Wie nachhaltig sind erneuerbare Energien wirklich?

von Heiko Gärtner
19.10.2023 17:23 Uhr

Wie nachhaltig sind erneuerbare Energien wirklich: Was ist real, was ist Hype?

In einer Welt, die zunehmend umweltbewusst denkt, rücken erneuerbare Energien immer stärker ins Rampenlicht. Sie gelten als Hoffnungsträger im Kampf gegen den Klimawandel und die Erschöpfung fossiler Brennstoffe. Doch während die Euphorie um erneuerbare Energien wächst, stellt sich die Frage: Wie nachhaltig sind sie wirklich? Was ist realer Fortschritt und was ist bloßer Hype?

 

Das Versprechen der Nachhaltigkeit

 

Erneuerbare Energien – darunter Solar-, Wind-, Wasser- und Geothermie-Energie – versprechen eine saubere Energiequelle, die im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen keine schädlichen Emissionen erzeugt. Sie schöpfen aus natürlichen Ressourcen, die sich im Idealfall ständig erneuern. Dieses Potenzial hat sie zu einer attraktiven Alternative gemacht und den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Zukunft in den Mittelpunkt gerückt.

 
Windkrafträder im Ozean

Wie nachhaltig sind erneuerbare Energien wie Windräder wirklich?

 

💡 Was ist nachhaltige Energie Gewinnung?

 

Nachhaltige Energiegewinnung, oft auch als erneuerbare Energie oder grüne Energie bezeichnet, bezieht sich auf Methoden der Energieerzeugung, die die Umwelt und zukünftige Generationen schonen. Im Wesentlichen sind nachhaltige Energiequellen erneuerbar, produzieren weniger schädliche Emissionen und belasten die begrenzten natürlichen Ressourcen weniger. Hier sind einige wichtige Merkmale nachhaltiger Energiegewinnung:

  1. Erneuerbarkeit: Nachhaltige Energiequellen werden aus natürlichen Ressourcen gewonnen, die sich in einem menschlichen Zeithorizont regenerieren. Dazu gehören Sonnenenergie, Windenergie, Wasserkraft, Geothermie und Biomasse. Im Gegensatz dazu sind fossile Brennstoffe wie Gas, Kohle und Öl begrenzte Ressourcen, die sich nicht in kurzer Zeit erneuern.
  2. Reduzierte Emissionen: Nachhaltige Energieerzeugung erzeugt im Allgemeinen weniger Luftschadstoffe. Dies trägt dazu bei, die Luftqualität zu verbessern.
  3. Umweltschonung: Im Vergleich zur Förderung von fossilen Brennstoffen ist die Gewinnung nachhaltiger Energiequellen oft umweltfreundlicher. Es gibt weniger negative Auswirkungen auf die Umwelt, wie die Zerstörung von Lebensräumen, Wasserverschmutzung und Bodendegradation.
  4. Unbegrenzter Zugang: Nachhaltige Energiequellen sind auf der ganzen Welt verfügbar und nicht auf bestimmte Regionen beschränkt. Solarenergie und Windenergie stehen beispielsweise in vielen Teilen der Welt zur Verfügung.
  5. Langfristige Nachhaltigkeit: Nachhaltige Energiequellen sind langfristig nachhaltig, da sie nicht erschöpft werden und im Wesentlichen unbegrenzt zur Verfügung stehen. Dies sorgt für eine kontinuierliche Energieversorgung für künftige Generationen.
  6. Unabhängigkeit von Energieimporten: Die Nutzung nachhaltiger Energiequellen kann die Abhängigkeit von Energieimporten aus instabilen Regionen verringern, was die Energieversorgungssicherheit erhöhen könnte.

Nachhaltige Energiegewinnung spielt eine entscheidende Rolle bei den Bemühungen, den Klimawandel zu bekämpfen, die Umweltbelastung zu verringern und eine nachhaltige Energiezukunft zu schaffen. Regierungen, Unternehmen und Einzelpersonen investieren vermehrt in erneuerbare Energien, um die Vorteile einer nachhaltigen Energiegewinnung zu nutzen. So die Theorie. Ist diese These auch wirklich ausreichend geprüft?

 

Woran sollten wir denken, wenn wir erneuerbare Energien ausbauen?

Wenn wir neue Energiegewinner bauen, müssen wir sehr viel Erschaffungsenergie investieren, um dann eben diese neuen Energiegewinner zu haben. Die Frage also ist, wie viel Energie muss ich investieren, um später wie viel Energie, mit dem neuen Energieerzeuger produzieren zu können – Und wie schädlich war die Herstellung und amortisiert sich diese Schädigung der Umwelt mit der regenerativen Energiegewinnung. Wir müssen uns also jede Form der erneuerbaren Energiegewinnung ansehen, wie sie in einer gut kalkulierten Energieindifferenzrechnung aufgestellt ist und welche Energieproduktionsform mehr der Natur schadet als eine andere. Und genau hier beginnt die Tragik. Wenn wir mit weniger Strom leben wollen, brauchen wir besser isolierte Häuser, wir brauchen neue Autos mit E-Motoren, wir brauchen Luftwärmepumpen als Heizungen und noch vieles mehr. Alles Neu. Neu verbraucht aber sehr viel Erschaffungsenergie. Je länger man Dinge nutzt, desto weniger Energie fressen diese Dinge. Je kürzer man ein Objekt nutzt, desto schlechter ist die Energiebilanz. Wenn wir also auf umweltfreundliche Energiegewinnung umsteigen wollen, müssen wir uns darüber Gedanken machen, wann wir welche Objekte tauschen wollen und ab wann es nach der Energiedifferenzrechnung Sinn macht.

 
Eine Off Grid Solaranlage wird auf dem Dach montiert

Nachhaltige Energiegewinnung, oft auch als erneuerbare Energie oder grüne Energie bezeichnet, bezieht sich auf Methoden der Energieerzeugung.

 

CO2 – Das einzige Wort, das wir noch hören – Warum ist das so?

 

"CO2" ist in den letzten Jahren zu einem der am häufigsten verwendeten Begriffe geworden, und das hat mehrere Gründe:

  1. Klimawandel-Bewusstsein: Die wissenschaftliche Forschung hat gezeigt, dass der Anstieg von Kohlendioxid (CO2) in der Atmosphäre wahrscheinlich maßgeblich zum Klimawandel beiträgt. Dies hat zu einem verstärkten Bewusstsein für den Klimawandel und seine Auswirkungen geführt. Infolgedessen ist "CO2" zu einem Symbol für den Klimawandel und die Notwendigkeit von Maßnahmen zur Eindämmung geworden.
  2. Umweltaktivismus: Umweltaktivisten und Organisationen setzen sich aktiv dafür ein, den CO2-Ausstoß zu reduzieren und auf die Dringlichkeit des Klimaschutzes hinzuweisen. Die Verwendung des Begriffs "CO2" ist Teil dieser Bemühungen und dient dazu, die Öffentlichkeit auf die Bedeutung der Reduzierung von Treibhausgasemissionen hinzuweisen.
  3. Politische Diskussion: Klimawandel und CO2-Emissionen sind zu wichtigen Themen in der politischen Arena geworden. Diskussionen über internationale Klimaabkommen, nationale Energiepolitik und Umweltschutzmaßnahmen sind allgegenwärtig und betonen die Rolle von CO2.
  4. Medienberichterstattung: Die Medien berichten regelmäßig über den Klimawandel und den CO2-Ausstoß. Berichte über Naturkatastrophen, die auf den Klimawandel zurückgeführt werden, wie Hitzewellen, Hurrikane und Waldbrände, tragen zur Bekanntheit von "CO2" bei.
  5. Wissenschaftliche Kommunikation: Die wissenschaftliche Gemeinschaft hat sich bemüht, ihre Forschung und Erkenntnisse über CO2 und den Klimawandel einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Dies trägt dazu bei, das Bewusstsein für die Problematik zu schärfen.

Insgesamt ist "CO2" zu einem Symbol für die Dringlichkeit des Klimawandels und die Notwendigkeit von Maßnahmen geworden, um die Emissionen zu reduzieren und die Auswirkungen des Klimawandels einzudämmen. Es ist ein zentrales Thema in der globalen Debatte über Umweltschutz und Nachhaltigkeit geworden.

 

Wie viel CO2 befindet sich in der Luft?

Der Gehalt an Kohlendioxid (CO2) in der Atmosphäre variiert, aber basierend auf Messungen, beträgt der durchschnittliche CO2-Gehalt in der Luft etwa 0,04 % oder 400 Teile pro Million (ppm). Dieser Wert kann je nach Standort und Zeitpunkt Schwankungen unterliegen. CO2 ist ein natürlich vorkommendes Treibhausgas, aber der menschliche Einfluss durch Aktivitäten wie die Verbrennung fossiler Brennstoffe hat in den letzten Jahrzehnten zu einem Anstieg des atmosphärischen CO2-Gehalts geführt, was wiederum den Klimawandel wahrscheinlich antreiben soll. Umweltorganisationen und Forscher überwachen diesen Anstieg sorgfältig, um die Auswirkungen auf das Klima besser einschätzen zu können.

