iMac 2020 Test: Einen iMac 27 Zoll gebraucht kaufen?

von Franz Bujor
25.02.2023 10:21 Uhr

Unser großer iMac 2020 Test-Bericht: Ist es eine gute Idee, sich einen etwas älteren iMac 27 Zoll gebraucht, bzw. “refurbished” also runderneuert zu kaufen, anstatt sich für ein ganz neues Gerät zu entscheiden? Wir finden es heraus!

Warum ein iMac 27 Zoll von 2020?

Solange wir rein mit unseren Pilgerwagen unterwegs waren, war es stets das wichtigste, dass unsere Computer, genau wie der Rest unserer Ausrüstung möglichst kompakt und leichte waren. Jedes Gramm zählte, denn alles, was wir dabei hatten, mussten wir ja selber tragen, bzw. ziehen. Mit unserer Ankunft in Schweden hat sich das ein wenig geändert. Nun sind wir seit rund zwei Jahren an einem festen Ort und konzentrieren uns auf den Aufbau unseres großen Expeditionsmobils, das in Zukunft unser ständiger Begleiter sein wird. Dadurch konnten wir uns auch in Sachen Reisedokumentation noch einmal ganz neu aufstellen und uns beispielsweise viel mehr auf die Erstellung von Videos konzentrieren. All unsere neuen Tutorials, Produktpräsentationen, Survival-Experimente und Abenteuervideos auf einem kleinen 13”-MacBook Air zu schneiden ist zwar möglich, aber auf Dauer nicht unbedingt ideal. Daher haben wir uns entschieden, auch in Sachen Computer noch einmal aufzustocken und haben uns einen 27”-iMac zugelegt. Als Lebensabenteurer, die weitgehend ohne Geld leben und Reisen, war es natürlich nicht ganz einfach, diesen Plan auch wirklich in die Tat umzusetzen. Gelungen ist es uns letztlich dank der freundlichen Unterstützung von Mac-Store24, einem ziemlich genialen Onlinehandel, bei dem man gebrauchte und runderneuerte MacBooks, iMacs, iPhones und andere Apple Produkte in guter Qualität zu einem deutlich vergünstigten Preis bekommen kann. Auf die Frage, wie sinnvoll es ist, einen Apple-Computer gebraucht zu kaufen, gehen wir später in diesem Artikel noch einmal genauer ein. Werfen wir aber zunächst einmal einen Blick auf unser neues Flaggschiff, das aktuell unsere Küche und später einmal das Schlaf- und Arbeitszimmer in unserem Weltreisemobil ziert.

Unser neuer iMac 2020 im Test.

Unser neuer iMac 2020 im Test.

 

Was kann der iMac Retina 5K 27” 2020?

 

Der iMac 2020 ist in mehrerlei Hinsicht der letzte seiner Art. Dies betrifft sowohl seine äußeren, wie auch seine inneren Werte. Schauen wir uns das Gerät also einmal im Detail genauer an.

 

Optik, Design und Display

 

Der iMac 27” 2020 besitzt noch das klassische Design, das Apple für alle iMacs seit 2013 verwendete und das mit der Generation von 2021 durch ein neues abgelöst wurde. Uns persönlich gefällt das klassische Design aus gebürstetem Aluminium mit den geschwungenen Formen noch immer sehr gut. Kritisiert wird oft, dass die breiten Ränder, die den Bildschirm einrahmen, für 2020 nicht mehr zeitgemäß sind, da andere Computer wie beispielsweise auch unsere Dell-XPS Laptops bereits über sogenannte “Infinity-Edge-Displays” verfügen, die nahezu gar keinen Rahmen mehr haben. Uns persönlich stört das jedoch ehrlich gesagt nicht weiter. Vielleicht auch deshalb, weil der 27” Bildschirm auch mit Rand im Vergleich zu den 13”, die wir gewohnt sind, geradezu gigantisch wirkt. Viel entscheidender ist, was sich zwischen den Rändern befindet und hier kann man sich über das hochauflösende 5K-Retina-Display mit seiner brillanten Farbwiedergabe von rund 1 Milliarden Farben nicht beschweren. Zudem unterstützt es seit diesem Modell erstmalig aktiv HDR-Inhalte und hat eine sogenannte “True-Tone” Funktion, mit der die Farben automatisch an die Umgebungsbeleuchtung angepasst werden und dadurch realistischer und angenehmer erscheinen. Man muss jedoch aufpassen, da letzteres bei der Bild- und Videobearbeitung und dazu führen kann, dass die Farben hier verfälscht angezeigt werden und auf anderen Geräten im Anschluss deutlich anders wirken. Es kann daher sinnvoll sein, die Funktion zumindest für die Bearbeitung auszuschalten.

