Ist eine Massagepistole sinnvoll? Alles über Anwendung & Wirkung

von Shania Tolinka
13.05.2021 17:43 Uhr
 

Massagepistolen sind eine relativ neue Erscheinung auf dem Markt und erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Doch was bringen die kleinen Entspannungshelfer wirklich? Handelt es sich hier um ein nützliches Instrument, um Verspannungen und Muskelblockaden wirkungsvoll loszuwerden? Oder ist es nur ein weiterer Werbegag, der vor allem dem Erfinder und den Herstellern hilft? Wir haben uns einmal intensiv damit auseinandergesetzt, ob eine Massagepistole sinnvoll ist oder nicht. Hier findet ihr nun das Ergebnis, zusammen mit einigen Tipps und Hinweisen für die richtige Anwendung der Massagepistole. Worauf sollte man achten, damit die Massagepistole die beste Wirkung erzielt? Welche Risiken sind evtl. mit einer Massagepistolen-Behandlung verbunden?  Worauf muss man achten, damit die Behandlung das Potenzial, das eine Massagepistole hat auch wirklich nutzt?

Die Antworten auf diese und weitere Fragen klären wir hier in diesem Artikel.

Was ist eine Massagepistole?

Rein optisch erinnert eine Massagepistole im ersten Moment eher an eine Bohrmaschine oder einen Akkuschrauber. Und tatsächlich unterscheidet sich die Funktionsweise gar nicht einmal so sehr davon. Denn das Ziel des kleinen, handlichen Gerätes ist es, mit Hilfe von vielen Drehungen, Stößen und kreisenden Bewegungen Druck auf einen bestimmten Punkt auszuüben. Allerdings geht es in diesem Fall nicht darum, ein Loch zu bohren, sondern die betroffene Region aufzulockern. Auf diese Weise lassen sich ganz gezielt und mit wenig Aufwand Verspannungen und Verkrampfungen im Muskelsystem des Körpers zu lösen. Ein genialer Gedanke, denn anders als bei den meisten anderen Hilfsmitteln im Zusammenhang mit Massagen und Muskelentspannung braucht man selbst keinen großen Druck und keine Bewegungen auszuführen, sondern muss die Pistole lediglich an die Stelle halten, die massiert werden soll. Sie eignet sich also hervorragend zur Selbstbehandlung, besonders in Bereichen, an die man normalerweise nur schwer herankommt.

Soweit jedenfalls erstmal die Theorie. Wie gut aber funktioniert eine solche Massagepistole wirklich? Schafft sie es, Verspannungen dauerhaft zu lockern? Ist sie angenehm, handlich und praktisch genug, um im Alltag wirklich Anwendung zu finden? Oder ist sie nur wieder eine jener Erfindungen, die zwar nett klingen, aber dann nach kurzer Zeit in der Gerümpel-Schublade landen, weil man sie doch nie verwendet? Wir haben uns mit dem Thema Massagepistole und deren Sinnhaftigkeit etwas näher beschäftigt. Hier ist unser Resultat.

Massagepistole im Einsatz auf Rücken

Wie gut funktioniert eine Massagepistole wirklich? Hier beim Einsatz der Rückenmuskulatur.

 

Welche speziellen Vorteile hat eine Massage-Pistole?

Das Kernstück einer jeden Massagepistole ist der sogenannte Pistolenkopf, also der Aufsatz, den man in die eigentliche Pistole einfügt. Dieser wird von der Pistole in Bewegung gesetzt und erzeugt sowohl Drehungen als auch Stöße in hoher Geschwindigkeit. Gute Pistolen erreichen dabei eine Schlagdichte von bis zu 3200 Schlägen pro Minute. Diese trommeln dann bei der Anwendung auf den verspannten Muskel ein und versetzen ihn nicht nur oberflächlich, sondern bis ins Tiefengewebe in Schwingung. Dadurch werden im Körper gleich mehrere Prozesse gleichzeitig angestoßen.

Zunächst einmal regen die schnellen Stoßimpulse der Massagepistole die Durchblutung an und sorgen zudem für eine höhere Sättigung des Blutes mit Sauerstoff. Das heißt, dass nicht nur mehr Blut durch den Muskel fließt, sondern dass dieses Blut zugleich auch noch effektiver arbeitet. Dadurch gelingt es dem Körper, kleine Verletzungen, Überanstrengungen, Ermüdungen, Zerrungen oder Verkürzungen des Gewebes und der Fasern aufzuspüren und zu regenerieren. Auch die Zeit, die ein Muskel nach extremer Anstrengung normalerweise zur Erholung und Regeneration braucht, wird dadurch verkürzt.

