Tag 441: Die Fukushima-Verschwörung Teil 1

von Heiko Gärtner
22.03.2015 01:26 Uhr

Heute schien wieder die Sonne und damit sah die Welt gleich schon wieder ganz anders aus. Nicht unbedingt ereignisreicher, aber freundlicher. Wir haben inzwischen sogar herausgefunden, wie man die Menschen hier dazu bekommt einen zu grüßen. Ich gebe zu es ist eine unkonventionelle Methode, aber sie funktioniert. Wir haben es mit verschiedenen Grußformeln in der Landessprache, mit Lächeln, mit Winken mit Kopfnicken und mit und sogar mit Knicksen und Verbeugen probiert, aber egal was wir auch taten, es kamen fast immer nur böse Blicke oder ein grimmiges Brummen zurück. Heute gab es dann wieder so eine Situation. Wir gingen durch die Felder und links des Weges stand ein grimmiger, frustrierter Mann und wurschtelte in einem Beet herum. Als er uns sah schaute er auf und starrte uns mit einer Miene an, als wollte er uns fressen. Ich probierte wieder einmal die Winke-Taktik doch er rührte keine Miene. Als wir schon fast vorüber waren, musste Heiko pfurzen und zwar so laut, dass es im Umkreis von drei Kilometern hörbar war. Plötzlich zuckte der Mann zusammen, begann zu lächeln und rief laut: „Hey Jungs! Guten Tag und eine schöne Reise! Wo wandert ihr denn hin?“

Das also war der Trick! Warum wurde einem so etwas nicht gesagt, wenn man hier im Touristenbüro nach Informationen über die landesspezifischen Bräuche fragte? Nicht einmal in den Reiseführern wurde es erwähnt und dann wundert man sich, warum jeder denkt, die Italiener seien so missmutig. Dabei wird nur ihre Kultur missverstanden. War das jetzt zu böse?

Im Moment sitzen wir gerade in einer Bibliothek in einem kleinen Ort namens Portomaggiore und verzweifeln an der Internetverbindung. Sie ist zwar da, doch man kann den Seiten die Schuhe zubinden, während sie laden. An ein Einstellen von Berichten ist nicht zu denken. Sorry! Sonst hätten wir euch gerne heute schon einiges an neuem Lesestoff geboten, aber so müsst ihr wohl noch etwas warten. Wenn ich hier aber eh nicht weiter komme, dann kann ich immerhin noch etwas zur Atomkraft schreiben. Denn beim letzten Mal haben wir ja mit einer offenen Frage geendet und das kann man so auf Dauer wohl nicht stehen lassen.

Einige Experten sind davon jedenfalls überzeugt. Darunter ist auch die bekannte Geowissenschaftlerin und Atomexpertin Leuren Moret. In einem Interview erklärte sie, dass es einige Indizien dafür gab, dass die Fukushima-Katastrophe mit einem elektromagnetischen Waffensystem ausgelöst wurde. Gleichzeitig wurden die Computer des Kraftwerks ihrer Ansicht nach mit einem Computer-Virus lahmgelegt, so dass die Betriebsmannschaft nicht mehr in der Lage war, die Pumpen und Ventile für das Kühlwasser und die Reaktoren zu betätigen. Selbst in der kurzen Zeit nicht, in der die Stromversorgung noch intakt war. Für diese Theorie spricht auch, dass Wissenschaftler eine unnatürlich hohe Ionisierung im Epizentrum des Erdbebens festgestellt haben. Es gibt keine Erklärung dafür, wie eine natürliche Erdbebenursache solch eine Anomalie verursachen könnte. Wurde das Beben jedoch mit einer einer Waffe ausgelöst, die auf niederfrequenter, elektromagnetischer Strahlung beruht, wäre diese Ionisierung eine vollkommen normale Folge.

Der kanadische Journalist Benjamin Fulford interviewte einige Zeit nach dem Unglück den Japanischen Finanzminister Hezo Takenaka. Auf die Frage: „Warum haben Sie die Kontrolle über das japanische Finanzsystem an eine Gruppe von amerikanischen und europäischen Oligarchen ausgehändigt?“ antwortete dieser: „Weil Japan von einer Erdbeben-Maschine bedroht wurde.“

Diese Aussage ist gleich in doppelter Hinsicht frappierend. Zum einen erhärtet hier der japanische Finanzminister, den Verdacht, dass der Tsunami kein zufälliges Ereignis war. Etwas ganz ähnliches hat auch der Premierminister einmal in einem Interview gesagt. Zum anderen ist es doch mehr als nur bedenklich, dass das japanische Finanzsystem von einer kleinen Gruppe von Machthabern aus Amerika und Europa kontrolliert wird. Hier wäre es noch interessant zu wissen, wer genau diese Gruppe ist.

War also die Naturkatastrophe, die die Atomkatastrophe ausgelöst hat vielleicht wirklich ein lang geplanter Anschlag? Wenn ja, warum hat dann die japanische Atomstromfirma Tepco alles daran gesetzt diesen Anschlag mit vorzubereiten? Um nationale Interessen kann es hier kaum gehen, eher um Verstrickungen, die viel weiter und viel tiefer reichen.

Doch kehren wir zunächst noch einmal zum Unglückstag zurück.

In Japan war zunächst einmal nichts über die Katastrophe in Erfahrung zu bringen. Sogar der Premierminister erhält so gut wie keine Informationen über die Entwicklungen im Kraftwerk. Er weiß das, was man im Fernsehen sieht. Und das wiederum sind lediglich ein paar Bilder von der Explosion. Eine Stellungnahme oder Hintergrundinformationen von Tepco gibt es auch eine Stunde später noch nicht.

