Wandern an der Mecklenburgischen Seenplatte
Nach meiner Wanderung auf der Straße der Romanik habe ich nun die Mecklenburgische Seenplatte erreicht, die wohl zu den beliebtesten Ausflugsregionen in ganz Deutschland gehört. Allerdings musste ich feststellen, dass ich vom Wandern an der Mecklenburgischen Seenplatte erst einmal ein bisschen enttäuscht war. Denn so schön die Seen hier auch sind, so sehr wird doch bereits wieder der Hauptverkehr direkt am Ufer entlang geleitet. In meiner Vorstellung hätte dies eigentlich der ruhigste und angenehmste Teil meiner Deutschland-Durchquerung sein sollen. Doch das war es leider nicht. Auch durch bekannte Touristenstädtchen wie Malchow, Krakow und Güstrow führen erschreckend große Hauptverkehrsadern, die einem das entspannte Bummeln etwas vermiesen.
Kleine Dorfkirche an der Mecklenburgischen Seenplatte.
Je einsamer, desto schöner
Davon einmal abgesehen sind die Seen wie auch die kleinen Städte natürlich schon sehenswert und die haben definitiv ihren ganz eigenen Charme. Ich würde jedoch dazu raten, eher in die etwas abgelegenen Bereiche auszuweichen, wo man die Seenplatte noch immer in ihrer ursprünglicheren Form erleben kann.
Ein verlassenes Gutshaus nahe der Mecklenburgischen Seenplatte.
Eine große Auswahl an Wanderwegen
Das wirklich schöne am Wandern an der Mecklenburgischen Seenplatte ist jedoch, dass man hier unzählige Wander- und Radwege zur Verfügung hat, mit denen man die gesamte Region auf eigene Faust erkunden kann. Ich hatte dazu leider nur wenig Zeit, da ich ja nur auf der Durchreise in Richtung Norden war, aber soweit ich es wahrnehmen konnte, sind sie zweifelsfrei für Naturliebhaber und Wanderfreunde empfehlenswert. Oft reichte es schon, wenn man vom Ort aus ein paar hundert Meter in die Wege hinein gewandert war, um den lauten Trubel des Verkehrs und des Massentourismus hinter sich zu lassen. Bald schon wurde es ruhig und man bekam zumindest eine Idee davon, wer die Seenplatte eigentlich bevölkert. Ornithologen und Tierfotografen haben hier auf jeden Fall ihre Freude.
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Einer von vielen heimischen Vögeln, die man beim Wandern an der Mecklenburgischen Seenplatte beobachten kann.
Urig aber laut
Die kleinen Orte hingegen bieten mit ihren Einkaufsmeilen, den vielen Cafés und Restaurants eher Gelegenheit für das leibliche Wohl. Aber auch die Museen und Kunstgalerien, die sich hier angesiedelt haben, sind sehenswert. Vor allem natürlich dann, wenn man mit Straßenlärm keine Probleme hat. Denn auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen, dieser ist leider wirklich störend.
Das alte Kloster von Malchow betrachtet von der anderen Seeseite.
Wenn ihr mehr über das Wandern rund um die Mecklenburgische Seenplatte erfahren wollt, könnt ihr mal auf der Internetseite des dort ansässigen Fremdenverkehrsvereins vorbeischauen. Dort findet ihr auch einen Überblick über alle Rad- und Wanderwege, sowie über die Möglichkeiten, die Region mit einem Boot vom Wasser aus zu erkunden.
Das Schloss Güstrow.
Eine große Auswahl an Erlebnissen auf nahe und mit der Mecklenburgischen Seenplatte findet ihr in Kürze auch in unserer Erlebnisgalaxie. Hier sind zudem noch einige Impressionen vom Wandern an der Mecklenburgischen Seenplatte:
Ausblick beim Wandern an der Mesklenburgischen Seenplatte.
Achtung Kühe!
Ein Oldtimer-Bus.
Schwäne auf dem See.
Sonnenuntergang über der Mecklenburgischen Seenplatte.
Spruch des Tages: Für eine Seen-PLATTE ist es hier aber ganz schön hügelig!
Höhenmeter: 40 m / 70 m /30 m / 60 m
Tagesetappen: 28 km / 19 km / 29 km / 20 km
Etappenziel Tag 1: Mehrzweckhaus der Baptistengemeinde, Karchow, Deutschland
Etappenziel Tag 2: Kirche der Adventgemeinde, Malchow, Deutschland
Etappenziel Tag 3: Katholische Allerheiligen-Kirche, Krakow am See, Deutschland
Etappenziel Tag 4: Katholische Kirchengemeinde, Güstrow, Deutschland
