Reflexzonen Massage - Diagnose und Therapie zugleich
Was erkenne ich anhand der Reflexzonen?
Das Erkennen von Krankheiten und Organschwächen anhand von sogenannten Reflexzonen ist ein uraltes Diagnoseverfahren, das nahezu überall auf der Welt unabhängig voneinander in den verschiedensten Kulturen entwickelt wurde und bis heute sehr erfolgreich angewendet wird. Die einzigen, die die Methode der Reflexzonen Behandlung zur Diagnose und Therapie nicht nutzen und die ihre Zuverlässigkeit und Aussagekraft in den meisten Fällen abstreiten, sind unsere modernen Schulmediziner. Aus diesem Grund ist die Arbeit mit der Reflexzonendiagnostik bei uns immer weiter in Vergessenheit geraten und erst in den letzten Jahren wieder stärker in Erscheinung getreten. Die heutigen Formen der Arbeit mit Reflexzonen haben ihren Ursprung hauptsächlich in der traditionellen chinesischen Medizin, wo vor allem mit Akupressur, Akupunktur und Reflexzonenmassage gearbeitet wird. Aber auch in Europa gab es bereits lange vor der Erfindung der Schulmedizin ein umfangreiches Wissen zu diesem Thema.
Welche Vorteile hat die Reflexzonen Massage als Diagnoseverfahren?
Die Vorteile dieser Form der Krankheitsanamnese ist, dass man sie auch als Laie relativ leicht erlernen und mit etwas Übung zielsicher anwenden kann. Ein tiefes Fachwissen, aufwendige Analysen oder teure, technische Geräte werden hingegen nicht benötigt. Die Reflexzonen Massage ist also eine Methode, mit der man selbst bei sich und anderen problemlos einen Gesundheitscheck durchführen und frühzeitig auf eventuelle Schwächungen oder Problemzonen reagieren kann. Außerdem ist es ein praktisches und hilfreiches Werkzeug um Diagnosen, die man von Ärzten gestellt bekommt noch einmal selbst zu überprüfen, so dass man sich nicht länger blind darauf verlassen muss.
Wie funktionieren die Reflexzonen?
Das System hinter den Reflexzonen ist relativ einfach, wenn man einige Details über die Zusammenhänge und den Grundaufbau unseres Körpers kennt. Als Menschen bestehen wir nicht einfach aus einem Denkapparat, der in eine bewegliche, mechanische Hülle gepackt wurde. Wir sind komplexe Organismen, die aus Milliarden von Kleinstlebewesen in Form unserer Zellen bestehen und die auf unzählige Weise mit sich selbst vernetzt sind. Unser Körper ist von oben bis unten mit Nervenbahnen, Blutbahnen, Lymphbahnen und Energielinien, sogenannten Meridianen durchzogen, über die alles in einem permanenten Austausch steht.
Das Kommunikationsnetz in unserem Inneren
Die Energie- und Nervenbahnen, die unseren Körper durchlaufen, verbinden nicht nur alle Organe und Körperregionen mit unserem Gehirn, sondern auch alle Bereiche unseres Körpers untereinander. So gibt es von jedem Organ in unserem Körper Nervenbahnen, die in unseren Händen, Füßen und Ohren, dem Darm, den sogenannten Headschen Zonen und an vielen weiteren Stellen enden. In unseren Organen selbst spüren wir im Allgemeinen keinen Schmerz. Eine überlastete oder zerfressene Leber tut uns nicht weh, so dass wir in den meisten Fällen nicht spüren, in was für einem Zustand sie sich befindet. Die Nervenbahnen, die von der Leber wegführen und beispielsweise in unseren Ohren enden, können hingegen Schmerzsignale als Zeichen einer Belastung übermitteln. Daraus ergibt sich ein äußerst spannendes und faszinierendes Phänomen.
Reflexzonen: Verkleinerte Abbilder unseres Körpers
Die Bereiche unseres Körpers, die über die Nervenbahnen mit unseren Organen verbunden sind, stellen in sich noch einmal ein verkleinertes Abbild unseres Körpers dar. Das klingt im ersten Moment vielleicht etwas abstrakt, ist aber letztlich ganz einfach. Man kann es sich ein bisschen wie ein Callcenter vorstellen. Wenn ich ein Büro habe, in das jede Abteilung meiner Firma eine Direktverbindung per Telefon gelegt hat, dann habe ich in diesem Büro Zugang zu allen Informationen, die irgendwo in meiner Firma herausgegeben werden.