Selbst fünf Tage nach der Explosion und dem Tsunami wird die Situation von Tepco und der Japanischen Atomaufsicht noch immer heruntergespielt. Heimlich bittet Tepco den Premierminister jedoch, seine Mitarbeiter aus dem Kraftwerk evakuieren zu dürfen, da diese sonst wahrscheinlich sterben würden. Doch der Premierminister bleibt hart. Er lässt den Firmenchef von Tepco zu sich kommen und teilt ihm persönlich mit. Dass ein Rückzug der Mitarbeiter nicht in Frage komme. Zu groß sei die Gefahr einer Kernschmelze und damit auch das Risiko, dass noch weitaus mehr Menschen sterben und dass große Teile des Landes für undenkbar lange Zeit unbewohnbar werden würden. Was der Premierminister zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht weiß ist, dass es bereits längst zur Kernschmelze gekommen ist und zwar bereits am 11. März, also am Abend der Katastrophe. Doch davon verrät ihm der Präsident von Tepco nichts. Auch in den Berichten von Tepco wird davon nichts erwähnt. Hier gibt es nicht einmal einen Hinweis darauf, dass die Brennstäbe auch nur beschädigt wurden. Es hieß sogar ganz offiziell im Bericht vom 15. März, dass definitiv noch keine Kernschmelze eingetreten sei, obwohl dies bereits allen Verantwortlichen klar war. Um mehr in Erfahrung zu bringen fährt Premierminister Kan selbst nach Fukushima. Dem Konzern traut er schon lange nicht mehr. Zu Recht. Denn es dauerte noch fast zwei Monate, bis Tepco zugab, dass es gleich nach dem Einschlag der Flutwelle zu einer Kernschmelze und somit zum Super-GAU gekommen war. Ein Fakt, den alle Experten weltweit längst vermutet hatten. Junichi Matsumoto, ein Pressesprecher von Tepco kommentierte diesen Umstand bei einer Pressekonferenz ein Jahr nach der Katastrophe mit folgenden Worten: Wir konnten die Situation nicht mit eigenen Augen sehen, aber wir haben sie aufgrund der Daten von der Hauptverwaltungszentrale eingeschätzt. Dass der Kern geschmolzen ist und sich am Grund des Druckbehälters befand, wurde uns erst Anfang Mai klar.“

Später verplappert er sich in einem Nebensatz und erwähnt kurz, dass es einige Probleme mit radioaktiv verseuchtem Kühlwasser gibt, dass ausgetreten ist. Der Grund dafür waren Leitungen, die durch wachsendes Gras beschädigt wurden. Die Reporter sind fassungslos. „Soll das wirklich heißen, dass Sie Kühlwasserrohre verlegt haben, die so fragil sind, dass sie von ein bisschen Gras zerstört werden können?“ fragt ein Sprecher des ZDF. Der Versuch des Tepco-Sprechers, den Vorfall zu entschuldigen wirkte eher kläglich: „Naja, es war das erste Mal, dass wir Leitungen über eine Wiese verlegt haben und ich denke, dass unsere Kenntnisse diesbezüglich nicht ganz ausreichend waren.“

Der Sprecher wirkt naiv und etwas dümmlich, so dass es schwer fällt ihm böse zu sein. Ob es ein Zufall ist, dass Tepco gerade diesen Mann vor die Presse schickt? Wenn sie kompetent hätten wirken wollen, hätten sie es sicher geschafft. Und wieder tauchen hier Parallelen auf, die wir schon oft in der Geschichte finden konnten. Wenn ein Konzern oder eine Partei einen schweren Fehler begangen hat, dann findet er bzw. sie fast immer Möglichkeiten, dies so zu vertuschen, dass es niemand merkt. Wenn hingegen jemand offen zugibt, dass er ein Depp ist, dann ist dies meistens kein Eingeständnis, sondern viel mehr Teil einer Verschleierungstaktik, um etwas anderes zu verbergen. Dafür gibt es genügend Beispiele in der Geschichte. Es wäre also gut möglich, dass es hier ebenfalls so ist.

Fortsetzung folgt...

Spruch des Tages: Bevor wir anfangen nach Leben auf anderen Planeten zu suchen, sollten wir vielleicht erst einmal aufhören, das Leben auf diesem Planeten zu zerstören.

 

Höhenmeter: 5

Tagesetappe: 21 km

Gesamtstrecke: 8100,77 km

Wetter: sonnig

Etappenziel: Gemeindehaus, 44015 Portomaggiore, Italien

Heiko Gärtner
Heiko Gärtner ist Wildnismentor, Extremjournalist, Survivalexperte, Weltreisender und einer der führenden Experten auf dem Gebiet der Antlitz- und Körperdiagnostik. Nachdem er einige Jahre als Agenturleiter und Verkaufstrainer bei einer großen Versicherungsagentur gearbeitet hat, gab er diesen Job auf, um seiner wahren Berufung zu folgen. Er wurde Nationalparkranger, Berg- und Höhlenretter, arbeitete in einer Greifenwarte und gründete schließlich seine eigene Survival- und Wildnisschule. Seit 2014 wandert er zu Fuß um die Welt und verfasste dabei mehrere Bücher.

1 Kommentare

  1. Bereits im Dezember 2010 erzählte mir jemand, dass eine nukleare Katastrophe für das Jahr 2011 geplant sei. Die Pharmaindustrie hätte für so einen Fall viele Mittel vorbereitet und wollte sie verkaufen. Ziel wäre Japan, weil es weit weg vom Westen ist.

Schreibe einen Kommentar:

Speichere Namen, Email und Webseite im Browser fur zukunftige kommentare