 
Der iMac 2020 im Test: Er ist der letzte seiner Art im klassischen iMac-Design mit geschwungenem Fuß und Gehäuse aus gebürstetem Aluminium.

Der iMac 2020 im Test: Er ist der letzte seiner Art im klassischen iMac-Design mit geschwungenem Fuß und Gehäuse aus gebürstetem Aluminium.

 
Hier noch einmal die Spezifikationen des iMac 2020 im Überblick:
Display:
  • 5K Retina Display mit einer Auflösung von 5120 x 2880
  • 27-Zoll-Bildschirm mit 68,58 cm Bilddiagonale
  • 500 Nits Helligkeit
  • Extrem großer Farbraum (P3) mit 1 Milliarde Farben
  • True Tone Technologie
Abmessungen und Gewicht:
  • Höhe: 51,6 cm
  • Breite: 65,0 cm
  • Tiefe mit Standfuß: 20,3 cm
  • Gewicht: 8,92 kg2

Anschlüsse und Zubehör

Der iMac 2020 verfügt über die gleichen Anschlüsse, wie auch die Modelle aus den Vorjahren:

  • 1x SDXC-Kartenslot (UHS‑II)
  • 4x USB-A-Anschlüsse
  • 1x 3,5 mm Kopfhörer­anschluss
  • 2x Thunderbolt 3 (USB‑C) Anschlüsse mit Unterstützung für:
    • DisplayPort
    • Thunderbolt (bis zu 40 Gbit/s)
    • USB 3.1 Gen 2 (bis zu 10 Gbit/s)
    • Thunderbolt 2, HDMI, DVI und VGA mit entsprechenden Adaptern (nicht im Lieferumfang enthalten)
  • 1x 10/100/1000BASE‑T Gigabit Ethernet (RJ‑45 Anschluss)
  • Kensington Diebstahlsicherung

Etwas bedauerlich finden wir, dass es keinen direkten HDMI-Anschluss gibt, sondern dass man hierfür wieder einen Adapter braucht. Bei einem Laptop, der möglichst leicht und kompakt sein soll, lässt es sich durchaus nachvollziehen, wenn hier an zusätzlichen Anschlüssen gespart wird, aber bei einem Desktopcomputer wie dem iMac wäre durchaus genügend Platz gewesen, um Anschlüsse zu verbauen, für die man nicht noch einen Strauß an Adaptersteckern zusätzlich besorgen muss. Abgesehen davon sind wir mit der Auswahl und Verarbeitung der Anschlüsse aber durchaus zufrieden.

 
Die Anschlüsse des iMac 2020 im Test.

Die Anschlüsse des iMac 2020 im Test.

 

Als Zubehör sind die beiden Eingabegeräte, das Magic Keyboard und die Magic Mouse dabei, die jeweils über Bluetooth mit dem iMac 2020 kommunizieren. Für jemanden, der seit fast 9 Jahren ausschließlich mit einem Touchpad arbeitet, ist die Magic Mouse zunächst einmal etwas ungewohnt, aber man kommt sehr schnell damit zurecht. Etwas nachteilig ist dabei in unseren Augen lediglich, dass man mit der Maus nicht alle Fingergesten zur Verfügung hat, die man mit dem Touchpad nutzen kann. Funktionen wie "Programmübersicht anzeigen", "Wechseln zwischen den Apps", "Schreibtisch anzeigen" und vor allem "Zoomen" und "Drehen" wären hier schon äußerst hilfreich gewesen.