Ich bin zwar nicht die entsprechende Abteilung, aber ich weiß über sie Bescheid, da alle Informationen in gekürzter Fassung direkt zu mir gelangen. Die einzige Schwierigkeit besteht nun darin, dass ich jedes Telefon der entsprechenden Abteilung zuordnen muss, da sie ja alle, nur über eine direkte Leitung verbunden sind und nicht an ein Telefonsystem angeschlossen wurden, über das man wählen könnte. Um die richtige Information zu erhalten, muss ich also ans richtige Telefon gehen. Und damit das nicht in einem vollkommenen Chaos endet, sortiere ich mir als Büroangestellter meine Telefone so, dass sie ein Abbild der Firma ergeben. Genau so funktionieren auch unsere Reflexzonen.
Verstehen und nutzen der Reflexzonen
Wenn man weiß, wie das Abbild in unserem Telefonbüro aussieht, dann lässt es sich ähnlich lesen wie eine Landkarte. Ist nun also Beispielsweise meine Leber belastet, dann sendet sie dies zwar nicht als Schmerz aus, leitet aber dennoch die Information darüber an die Nervenbahnen weiter. Möchte ich diese Information nun abrufen, muss ich den Telefonhörer für die Leitung zur Leber abheben und mir ans Ohr halten. Und genau das macht die Akupressur. Drück man dann im Ohr, in der Hand oder im Fuß auf den entsprechenden Punkt, der mit der Leber verbunden ist, spüren wir hier einen unverhältnismäßig starken Schmerz, den wir nur wenige Millimeter weiter nicht spüren. Wenn man die Reflexpunkte kennt, kann man so durch systematisches Drücken einen kompletten Gesundheitscheck des Körpers durchführen.
Die Reaktionen auf die Reflexzonenmassage analysieren
Je stärker der Schmerz bei einer Druckberührung dabei ist, desto stärker ist in der Regel auch die Schwächung oder Belastung des Organs. Dabei gibt es jedoch einige Dinge zu beachten. Unsere Ohren, Hände, Füße und alle anderen Bereiche mit Reflexzonen sind natürlich ebenfalls Teil unseres Körpers. Somit kann es sein, dass sie auch selbst irgendeine Form der Belastung haben, die das Ergebnis möglicherweise verfälscht. Mit einem Sonnenbrand auf den Ohren wird jeder Punkt bei Berührung schmerzen, ob er nun mit einem Nervenende verbunden ist oder nicht. Deswegen ist es für die Diagnose wichtig, immer mehrere Stellen zu überprüfen. Dabei kann es sehr hilfreich sein, die Untersuchung der Reflexzonen mit anderen Diagnoseformen wie der Antlitzdiagnostik, der Zungendiagnostik oder der Irisdiagnostik zu kombinieren.
Heilen mit Hilfe der Reflexzonen Therapie
Der zweite Anwendungsbereich für eine Arbeit mit den Reflexzonen ist die Therapie, also die Heilung und das Ausbalancieren der belasteten Organe. Denn die Vernetzung funktioniert in beide Richtungen. Sobald ich das Telefon zur Leber abhebe, kann ich nicht nur die Informationen hören, die von dort gesendet wurden, ich kann auch selbst Informationen hineinsprechen. So wird durch eine Stimulierung des Reflexpunktes durch Druck (Akupressur oder Reflexzonenmassage) oder einen Nadelstich (Akupunktur) automatisch ein Impuls an das entsprechende Organ gegeben, durch den die Heilung bzw. Regenerierung angeregt wird. Dieser funktioniert ähnlich wie ein Hinweisschild mit der Aufschrift: „Hier gibt es was zu erledigen!“
Mit der Reflexzonen Massage den Impuls zur Heilung geben
Es ist ähnlich wie im Alltag. Wenn wir hektisch zwischen zwei Terminen zur Dönerbude rennen, schnell im Gehen ein paar Bissen essen und dabei die Soße auf die Jacke kleckern, dann merken wir es im ersten Moment vielleicht nicht. Wir könnten uns selbst beobachten und in einen Spiegel schauen, aber wir tun es nicht, weil wir einer Aufgabe nachgehen, die unsere ganze Aufmerksamkeit fordert. Wenn nun jedoch jemand kommt und sagt: „Oh, sie haben ja einen schönen Fleck auf der Jacke!“ wird in uns sofort der Impuls ausgesendet, dass wir hier etwas unternehmen müssen. Manchmal ist es vielleicht mit einem Spritzer Wasser getan, manchmal braucht man Seife, Schwamm und einen Haufen an Zeit, bis man den Fleck ausgerieben hat und manchmal klappt es auch überhaupt nicht. Aber der Impuls ist gegeben und somit wird die Handlungsbereitschaft, im Falle unserer Organe also die Selbstregenerationskraft angestoßen.