Auf der anderen Seite werden Verklebungen der einzelnen Muskelfasern gelöst, die zur Unbeweglichkeit, Verspannung und Verkrampfung führen. Das bedeutet, man wird flexibler und agiler, während Schmerzen gelindert werden und sogar vollständig verschwinden. Dies wirkt sich nicht nur auf die Muskeln, sondern auch auf die sogenannten Faszien aus.

Für den Fall, dass ihr euch fragt, was Faszien sind: So bezeichnet man die dünne Schicht aus Bindegewebe, die unsere Muskeln oder auch einzelne Muskelbereiche als eine Art Schutzschicht umgeben. Diese neigt leider aufgrund von Giftstoffen im Körper dazu, mit den Muskelfasern zu verkleben, was zu Bewegungseinschränkungen und Schmerzen führt. Deswegen ist es wichtig, auch die Faszien regelmäßige zu lockern und zu lösen.

Dank dieser Wirkung, werden Massagepistolen in der Therapie vor allem als Werkzeug für eine effektive Tiefenmassage verwendet. Das bedeutet, dass man damit tatsächlich einen heilenden und regenerativen Erfolg im Muskelgewebe erzielen kann. Zu Deutsch: Der Muskel wird durch die Massagebehandlung mit der Pistole weicher, flexibler, stärker und gesünder und braucht nach Verletzungen und Überanstrengung weniger Zeit zur Erholung.

Gerade diese Tiefenwirkung ist der größte Vorteil der Massagepistolen gegenüber anderen Massagegeräten sowie gegenüber einer klassischen Handmassage. Ein weiterer großer Vorteil ist, dass man die diese Tiefenmassage mit Hilfe der Pistole nun auch ganz alleine bei sich selber anwenden kann, ohne auf eine andere Person angewiesen zu sein.

Der Nachteil ist hingegen, dass auch bereits die kleinsten Massage-Stufen eine sehr hohe Intensität haben, die von vielen als Unangenehm empfunden wird. Das Bedeutet, dass sich die Pistolen weniger als Wohlfühl-Gerät für eine Wellnessmassage eignen, sondern vor allem für heilende, therapeutische Massagen. Stellt euch bei der Behandlung also nicht darauf ein, dass eure Muskeln wohltuend umschmeichelt werden. Es geht viel mehr darum, bis in die tiefen Schichten hinein die Verspannungen und Schmerzen aus ihnen herauszuklopfen. Das kann zunächst einmal durchaus sehr unangenehm sein, wird euer allgemeines Wohlbefinden langfristig aber deutlich steigern.

muskeln

Gerade nach einem Muskeltraining ist die Erholung für den Muskel mit der Massagepistole eine reine Wohltat.

 

Welche Auswirkungen hat die Anwendung der Massagepistole auf den Körper?

Bei regelmäßiger Anwendung wirkt sich die Tiefenmassage mit Hilfe der Massagepistole in mehrerlei Hinsicht positiv auf den Körper, aber auch auf die Konzentration, die Gefühlslage und das allgemeine Wohlbefinden aus.

Mehr Flexibilität und Agilität

Als junge Menschen sind unsere Muskeln in der Regel frei beweglich und Flexibel. Aus diesem Grund können Kinder auch wie die Wilden herumtollen, Springen, Fangen, Klettern und Räder schlagen, ohne sich dabei gleich eine Zerrung zu holen oder den Rücken zu verknacksen. Im Laufe der Zeit lässt diese Flexibilität jedoch immer mehr nach. Das liegt zum einen daran, dass wir mit Eintritt in Schule, Universität und Berufsleben in der Regel deutlich weniger Zeit mit Bewegung verbringen und somit langsam einrosten. Zum anderen nehmen wir täglich chemische Giftstoffe über die Nahrung, das Wasser, unsere Kleidung und die Luft auf, die unser Körper nur zum Teil sofort wieder abbauen kann. Der Rest lagert sich nach uns nach in unserem Bindegewebe ab, darunter eben auch in unseren Muskeln. So kommt es zu immer stärkeren Verspannungen und Verkürzungen der Muskeln, wobei die einzelnen Muskelfasern sowie die Faszien miteinander verkleben.

