten. Zumindest dort, wo es möglich ist. An manchen Ufern und grundsätzlich an den Inseln sind es nur 200 Meter, da man sonst zum Teil gar nicht mehr hätte fahren können.
Damit das Konzept aufgeht, gibt es an allen attraktiven Orten mindestens eine ausgedehnte Anlegestelle für Motorboote und andere Wasserfahrzeuge, sodass Urlauber jederzeit unbesorgt anlegen können. Wer am Gardasee ein Motorboot mieten möchte, erhält gleichzeitig ein Formular in die Hand gedrückt, mit allen gesetzlichen Bestimmungen für das Bootsfahren am Gardasee. Dadurch tappt man nicht aus Versehen in ein Fettnäpfchen und die Strandurlauber behalten ihre Ruhe.
Motorboot mieten am Gardasee: Darum ist es so beliebt
Der Gardasee ist Italiens größter See. Er ist die Belohnung für alle Urlauber, die den Übergang über die Alpen geschafft haben, um ihren italienischen Traum zu leben. Herrliche Küsten, zahlreiche Naturwunder und hinreißende Städte mit kulinarischen Köstlichkeiten winken nach der Ankunft. Der Gardasee ist ein einzigartiger Kulturraum mit einer herzlichen und gastfreundlichen Bevölkerung. Hier fühlen sich die Urlauber ganz wie zu Hause und sie kommen immer wieder gern zurück zu „ihrem See“.
Die Region um den Gardasee ist im internationalen Vergleich günstig und ganz auf die Bedürfnisse von Touristen eingestellt, die hier grenzenlose Möglichkeiten für einen Aktivurlaub vorfinden. Wer mit einem Motorboot den Gardasee erkunden möchte, ist im Vorteil. Zunächst hat er sich bereits mit Leib und Seele einer Outdooraktivität verschrieben. Zudem ist er auf dem Boot wirklich frei und kann vom See aus schnell alle Hotspots ansteuern. Neben den Küsten locken die fünf Inseln und von denen die Hauptinsel mit ihrem venezianischen Schloss ein beliebtes Postkartenmotiv ist.
Topografische Besonderheiten des Gardasees
Die einzelnen Städte rund um den Gardasee sind wie die Perlen an einer Kette aufgereiht. Der Gardasee zieht sich knapp 52 Kilometer von Norden nach Süden, was bereits ausreicht, um einen sanften Übergang von den kantigen Alpenlandschaften des Nordens zum mediterranen Süden einzuleiten. Bis er den Süden erreicht, erinnert er von seiner Struktur her mit einer Breite von nur 4 Kilometern eher an einen breiten Fluss. Im Süden mündet der Gardasee dann in ein 17 Kilometer breites Becken und wird zum kleinen Meer mit der Halbinsel Sirmione als besonderes Highlight.
Montebaldo: Das Wahrzeichen des Gardasees
Der Norden des Gardasees ist noch ganz von den Alpenausläufern geprägt. Hier mögen Urlauber den Gegensatz zwischen den schroffen Berghängen und der lieblichen Seenlandschaft. Die attraktivsten Tauchspots befinden sich deshalb im Norden des Gewässers an den Steilküsten. Im Nordosten ragt der Montebaldo knapp 2.200 Meter in die Höhe. Er ist das Wahrzeichen des Gardasees und wird aufgrund seiner artenreichen Flora der Garten Europas genannt.
Bergsteiger lieben seine ausgeprägten Vegetationsstufen, die sich etwa alle 300 Meter dramatisch ändern und sich den geänderten Bedingungen anpassen. Der Montebaldo ist kein einzelner Berg, sondern ein gewaltiges zusammenhängendes Bergmassiv. An der nördlichen Ostküste prägt er das Erscheinungsbild und verleiht dem Ganzen eine grandiose Note.
Mediterraner Süden
Der Süden des Gardasees ist hingegen von üppigen Weingebieten wie dem berühmten Weinort Bardolino geprägt, der zu den berühmten Genüssen in der Region gehört. Die vielen Zitrusfrüchte vermitteln bestes mediterranes Flair und bieten olfaktorisch eine sinnliche Erfahrung. Die unumstrittene Hauptattraktion am südlichen Gardasee ist die Halbinsel Sirmione, die mit der Scaligerburg eine mittelalterliche Wasserburg wie aus dem Bilderbuch bietet. Daneben lohnen ein Besuch der historischen Altstadt und die Besichtigung der Ruine einer antiken Villa (Grotten des Catull) mit gut erhaltenen Fresken.
Der südliche Gardasee lädt aber auch einfach zum Verweilen, Entspannen und Genießen ein. Hier kann man sich hervorragend bei einem Gläschen Wein oder einem Eis zurücklehnen und sich die Sonne auf den Bauch scheinen lassen. Wenn ihr noch ein paar Tipps haben wollt, wie ihr euren Urlaub zu einer wahren Genussreise machen könnt, dann schaut doch einmal auf den Artikel "Reisen mit Genuss – wie geht das?" von Monika und Petar Fuchs.Welche Orte lohnen sich besonders?
Wer Lust auf weitere Burgen hat, besucht Malcesine am Gardasee. An dem Ort, an dem bereits Goethe Urlaub machte, ragt die Scaligerburg direkt an der Küste auf. In Tremosini erzeugen wiederum die steilen, zerklüfteten Berghänge eine dramatische Atmosphäre. Dazu passen die „Schauderterrassen“, die direkt in den Berg gehauen zu sein scheinen. In dieser Berglandschaft gibt es einen Urwald mit Wasserfall, Abenteuerschlucht und Wildwasserbach mit Stromschnellen. Diese Gegend hat für Bungee-Jumper und Rafter einen legendären Ruf. Im Osten lockt Limone, der Ort, an dem die Zitronen blühen, mit einer traumhaften Uferpromenade am Hafen. Mondän ist schließlich Gardone mit einer luxuriösen Seebadarchitektur, den Markusturm und paradiesischen Gartenanlagen.