Mit Hilfe der Reflexzonen Therapie das Energiegleichgewicht wiederherstellen
Da die Verbindung zwischen Organ und Reflexzone nicht nur rein über unsere Nerven, sondern auch über unsere Meridiane läuft, kommt es durch die Stimulierung der Reflexzonen außerdem zu einem Energieausgleich. Eventuelle Energiestaus und Blockaden werden gelöst und der Energiehaushalt wird harmonisiert. Als Menschen sind wir nicht in erster Linie körperliche, sondern viel mehr energetische und emotionale Wesen, deren Körper auf ihren geistigen, seelischen und energetischen Zustand reagiert. Wenn über die Akupressur, die Reflexzonenmassage oder die Akupunktur also Energiestaus aufgelöst und unser Energiehaushalt ausbalanciert wird, kommt es in den meisten Fällen auch zu einer Heilung oder Minderung der Gesundheitseinschränkung. Dies hat allerdings auch seine Grenzen.
Die Ursachen der Krankheiten auflösen
Jede Krankheit und jede Organschwäche hat eine Ursache und einen bestimmen Grund. Wenn es sich dabei nur um eine Kleinigkeit handelt, die vielleicht sogar schon wieder aufgelöst wurde, dann reicht in den meisten Fällen die Reflexzonenbehandlung, um die körperliche Beeinträchtigung zu heilen. Gibt es jedoch eine tiefere, noch immer akute Ursache für das Gesundheitsproblem, kann eine Heilung nur eintreten, wenn diese beseitigt, bzw. gelöst wird. Andernfalls gibt es höchstens eine kurzzeitige Linderung der Symptome, die dann jedoch immer wieder und wahrscheinlich immer stärker zurückkehren. Ähnlich wie auch unsere Schulmedizin sind Akupressur, Reflexzonenmassage und Akupunktur in diesem Fall nur symptombehandelnde Maßnahmen. Um hier wirklich heilend und nicht nur symptomlindernd arbeiten zu können ist es daher wichtig, die Reflexzonenbehandlung mit anderen Therapieformen wie beispielsweise der Gesprächstherapie oder der Hypnose zu verbinden.
Wo im Körper kann ich Reflexzonen Massagen anwenden?
Reflexzonen gibt es nahezu in jedem Bereich unseres Körpers, sogar in unserem Darmtrakt und in unserer Wirbelsäule. Für eine diagnostische oder therapeutische Anwendung eignen sich jedoch vor allem Reflexzonenmassagen am Fuß, an der Hand, am Rücken, am Ohr und sogar am großen Zeh. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass sich die Reflexzonen am Fuß rechts von denen am linken Fuß deutlich unterscheiden, wohingegen die Reflexzonen am Ohr auf beiden Seiten relativ gleich sind. (Die Details könnt ihr hierbei noch einmal auf der Fußreflexzonen Tafel nachschauen.) Die Reflexzonen am Rücken spielen ebenfalls noch einmal eine Sonderrolle, da man hier einmal mit den headschen Zonen und einmal mit der Wirbelsäule selbst arbeiten kann.
Natürlich bedingen sich auch die unterschiedlichen Reflexzonenbereiche noch einmal gegenseitig. So kann man beispielsweise über die Fußreflexzonen auch die Wirbelsäule stimulieren und umgekehrt.
Hat eine Fußreflexzonenmassage Nebenwirkungen?
Obwohl die Reflexzonenmassagen eine so leichte und effektive Methode zum Aufspüren und Heilen von Krankheiten und anderen Leiden ist, scheuen sich viele davor, eine Reflexzonenmassage selber zu machen. Der Grund dafür ist meist die Angst, ob eine Behandlung der Reflexzonen an der Hand oder auch eine Fußreflexzonenmassage Nebenwirkungen hat. Dabei kann man jedoch völlig unbesorgt sein. Zwar kann gerade eine Behandlung der Fußreflexzonen starke Schmerzen beim Patienten verursachen, doch verschwinden diese sofort wieder, wenn man die Stimulation stoppt. Sie sind sogar ein Zeichen dafür, dass man einen Reflexpunkt richtig getroffen hat, der bei dem Patienten einen Problembereich reflektiert.