Hier kann man sich die Massagepistole nun wie eine Art Presslufthammer vorstellen, der durch seine tief reichenden Erschütterungen all diese Verklebungen wieder aufbricht. Die im Muskel abgelagerten Schlacken und Verklebungen verflüssigen sich, der verhärtete Muskel wird wieder weich und wir können uns freier, unbeschwerter und flexibler bewegen.

Schmerz Oberschenkel Muskel

Schlacken und Verklebungen können gelöst und abtransportiert werden.

 

Weniger Kopf-, Nacken- und  Schulterschmerzen

Viele der typischen Alltagsleiden, mit denen wir uns täglich herumschlagen, kommen von den vielen Muskelverspannungen in unserem Körper.

Kopfschmerzen und Migräne werden in den meisten Fällen dadurch ausgelöst, dass unsere verspannte Nackenmuskulatur die Blutzufuhr und somit die Sauerstoffversorgung zu unserem Gehirn blockiert. Der Effekt ist in etwa derselbe, den wir spüren, wenn wir uns komisch hinsetzen oder hinlegen, so dass uns ein Arm oder ein Bein einschläft. Solange die Blutzufuhr gestört ist, merken wir wenig bis gar nichts, doch wenn sie sich wieder löst, fängt es wie verrückt zum Kribbeln an. Nichts anderes passiert auch in unserem Kopf, nur dass hier keine Muskeln, sondern Gehirnzellen betroffen sind und dass diese nicht kribbeln, sondern schmerzen.

Der beste Weg um dies nachhaltig und lang andauern zu vermeiden ist es, die Nackenmuskulatur entspannt zu halten, so dass die Sauerstoffversorgung des Hirns gar nicht erst gestört wird. Dies lässt sich mit einer regelmäßigen Anwendung der Massagepistole erreichen.

Auch Nackenschmerzen, Rückenschmerzen und Schulterschmerzen lassen sich in den meisten Fällen auf eine verspannte Rückenmuskulatur zurückführen. Mit regelmäßigen Tiefenmassagen sollten daher auch diese kein Problem mehr darstellen.

Geringeres Verletzungsrisiko

Die neugewonnene Flexibilität sorgt außerdem dafür, dass wir uns weniger schnell Verletzungen zuziehen. Zum einen steigt unsere allgemeine Aufmerksamkeit, da diese nun nicht mehr von den permanenten Bewegungsschmerzen abgelenkt wird und da unser Gehirn dank der besseren Sauerstoffversorgung insgesamt Leistungsfähiger ist. Außerdem ist es ein physikalisches Gesetz, dass starre, unflexible Objekte leichter brechen oder abknicken, als bewegliche, flexible. Dies gilt auch für unseren Körper. Mehr Flexibilität bedeutet nicht nur, dass wir beweglicher werden, wenn es um bewusst ausgeführte Bewegungen geht, auch unsere innere Balance erhöht sich sowie unsere Reaktionsgeschwindigkeit und die Möglichkeit, von außen auf uns einwirkende Kräfte abzufedern oder ihnen auszuweichen. Nur flexible Muskeln sind in der Lage, ihre Aufgabe als „Stoßdämpfer“ für unsere Knochen zu erfüllen. Das bedeutet, dass wir mit einer flexiblen, gelockerten Rückenmuskulatur auch möglichen Bandscheibenvorfällen, Knieproblemen, Gelenkproblemen, Bänderrissen und Knochenbrüchen vorbeugen.

Massagepistole OrthoGun Frontansicht

Sogar ein geringeres Verletzungsrisiko entsteht durch die Verwendung einer Massagepistole.

 

Gesteigerte und beschleunigte Regeneration

Wenn wir unsere Muskeln sehr stark beanspruchen und gleichzeitig über die Atmung nicht ausreichend Sauerstoff nachbekommen, dann kommt es im Muskelgewebe zu sogenannten „anaeroben Stoffwechselprozessen“ das bedeutet, unser Körper gewinnt Energie aus verschiedenen Reserven, ohne dass dabei Sauerstoff als „Verbrennungsmittel“ verwendet wird. Dabei entstehen jedoch verschiedene Abfallprodukte wie beispielsweise Laktat, die vom Körper im Nachhinein wieder abgebaut werden müssen. Dies spüren wir dann in der Regel als Muskelkater.

Außerdem entstehen in den Muskelfasern bei hoher Beanspruchung zumeist mikroskopisch kleine Risse, die der Körper im Nachhinein wieder reparieren muss. Dies ist nichts Schlimmes, denn es sind genau diese Mikroverletzungen, die unseren Körper dazu anregen, die betroffenen Stellen zu verstärken und weiter auszubauen. Das ist es also letztlich, was unseren Muskelaufbau anregt. Bei Kampfsportlern führen die gleichen Mikrorisse in den Knochen dazu, dass sich die Knochenmasse mit der Zeit verdichtet und ihr Skelett an den betroffenen Stellen somit härter und stabiler wird, weshalb sie Krafteinwirkungen aushalten können, bei denen andere einfach zerquetscht würden.

Muskeln Reize Körper

Der Körper muss kleine Risse und die Mikroverletzungen reparieren.

So positiv und hilfreich dieser Prozess im Körper auch ist, so ist er doch in der Regel mit Schmerzen verbunden und sorgt zumindest zeitweilig für eine Einschränkung unserer Kräfte. Die tiefen Vibrationen der Massage-Pistole unterstützen den Körper jedoch beim Abbau von Laktat und sorgen durch die Anregung der Durchblutung und die bessere Sauerstoffversorgung zusätzlich für eine Beschleunigung des Heilungsprozesses. Dadurch wird die Regenerationszeit verkürzt und wir sind schneller wieder voll Einsatzbereit.

Das Gleiche gilt übrigens auch bei stärkeren Verletzungen. Wichtig ist jedoch, dass ihr sehr vorsichtig mit der Anwendung der Massagepistole nach Muskelrissen, Zerrungen, Knochenbrüchen und ähnlichem seid. Denn hier kann die intensive Vibration der Pistole zum einen sehr schmerzhaft sein und sich zum anderen sogar negativ auf den Heilungsprozess auswirken. Klärt dies also am besten zunächst einmal mit eurem behandelnden Arzt ab und beginnt, wenn er das Ok gibt, mit niedrigster Stufe in einem Bereich, der von der Verletzung noch weit entfernt ist, so dass ihr euch behutsam nähern könnt. Wenn es sich anders unangenehm anfühlt, als ihr es von der Massagepistolenbehandlung gewohnt seid, wenn ihr plötzliche Schmerzen spürt, oder euch insgesamt unsicher seid, hört mit der Behandlung auf und wartet, bis die Heilung bereits weiter fortgeschritten ist.

Steigerung der Leistungsfähigkeit und der Muskelkraft

Die Muskelmassage mit der Massagepistole steigert die Muskelkraft und die Leistungsfähigkeit auf zweifache Weise.

Zum einen funktioniert die Anregung der Durchblutung und der Sauerstoffversorgung direkt vor dem Training wie ein intensives Warm-up. Das heißt, die Muskeln werden aufgewärmt, gelockert und auf das Training vorbereitet. Es werden Energien und Ressourcen freigesetzt, die der Körper sonst zunächst einbehalten würde. Dadurch erreicht man bereits mit einer Behandlung von ca. 15 Sekunden direkt vor dem Training eine deutliche Leistungssteigerung. Dies könnt ihr auch nutzten, um euch zwischen zwei Trainingsblöcken wieder fit zu machen.

Zum zweiten sorgt die regelmäßige Anwendung der Massagepistole dafür, dass die Muskeln generell besser durchblutet und mit Sauerstoff versorgt werden. Es kommt also erst gar nicht zu einem „Einrosten“ aus dem man sich erst mühsam wieder heraus motivieren muss. Außerdem wird. Wie bereits beschrieben der Regenerationsprozess der Muskeln angeregt und beschleunigt, wodurch auch der Muskelaufbau insgesamt schneller und stärker vonstattengeht.

power workout yoga heiko gaertner

Auch Heiko Gärtner schwärmt von der Steigerung seiner Leistungsfähigkeit.