CO2 Zeichen im dichten Industrienebel

Wie viel CO2 befindet sich wirklich in der Luft?

 

Warum sollten wir die Luft anhalten?

Die jährlichen globalen CO2-Emissionen durch menschliche Aktivitäten variieren im Laufe der Zeit und sind von verschiedenen Faktoren abhängig, wie dem Energieverbrauch, der Wirtschaftsleistung und dem technologischen Fortschritt. 2021 betrug durch menschliche Aktivitäten, hauptsächlich durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe und Entwaldung, etwa 36 bis 37 Milliarden Tonnen pro Jahr.

 
Aber was ist mit den Menschen?
 

Ein einzelner Mensch stößt durch das Atmen täglich etwa 0,9 Kilogramm (ca. 2 Pfund) Kohlendioxid (CO2) aus. Dieser Wert kann je nach Aktivität und Stoffwechselrate variieren.

Um abzuschätzen, wie viel CO2 die gesamte Menschheit durch das Atmen pro Jahr ausstößt, müssten wir die Anzahl der Menschen auf der Erde mit dem durchschnittlichen täglichen CO2-Ausstoß pro Person multiplizieren und das Ergebnis auf ein Jahr hochrechnen. Bitte beachten Sie jedoch, dass dies eine grobe Schätzung ist, da die Bevölkerungszahlen und Aktivitätsniveaus variieren. Hier ist eine grobe Berechnung:

Angenommen, die durchschnittliche Anzahl der Menschen auf der Erde beträgt etwa 7,8 Milliarden (was der Bevölkerung im Jahr 2021 entspricht) und jeder Mensch stößt täglich 0,9 Kilogramm CO2 durch das Atmen aus:

7,8 Milliarden Menschen x 0,9 Kilogramm CO2/Tag x 365 Tage/Jahr = ca. 2,45 Milliarden Kilogramm oder 2,45 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr.

 
Aber was ist mit den Vulkanen?
 

Der CO2-Ausstoß bei Vulkanausbrüchen kann stark variieren und hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Größe und Intensität des Vulkans, der Art des Vulkanausbruchs und der Menge des im Vulkan gespeicherten Kohlendioxids (CO2).

In großen explosiven Eruptionen können Vulkane erhebliche Mengen CO2 und andere Treibhausgase in die Atmosphäre freisetzen. Ein bekanntes Beispiel ist der Ausbruch des Mount St. Helens im Jahr 1980. Während dieses Ausbruchs wurden schätzungsweise mehrere Millionen Tonnen CO2 in die Atmosphäre abgegeben.

Weltweit werden jährlich circa 50 bis 60 Vulkanausbrüche registriert. Wenn wir hier von 3 Millionen Tonnen CO2 pro Ausbruch ausgehen, können wir circa von 150 Millionen Tonnen pro Jahr ausgehen.

 
Wie viel CO2 stößt der Verkehr weltweit pro Jahr aus?
 

Die jährlichen CO2-Emissionen durch den Straßenverkehr hängen von einer Vielzahl von Faktoren ab, einschließlich der Anzahl der Fahrzeuge, der gefahrenen Kilometer, des Kraftstoffverbrauchs und der Art der Fahrzeuge. Da diese Faktoren weltweit variieren, ist es schwierig, eine exakte Gesamtzahl für die Emissionen aller Autos auf der Erde zu nennen.

Schätzungen und Berichte über die jährlichen CO2-Emissionen des Straßenverkehrs werden von verschiedenen Organisationen und Behörden veröffentlicht. Laut dem internationalen Rat für saubere Transportmittel (ICCT) beliefen sich die weltweiten CO2-Emissionen aus dem Straßenverkehr im Jahr 2018 auf etwa 1,72 Milliarden Tonnen. Diese Zahl berücksichtigt Pkw, Lkw, Busse und andere Fahrzeuge. Bitte beachten Sie, dass diese Zahl sich im Laufe der Jahre verändert haben kann und möglicherweise unterschiedliche Schätzungen von verschiedenen Quellen existieren.

 
Stau im Autoverkehr

Wie viel CO2 versursacht der Straßenverkehr wirklich?

 

Wie viel Tonnen CO2 stößt die Schifffahrt pro Jahr aus?

 

Die Schifffahrt ist für einen erheblichen Anteil der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich, obwohl es schwer ist, eine genaue Zahl zu nennen, da sie von verschiedenen Faktoren wie der Größe der Schiffe, dem verwendeten Kraftstoff und den zurückgelegten Strecken abhängt. Laut Schätzungen des internationalen Rats für saubere Transportmittel (ICCT) stieß die Schifffahrt im Jahr 2018 weltweit etwa 1,04 Milliarden Tonnen CO2 aus.

Es gibt verschiedene natürliche Quellen für CO2-Emissionen, die ständig CO2 in die Atmosphäre abgeben. Die beiden Hauptquellen für natürliche CO2-Emissionen sind:

Ozeane: Die Ozeane sind eine bedeutende natürliche CO2-Quelle. Sie nehmen Kohlendioxid aus der Atmosphäre auf und geben es durch natürliche Prozesse wie die Atmung von Meereslebewesen und den Abbau organischer Materialien (z. B. toter Plankton) wieder frei. Dieser Prozess wird als Ozeanatmung bezeichnet.

Geologische Aktivität: Vulkane sind eine der wichtigsten geologischen Quellen für CO2-Emissionen. Bei Vulkanausbrüchen wird CO2 in die Atmosphäre freigesetzt, zusammen mit anderen Gasen und vulkanischem Material.

 

Wie steht das nun alles in Relation und wie können wir durch regenerative Energien den Planeten retten?

  • Kohlendioxid in der Atmosphäre: CO2 macht nur einen kleinen Anteil der Erdatmosphäre aus, zudem wird es als "Spurengas" bezeichnet. Die genaue Menge an anthropogenem (vom Menschen verursachtem) CO2 in der Atmosphäre ist ein umstrittenes Thema, und es gibt unterschiedliche Schätzungen, die zwischen 1,2 % und 4,3 % liegen. Also nahezu nichts. Dem aber noch nicht genug!
  • Der menschengemachte CO2-Anteil: Selbst im schlimmsten Fall, basierend auf der Schätzung von 4,3 %, beträgt der menschengemachte CO2-Anteil in der Atmosphäre nur etwa 0,00172 %. Dieser geringe Prozentsatz stammt aus menschlichen Aktivitäten wie der Verbrennung fossiler Brennstoffe. Die Frage ist, warum fokussieren wir uns nicht auf die Umweltschändung, sondern der Hauptfokus liegt auf diesem Spurengas?
  • Deutschland und weltweite Emissionen: Deutschland ist nur circa für 2,2 % der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich ist. Dies entspricht etwa 0,000038 % der gesamten globalen CO2-Emissionen.

Der Global Carbon Atlas sagt, dass Deutschland nur lediglich zu 2,2 % an dem jährlichen CO2 Ausstoß verantwortlich ist. Wer also ist nun für den CO2 Ausstoß verantwortlich. Sollten wir lieber nichts tun oder sofort alles verändern? Wenn wir alles neu machen, brauchen wir einen Haufen CO2, also deutlich mehr wie vorher. Wenn also die Wissenschaftler recht haben, wie kommen wir dann auf die Idee, das alles neu zu erstellen, die Welt retten kann? Wenn wir bedenken das jedes 58.000te Luftmolekühl durch Fremdeinwirkung entstanden ist, wie will uns das so sehr beeinflussen. Die Wissenschaft sagt, ja. Wenn wir der Wissenschaft vertrauen, müssen wir uns fragen, wie können wir eine Umstellung auf erneuerbare Energien und nachhaltiger Lebensweise schaffen, um eben den CO2 Spiegel nicht in die Höhe zu treiben und ist das überhaupt möglich?

 

Ist nun ein Verbrenner KFZ besser oder ein E-Auto?