Was kostet eine Reflexzonenmassage bei einem Therapeuten?
Die Preise für Reflexzonenmassage können sehr stark schwanken, je nach Ort, Dauer, Art der Reflexzonen und Wissensstand des Therapeuten. Im Schnitt kann man aber beispielsweise bei deiner Fußreflexzonenmassage mit Preisen von etwa 30 € für 30 Minuten rechnen.Wie kann ich Fußreflexzonenmassagen am besten als Routine in meinem Alltag etablieren?
Am hilfreichsten ist eine Fußreflexzonenmassage tatsächlich, wenn man sie regelmäßig macht und zu einer festen Alltagsroutine werden lässt. Dies kann man zum Beispiel dadurch machen, dass man sich seine eigenen Füße massiert. Vorausgesetzt man ist beweglich genug. Der Nachteil dabei ist jedoch, dass man oft dazu neigt, weniger stark zu drücken, wenn es an einem Punkt weh tut, da Schmerzvermeidung ja eine ganz natürliche Reaktion unseres Körpers ist. Das führt aber dazu, dass genau die Punkte, die am meisten einer Massage bedürfen im Endeffekt am wenigsten massiert werden. Mit einem Partner kann man dieses Problem umgehen, wenn man sich gegenseitig die Füße massiert. Bei uns wurde daraus mit der Zeit sogar eine Art Tages-Event, weil wir festgestellt haben, dass es durchaus auch Spaß machen kann, den anderen mit einer solchen Massage ein wenig zu quälen. Solange man es nicht übertreibt natürlich. Eine dritte Alternative, die sich recht gut bewährt hat, sind Fußmassagegeräte. Diese ersetzen eine Fußreflexzonenmassage von Hand zwar nicht, da sie nicht gezielt auf die individuellen Schmerzpunkte eingehen können, doch sie sorgen dafür, dass alle Reflexpunkte schon einmal eine gewisse Grundmassage bekommen. Dadurch bauen sich die Nervenkristalle langsam etwas ab und die manuelle Fußmassage wird weniger schmerzhaft. Außerdem helfen die Geräte dabei, die Fußreflexzonenmassage als regelmäßige Routine zu etablieren, da man sie einfach neben der Wohnzimmercouch stehen lassen kann und sie dann beim Fernsehschauen oder Lesen eine gewisse Zeit nutzt. Dies ist ein guter Trick, wenn es darum geht, den inneren Schweinehund zu überlisten.Wie kann ich Reflexzonenmassage als Diagnose- und Therapieverfahren lernen?
Um einen Menschen anhand von Reflexzonen diagnostizieren zu können, braucht man vor allem drei Dinge. Die nötigen Informationen über die Reflexzonen, viel Übung und Menschen, an denen man Üben kann. Gerade für den Start ist außerdem eine Ausbildung bei einem Akupresseur oder einem Reflexzonentherapeuten hilfreich. Damit gelingt es euch am besten, ein Gefühl für die Reflexpunkte zu bekommen und die Sicherheit zu gewinnen, dass ihr sie auch wirklich trefft.
Wer einmal ein Gefühl für die Reflexpunkte bekommen hat, kann anschließend relativ problemlos alleine weiter üben. Am Einfachsten geht dies, wenn man Unterlagen hat, in denen man jederzeit nachblättern und nachschauen kann, welcher Reflexpunkt mit welchem Organ oder Körperbereich in Verbindung steht. Hierfür gibt es einige gute und äußerst hilfreiche Bücher. Aufgrund unserer eigenen Erfahrungen und der langjährigen Arbeiten in diesem Bereich haben wir selbst das Buch „Krankheiten auf einen Blick erkennen“ herausgebracht. Neben den verschiedenen Reflexpunkten des Körpers beschreibt es auch alle Antlitzzeichen und Körperzeichen, so dass man mit etwas Übung eine komplette Anamnese bei sich selbst und bei anderen durchführen kann. Hinweise und Lösungsansätze um die erkannten Krankheiten und Probleme zu heilen fehlen dabei natürlich auch nicht:
Weitere Buchempfehlungen
Hier sind zudem noch einige weitere Bücher, die wir als sehr hilfreich und empfehlenswert empfunden haben:
Materialempfehlungen:
Hier sind zudem praktische Übersichtstafeln, anhand derer ihr die Reflexzonen erkennen könnt:
Mit Hilfe der Massagestäbe könnt ihr die Reflexpunkte noch präzieser und intensiver stimulieren und treffen, als mit der Hand: