Andy Lang – Der Harfenspieler aus Bayern

von Heiko Gärtner
31.12.2018 04:35 Uhr
Pünktlich zum Jahresende wurden wir am 30.12.2018 noch einmal in die Sauna eingeladen. Wir waren zu Gast bei einem Künstler, der durch sein Spiel mit der Harfe bekannt geworden ist. Er hieß Andy Lang und war eigentlich geweihter Pfarrer, der letztlich jedoch seine Leidenschaft für das Spiel mit der Harfe zum Beruf gemacht hatte. Dabei spielte er vor allem keltische und mittelalterliche Musik.
Stadt in den Bergen

Stadt in den Bergen

Zu Gast bei einem Künstler

Als wir unsere letzten Tage vor Silvester organisierten, ahnten wir noch nichts davon, dass wir bei einem der bekanntesten, zeitgenössischen Harfenspieler Deutschlands landen würden. Wie üblich fragten wir zunächst bei der Kirche nach einem geeigneten Platz. Die Sekretärin reagierte sogleich ganz aufgeregt und meinte: „Wir selbst haben da leider nichts, aber sie kennen doch sicher den Herrn Lang! Ein sehr berühmter Musiker, der hier bei uns im Ort wohnt und sicher einen Platz für Sie hat. Sie sollten ihn gleich einmal anrufen!“ Es war nicht zu übersehen, dass ich es hier mit einem wahren Fan zu tun hatte. Auch wenn mir der Name zu diesem Zeitpunkt selbst noch nichts sagte, war auch ich nun gespannt, was uns erwarten würde. Wie angekündigt erreichte ich den besagten Künstler unter der vermittelten Nummer und wir wurden tatsächlich sofort eingeladen.

Harfenspieler Andy Lang

Harfenspieler Andy Lang

Hafe für keltische Musik

Harfe für keltische Musik

Die letzte Sauna des Jahres

Andy Lang lebte mit seiner Familie in einem urigen Haus am Ortsrand von einem Ort mit dem ulkigen Namen Gefrees. Neben seinem eigenen Haus gab es hier auch noch ein Gästehaus, sowie eine Kapelle, ein Baumhaus, ein Saunahaus und ein weiteres Gartenhäuschen. Wir selbst wurden im Saunahaus untergebracht, da das Gästehaus belegt und alle anderen Häuschen unbeheizt waren. Das Häuschen war zwar winzig und nicht unbedingt optimal für drei Personen, hatte aber den Vorteil, dass wir das Jahr noch einmal mit einem richtig schönen Saunagang ausklingen lassen konnten. Nach unserem Saunamarathon in Finnland war dies durchaus ein würdiger Abschluss.

Wandern zum Bergsee

Den Nachmittag verbrachten wir auf Andys Empfehlung damit, einen alten Steinbruch aufzusuchen und uns ein paar Seen anzuschauen, die dort entstanden waren. Es wurde eine angenehme Winterwanderung durch einen urigen Wald, bis wir den Steinbruch und die Seen erreichten. Er hatte nicht zu viel versprochen, denn sie lagen wirklich beeindruckend zwischen den Feldwänden und wirkten fast schon etwas wie verwunschen oder verzaubert, was recht gut zu unserem Platz und der keltischen Musik von Andy Lang passte.

Shania Tolinka macht eine Weltreise zu Fuß.

Shania Tolinka macht eine Weltreise zu Fuß.

Keltische Harfenmusik

Mit Andy Lang selbst hatten wir zunächst nur wenig Kontakt, da er ein Konzert in Regensburg hatte und recht bald aufbrechen musste. Dafür konnten wir uns bei Frühstück am nächsten Morgen noch ein bisschen austauschen. Wie sich dabei herausstellte, war Andy Lang nicht nur ein begnadeter Harfenspieler, sondern auch ein begeisterter Pilger. Naheliegenderweise hatten es ihm dabei vor allem die ehemals keltischen Länder wie Irland und Schottland hatten es ihm dabei angetan. Wenn ihr selbst einmal ein bisschen in seine Musik hinein lauschen wollt, könnt ihr dies auf seiner Homepage und unter den folgenden YouTube-Videos machen.

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Spruch des Tages: Wo man schön singt da lass dich nieder, böse Menschen kennen keine Lieder!

Höhenmeter: 260 m / 290 m / 230 m / 280 m Tagesetappe: 22 km / 17 km / 15 km / 13 km Gesamtstrecke: 33.640,27 km Wetter: Kalt, windig gelegentlich leichter Sonnenschein 1792. Tag – Etappenziel: Pfarrhaus, Zschopau, Deutschland 1792. Tag – Etappenziel: Physiotherapeutische Praxis, Thum, Deutschland 1792. Tag – Etappenziel: Pfarrhaus, Zwönitz, Deutschland 1792. Tag – Etappenziel: Pfarrhaus, Aue, Deutschland
Heiko Gärtner
Heiko Gärtner ist Wildnismentor, Extremjournalist, Survivalexperte, Weltreisender und einer der führenden Experten auf dem Gebiet der Antlitz- und Körperdiagnostik. Nachdem er einige Jahre als Agenturleiter und Verkaufstrainer bei einer großen Versicherungsagentur gearbeitet hat, gab er diesen Job auf, um seiner wahren Berufung zu folgen. Er wurde Nationalparkranger, Berg- und Höhlenretter, arbeitete in einer Greifenwarte und gründete schließlich seine eigene Survival- und Wildnisschule. Seit 2014 wandert er zu Fuß um die Welt und verfasste dabei mehrere Bücher.

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