 

Der CO2-Fußabdruck eines Verbrennerautos im Vergleich zu dem eines Elektroautos hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Herstellungsprozesse, der Nutzung und der Stromerzeugung. Hier sind einige allgemeine Überlegungen:

  1. Herstellung: Bei der Herstellung von Autos sind sowohl bei Verbrennern als auch bei Elektroautos CO2-Emissionen involviert. Elektroautos haben oft eine höhere Herstellungs-Emission aufgrund der Produktion der Batterien. Allerdings können diese Emissionen durch effizientere Batterieherstellung und den Einsatz erneuerbarer Energien in der Produktion reduziert werden.
  2. Nutzung: Hier gibt es einen entscheidenden Unterschied. Verbrennerautos emittieren während des Fahrbetriebs CO2, abhängig von ihrem Kraftstoffverbrauch. Elektroautos hängen von der CO2-Intensität des Stroms ab, mit dem sie aufgeladen werden. In Regionen mit einem hohen Anteil an erneuerbaren Energien ist der Betrieb von Elektroautos emissionsärmer.
  3. Lebensdauer: Elektroautos haben oft eine längere Lebensdauer und können mehr Kilometer fahren, bevor sie ausgemustert werden. Dadurch wird der anfängliche CO2-Fußabdruck der Herstellung im Vergleich zur Emission pro gefahrene Kilometer ausgeglichen.
  4. Energiequelle: Wenn Elektroautos mit erneuerbaren Energien aufgeladen werden, sind ihre Emissionen deutlich niedriger als die eines Verbrennerautos, das fossile Brennstoffe verbrennt.
Blaues Elektroauto vor der Stadt

Nachhaltige Energiegewinnung: Für wen eignet sich ein E-Auto?

Einige Studien weisen draus hin, dass E-Autos mit einer hohen Laufleistung weniger CO2 emittieren als Verbrenner. Müssen die Batterien getauscht werden, ist der Verbrenner im Vorteil. Es gibt also Studien die zeigen, dass das E-Auto besser sein soll und dann wieder Untersuchungen, die aufzeigen, dass es auch anders sein könnte. Die Studien, die gerne zitiert werden, sagen aus, dass ein E-Auto ab 60.000 km Laufleistung weniger CO2 emittieren sollte. Die meisten Autos werden nach 200.000 bis 250.000 km ausgetauscht oder verschrottet. Wir könnten also einen Vorteil erreichen. Wenn wir aber nun all das alte wegwerfen, dann steigern wir unseren CO2 Abdruck immens. Wie also sollten wir vorgehen? Was wäre sinnvoll? Vielleicht wäre es am sinnvollsten nicht nur auf das Spurengas CO2 zu schauen, sondern wie wir umweltverträglich Energie beziehen und verbrauchen können. Ein Verbrenner ist eben nicht nur ein Verbrenner, sondern liefert auch Schadstoffe. Sind diese Schadstoffe gesund für uns? Nein, sind sie nicht. Sollten wir umsteigen auf Motortechniken, die uns nicht vergiften, ja – das sollten wir? Spritzmittel sind CO2 auffällig, sollten wir sie deswegen abschaffen? Nein, weil sie uns krank machen und nicht nur uns, sondern auch die Tiere. Wir sollten also nach Lösungen suchen und nicht nur nach Losungen. Wasserkraft ist perfekt, außer, wenn das Fischvolk zugrunde geht. Was ist dann? Wir brauchen also eine moderne Wasserkraftanlage, mit Fischtreppen, Ausgleichsflüssen und vielem mehr. Wir wollen also eine Welt, in der wir durch unseren Energiehunger nicht uns selbst und schon gar nicht andere verletzten. Wenn wir dieses Ziel vor Augen hätten, wären wir nie auf die Idee gekommen, solch einen Raubbau an der Natur zu betreiben. Wer schon mal einen Kohletagebau gesehen hat, versteht wie Mutter Erde blutet. Wer schon mal eine Ölplattform besucht hat, versteht, wie viel Liter wir abpumpen. Die Frage ist doch viel mehr, warum gibt es so viele Skeptiker bei dem Thema Klimawandel? Wollen die Klimaaktivisten nicht etwas Positives?

   

Was sagen die Skeptiker?

Natürliche Klimavariabilität: Ein Hauptargument von Skeptikern ist, dass das Klima in der Erdgeschichte immer wieder Veränderungen erfahren hat, die nicht auf menschliche Aktivitäten zurückzuführen sind. Sie behaupten, dass die aktuellen Klimaveränderungen Teil natürlicher Schwankungen sind.

Unsichere Klimamodelle: Einige Kritiker argumentieren, dass Klimamodelle unsicher sind und dass Vorhersagen über zukünftige Klimaveränderungen daher fragwürdig sind. Sie weisen darauf hin, dass es viele Faktoren gibt, die das Klima beeinflussen, und dass die Modelle diese Faktoren möglicherweise nicht ausreichend berücksichtigen.

Klimawandel in der Vergangenheit: Skeptiker argumentieren, dass es in der Vergangenheit Zeiten gegeben hat, in denen die CO2-Konzentration viel höher war als heute, ohne dass es zu katastrophalen Klimaänderungen gekommen ist. Dies wird oft als Beleg dafür angeführt, dass CO2 allein nicht ausreicht, um das Klima zu beeinflussen.

Wirtschaftliche Interessen: Einige Skeptiker haben wirtschaftliche oder politische Interessen, die gegen eine Reduzierung von Treibhausgasemissionen sprechen. Sie könnten aus diesen Interessen heraus den Klimawandel leugnen oder abschwächen.

Es gibt also zwei Fronten, die einen sind sich ganz sicher, dass es den menschengemachten CO2 Klimawandel gibt und die anderen sind sich ganz sicher, dass es diesen nicht gibt. Ist es nicht vollkommen egal, ob die Erde geschändet und verschmutzt wurde durch ein Spurengas mehr oder weniger? Streiten wir hier nicht um ein Thema, das vollkommen an dem eigentlichen Zielthema vorbeiführt? Wir haben Plastikinseln, die so groß sind, dass es eigentlich Ländern sein könnten und wir sie neu benennen sollten. Wir haben die Weltmeere so überfischt, dass uns der Kollaps droht. Wir haben die Wälder so stark gerodet, dass man es kaum in Worte auskleiden kann. Wir haben Gewässer verschmutzt, dass auf der Welt das Trinkwasser so knapp ist, dass ein Drittel der Menschheit keinen gesicherten Zugang zu Trinkwasser hat. Ein Drittel der fruchtbaren Bodenkrume der Welt wurde durch Winderosion abgetragen. Wir haben so viel Fläche mit Beton und Asphalt versiegelt, dass man es kaum ausdrücken kann. Wir baden regelrecht in Chemikalien und Schadstoffen. Doch wir schauen nur auf CO2. Warum ist das so? Unsere Nahrungskette ist durch die Verschmutzung und Bodenerosion bedroht, aber alle schauen nur auf CO2. Wir haben eine Entwaldung, eine Abholzung des Regenwaldes. Wasserressourcenknappheit. Wasserverschmutzung, aber auch Luftverschmutzung. Wir haben einen Biodiversitätsverlust, durch unsere Lebensweise. Sollten wir uns nicht an sich Gedanken darüber machen, welche Techniken uns die Lebensgrundlagen entziehen und welche nicht? Wenn man rechnet, dass die alten Windräder in Schweden in einen Fluss pro Jahr 1 Tonne Plastikpartikel abgesondert haben pro Windrad, wie können wir dann von einer guten Quelle sprechen. Allein wenn wir uns all die offiziellen Probleme ansehen, befinden wir uns doch wahrlich nicht auf dem besten Weg. Machen wir wieder so weiter, wie wir uns in die ersten Miseren hineinkatapultiert haben?

Unternehmer sitzen bei einem Windkraft Meeting

Es gibt also zwei Fronten, die einen sind sich ganz sicher, dass es den menschengemachten CO2 Klimawandel gibt und die anderen sind sich ganz sicher, dass es diesen nicht gibt.

 

Probleme mit den erneuerbaren Energien – Das offensichtlichste:

 
  • Ressourcenabbau: Die Herstellung von Solarzellen und Windturbinen erfordert den Abbau und die Verarbeitung von Rohstoffen wie Silizium, Seltenerdmetallen, Kupfer und Stahl. Dies kann mit Umweltauswirkungen und sozialen Konflikten verbunden sein.
  • Herstellung und Entsorgung: Die Produktion von Solarpanels und Windturbinen sowie deren End-of-Life-Entsorgung können problematisch sein. Einige Solarzellen bestehen aus Materialien wie Cadmium und Blei, die umweltschädlich sein können.
  • Energiebedarf für Herstellung: Die Herstellung von Solarzellen und Windturbinen erfordert Energie. Es dauert eine gewisse Zeit, bis sie mehr Energie erzeugen, als für ihre Herstellung aufgewendet wurde.
  • Landnutzung und Habitatverlust: Der Bau von Windparks und Solaranlagen erfordert Land, was zu Landnutzungskonflikten und Habitatverlust führen kann, insbesondere in ökologisch sensiblen Gebieten.
  • Ästhetik und Landschaftsgestaltung: Einige Menschen empfinden Windturbinen und Solaranlagen als ästhetisch störend, was zu lokalem Widerstand führen kann.
  • Variabilität und Speicherung: Wind- und Solarenergie sind wetterabhängig und schwanken in ihrer Verfügbarkeit. Die Entwicklung effizienter Energiespeichertechnologien ist eine Herausforderung.
  • Vogelschlag und Tiermortalität: Windturbinen können Vögel und Fledermäuse gefährden, wenn sie in Flugbahnen geraten. Solaranlagen können für Insektenfallen werden.
  • Recycling: Das Recycling von Solarmodulen und Windturbinen ist technisch anspruchsvoll und nicht immer wirtschaftlich.
  • Plastik und giftige Stoffe: Einige Solaranlagen verwenden Kunststoffe, die recycelt werden müssen. Einige seltene Erden, die in Windturbinen verwendet werden, können giftig sein.
  • Lärmbelästigung: Windturbinen erzeugen Geräusche, die von Anwohnern als störend empfunden werden können.
  • Landschaftsveränderungen: Der Bau von Infrastruktur für alternative Energien kann die Landschaft und die lokale Umwelt verändern.
   

