Tag 502: Wie kann man Tinnitus auflösen – Teil 6

von Heiko Gärtner
23.05.2015 00:47 Uhr

Fortsetzung von Tag 501:

 

PAM!

Da war das zweite!

Du darfst keine Gefühle haben! Du musst dein Herz verschließen wenn du überleben willst. Die Lebensformel die ich gelernt hatte, wurde durchbrochen, ich heulte wie ein Schlosshund und wusste, das mein Herz nun geöffnet war. Es bringt einfach nichts, wenn man seine Herzenswünsche verschweigt und nur das tut, von dem man glaubt, das es die anderen freuen könnte und dass es vielleicht verhindert, dass sie in ihren Leidenskörper kommen. Das ist überheblich und gemein. Denn dadurch entziehe ich meinen Eltern die Chance, dass sie ihre Gottkonflikte selbst lösen können und als freie Seelen weiter ziehen können. Das heißt im Klartext: Wenn ich stets das tue, was meine Eltern außerhalb von Sorgen und Angst lässt, bin ich das Gegenteil eines Liebesboten. Ich verwehre ihnen die Spiegel die sie benötigen um zu wachsen, um ihr Gottbewusstsein wiederzuentdecken.

PAM!

Das letzte Puzzlestück viel vor mir auf den Boden.

Wenn ich damals bei einem Lösungsprinzip des Revierkonfliktes Herzschmerzen hatte die mich fast um den Verstand gebracht hätten, was wäre gekommen wenn ich nun 9 gleichzeitig aufgelöst hätte? Richtig! Ich wüsste nicht ob ich diese Schmerzen ausgehalten hätte. So krümmte sich das Reh für mich und starb mit einem rasenden Herzschlag in meinen Händen. Ich bin du und du bist ich. Vor drei Jahren formte ich beim Medizinmanntreffen meinen Medizinkörper und es war ein Rehwild. Du bist ich und ich bin du. Ich gebe mein Leben für dich so, das du deine Aufgabe erledigen kannst. Meine Aufgabe ist hiermit erreicht. Ich bin du und du bist ich. Ich spürte den kalten Schauer der durch meine Hände in mich glitt. Ich bin du und du bist ich. Ich weiß es nicht, aber ich bin mir ziemlich sicher, das seine Heilmedizin, sein Gottfunke nun als mein Medizinbody in mir ist. Ich bin wieder eine Stufe weiter in dem Bereich wo wir mit dem Verstand nichts mehr anfangen können. Welche Liebe muss dieses Reh in sich gehabt haben um seine Seelenenergie also seine Medizin an mich weiterzugeben? Wie stark muss mein beharrter Freund in der bedingungslosen Liebe verhaftet gewesen sein? Es ist für mich unvorstellbar wie ein Tier seinem Lebensraumzerstörer in voller Hingabe sein Leben schenkt, um ihn die Möglichkeit zu offerieren zu genesen und sein Gottsein zu erkennen.

Welch ein Liebesausdehner muss dieses Reh gewesen sein! Stranguliert von dem achtlos weggeworfenen Material der Menschen und doch schenkt er mir seine Medizin. Ich verneige mich so weit ich mit meinem verspannten Rücken nach unten komme vor dieser Liebe die mir das Reh entgegen gebracht hat. Ich danke dir und deinem Klan. Ich hoffe ich werde irgendwann in meinem Leben die Stufe deiner Fähigkeit der Liebe erreichen so das auch ich ein Ausdehner des Paradieses werden und den Tod nicht mehr als meinen Feind, sondern eine Wendung zur anderen Seite betrachten. Als ich mit diesen Gedanken zu Bett gegangen war schwirrten mir noch tausende Gedanken durch den Kopf. Wie will ich mit den Erstverschlimmerungen umgehen? Was wird die nächsten Tage auf mich zukommen? Als ich ins Traumland abglitt, flog ich immer tiefer in meine Vergangenheit. Es flogen die Jahre nur so vorbei. Als das Zauberrad der Zeit stoppte, sah ich mich als kleinen Jungen der einen grünen Luftballon aufpustete. Ich war voll kindlicher Freude und plötzlich – PENG – flog mir das grüne Wunderding der Ausdehnung um die Ohren. Ich war so sehr erschrocken, das ich wie eine Salzsäule erstarrte. Ich konnte meinen Ohren nicht trauen. Ich dachte ein grüner Ballon macht Spaß und nun erschrak er mich so sehr das ich kaum mehr weiter atmen konnte. In meiner Kinderseele dachte es: Ich kann niemanden vertrauen. Augenscheinlich sieht die Sache gut aus, aber dann nimmt es ein böses Ende. So verlor ich mit 5 ½ mein Urvertrauen in die Schöpfung. Wenn mich schon ein so kleiner grüner Luftballon so aus der Fassung bringen konnte, wie sollte ich dann dem Leben vertrauen? Hier begann der erste Hörkonflikt. Ich sah nun nicht mehr hinter allem einen Sinn sondern dachte, dass stets alles schief gehen kann. Wenn man überleben will muss man Angst haben. Nur wer sich schützt kann das Leben überstehen. Genau so dachte meine Kinderseele. Vielleicht wurde ich deshalb Survivaltrainer, weil ich dachte, dass man die Natur bezwingen müsste, um überleben zu können. Von Wildkräutern und Wildgemüse kann man ja nicht leben. Fleisch kann man in der Wildnis nicht genügend zum Leben erbeuten. Erst als ich in Kanada war, in einem Areal, das dreimal so groß war wie Deutschland, verstand ich, was wilder Reichtum bedeutete. In diesem Gebiet gab es keinen einzigen Menschen und es war nochnie besiedelt. Es war reine Wildnis im Ursprungszustand.