💡 Hinweis zum Starten und Hochfahren des iMac 2020

Der iMac 2020 besitzt einen T2 Chip, über den zunächst das Betriebssystem in den Arbeitsspeicher vorgeladen wird, sodass er beim Start in wenigen Sekunden hochfahren kann. Dadurch muss man jedoch, wenn man ihn neu ans Stromnetz anschließt, ca. 3 sek. warten, bevor er überhaupt auf das Drücken des Einschalters reagiert. Anschließend dauert es dann aber noch einmal ca. 20 Sekunden, bis der iMac tatsächlich gestartet wird, da der komplette RAM (bei unserem Gerät 64 GB) geprüft wird. Wenn man dies nicht weiß, kommt schnell der Gedanke auf, der iMac sei kaputt. Das ging uns ebenso. Nach den 20 Sekunden startet er dann ohne weiteres Drücken und fährt extrem schnell hoch. Lässt man den Computer am Netz, funktioniert es beim nächsten Start ohne diese Wartezeit.

 

Audio und Video

 

Am oberen Bildschirmrand ist im iMac 2020 eine 1080p FaceTime HD-Kamera verbaut, die den gesamten Bereich vor dem Bildschirm optimal abdeckt und sehr gute Aufnahmen macht. Auch wenn wir bei Video-Konferenzen zu dritt teilnehmen, ist jeder von uns gut zu sehen und selbst die wirklich schlechten Lichtverhältnisse in unserer Küche, stellen dabei kein Problem dar. Ebenso überzeugt sind wir von der Qualität des Mikrofons. Hierbei handelt es sich genau genommen um einen Ring aus drei Mikrofonen, die Aufnahmen in Studioqualität ermöglichen. Obwohl der iMac relativ weit von uns entfernt steht, kommt damit trotzdem ein sehr guter Sound, sodass das Telefonieren oder Abhalten von Online-Konferenzen perfekt funktioniert. Lediglich von den verbauten Stereo-Lautsprechern sind wir enttäuscht, da hier die Klangqualität deutlich besser sein könnte. Darauf gehen wir weiter unten aber noch einmal genauer ein.

 
Auch bei Video-Konferenzen hat der iMac 2020 im Test bei uns sehr gut abgeschnitten.

Auch bei Video-Konferenzen hat der iMac 2020 im Test bei uns sehr gut abgeschnitten.

 

Die inneren Werte des iMac 2020

 

Auch im Inneren hat sich nach diesem Modell einiges geändert. Unser 2020ger Modell besitzt noch einen Intel Core i7 Prozessor, die Nachfolgemodelle nutzten den von Apple entwickelten M1 Chip.

💡 Info: Was ist der Unterschied zwischen einem Intel Prozessor und dem M1 Chip?

Der Hauptunterschied, zwischen den beiden System ist, dass beim M1 Chip das gesamte System auf einem Chip untergebracht ist und somit eine sehr hohe Leistung auf kleinem Raum und mit geringem Energieverbrauch erzielt werden kann. Apple selbst gibt an, dass der M1 Chip dadurch eine bis zu 3,5-mal bessere Leistung erzielen kann, als ein Intel-Core-i7-Prozessor. In den Praxistests wird tatsächlich überwiegend bestätigt, dass der M1 Chip schneller arbeitet als der Intel i7 Prozessor, wenngleich auch nicht so schnell wie der Intel i9 Prozessor. Es gibt aber auch einige Testergebnisse, nach denen der Apple M1 Chip zwar aufgrund seiner Architektur und Effizienz besser für die Verarbeitung von Alltagsaufgaben wie Surfen im Internet, E-Mails, Dokumentenerstellung und leichte Bildbearbeitung geeignet ist, jedoch bei anspruchsvollere Aufgaben wie Videobearbeitung, 3D-Rendering und Gaming weniger gut abschneidet, als der Intel i7 Prozessor. Wir selbst konnten leider noch keinen direkten Vergleich ziehen und müssen uns somit bisher auf die Testergebnisse anderer verlassen.