Die Realität der erneuerbaren Energien und ihre Schattenseiten

 

Erneuerbare Energien sind zweifellos umweltfreundlicher als fossile Brennstoffe. Sie erzeugen während des Betriebs deutlich weniger Treibhausgase und reduzieren somit den ökologischen Fußabdruck. Allerdings sind auch sie nicht vollkommen emissionsfrei. Die Herstellung von Solarzellen, Windturbinen und anderen Anlagen erfordert Energie und Ressourcen, was einen gewissen Anfangsaufwand mit sich bringt. Diese anfänglichen Kosten sollten jedoch im Kontext der langfristigen Umweltvorteile betrachtet werden.

 

Herausforderung der fluktuierenden Energieerzeugung

Ein kritisches Problem bei erneuerbaren Energien ist ihre fluktuierende Natur. Wind weht nicht immer, die Sonne scheint nicht rund um die Uhr, und Geothermie ist nicht überall verfügbar. Dies führt zu einer unregelmäßigen Energieerzeugung, die mit Speichertechnologien wie Batterien ausgeglichen werden muss. Diese Speicherlösungen sind jedoch oft noch teuer und ressourcenintensiv. Die Unkalkulierbarkeit der erneuerbaren Energieerzeugung kann zu Schwankungen im Stromnetz führen und die Netzstabilität gefährden. Ein Blackout oder ein Brownout droht.

Lösungsansätze: Intelligente Energie-Management-Systeme können helfen, die Produktion erneuerbarer Energien besser auf die Nachfrage abzustimmen. Zudem wird an effizienten Speichertechnologien geforscht, um überschüssige Energie zu speichern und bei Bedarf wieder ins Netz einzuspeisen. Eine verbesserte Vernetzung und der Ausbau von Übertragungsleitungen zwischen Regionen können dazu beitragen, die Schwankungen im Stromnetz zu minimieren.

Wenn wir aber berechnen würden, was die Speicher für die Natur und den Menschen bedeuten würden, die wir bräuchten, wenn wir mit dem Energiehunger steigen würden, wären frappierend. Vor allem, wenn wir nur auf Wind und Sonnenenergie setzen würden. So durfte ich einige Länder sehen, die fast komplett sich von natürlichen Energien versorgen oder sogar überversorgen konnten. Island kann mit der Geothermie sogar die Gehsteige und zum Teil Straßen in der Hauptstadt heizen. In Neuseeland konnte man fast den ganzen Energiebedarf durch Wasserkraft decken.

Windräder und Solarpaneele für eine neue Energie

Erneuerbare Energien sind zweifellos umweltfreundlicher als fossile Brennstoffe.

 

Was aber passiert, wenn alle nun umsteigen wollen? Verletzten wir dann die Natur nicht noch mehr?

 

Wie viel Tonnen CO2 braucht eine Tonne Zement?

 

Zusammenfassend ergibt sich eine durchschnittliche Treibhausgasemissionsmenge von 587 kg CO2-Äquivalenten pro Tonne Zement in Deutschland. Dies bedeutet, dass bei der Herstellung von einer Tonne Zement in Deutschland insgesamt 587 kg an Treibhausgasen, die in CO2-Äquivalenten gemessen werden, freigesetzt werden. Dies ist ein Maß dafür, wie klimaschädlich die Zementproduktion sein kann.

1600 Tonnen Beton für ein Windrad, schreibt die Firma Max Bögl. Wie viel Tonnen müssen dies für ein Wasserkraftwerk sein? Wenn wir jetzt am Kipppunkt stehen, sollten wir dann nicht weiter Last auf die Seite des Missbrauches stellen. Noch ein Gramm, dann ist das Klima nicht mehr rettbar. Die Lösung ist, wir bauen nun alles um, und brauchen ganz, ganz viel Co2, um dann ganz, ganz viel CO2 zu sparen. Das mag stimmen, aber was ist, wenn die Wissenschaft recht hätte und wir eben nicht mehr Last aufbürden sollten und es durch dieses Verhalten zum Kipppunkt kommen würde? Warum ist jeder für mehr CO2, da so viele für den Umstellungsprozess sind. Es ist doch nicht von der Hand zu weisen, dass dieses mehr an CO2, laut den Wissenschaftlern ausschlaggebend sein könnte. Warum raten sie dann dazu? Sollten es die Wissenschaftler nicht eigentlich besser wissen?

 

Anfangsemissionen – Wie groß sind sie und könnten sie unser Verderben sein?

Wie viel Co 2 braucht ein Windrad zum Herstellen und aufstellen – 20 bis 50 Tonnen, je nach Art und Größe.

Wir sehen also, dass wir ohne Anfangsemissionen, keinen Umstieg erwirken können. Wir reißen also den CO2 Verbrauch drastisch in die Höhe. Ist das wirklich sinnvoll, wenn das wahr ist, was uns die Wissenschaft sagt?

 

Raum- und Umweltauswirkungen

Die Auswirkungen von erneuerbaren Energien auf die Umwelt können von Fall zu Fall variieren. Windparks können Vögel gefährden und Landschaften verändern, während Wasserkraftwerke Ökosysteme beeinflussen können. Es ist wichtig, bei der Implementierung erneuerbarer Energien auch ökologische Faktoren zu berücksichtigen und sorgfältig abzuwägen, welche Standorte am besten geeignet sind. Ein unaufmerksamer Ausbau könnte ungewollte Umweltauswirkungen mit sich bringen.

Da wir aber nun mit der Schnellschusspistole unterwegs sind und nun auf Biegen und Brechen, alles gleich verändert haben wollen, kann dies gefährlich werden. Wir sind süchtig – Wir wollen jetzt alles lösen, was wir über Jahrzehnte verseucht haben. Doch das führt zu Problemen. Man wird unüberlegt, man agiert aus Angst und nicht mit einem kühlen Kopf. Das wiederum führt dazu, dass man die Anfangsemission nicht bedenkt, dass man die Naturverträglichkeit abermals nicht beachtet. Egal ob dies die Kobaltminen sind oder giftige Gase in Windkraftanlagen. Wir wollen jetzt eine Lösung und so wird es oft nicht besser als das, was wir vorher hatten.

Abholzung des Regenwaldes

Die Auswirkungen auf die Natur sind einschlägig sichtbar.

 

Effektivität von Solarzellen und ihre Kehrseite

 

Die Effektivität von Solarzellen, die Sonnenenergie in elektrische Energie umwandeln, ist ein Beispiel für erneuerbare Energien. Sie sind effektiv in der Energieerzeugung, besonders in sonnenreichen Regionen. Allerdings sind sie auch von Faktoren wie Wetter, Ausrichtung und Verschattung abhängig. Neue Entwicklungen, wie etwa hocheffiziente Solarzellen und bessere Speichermöglichkeiten, verbessern stetig ihre Leistungsfähigkeit und tragen dazu bei, ihre Effektivität zu steigern. Dennoch ist die Produktion von Solarzellen nicht frei von Umweltauswirkungen.

Die CO2-Emissionen im Zusammenhang mit der Herstellung einer Solarzellenfläche hängen von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Art der Solarzellen, die Herstellungsmaterialien, der Produktionsprozess und die Energiequelle, die bei der Herstellung verwendet wird. Die Zahlen können daher variieren.

Eine Schätzung aus dem Jahr 2016 ergab, dass die Herstellung von Photovoltaik-Solarzellen ungefähr 20 bis 50 Gramm CO2-Äquivalent pro erzeugter Wattpeak-Leistung (Wp) emittiert. Das bedeutet, dass die Herstellung einer Solarzellenfläche mit einer installierten Leistung von 1 Kilowattpeak (kWp) etwa 20 bis 50 Kilogramm CO2-Äquivalent an Emissionen verursachen kann.

