Wilde Tiere in Europa

von Shania Tolinka
06.11.2010 17:07 Uhr

Wilde Tiere in Europa auf dem Jakobsweg

EXKLUSIV Der Abenteurer Heiko Gärtner ist zurück von seiner langen Wanderung - mit mehr als 1000 Bildern im Gepäck. Den Tagblatt-Lesern zeigt er hier seine schönsten Schnappschüsse.

PROMINENT Die Tour des Neumarkters sorgte für viele Schlagzeilen. Das Bayerische Fernsehen drehte einen Film über ihn und wilde Tiere in Europa. Das bedeutete für den 31-Jährigen: „Der Bart musste dranbleiben!"

VON UDO METTERLEIN

NEUMARKT.  „So, jetzt muss  ich schauen, dass ich wieder Geld verdiene". Heiko Gärtner reibt sich in seinem Appartement den Schlaf aus den Augen und gähnt  wie ein Nilpferd. Die Sichtung des Videomaterials  bis in die frühen Morgenstunden hat deutliche Spuren im Gesicht des Extrem-Wanderers hinterlassen. Der zu Fuß mehr als 3100 Kilometer  bis Santiago de Compostela und dann, als Zugabe, noch an das „Ende der Welt", wie das Kap Finisterre an Spaniens Atlantik-Küste genannt wird, marschierte.

 
Wilde Tiere in Europa wie der Rotfuchs

Wilde Tiere in Europa wie der Rotfuchs

 

Vor dem Computer-Monitor fühlt sich der Survival-Spezialist offensichtlich nicht halb so wohl, wie unter einer primitiven Leinenplane in freier  Natur. 40 Stunden „Film" sind zusammengekommen, außerdem mehr  als 1000 Bilder für wilde Tiere in Europa. Die Digital-Kamera und die Handycam sehen etwas ramponiert aus. Das kompakte „Gorillapod-Klemmstativ",  das sich mit seinen flexiblen Beingelenken biegen und drehen lässt, wodurch es praktisch überall zu befestigen ist, liegt in der Ecke.

„Ich hab mir das Ding oft auf der Schulter montiert, um besondere Situationen live einzufangen", erklärt Gärtner. „Zum Beispiel, als ein gewaltiger Sturm in Frankreich mich und meine paar Habseligkeiten beinahe wegfegte. Der Ton ist nicht nur wegen der enormen Windgeräusche, sondern auch wegen meiner wilden Flüche unbrauchbar", lacht der 31-Jährige in seinen strubbeligen Vollbart.

 
Noch fühlt sich der Feldhase unbeobachtet

Noch fühlt sich der Feldhase unbeobachtet

 

Wo kommt der Strom  her?

„Rasieren darf ich mich nicht. Wegen verschiedener Szenen, die noch nachgedreht werden müssen". Das Bayerische Fernsehen, das den Start des diplomierten Wildnis-Pädagogen am 7. Juli in Postbauer-Heng dokumentierte, meldete sich wie versprochen.

„Die wollen eine Reportage über meinen Abenteuer-Spaziergang stricken", freut sich der Neumarkter, der natürlich nicht alle Film- und Fotoaufnahmen selbst machen konnte. „Drei Freunde haben mich jeweils vier Tage lang begleitet, der Josef  (Bogner, der die Tour aus gesundheitlichen Gründen abbrechen  musste) war zwei Wochen  lang dabei, meine Freundin Raphaela 36 Tage".

Strom zum Aufladen der Akkus lieferte entweder ein Solarsegel oder - indirekt - der liebe Gott. „Ich habe halt in vielen Kirchen, die auf dem Weg lagen, Steckdosen angezapft. Probleme hat es nie gegeben. Einmal, in Spanien, ist sogar der Herr Pfarrer gekommen und hat mir lächelnd zehn Euro in die Hand gedrückt. „Ich weiß, dass du das brauchen kannst",  hat er auf Englisch gesagt". Echt klasse. Genau wie die vielen Tieraufnahmen für wilde Tiere in Europa, die Heiko mitgebracht hat.

 
Ein Eisvogel kommt einem selten vor die Linse

Ein Eisvogel kommt einem selten vor die Linse

 

Stundenlang reglos verharren

Ein Luchs schaut mit wild funkelnden Augen direkt ins Objektiv, ein stolzer Widder lugt neugierig aus einem Busch, eine züngelnde Viper in Angriffsstellung fast auf Augenhöhe, ein scheues Reh mit sanftem Bambi-Blick. Wie kriegt man das hin? „In erster Linie musst du am besten  stundenlang reglos verharren.  Manchmal hilft es, die Waldbewohner zum Beispiel mit Mais anzufüttern". Aha. Und manchmal braucht man gar nichts  zu tun für wilde Tiere in Europa.  Zum Beispiel bei der zutraulichen Feldmaus, die frei von Angst auf ihm herumkrabbelte und von Heiko Gärtner feierlich auf den Namen  „Gonzo" getauft  wurde.  Oder der Hase, der in einer besonders kalten Nacht körperliche Wärme suchte und sich eng an den Schlafsack kuschelte. „Das sind Erlebnisse,  die vergisst du nie", schwört der Wandersmann.

Stundenlanges Ausharren für ein gutes Foto wie das einer Schlange

Stundenlanges Ausharren für ein gutes Foto wie das einer Schlange

 

HEIKO GÄRTNERS NÄCHSTES PROJEKT

Geld verdienen: Der Neumarkter Heiko Gärtner, der wochenlang zu Fuß nach Spanien pilgerte, muss sich jetzt wieder in die Zivilisation einfügen. Das heißt für ihn auch, dass er Geld verdienen muss. „Ohne Moos nix los", weiß er. Die Mietkosten, diverse Rechnungen - „oje"! Unermüdlich bastelt Gärtner deshalb an einem Multimedia-Vortrag, der das Publikum mit auf eine ganz besondere Reise nehmen soll. „Reich werde ich garantiert nicht", sagt der Naturbursche ohne einen Hauch von Resignation im Tonfall.

Das Material: Vor dem Computer-Monitor fühlt sich der Survival-Spezialist offensichtlich nicht halb so wohl wie unter einer primitiven Leinenplane in freier Natur. 40 Stunden „Film" sind zusammengekommen, außerdem mehr als 1000 Bilder. Die Digital-Kamera und die Handycam sehen etwas ramponiert aus. Das kompakte „Gorillapod-Klemmstativ", das sich mit seinen flexiblen Beingelenken biegen und drehen lässt, liegt in der Ecke. Bild- und Videomaterial sichten, stundenlang vor dem Computer sitzen - das ist nicht Heikos Welt.

Eine Schnappschildkröte beim Mittagsmahl

Eine Schnappschildkröte beim Mittagsmahl

 

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Shania Tolinka
Shania Tolinka ist Reflexzonentherapeutin, Altenpflegerin und Blog-Autorin. Das Erwecken und Annehmen der eigenen Weiblichkeit, der Umgang mit traumatischen Erlebnissen, sowie die Frage, wie man bereichernde, erfüllende Beziehungen zu sich, seinem Partner und der Natur aufbauen kann, sind Themen, die ihr besonders am Herzen liegen. Aber auch im Bereich von gesunder Ernährung, Heilmassagen und Heilkräutern ist sie Expertin. Seit 2020 ist sie als Vollzeitmitglied der Lebensabenteurer-Herde dabei.

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