Was die Leistung des iMac 2020 anbelangt, gibt es wie bei Apple üblich natürlich verschiedene Konfigurationsmöglichkeiten. Hier sind daher die genauen Spezifikationen des Models, das wir nutzen:

  • Prozessor: 3,8 GHz 8-Core Intel Core i7
  • Arbeitsspeicher: 64 GB 2667 MHz DDR4
  • Grafikkarte: AMD Radeon Pro 5300 4 GB
  • Festplatte: 500 GB

Der Arbeitsspeicher könnte dabei noch einmal um das doppelte erweitert werden.

 

Welche Erfahrungen haben wir mit unserem iMac 2020 Test bisher gemacht?

 

Wir konnten unseren neuen iMac 2020 nun seit etwa einem Monat testen und haben ihn in der Zeit natürlich in jederlei Hinsicht schon einmal ordentlich gefordert: Bildbearbeitung, Filmschnitt, Surfen, Texterstellung, Website-Programmierung, Heimkino, etc. Das einzige, was wir tatsächlich nicht getestet haben, ist Gaming, da der Computer bei uns eine reine Arbeitsmaschine ist.

 

Der iMac 2020 Test im Arbeitsalltag

 

Sämtliche “Alltagsaufgaben” bewältigt er ohne Probleme und auch ohne einen Mucks zu machen. Sprich der Lüfter läuft normalerweise nicht an und der Computer arbeitet sehr ruhig und angenehm vor sich hin. Dies ist uns auch besonders wichtig gewesen, denn es gibt nichts Nervigeres, als wenn man beim Versuch, sich auf einen komplizierten Sachverhalt zu konzentrieren und diesen gut zu formulieren, ein permanentes Rauschen in den Ohren hat. Oder wenn man den Film, den man sich anschauen möchte, unter dem Lüfter-Brummen kaum hören kann.

Begeistert waren wir zudem von dem großartigen Zusammenspiel der Apple-Geräte untereinander. Mithilfe des Migrations-Assistenten konnten wir die Einstellungen, wie auch die Programme und alle wichtigen Daten einfach von Heikos MacBook Air auf den neuen iMac importieren, sodass die Einrichtung des Computers nur einen Bruchteil der Zeit in Anspruch nahm, die wir sonst bei der Inbetriebnahme neuer Rechner benötigt haben. Dank AirDrop und der Möglichkeit, Ordner im Heimnetzwerk zu teilen ist es auch kein Problem, dass sich die meisten Dokumente noch immer auf dem MacBook Air befinden, da man sie in Sekundenschnelle auch auf dem iMac nutzbar machen kann, wenn man sie dort benötigt.

 
Bei allen Alltags-Arbeiten hat der iMac 2020 im Test sehr gut abgechnitten.

Bei allen Alltags-Arbeiten hat der iMac 2020 im Test sehr gut abgechnitten.

 

Der iMac 2020 Test bei der Bild- und Filmbearbeitung

 

Auch in der Bildbearbeitung konnten wir den iMac 2020 bisher nicht an seine Grenzen bringen. Sehr hilfreich ist hierbei zudem die Unterstützung des P3-Farbraums mit einer Milliarde Farben, der etwa dem Adobe-RGB-Farbraum entspricht. Dadurch werden die Farben bei der Bildbearbeitung mit Photoshop und FotoJet nahezu exakt so wiedergegeben, wie Adobe sie vorsieht. Die “True-Tone”-Funktion wirkt dem, wie bereits erwähnt, jedoch entgegen und sollte bei der Bildbearbeitung daher nach Möglichkeit abgeschaltet werden. Abgesehen davon funktionierte hier aber bisher alles vollkommen problemfrei.

 
Bei der Bildbearbeitung erfüllte der iMac 2020 im Test all unsere Erwartungen.

Bei der Bildbearbeitung erfüllte der iMac 2020 im Test all unsere Erwartungen.