 

Steigerung der Konzentrationsfähigkeit und der Aufmerksamkeit

Wie bereits beschrieben, sorgen Verspannungen vor allem im Hals- und Nackenbereich dafür, dass die Sauerstoffversorgung unseres Gehirns gehemmt wird. Dies führt unter anderem zu Kopfschmerzen und Migräne, aber die Folgen sind noch deutlich weitreichender. Denn jede Reaktion, jede Nervenzündung, jede Kommunikation unserer Hirnzellen untereinander benötigt Sauerstoff, um einwandfrei zu funktionieren. Ist dieser nicht ausreichend vorhanden, läuft unser Gehirn gewissermaßen auf Sparflamme. Wir kennen das unter anderem von stickigen, schlecht belüfteten Räumen, in denen wir schnell spüren, wie unsere Konzentrationsfähigkeit und Aufmerksamkeit absinkt. Wir werden müde, langsam und machen Fehler, die wir normalerweise nicht machen würden. Der Körper reagiert mit dem Versuch, die Sauerstoffversorgung des Körpers und vor allem des Gehirns wieder zu steigern, in dem er versucht, große Mengen an Luft auf einmal in unsere Lungen zu saugen. Mit einfachen Worten: Wir gähnen.

Sobald die Sauerstoffversorgung im Raum wieder besser ist, oder wir an die frische Luft gehen, lösen sich auch die Abgeschlagenheit und Mattheitsgefühle und unsere Konzentration normalisiert sich.

Nichts anderes passiert, wenn der Sauerstoff zwar in unserem Körper, nicht aber in unserem Gehirn ankommt, da die Blutbahnen im Hals durch unsere Nackenverspannungen blockiert und abgeklemmt sind. Permanente Nackenverspannungen zu haben ist also in etwa so, wie ständig nur in stickigen, unbelüfteten Räumen zu arbeiten. Wendet man nun die Massagepistole regelmäßig an, um die Nackenmuskulatur zu lockern, so dass Nervenbahnen und Blutversorgung wieder vollständig funktionieren, ist es, als würde man seinen Arbeitsplatz mitten auf eine schöne Sommerwiese verlagern. Mit anderen Worten: Das Gehirn kann wieder frei durchatmen und sein volles Potenzial ausschöpfen.

Reaktionen im Gehirn

Durch die verbesserte Sauerstoffzufuhr im Gehirn, ist der Mensch konzentrierter und kann sich besser erinnern.

 

Verbesserung des Erinnerungsvermögens

Jeder von euch hat sicher schon einmal einem passionierten Musiker dabei zugesehen, wie er sein Instrument spielt. Es ist, als würden sich seine Finger vollkommen selbstständig über die Tasten oder Saiten bewegen, so als würde sein Gehirn dafür gar nicht mehr benötigt. Aus diesem Grund kann er es auch für vollkommen andere Dinge nutzen, wie zum Beispiel zum Singen.

Tatsächlich wirkt es nicht nur, als agierten Kopf und Hände hier unabhängig voneinander. Sie tun es tatsächlich. Das wird noch einmal besonders deutlich, wenn man Menschen beim Musizieren beobachtet, die an Demenz erkrankt sind. Es kann sein, dass sie sich nicht einmal mehr an ihren eigenen Namen oder den ihrer Partner oder Kinder erinnern, doch sie spielen noch immer perfekt jede Symphonie, die sie im Laufe ihres Lebens gelernt haben.

Der Grund dafür ist folgender: Alles, was wir in unserem Leben erfahren oder lernen, wird in unserem Körper an zwei stellen abgespeichert. Einmal in unserem Gehirn und einmal in unseren Muskeln. Wir besitzen also sowohl ein nervliches, als auch ein muskuläres Gedächtnis, die sich beide in einem ständigen Austausch befinden. Zumindest so lange, wie beide normal funktionieren.

Doch was hat das nun mit der Massage-Pistole zu tun?

Ihr hattet sicher schon einmal die Situation, dass ihr etwas erzählen wolltet und euch ein wichtiges Detail, wie ein Name, ein Ort oder ein bestimmter Begriff einfach nicht einfallen wollte. Ihr wisst genau, dass ihr euch erinnern müsstet, doch er will euch einfach nicht einfallen. Man sagt dazu: Es liegt mir auf der Zunge.

