Reiseimpressionen: Wer es nicht selber sieht, der glaubt es nicht!


„Wenn du die Reiseimpressionen nicht selber siehst, glaubst du es nicht“
EXKLUSIV Der Neumarkter Abenteurer Heiko Gärtner marschiert 2300 Kilometer – abseits der Zivilisation. Einmal pro Woche berichtet das Tagblatt über seine Reise.
UNTERWEGS MIT HEIKO GÄRTNER
NEUMARKT. Heiko Gärtner hat eine Riesen-Gaudi! Seitdem er die spanische Grenze überschritten hat, befindet er sich eigenen Worten zufolge auf einer Art „Pilger-Highway" mit vielen Reiseimpressionen. „Wenn du das nicht selber siehst, glaubst du es nicht", schwört er am Telefon: Japaner mit Gesichtstüchern und Handschuhen, die mit martialischem Minenspiel sanfte Höhen erklimmen. Touristen etlicher anderer Nationen, die mit Hightech-Ausrüstungen und GPS-Geräten „bewaffnet" auf einem meist geteerten Weg, auf dem man sich dank hunderter Hinweisschilder theoretisch niemals verlaufen kann, Expeditionen nachahmen und Berg-Gipfel, die durch das Vorhandensein unzähliger Getränke- und Essensstände aussehen wie Versorgungs-Zentralen, die von Hilfsorganisationen nach Natur-Katastrophen eingerichtet werden.

Wegweiser nach Santiago de Compostela
„Wir sind in ein Dorf gekommen, in dem 24 Menschen leben und haben nicht weniger als neun Cola-Automaten registriert", lacht der 31-Jährige, der jetzt seit mehr als 70 Tagen unterwegs ist. Wenn er „wir" sagt, kommt er auf seinen derzeitigen Begleiter Andreas zu sprechen, der ihm viel Abwechslung und ein lustiges Leben beschert.
„Ein Wahnsinns-Typ", sagt Gärtner. „Hat sich in Bamberg auf ein klappriges altes Herren-Fahrrad mit Dreigangschaltung gesetzt und ist einfach in Richtung Santiago de Compostela losgebrettert". Der 23-jährige Lehramtsstudent mit dem riesigen Billig-Rucksack vom Discounter begegnete ihm vor knapp einer Woche. Als dieser sich gerade - in einem See stehend - die Zähne putzte. „Seitdem sind wir ein unschlagbares Team", lacht der Wildnis-Pädagoge und stößt im selben Moment einen Schmerzensschrei aus. „Meine Fußsohlen brennen wie die Hölle", klagt er. „Neue Schuhe neue Schmerzen, so einfach ist das".

Heiko Gärtner Medizinrad Ritual Erdheiler
Heiko hat harte Zeiten hinter sich. Scharfe Gewitter, Dauerregen, kalte Nächte mit fast eisigem Wind bei vier Grad Celsius. Umso mehr genießt er die „entspannte Phase", die ihm jetzt durch die Reiseimpressionen beschieden ist. „Genügend Schlaf, genügend Essen - mehr brauche ich nicht zu sagen". Ein echt überwältigendes Erlebnis sei es für ihn gewesen, als er vor kurzem Gänsegeier beim Fliegen und Fressen beobachten durfte.
Und lauschige Nächte unter einem sternenklaren Himmel werden ihm gewiss in ewiger Erinnerung bleiben. Sein Kumpel Andi, der wie die überwiegende Mehrheit aller Wanderer auf dem Jakobsweg in Herbergen übernachtet, sorgt dafür, dass die Akkus für Handy und Kamera immer aufgeladen sind. Dann wird gemeinsam abgewartet, bis der Haupt-Pilgerstrom „durch" ist und losmarschiert.
Zurzeit so um die 30 Kilometer pro Tag. „Die meisten Leute, mit denen ich ins Gespräch kam, legen nur verhältnismäßig kurze Strecken auf dem Jakobsweg zurück", erzählt der Neumarkter und fügt an, dass diese „Wandertage" mit Pauschal-Tourismus schon recht viel gemein haben. „Kaffee und Kuchen kriegst du an jeder Ecke. Ich verstehe die Einheimischen; ich würde es wahrscheinlich genauso machen, wenn ich hier leben würde". Bis zur Kathedrale von Santiago de Compostela sind es noch etwa 750 Kilometer. Trotz brennender Fußsohlen geht es hurtig und hoffentlich mit neuen Reiseimpressionen voran.

Heiko Gärtner sammelt viele Reiseimpressionen als Pilger
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