Immer wieder muss man zu dem Schluss kommen, dass die Anfangsemission bei der Umstellung zu hoch sein könnte und wir uns dadurch die Zukunft verbauen. Wenn also die Skeptiker recht haben, dann haben wir nur eine geschändete Natur, die vor Giften und Abfall strotzt. Wenn die Wissenschaftler die Pro Klimawandel sind recht haben, dann haben wir durch die Anfangsemission ein echtes Problem und wir sägen an unserem eigenen Ast. Alles in allem sollten wir die Ärmel hochkrempeln und aufhören, die Mutter Erde, die uns versorgt, mit Füßen zu treten. Denn irgendwann wird sie uns nicht mehr ernähren. Denn irgendwann hat auch sie einfach den Kanal voll.

 

Herausforderungen und Chancen

 

Der Übergang zu erneuerbaren Energien erfordert massive Investitionen in die Infrastruktur, wie z. B. den Ausbau des Stromnetzes und die Schaffung von Ladestationen für Elektrofahrzeuge. Diese Herausforderungen könnten den Hype um erneuerbare Energien etwas dämpfen, aber sie bieten auch die Möglichkeit, neue Arbeitsplätze zu schaffen und die Infrastruktur insgesamt zu modernisieren. Es ist entscheidend, diese Investitionen nachhaltig zu gestalten und negative soziale und ökologische Auswirkungen zu minimieren.

Was für ein Werbeslogan denken Sie sich und ja, sie haben recht. Wenn wir bedenken, wie lange wir für dieses Stromnetz gebraucht haben und nun soll plötzlich eines entstehen, das die dreifache Stromrate liefern kann. Wie sollte das so schnell gehen? Wir wollen jetzt mit Strom heizen und fahren. Wir wollen unsere Schiffe damit betreiben und am liebsten auch noch fliegen. Ein Stromnetz muss aber gelegt und ausgebaut werden. Auch hier haben wir wieder die Anfangsemission nicht berechnet. Wir beißen uns also stets wieder in den eigenen Schwanz.

 

Die erfolgreiche Energiewende: Integration und Anpassung

 

Um die Energiewende erfolgreich zu gestalten, müssen verschiedene Ansätze kombiniert werden. Eine dezentrale Energieerzeugung durch erneuerbare Quellen und die Integration von Speichertechnologien können helfen, die Schwankungen im Energieangebot auszugleichen. Gleichzeitig ist eine effiziente Energie-Nutzung durch Gebäudesanierung, Energieeffizienz und verändertes Verbraucherverhalten essenziell.

  • Umgang mit Spitzenlasten: Ein intelligentes Energiemanagement kann die Energieproduktion in Spitzenzeiten steuern und die Nachfrage in Zeiten geringer Produktion ausgleichen.
  • Sektorenkopplung: Die Nutzung erneuerbarer Energien sollte auf verschiedene Sektoren wie Wärme, Verkehr und Industrie ausgedehnt werden, um die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren.
  • Förderung von Forschung und Entwicklung: Investitionen in innovative Technologien und Forschung sind entscheidend, um die Effizienz erneuerbarer Energien weiter zu steigern.

Auch wenn wir das alles schaffen, stehen wir immer noch vor dem Problem der Anfangsemission. Zudem kann der Energieanbieter in deinem eigenen Haus plötzlich in dein Stromnetz eingreifen. Das Auto laden geht gerade nicht, wir haben nicht genügend Energie. Die Wäsche waschen geht nur am Morgen, denn da haben wir Energie übrig. Akzeptiert jeder diese Unfreiheit, oder muss dies mit Zwang geschehen? War Zwang jemals gut? Was passiert, wenn wir zu wenig Strom haben, weil wir jetzt umsteigen mussten? Kommt es zu Aufständen, wenn wir nicht mehr heizen können? Müssen wir einfach die Arschbacken zusammenkneifen und für die Weltrettung frieren? Wer ist dazu bereit und wer nicht? Wer spart die Anfangsemissionen ein, sodass es nicht zum Kollaps kommt? Wer beschließt dies? Wer muss derjenige sein, der eben nun weniger verbrauchen darf? Denn wenn die Wissenschaftler recht haben, müssten wir einsparen, um eben nicht in den Kollaps zu laufen.

 

Herstellungsaufwand und Energiebedarf von Anlagen

 

Die Produktion von erneuerbaren Energien ist nicht frei von Umweltauswirkungen. Beispielsweise benötigen Solarzellen für Photovoltaik-Anlagen seltene Materialien wie Silizium, die in aufwändigen Prozessen gewonnen werden müssen. Auch Windräder bestehen aus einer Vielzahl von Materialien wie Stahl und Kupfer. Der Energieaufwand für die Herstellung solcher Anlagen kann beträchtlich sein und sollte bei der Beurteilung ihrer Nachhaltigkeit berücksichtigt werden.

Ressourcen und Umweltauswirkungen: Die Gewinnung und Verarbeitung der benötigten Materialien kann zu Umweltbelastungen führen, wie z. B. Abbaufolgen und Abfallproblemen. Dennoch ist der Umwelteinfluss im Vergleich zur langfristigen Nutzung der erzeugten Energie oft geringer.

Verschmutzen wir durch den Umstellungsprozess die Umwelt noch mehr, sodass unsere Lebensgrundlagen noch schlechter werden? Wo fangen wir an, wo machen wir halt? Wer beschließt das und wer hat das alles berechnet? Wir sollten die Anfangsemission ausgleichen und auch die Umwelt nicht weiter belasten. Doch rein faktisch ist das nicht möglich.

Verrauchtes Industriegebiet und Schornsteinrohre

Die Produktion von erneuerbaren Energien ist nicht frei von Umweltauswirkungen.

 

Rechnet sich die Nachhaltigkeit?

 

Die Frage, ob erneuerbare Energien sich auf lange Sicht lohnen, ist komplex. Während der Anfangsaufwand für die Herstellung von Solarzellen, Windrädern und Co. hoch sein kann, zahlen sie sich über ihre Lebensdauer aus, indem sie saubere Energie erzeugen und fossile Brennstoffe ersetzen. Studien zeigen, dass erneuerbare Energien in vielen Fällen bereits wirtschaftlich attraktiv sind und sich mit der Zeit noch weiter amortisieren dürften.

  • Langfristige Kostenersparnis: Erneuerbare Energien haben niedrigere Betriebs- und Wartungskosten im Vergleich zu fossilen Brennstoffen, was langfristig zu Einsparungen führen kann.
  • Preisvolatilität von fossilen Brennstoffen: Da die Preise für fossile Brennstoffe oft schwanken, bieten erneuerbare Energien eine stabilere Alternative, die langfristig Kostenrisiken reduziert.
  • Technologische Fortschritte: Die Weiterentwicklung von Technologien und Produktionsverfahren könnte die Effizienz erhöhen und die Herstellungskosten von erneuerbaren Energien weiter senken.

Die Wirtschaft hat in den Studien gesprochen. Doch wann durften wir der Industrie, bzw. der Wirtschaft schon mal vertrauen? Nie – denn wer hat uns denn in die Misere gebracht? Waren es nicht die Geld geilen Schlümpfe, die über Laichen gegangen sind? Und nun sollen die gleichen Leute, die den Karren in den Dreck gefahren haben, unsere Retter sein? Wie wahrscheinlich ist, dass, dass die Täter nun die Retter werden wollen? Na ja, wenn es sich rechnet, dann sind wir natürlich mit dabei. Wenn wir diesen Umschwung schaffen wollen, dann sollten wir die Spieler die Korrupt sind und eben Mutter Erde nicht schützen wollen, diese sollten wir vom Spielfeld stellen. Denn solche Spieler bringen das gleiche Ergebnis. Wenn wir Dinge wieder genau gleichtun, wie sollte sich etwas verbessern?

 

Geht es wirklich ohne Emissionen?

 

Reißen wir ein Beispiel auf: Stellen wir eine Frage – Was ist das? Es ist ein Objekt, das circa 1000 Liter Treibstoff in 12 Stunden benutzt, es bewegt dabei rund 250 Tonnen Dreck, um Materialien zu entfernen, die für etwas erforderlich sind, das wir gerne nutzen, um eben Emissionen zu sparen. Es ist eine Autobatterie mit circa 90 Kilowattstunden Leistung. Klar sind das Hochrechnungen, jedoch zeigt es eine Tendenz auf. Wir brauchen 12 Tonnen Lithium Salke, 15 Tonnen Erz für Kobalt, 3 Tonnen Erz für Nickel, 12 Tonnen Erz für Kupfer, um solch eine Batterie herstellen zu können. Wir müssen 250 Tonnen Erdmaterial von Punkt A nach Punkt B verschieben. Und das alles, um für eine Batterie 12 Kilogramm Lithium, 30 Kilogramm Nickel, 22 Kilogramm Mangan, 15 Kilogramm Kobalt, 100 Kilogramm Kupfer, 200 Kilogramm Aluminium, Stahl und Kupfer herauszubekommen. Wenn wir also von dem Ziel sprechen NULL Emissionen zu erzeugen, dann ist das eine Lüge! Das Elektroauto erzeugt, vielleicht weniger Emissionen als ein Verbrenner nach 60.000 Kilometer, aber zerstören wir nicht weiterhin unseren Planeten, wenn wir auf diese Art und Weise denken? Ist CO2 der Feind oder die feindliche Denkweise hin zu unserer Natur? Elektroautos sind nicht ohne Abdruck, sie drücken sich genauso deutlich in das Herz von Mutter Erde wie alles andere auch. Wir können ein bisschen besser werden. Aber reicht das? Oder sollten wir aufhören uns selbst die Lebensgrundlage streitig zu machen, weil wir ein immer technisiertes Leben führen wollen? Werden wir plötzlich alle grün, und sind wir nun Menschen, die so verträglich sind, wie Steinzeitmenschen? Natürlich nicht. Wenn wir Raubbau betreiben, und nun etwas weniger Raubbau betreiben, betreiben wir weiter Raubbau. Wir schänden also das, was uns nährt. Wenn wir es zu lange schänden, ernährt es uns irgendwann nicht mehr. Wir steigen also um, oder doch nicht?

Forscher haben berechnet, dass wir für ein Windrad mit einer Megawattleistung 1100 Tonnen Zement, 170 Tonnen Eisen, 35 Tonnen Aluminium, 4,5 Tonnen Kupfer und 69 Tonnen Glas benötigen. Können also die Rohstoffe, die Wind- und Solarenergie benötigt, irgendwann die natürlichen Ressourcen aufzehren? Wenn wir die gefährlichen Energieerzeuger abschaffen wollen und diese durch Natur verträgliche Varianten ersetzen wollen, was macht das mit unseren Rohstoffen? Wie steht es hier um die Investition in die Anfangsenergie?

Weltweit werden etwa 400 Terawattstunden Strom mit Wind- und Solarenergie produziert. Der WWF wünscht sich eine Steigerung auf 25.000 Terawattstunden bis 2050. Wir wollen also diese Form der Energiegewinnung, die nicht unbedenklich ist, auf das 62,5-fache ausbauen. Was macht das mit unseren Rohstoffen, die noch auf unserer Welt übrig sind?

Wir bräuchten, um diese Ziele zu erreichen:
  • 3,2 Milliarden Tonnen Stahl
  • 310 Millionen Tonnen Aluminium
  • 40 Millionen Tonnen Kupfer
 

Die Franzosen wieder. Das Wissenschaftsteam, das diese Zahlen errechnet hat, kommt aus Frankreich. Der Eiffelturm in Paris besteht zum Beispiel aus circa 7000 Tonnen Stahl. um hier einen bildlichen Ansatz zu liefern. Wenn wir nun eine Parabel aufstellen, dann müssten wir in den nächsten Jahren 500.000 Eiffeltürme bauen und genau dann hätten wir den gleichen Stahlbedarf, wie die erneuerbare Energie verschlingt, wenn wir diese ausbauen würden.

CO2 Emission wird mit einem Finger angetippt

Geht es wirklich ohne Emissionen?

 
Die Frage, die also offen ist: Haben wir diese Mengen an Rohstoffen?

Ja, haben wir. Die Reserven sind relativ groß. Die Frage aber ist, wie leidet unsere Welt unter dem Abbau. Im Jahr 2022 wurden circa 40 Millionen Tonnen Aluminium gefördert. Die Reserven liegen bei geschätzten 140 Milliarden Tonnen. Also Heiko, wo hast du nun das Problem, wir haben doch genügend Rohstoffe, wir müssen sie eben nur richtig einsetzen. Doch was ist richtig? Wenn wir so weiter machen wie jetzt und Recycling flätig behandeln, würde uns das Aluminium circa noch 3500 Jahre reichen. Die Frage ist nicht, haben wir genügend Rohstoffe, sondern wie stark vergiftet es unseren Planeten, wenn wir diese auf umweltschädliche Art und Weise weiter fördern? Wann sind wir so viel Umweltgiften ausgesetzt, dass es nicht mehr geht? Ab wann haben wir zu lange an unserem Ast gesägt?

Eisenerz zum Beispiel wird jährlich mit 2,8 Milliarden Tonnen gefördert. Die Reserven sind aber noch geschätzte 170 Milliarden Tonnen weltweit. Dieser Stoff würde also nur noch 60 Jahre halten. Was aber ist mit unserem Kupfer? Für unsere Elektromotoren und für die Herstellung von Strom brauchen wir jede Menge Kupfer. Da wir hier nur 500 Millionen Tonnen Reserven haben, könnte rein rechnerisch, uns das Kupfer bereits in 30 Jahren ausgehen. Durch Recycling können wir die Erschöpfung zwar noch hinauszögern. Wenn wir aber alles auf Strom setzen, brauchen wir auch deutlich mehr Kupfer.

Wenn wir dann noch bedenken, dass wir durch die Elektrifizierung in den Sektoren Verkehr und Wärme einen höheren Strombedarf haben, müssen wir auch unser Kupferleitungsnetz ausbauen. So soll in Deutschland von etwa 560 Terawattstunden Bedarf, der Bedarf bis 2030 auf 750 Terawattstunden angestiegen sein. Der Wunsch ökologischer zu fahren und zu heizen führt also dazu, dass der Strombedarf, um 33 % im Schnitt ansteigen wird. Die Frage also ist, müssen wir das Stromnetz ausbauen, oder sparen wir einfach Strom ein, weil wir einsehen, dass zu viel Stromverbrauch, der Natur zu arg schadet? Wir wissen also, dass die derzeitige Energieversorgung unsere Welt zu arg schändet und dass die Umstellung auf erneuerbare Energien dies am Anfang auch tun wird. Die hohen Investitionskosten, die neuen Anlagen, der Rohstoffbedarf und die Infrastruktur, das alles greift in die Gesundheit der Erde noch weiter negativ ein. Der Ökostrom hat dabei noch weitere Probleme, eine schlechtere Verfügbarkeit, da wir nicht genügend Speicher erstellen können. Nachts scheint keine Sonne. Was ist, wenn der Wind nicht bläst? Sommer und Winter – Wie unterschiedlich würden wir durch die Sonne Strom erhalten. Obwohl die Stromversorgung in Deutschland jedes Jahr „grüner“ wird, ist der Anteil der erneuerbaren Energien im Gesamtstromverbrauch der Deutschen von rund 6 Prozent im Har 20000 auf rund 46 % im Jahr 2020 angestiegen. Bis 2050 sollen die Deutschen zu 80 % Ökostrom beziehen. Wenn wir diese Wende jedoch gestalten wollen, dann klappt das nur mit den besagten Energiespeichern. Bis 40 – 50 % zu kommen, ist kein Problem. Denn an guten Tagen können wir den Ökostrom nutzen. Da es aber auch viele Tage im Jahr gibt, wo wir eben nicht genügend Ökostrom produzieren können, müssen wir die Überproduktion aus den Energiespeichern beziehen, um wirklich grün werden zu können. Die Fähigkeit, den Strombedarf aus erneuerbaren Energiequellen wie Wind und Sonnenkraft zu decken, hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der installierten Kapazität von Wind- und Solarenergieanlagen, der geografischen Lage und den Wetterbedingungen. Deutschland hat in den letzten Jahren erheblich in erneuerbare Energien investiert und verfügt über eine beträchtliche installierte Kapazität an Wind- und Solarenergie.

In den Sommermonaten, insbesondere an sonnigen und windigen Tagen, kann Deutschland theoretisch seinen Strombedarf aus erneuerbaren Energiequellen decken. An solchen Tagen wird oft mehr erneuerbare Energie erzeugt, als benötigt wird, und der Überschuss kann in Energiespeichern gespeichert oder exportiert werden.

In den Wintermonaten und bei schlechtem Wetter kann die Energieerzeugung aus Wind und Sonnenenergie jedoch unzureichend sein, um den gesamten Strombedarf zu decken. An solchen Tagen wird Deutschland auf konventionelle Energiequellen wie Kohle, Gas und Kernkraft zurückgreifen müssen.

Ein wichtiger Faktor ist die Verfügbarkeit von Energiespeichern, wie Batteriespeichern und Pumpspeicherkraftwerken. Diese Speicher können Überschussenergie in guten Zeiten speichern und sie in Zeiten mit geringer erneuerbarer Energieerzeugung freisetzen, um den kontinuierlichen Strombedarf zu decken.

Ohne Energiespeicher könnte es an vielen Tagen im Jahr Schwankungen in der Stromversorgung geben. Dies könnte bedeuten, dass an einigen Tagen nicht genügend erneuerbare Energie zur Verfügung steht, um den Bedarf zu decken, während an anderen Tagen ein Überschuss an erneuerbarer Energie erzeugt wird.

Es ist wichtig zu beachten, dass die genaue Anzahl der Tage, an denen der Strombedarf aus erneuerbaren Energiequellen nicht gedeckt werden kann, stark von den oben genannten Faktoren und der Weiterentwicklung der erneuerbaren Energietechnologien abhängt. Energiespeicher und verbesserte Netze könnten dazu beitragen, die Zuverlässigkeit der erneuerbaren Energieerzeugung zu erhöhen.

Das nun mal erst zu den Fakten: Was aber ist, wenn wir uns zu sehr auf die alternative Energie verlassen haben und wir die Stromfrequenz von 50 Hertz nicht halten können. Was ist, wenn Brownouts an die Tagesordnung kommen, da wir immer wieder große Gruppen vom Netz nehmen müssen, sodass das Stromnetz nicht kollabiert? Was ist, wenn es zu einem Kollaps kommt und wir einen Blackout befürchten müssen?

 

Was ist ein Brownout?

 

Bei einem Brownout wird kontrolliert die Spannungsreduktion im Stromnetz eingeleitet. Bei einem zu hohen Strombedarf wird durch den Brownout die Netzstabilität gesichert. Dazu können ganze Areale vom Stromnetz genommen werden oder der Strombedarf gesenkt werden, weil Firmen vom Netz genommen werden.

Mann betrachtet Kerze bei einem Stromausfall

Bei einem Stromausfall bleiben uns nur sehr einfache Lösungen übrig.

 

Was ist ein Blackout?

Ein Blackout ist ein totaler Stromausfall.

Wenn wir also diese Szenarien verhindern wollen, wenn wir zu sehr auf den grünen Strom gesetzt haben, brauchen wir Energiespeicher, die diese Schwankungen an Energiebedarf abfedern können.

Natürliche Ressourcen wie Schwerkraft, Druck und sogar Salz bieten vielfältige Optionen, um Ökostrom aus erneuerbaren Quellen effektiv zu speichern. Diese Ansätze sind oft nachhaltiger und technisch weniger anspruchsvoll als herkömmliche Pumpspeicherkraftwerke oder die Verwendung von Lithium-Ionen-Akkus, die derzeit weit verbreitete Speichertechnologien darstellen.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Herstellung und Implementierung von Energiespeichersystemen, unabhängig von der verwendeten Technologie, mit dem Verbrauch bestimmter Rohstoffe verbunden ist. Dies kann zur Belastung für Umwelt und Nachhaltigkeit werden, da beispielsweise die Gewinnung und Verarbeitung von Materialien wie Lithium, Kobalt und seltene Erden mit Umweltauswirkungen verbunden ist.

Daher ist es von entscheidender Bedeutung, sowohl nachhaltige als auch effiziente Ansätze für die Speicherung von Ökostrom zu entwickeln, die die Umweltauswirkungen minimieren und eine langfristig tragfähige Energieversorgung ermöglichen. Dies erfordert eine umfassende Bewertung der ökologischen und sozialen Auswirkungen von Energiespeichertechnologien, um sicherzustellen, dass sie die Ziele der Energiewende unterstützen, ohne erhebliche negative Folgen zu haben.

Die Frage also ist: Wenn die Energieherstellung schon so viele Rohstoffe frisst, wie viel Rohstoffe nimmt dann die Energiespeicherung in Kauf? Dass Batterien nicht umweltfreundlich sind, wissen wir alle. Dass ein Schwerkraftsystem sehr aufwendig zu bauen ist, versteht jede Person, wenn es vor solch einem Objekt steht. Wenn wir einen Druckspeicher sehen, geht es uns nicht anders. Es gibt viele Formen des Energiespeicherns, jedoch verbrauchen alle Ressourcen. Wir brauchen also Kurzzeitspeicher, die das Netz stabilisieren, wenn mal die Sonne nicht scheint oder der Wind eine Flaute hat. Wir brauchen mittelfristige Speicher, wenn die Produktion des Stromes im Tagesverlauf schwankt. Und wir brauchen Langzeitspeicher, sodass wir über die Flauten und die dunkle Jahreszeit im Winter kommen können. Da im Winter stets deutlich weniger Strom mit Solar produziert werden kann, als im Sommer, muss dieses Plus im Sommer gespeichert werden. Es existieren verschiedene Methoden zur Speicherung von erneuerbarem Strom, darunter Batteriespeicher, Pumpspeicherkraftwerke, Druckluftspeicher, Redox-Flow-Batterien, ein Netzwerk kleinerer Batterien und die Umwandlung von Strom in Wasserstoff oder Methan. Diese Speichertechnologien bieten unterschiedliche Vor- und Nachteile.

Batteriespeicher, wie Lithium-Ionen-Akkus, eignen sich gut für die kurzfristige Speicherung von Sekunden bis Minuten, weisen jedoch eine Anfangsemission bei der Herstellung auf und erfordern den Einsatz begrenzter Rohstoffe wie Lithium und Kobalt.

Pumpspeicherkraftwerke nutzen Wasser und Gefälle, um Strom zu speichern, weisen jedoch örtliche Einschränkungen und den Verlust von Energie durch Pump- und Turbinenprozesse auf.

Druckluftspeicher können überschüssigen Strom in unterirdischen Hohlräumen speichern, weisen jedoch einen vergleichsweise niedrigen Wirkungsgrad aufgrund des Energieverlusts bei der Kompression und Kühlung der Luft auf.

Redox-Flow-Batterien verwenden Flüssigkeiten als Elektrolyte und sind platzsparend, aber ihr Wirkungsgrad kann verbessert werden.

Ein Netzwerk kleinerer Batterien kann dezentralen Stromspeicher ermöglichen, erfordert jedoch eine intelligente Steuerung und den Einsatz von Elektrofahrzeugen und anderen Batterien.

Die Umwandlung von Strom in Wasserstoff oder Methan ermöglicht eine Langzeitspeicherung, weist jedoch niedrigere Wirkungsgrade auf und erfordert die Integration in bestehende Infrastrukturen.

Obwohl diese Technologien zur Stromspeicherung zur Verfügung stehen, müssen die Umweltauswirkungen, einschließlich der Anfangsemissionen, sorgfältig bewertet werden. Es ist entscheidend, nachhaltige Ansätze zu entwickeln, um die Abhängigkeit von begrenzten Ressourcen zu minimieren und sicherzustellen, dass die Energieversorgung auf lange Sicht nachhaltig bleibt. Energiespeicher können eine wichtige Rolle bei der Integration erneuerbarer Energien spielen, jedoch sollten sie unter Berücksichtigung der Umweltauswirkungen und Effizienz sorgfältig geplant und eingesetzt werden. Fakt ist, wir stehen ganz am Anfang. Und der Anfang bedeutet, wenn wir grün sein wollen, brauchen wir alles NEU, da alles Alte nicht grün war. Wenn wir alles neu brauchen, dann bedeutet das immense Ressourcen, die wir abbauen müssen und eine extreme Anfangsenergie, bis der Prozess einmal läuft. Obwohl ich den Ansatz sehr gut finde, sollten wir anerkennen, dass man die Erde nur begrenzt ausbeuten kann. Auch wenn wir nun die Systeme umstellen, beuten wir die Erde in den ersten 30 Jahren der Umstellung noch extremer aus, als wir uns das wahrscheinlich vorstellen können. So glauben wir, dass die Großmutter Sonne und Vater Wind uns nun mit grüner Energie beschenken. Wenn wir aber ansehen, was wir alles benötigen, dass dies so sein kann, dann ist es fraglich wie grün wir wirklich werden.