Als ich in 12 Minuten in einem kleinen Seitenarm des Flusses, auf dem wir mit dem Kanu mit einer Bleistiftgezeichneten Karte der Ureinwohner unterwegs waren, 9 Hechte fing, wusste ich, das Armut nur in unseren Köpfen existierte. Wie reich an Fisch müssen die Meere gewesen sein bevor wir sie überfischt haben? Wie reich musste der Tisch im Wald und auf den Freiflächen gedeckt gewesen sein bevor wir die Natur als Feind betrachteten und wir einen sekundären Planeten mit dem Namen Gesellschaft erschaffen haben. So steht der kleine Heiko im Spagat zwischen dem Leben, das er aus seiner Jugend her kennt und dem Leben das die Schöpfung für jeden Erdenbürger vorgesehen hat. Einem Leben im vollkommenen Reichtum. So denkt es in mir seit der Ballonaktion. Es gibt nicht nur Freude im Leben, man muss immer auf der Hut sein. Wenn man glaubt Freude zu erhalten, kommt von einer Seite Leid. Also freu dich niemals zu viel. Genau mit diesem Muster unterbreche ich den Genussstrom zu meinem Leben. Den Genuss zieht noch mehr Genuss an und Freude noch mehr Freude. Doch die Angst vor etwas schlechtem weil man sich gefreut hat, muss auch bestätigt werden, da wir nicht, nicht erschaffen können. Alle unsere Gedanken werden wie mit einem Telegraphenmasten verschickt und gespiegelt. Warum wir glauben, dass dies nicht der Fall ist, ist auf ein einfaches Mysterium zurückzuführen, das ich oben schon erwähnt habe. Das Universum also der größte Spiegel hört kein nicht, kein und keine Verneinung, also niemals was man nicht haben will. Ich will keine Pickel. Ich will nicht krank sein. Ich will ohne Sorge sein. Ich will aufhören mir selbst Beine zu stellen. So liegt es nun an mir, die letzten Blockaden zu lösen um ein Leben in Reichtum und innerem Seelenwohlstand zu erschaffen. Es bleibt spannend. Wir werden sehen ob mir die Rehmedizin bei diesem Vorhaben helfen wird. So steht das Reh für die Entscheidungstreue der intuitiven Phase. JA oder NEIN. Fühle in dich und du wirst wissen ob es an der Zeit ist zu bleiben oder weiterzugehen. Bei den Kelten aber auch bei den Christen stehen die Rehe dafür, das sie den Auserwählten die heiligen Plätze zeigen die man benötigt um zu verstehen. Es bleibt spannend, wir werden sehen was da kommen mag.

In Liebe

Heiko

 

Spruch des Tages: Wenn die Erde keine Scheibe ist, dann braucht man auch nicht mehr über Absperrgitter am Rand diskutieren, damit niemand herunterfällt..

 

Höhenmeter: 330

Tagesetappe: 32 km

Gesamtstrecke: 9085,77 km

Wetter: sonnig und heiß

Etappenziel: Zeltplatz auf einer Wiese, irgendwo hinter der Stadt, Ljubija, Bosnien und Herzegowina (Postleitzahlen gibt es hier nicht mehr...)

Heiko Gärtner
Heiko Gärtner ist Wildnismentor, Extremjournalist, Survivalexperte, Weltreisender und einer der führenden Experten auf dem Gebiet der Antlitz- und Körperdiagnostik. Nachdem er einige Jahre als Agenturleiter und Verkaufstrainer bei einer großen Versicherungsagentur gearbeitet hat, gab er diesen Job auf, um seiner wahren Berufung zu folgen. Er wurde Nationalparkranger, Berg- und Höhlenretter, arbeitete in einer Greifenwarte und gründete schließlich seine eigene Survival- und Wildnisschule. Seit 2014 wandert er zu Fuß um die Welt und verfasste dabei mehrere Bücher.

Schreibe einen Kommentar:

Speichere Namen, Email und Webseite im Browser fur zukunftige kommentare