Der biologische Grund dafür ist, dass die Information, die wir suchen, in einem Bereich unseres Körpers abgespeichert ist, der aufgrund von gedanklichen und/oder muskulären Blockaden für diesen Moment für uns nicht zugänglich ist. Je mehr Ängste, Zwänge und geistig-emotionale Blockaden wir in uns haben, desto schwerer fällt es uns, die Erinnerungen an bestimmte Ereignisse oder Informationen abzurufen. Das Gleiche gilt aber auch, wenn wir viele muskuläre Verspannungen und Blockaden im Körper haben, da wir so von einem großen Teil unseres muskulären Gedächtnisses abgeschnitten sind.

Dies ist übrigens auch der biologische Prozess, der sich hinter Lampenfieber und Prüfungsangst verbirgt. Aufgrund der Angst vor der Situation, in der wir uns befinden, verspannen wir uns so sehr, dass wir den Zugang zu unserem gesamten Erinnerungsvermögen sowohl im muskulären als auch im nervlichen, gedanklichen Gedächtnis blockieren. Frei bleiben lediglich die Bereiche, die von der aktuellen Situation vollkommen unbetroffen bleiben, weshalb uns in diesen Momenten gerne lauter vollkommen banale und absurde Gedanken im Kopf herumgeistern.

Je freier, flexibler und entspannter wir hingegen sind, desto leichter fällt es uns, uns mit unserem gesamten Erinnerungsspeicher zu verbinden und die Informationen abzurufen, die wir benötigen. Das Muskelsystem unseres Körpers mit Hilfe der Tiefenmassage mit der Massagepistole zu lockern, erhöht also auch den Zugang zu unserem muskulären Gedächtnis und es fällt uns deutlich leichter, uns Dinge zu merken oder an frühere Informationen zu erinnern.

Erhöhung des allgemeinen Wohlbefindens

Dieser letzte Punkt ist schnell erklärt: Nehmt einfach noch einmal alle bisherigen Punkte zusammen und stellt euch vor, dass ihr insgesamt entspannter, lockerer, schmerzfreier, flexibler, agiler, stärker, konzentrierter, gefestigter, aufmerksamer, energiegeladener und gesünder seid. Wie könnte sich dies nicht positiv auf das allgemeine Wohlbefinden auswirken?

Wohltuende Massagepistole OrthoGun Arm

Das allgemeine Wohlbefinden wird durch die Massagepistole insgesamt gefördert.

 

Alle Vor- und Nachteile der Massage-Pistole auf einen Blick:

Vorteile:

  • Löst effektiv Verspannungen und Muskelverhärtungen
  • Löst Verklebungen und Verbackungen der Faszien
  • Wirkt bis in die tiefen Gewebeschichten und sorgt so für eine nachhaltige und langanhaltende Muskellockerung
  • Fördert und beschleunigt die Muskelregeneration
  • Bei regelmäßiger Anwendung hält es die Muskeln flexibel und beugt so Verletzungen, Zerrungen, Krämpfen und Muskelkater vor.
  • Steigert die Durchblutung der Muskeln und fördert so auch den Abtransport von Schlacken und Giftstoffen. Zudem wird die Versorgung der Muskeln mit Sauerstoff erhöht, was auch zu einer Leistungssteigerung beiträgt.
  • Verspannte Muskeln führen dazu, dass Blutbahnen und Nerven gequetscht oder abgeklemmt werden. Dies führt zu Rückenschmerzen, Nackenschmerzen, Migräne, Konzentrationsstörungen, Kopfschmerzen und Taubheitsgefühlen in einzelnen Körperbereichen. All diese Leiden können durch die Entspannung und Lockerung der Muskeln mit Hilfe der Massagepistole gelindert oder aufgelöst werden.
  • Die Massagepistole eignet sich auch zur Eigenanwendung, so dass man keinen Partner benötigt um Muskelverspannungen lockern zu können.
  • Bei der Partneranwendung kann der Masseur seinen Patienten mit einer intensiven Tiefenmassage bei der Heilung unterstützen, ohne sich dabei selbst auspowern zu müssen.

Nachteile:

  • Je nach Art und Intensität der Muskelverspannungen, die man hat, kann die Anwendung der Massagepistole mitunter leicht oder auch stark unangenehm sein. Sie ist also wirklich ein Therapiegerät und weniger für Wellnessmassage und Verwöhn Massagen geeignet.
  • Die Anwendung ist unpersönlicher als bei einer direkten, manuellen Massage. (Ob dies ein Nachteil ist, kann jeder selbst beurteilen)
  • Je nach Typ und Qualität der Massagepistole kann diese mitunter sehr laute Geräusche verursachen. Diese sind unangenehm und wirken dem Prozess einer ganzheitlichen Entspannung entgegen. Daher solltet ihr beim Kauf eurer Massagepistole unbedingt darauf achten, dass diese besonders leise ist. Die ruhigsten Modelle beginnen ab ca. 40dB, was ungefähr der Lautstärke eines ruhigen Gesprächs entspricht. Weniger hochwertige Exemplare können aber auch bis zu 70 oder 80dB an Schalldruck erzeugen. Dabei muss man jedoch wissen, dass wir bereits eine Steigerung um ca. 6dB als eine Verdoppelung der Lautstärke wahrnehmen. Eine Massagepistole mit einer Betriebslautstärke von 70dB empfinden wir somit als ca. 30x lauter als die Variante mit 40dB.
 
Eine professionelle Fußreflexzonenmassage in einer Praxis kann man ab ca. 30 € die Stunde buchen.

Eine professionelle Massage mit den Händen ist nicht der gleiche Ersatz wie die Benutzung einer Massagepistole.

 

Wie ist eine Massagepistole aufgebaut?

Massagepistolen bestehen in der Regel aus einem Pistolenkörper und einem Massage-Aufsatz, dem sogenannten Pistolenkopf, der für die eigentliche Massage verantwortlich ist. In den meisten Fällen ist dieser Aufsatz abnehmbar, so dass man verschiedene Formen von Pistolenköpfen zur Auswahl hat. In der Regel werden vom Anbieter vier verschiedene Köpfe mitgeliefert, von denen jeder für eine bestimmte Muskelgruppe oder einen bestimmten Anwendungsbereich besonders geeignet ist. Hier sind die häufigsten Aufsatzformen:

Der Standard-Aufsatz

Aufgrund seiner runden Form wird er auch als Ballaufsatz bezeichnet. Ein weiterer Name ist Medium-Aufsatz, weil er keine spezielle Spezifikation hat, sondern gewissermaßen der goldene Mittelweg ist und sich für alle Regionen und Absichten eignet. Er überträgt die Vibrationen der Pistole gleichmäßig auf einen kleinen aber nicht zu kleinen Bereich des Körpers und wirkt damit auf eine mittlere Tiefe des Muskelgewebes ein. Da die Runde Form besonders angenehm am Körper ist, eignet er sich außerdem für sensible Stellen besser, als die anderen Aufsätze.

Der Hammer

Bei diesem Aufsatz handelt es sich um eine gerade, großflächige Platte, die sich besonders für die Massage von großflächigen Muskelgruppen wie den Beinmuskeln, besonders Oberschenkel und Po, aber auch Oberarme und Bauchmuskulatur eignet. Außerdem wird er verwendet, um die Faszien zu lockern und zu glätten. Aufgrund der großen Fläche über die sich die Dreh- und Stoßwirkung der Massagepistole verteilt, ist die Anwendung mit dem Hammer (auch wenn es anders klingt) sanfter und oberflächlicher als mit den anderen Aufsätzen. Dieser Pistolenkopf ist daher besonders gut für Einsteiger geeignet, die die Massage-Pistole noch nicht kennen. Gerade die Wirkung in einer geringen Gewebetiefe macht diesen Aufsatz aber auch für die Faszienlockerung so effektiv, da die Faszien das Muskelgewebe ja umschließen und somit an dessen Oberfläche liegen. Das bedeutet, dass auch erfahrene Massagepistolen-Anwender noch immer ihren Nutzen aus dem Hammer-Aufsatz ziehen können.

Der Bullet

Der Bullet verdankt seinen Namen seiner speziellen Form, die an eine Pistolenkugel erinnert. Er wird auch Kugel- oder Daumenaufsatz genannt und ist in etwa das Gegenstück zum Hammer. Seine Fläche ist bewusst klein gehalten, so dass sich die Vibrationen der Pistole auf einen einzigen Punkt konzentrieren. Dadurch erreicht die Massage mit dem Bullet die größte Gewebetiefe und löst Verspannungen selbst da noch, wo man mit herkömmlichen Massagegeräten und auch mit manuellen Massagen machtlos wäre. Außerdem ist der Aufsatz wie geschaffen für die Behandlung von Triggerpunkten und Reflexzonen, da man sehr präzise genau die gewünschten Punkte damit ansprechen kann.