 

Etwas anders sah es jedoch beim Filmschnitt aus. Mit Programmen wie DaVinci Resolve und dem Movavi Video-Editor konnten wir HD-Filme immer problemlos schneiden. Bei 4K-Aufnahmen wird es jedoch langsam kritisch. Auch das lässt sich mit DaVinci Resolved noch immer umsetzen, aber die Ladezeiten werden mitunter extrem hoch und der Lüfter beginnt nach kurzer Zeit zu schnaufen, als wollte er explodieren. Dies gilt besonders dann, wenn man Effekte oder Ton- bzw. Bildverbesserdungs-Tools nutzt. Ein angenehmes Arbeiten ist es also leider nicht mehr so wirklich. Für unsere Zwecke, bei denen wir in erster Linie Videos für YouTube schneiden, die auch in HD-Qualität vollkommen ausreichen, ist das aber noch kein Problem. Aktuell handhaben wir es in der Regel so, dass wir die 4K-Aufnahmen in HD-Auflösung herunterkomprimieren und dann weiterverarbeiten, sodass ein flüssiger Prozess möglich ist. Man muss dabei jedoch für die Komprimierung ebenfalls einiges an Zeit einplanen, da der Rechner hierdurch mitunter mehrere Stunden blockiert ist. Insofern ist es gut, dass wir noch unsere Laptops haben, an denen man sich in der Zwischenzeit anderen Aufgaben widmen kann. Wie beispielsweise dem Verfassen eines Artikels zum iMac 2020 Test.

 

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Ein Faktor, der uns beim Videoschnitt am iMac 2020 tatsächlich stört, sind die integrierten Lautsprecher, da diese von der Qualität her deutlich schlechter sind, als bei unserem MacBook Air von 2013. Was eigentlich nicht sein dürfte, denn zum einen bietet der iMac trotz seiner flachen Bauweise deutlich mehr Platz für gute Lautsprecher als ein kleines Notebook und zum anderen liegen zwischen beiden Geräten 7Jahre Entwicklungszeit, in denen die Dinge eigentlich besser und nicht schlechter werden sollten. Auf den Punkt “Sounderlebnis gehen wir aber im folgenden Absatz noch genauer ein.

 
Wie gut schneidet der iMac 2020 im Test beim Filmschnitt ab?

Wie gut schneidet der iMac 2020 im Test beim Filmschnitt ab?

 

Der iMac 2020 Test als Heimkino-Anlage

 

Natürlich ist unser neuer iMac nicht nur zum Arbeiten da, sondern auch für die Freizeitgestaltung, zu der auch ein wenig Unterhaltung mit Serien oder Filmen am Abend gehört. Im Vergleich zu den relativ kleinen MacBook Airs, die uns in den vergangenen 9 Jahren begleitet haben, bietet der große 27” Bildschirm des iMacs natürlich ein völlig neues Kino-Erlebnis. Dank der 5k-Auflösung und der Unterstützung des P3-Farbraums mit einer Milliarde Farben bekommt man ein brillantes Bild. Zum Vergleich: Herkömmliche SRGB-Monitore wie auch die von unserem MacBook Air stellen 16,7 Millionen Farben dar. Auch dies ist eine unvorstellbar große Menge, aber dennoch gerade einmal ein Zweiundsechzigstel von dem, was der iMac 2020 darstellt. Genial an dem hier verbauten Display ist auch, dass es sich dabei um ein auf die Scheibe laminiertes IPS-Display handelt. Dies sorgt dafür, dass man auch aus extrem schrägen Blickwinkeln noch immer ein sehr gutes Bild bekommt.

 
Auch aus extremen Perspektiven kann man auf dem iMac 2020 noch alles gut erkennen.

Auch aus extremen Perspektiven kann man auf dem iMac 2020 noch alles gut erkennen.