Die Windkraftindustrie hat im Laufe der Jahre einige Skandale erlebt, die von verschiedenen Aspekten des Betriebs bis hin zur finanziellen Transparenz reichen. Hier sind einige Beispiele:

  1. Vogelschlag und Naturschutz: Ein häufig diskutierter Aspekt der Windkraft ist der Vogelschlag, bei dem Vögel von den Rotorblättern der Windturbinen getroffen werden. Dies kann zu erheblichen Umweltauswirkungen führen, insbesondere wenn gefährdete Arten betroffen sind. Der Schutz der Tierwelt und die Minimierung von Kollateralschäden sind nach wie vor wichtige Anliegen in der Windkraftbranche.
  2. Lärmbelästigung und Gesundheitsrisiken: In einigen Fällen wurden Bedenken hinsichtlich der Lärmbelästigung durch Windturbinen und möglicher Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit geäußert. Dies führte zu Untersuchungen und Diskussionen über Schallpegel und Sicherheitsabstände zu Wohngebieten.
  3. Finanzskandale: Wie in jeder Branche gibt es auch in der Windkraftindustrie Fälle von Betrug, Geldwäsche und unethischem Verhalten. Investoren und Entwickler sind manchmal mit betrügerischen Aktivitäten konfrontiert, die das Vertrauen in die Branche beeinträchtigen können.
  4. Subventionsmissbrauch: Ein weiterer Skandal betrifft den Missbrauch von staatlichen Subventionen und Förderungen für erneuerbare Energien. Wenn Unternehmen oder Einzelpersonen diese Gelder missbräuchlich verwenden oder nicht die versprochenen Ziele erreichen, entsteht ein Schaden für die Steuerzahler und das Image der Branche.
  5. Umweltauswirkungen und Landschaftsverschandlung: Die massive Installation von Windturbinen in einigen Regionen führte zu Bedenken hinsichtlich der Landschaftsverschandlung und potenziellen Umweltauswirkungen. Die Herausforderung besteht darin, die Umweltauswirkungen zu minimieren und gleichzeitig die Vorteile der erneuerbaren Energie zu nutzen.
 

Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Windkraftprojekte in Skandale verwickelt sind, und die meisten Unternehmen und Organisationen in der Branche arbeiten daran, nachhaltige Praktiken und Standards zu fördern. Dennoch verdeutlichen diese Skandale die Bedeutung einer transparenten und verantwortungsvollen Entwicklung und Nutzung von Windenergie, um die Umwelt und die Gesellschaft zu schützen.

Sobald man ein Geschäft machen kann, häufen sich auch die Skandale. Es sind also nicht alles gute Menschen, die uns nun die grüne Energie verkaufen.

Die Solarenergiebranche hat im Laufe der Jahre einige Skandale erlebt, die von Fragen zur Qualität von Solarmodulen bis hin zu finanziellen Unregelmäßigkeiten reichen. Hier sind einige Beispiele:

  • Qualitätsprobleme bei Solarmodulen: In einigen Fällen wurden minderwertige oder mangelhaft hergestellte Solarmodule auf dem Markt entdeckt. Dies kann zu geringerer Energieerzeugung, vorzeitiger Ausfälle von Anlagen und Umweltauswirkungen führen. Solarmodulhersteller sind angehalten, strenge Qualitätskontrollen durchzuführen, um diese Probleme zu vermeiden.
  • Finanzskandale und Insolvenzen: Einige Solarenergieunternehmen sind aufgrund von Insolvenzen und finanziellen Unregelmäßigkeiten in die Schlagzeilen geraten. Dies kann Investoren und Regierungen, die in die Branche investiert haben, erhebliche Verluste verursachen.
  • Subventionsbetrug und Missbrauch: In einigen Fällen wurden staatliche Subventionen und Anreize für Solarenergie missbräuchlich verwendet oder Unternehmen haben falsche Angaben gemacht, um von Fördermitteln zu profitieren. Dies beeinträchtigt die Integrität von Unternehmenspraktiken und den Ruf der Branche.
  • Handelsstreitigkeiten: Es gab auch internationale Handelsstreitigkeiten in Bezug auf den Import von Solarzellen und Modulen. Diese Streitigkeiten führten zu Zöllen und Handelsbeschränkungen, die die globale Solarindustrie beeinflussten.
  • Umweltauswirkungen: Bei der Herstellung von Solarmodulen werden bestimmte Chemikalien verwendet, die Umweltauswirkungen haben können. Die ordnungsgemäße Entsorgung und Behandlung von Produktionsabfällen sind daher entscheidend, um Umweltschäden zu vermeiden.

Wo gehobelt wird, fallen auch Späne, sagt man so schön. Windräder und Solar, nicht nur Öko? Eisenerz, Kupfer, Bauxit und seltene Erden sind die wichtigsten Rohstoffe, die die Wind und Solarkraft benötigt. Dass deren Förderung oft unter menschenverachtenden Umständen ausgeführt wird, ist kein Geheimnis mehr. Ganz im Genteil. So werden für den Eisenerzabbau riesige Regenwaldflächen gerodet. Windkraftanlagen benötigen zum Beispiel Neodym. Die Menschen, die in den Abbaugebieten leben, klagen über Gesundheitsschäden, wie Lungen-, Haut—oder Krebserkrankungen. So erzählen uns die Konzerne, dass dies alles Ausnahmen sind, wenn jedoch offizielle Untersuchungen eingeleitet werden, sehen wir, dass die Aussagen mit Nichten stimmen. Die Frage also ist, wie gut werden die Lieferketten geprüft. Wie kann es sein, dass Reporter immer wieder aufdecken, dass unter solchen Bedingungen die Rohstoffe abgebaut werden. Was also ist grün? Energiebosse, die viele Jahrzehnte auf die Erde einen Dreck gegeben haben, singen nun plötzlich ein grünes Lied, da es sich rechnet, sagen die Umweltaktivisten. Doch stimmt das? Sind sie nur auf diesem Pferd, weil sie den Profit suchen oder wollen sie ihre eigene Familie schützen? Warum sprechen dann so wenige über die Anfangsemissionen und den immensen Ressourcenhunger der grünen Energie? Es ist eine Frage, die man nicht so leicht beantworten kann. Es ist wie immer, die Medaille hat zwei Seiten. Es ist positiv, wenn die andere Seite der Medaille nicht wäre. Aber es gibt diese zweite Seite. Ich will doch nur, dass der Klimawandel gestoppt wird und ich endlich wieder ruhig schlafen kann. Ich will meine Angst verlieren. Also konzentriere ich mich nur auf die eine Seite der Medaille. Ich demonstriere und bin für Ökostrom. Das ist gut, das ehrt dich. Du investierst dich, weil du Angst hast, von dem, was kommt. Manche Aktivisten kleben sich sogar auf die Straßen, um zu zeigen, dass ein Ende nahe ist. Auch sie verfolgen eine positive Absicht, sie haben Angst vor dem Klimawandel und wollen an sich die Menschheit schützen. Was aber ist, wenn die neue Medizin, so viele Nebenwirkungen hat, dass wir an diesen sterben. Die erste Energiemedizin hat uns in dieses Ökodesaster geführt. Luftverschmutzung, verschmutzte Flüsse und vieles mehr. Nun wollen wir eine neue Pille ausprobieren, aber was ist, wenn diese uns noch mehr Nebenwirkungen bringt und eben nicht die besagte Lösung? Müssen wir einfach unseren Energiehunger drosseln? Ich weiß es nicht. Wir sollten auf jeden Fall nachrechnen, welcher Energiehunger mit unserer Mutter Erde konform gehen kann, ohne sie auszubeuten und zu schädigen. Haben wir das jemals getan? Wissen wir, mit welchen Formen wir Energie gewinnen können und vor allem wie viel, sodass die Natur, also wir selbst keinen Schaden nehmen? Umweltschutz ist Menschenschutz. Wenn wir uns also fragen, ab wann wäre es naturverträglich, ist das nur die Aussage, wie viel Energie dürfen wir verwenden, sodass kein Lebewesen zu Schaden kommt.

 

Fazit: Abwägen der Vor- und Nachteile

 

Nachhaltige Energiegewinnung in aller Munde. Die Frage der Nachhaltigkeit erneuerbarer Energien ist nicht einfach zu beantworten. Ihre positive Umweltbilanz während des Betriebs steht im Kontext des Aufwands und der Ressourcen, die für ihre Herstellung erforderlich sind. Trotzdem sind sie ein entscheidender Schritt in Richtung einer kohlenstoffarmen Energieerzeugung und könnten langfristig wirtschaftliche Vorteile bieten. Eine erfolgreiche Energiewende erfordert jedoch eine umfassende Betrachtung aller Aspekte und eine kontinuierliche Verbesserung der Technologien.

   

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Zuletzt aktualisiert am 19.10.2023 um 5:19 pm - Bildquelle der Produktbilder: Affiliate-Programm-Partner. Alle Angaben ohne Gewähr. * Bei diesen Links handelt es sich um Affiliate-Links, für die wir eine Provision bekommen. Mehrkosten entstehen euch dadurch nicht.
   

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Heiko Gärtner
Heiko Gärtner ist Wildnismentor, Extremjournalist, Survivalexperte, Weltreisender und einer der führenden Experten auf dem Gebiet der Antlitz- und Körperdiagnostik. Nachdem er einige Jahre als Agenturleiter und Verkaufstrainer bei einer großen Versicherungsagentur gearbeitet hat, gab er diesen Job auf, um seiner wahren Berufung zu folgen. Er wurde Nationalparkranger, Berg- und Höhlenretter, arbeitete in einer Greifenwarte und gründete schließlich seine eigene Survival- und Wildnisschule. Seit 2014 wandert er zu Fuß um die Welt und verfasste dabei mehrere Bücher.

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