 

Weniger zufrieden waren wir hingegen mit dem Klangerlebnis. Während der Sound beim MacBook Air immer überragend war und sowohl unsere Dell-Laptops als auch sämtliche Fernseher und sogar viele Stereoanlagen, die wir auf unserer Reise nutzen konnten, weit in den Schatten stellte, kommt der Klang des iMacs zunächst einmal relativ dünn daher. Leider bieten die Grundeinstellungen von IOS keine Möglichkeiten, den Sound manuell einzustellen. Dafür mussten wir uns erst eine App installieren. Wir haben uns dabei für das kostenfreie Programm “eqMac” entschieden, das es ermöglicht, das Klangmuster gezielt anzupassen. Im “Basic-Mode” kann man dabei Bass, Höhen und Mitteltöne separat einstellen und im “Advanced-Mode” oder “Expert-Mode” kann man sogar noch deutlich tiefer in das System eingreifen. Wir haben es jedoch bei den Basiseinstellungen belassen, da wir uns mit der Tontechnik nicht genug auskennen, um die Experteneinstellungen wirklich sinnvoll zu nutzen. Dies war aber bereits ausreichend, um den Klang gegenüber der Standardeinstellung schon einmal deutlich zu verbessern. Dennoch haben wir uns entschieden, uns eine zusätzliche Soundbar anzuschaffen, die das Klangerlebnis wirklich noch einmal auf ein ganz neues Level hebt. Unsere Wahl fiel dabei auf die Nubert AS 225 Max, auf die wir in einem anderen Artikel noch einmal gesondert eingehen.

 
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Ältere Dame sitzt vor ihrem iMac 2020.

Zur Unterhaltung von Jung und Alt ist der iMac als Heimkino-Anlage gut geeignet. Lediglich eine Soundbar zur Verbesserung der Klangqualität ist empfehlenswert.

 

Unser Fazit vom iMac 2020 Test: Lohnt es sich, einen iMac 27 Zoll gebraucht zu kaufen?

 

Alles in allem sind wir von unserem iMac 2020 absolut begeistert. Klar, die Technik hat sich auch in den letzten zwei Jahren stetig weiterentwickelt und ein Gerät mit der neusten Hardware könnte sicher noch einmal einiges mehr leisten. Man darf aber auch nicht vergessen, dass dieses dann auch noch einmal bedeutend teurer ist. (In der vergleichbaren Konfiguration kann man nach unseren Recherchen im Schnitt etwa mit dem doppelten Preis rechnen.) Und abgesehen vom Videoschnitt im 4K-Bereich ist die aktuelle Konfiguration für uns vollkommen ausreichend. Den Arbeitsspeicher könnten wir bei Bedarf sogar noch einmal um das doppelte aufrüsten, was bei den Nachfolgemodellen zum Teil nicht mehr so ohne weiteres möglich ist.

Wenn ihr euch einen gebrauchten iMac (oder auch ein gebrauchtes MacBook, iPad oder iPhone) bei mac-store24.com kauft, bekommt ihr zudem Geräte, die generalüberholt und komplett auf Fehler durchgecheckt sind. Zudem erhaltet ihr eine Garantie von 12 Monaten, wie bei einer Neuware, wodurch das Risiko, das normalerweise mit dem Kauf von gebrauchten Produkten verbunden ist, komplett herausgenommen wird. Auf diese Weise können wir den Kauf eines gebrauchten iMacs also absolut empfehlen.

 
Unser iMac 2020 Test: Vom Surfen im Internet, über Videokonferenzen, Bild-, Text- und Filmbearbeitung bis hin zur Planung unseres Containerhauses, sind wir mit dem Gerät rundum zufrieden.

Unser iMac 2020 Test: Vom Surfen im Internet, über Videokonferenzen, Bild-, Text- und Filmbearbeitung bis hin zur Planung unseres Containerhauses, sind wir mit dem Gerät rundum zufrieden.

 

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Franz Bujor
Franz Bujor ist Wandermönch, Web-Nomade und Autor. Nach einem Studium in Kulturwissenschaften, bei dem er unter anderem bei einem Maya-Volk in Guatemala gelebt und in einem Kinderheim in Serbien gearbeitet hat, war er zunächst als Erlebnispädagoge und Wildnismentor tätig. 2014 ließ er sein bürgerliches Leben hinter sich und reist seither zu Fuß und ohne Geld um die Welt. Neben seinem eigenen Entwicklungsweg schreibt Franz besonders gerne über geschichtliche und gesellschaftliche Themen.

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