Achtung: Dieser Aufsatz erzielt wahrscheinlich den größten Heilungs- und Regenerationserfolg, verursacht bei der Anwendung aber auch die intensivste und unangenehmste Reaktion des Körpers. Um es klar und deutlich zu sagen: Wenn man Verspannungen und Probleme in dem behandelten Bereich hat, dann ist dieser Aufsatz die reinste Folter! Eine heilende, aufbauende Folter, aber immer noch eine Folter.

Die Gabel

Der Gabelaufsatz, oder neudeutsch „Fork-Aufsatz“ verteilt die Massagewirkung der Pistole auf zwei Punkte gleichzeitig. Er erinnert von der Form her ein wenig an eine Stimmgabel, was wohl seinen Namen geprägt hat. Seine spezielle Form macht ihn zum optimalen Werkzeug für eine effiziente Rückenmassage, da man mit ihm gleichzeitig die Muskelstränge links und rechts der Wirbelsäule behandeln kann. Er eignet sich aber auch sehr gut für verspannte Waden, sowie für eine Behandlung der Muskeln links und rechts der Achillessehne.

Die richtige Kombination ist entscheidend

Alle Aufsätze haben ihre Vor- und Nachteile und ergänzen sich hervorragend. Am Anfang braucht es etwas Übung, um herauszufinden, welchen Pistolenkopf man wo am besten einsetzt. Sobald man aber einmal ein Gefühl dafür hat, kann man das Potenzial der Massagepistole voll ausschöpfen.

Kunststoff oder Metall-Köpfe

Auch vom Material her unterscheiden sich die Aufsätze der Massage-Pistole. So gibt es Kunststoffköpfe für den normalen Gebrauch und Metallköpfe, die sich besonders gut für die Verwendung von Massageölen eignen.

Massagepistole mit Tragetasche

Eine Massagepistole bietet oft mehrere Aufsätze bzw. Köpfe, um verschiedene Bereiche am Körper bearbeiten zu können.

 

Was sollte ich bei einer Anwendung der Massagepistole beachten?

Zunächst einmal ist es wichtig zu verstehen, dass eine Massagepistole kein Spielzeug und auch kein Wellnessequipment, sondern ein Therapiegerät ist. Das bedeutet, dass man mit ihr ein mächtiges Werkzeug in den Händen hält, mit dem man bei richtiger Anwendung viel erreichen kann. Ebenso kann man mit ihr aber auch durchaus Schaden anrichten, wenn man die Behandlung übertreibt oder dabei unsensibel und unachtsam vorgeht.

Aus diesem Grund sollte man immer erst einmal langsam beginnen um ein Gefühl für den Körper des behandelten, wie auch für die Massagepistole selbst zu bekommen. Beginnt daher, wenn ihr die Pistole noch nie benutzt habt immer auf der sanftesten Stufe. Alle guten Massagepistolen lassen sich nämlich auf verschiedene Stoßzahlen einstellen, die in der Regel von 1200 bis auf 3200 Stößen pro Minute variiert werden können. Je höher die Stoßzahl gewählt wird, desto intensiver ist die Massage. Zudem lässt sich die Intensität der Massage natürlich auch über die Wahl der bereits beschriebenen Pistolenköpfe sowie über den Druck variieren, mit dem man die Pistole gegen die Muskeln presst.

Massagepistole auf dem Armmuskel

Die Intensität kann für den Patienten schrittweise bei Bedarf erhöht werden.

Beginnt also grundsätzlich immer so sanft wie möglich, sowohl in eurer Karriere als Massagepistolen-Therapeut, wie auch bei jedem neuen Patienten und bei jeder neuen Behandlung.

Dann könnt ihr euch Stück für Stück steigern und schauen, wie der Patient reagiert.

Achtung: Es kann durchaus sein, dass euer Patient die Behandlung als sehr unangenehm oder sogar schmerzhaft empfindet. Dies ist nicht unbedingt ein Zeichen dafür, dass etwas falsch läuft oder dass ihr die Intensität verringern müsst. Es kann auch nur sein, dass ihr einen wichtigen Triggerpunkt getroffen habt, oder dass der Patient einfach nur richtig ordentlich verspannt ist. Wie bereits geschildert kann diese Therapie schmerzhaft sein und es ist mitunter ein Zeichen dafür, dass ihr Erfolg habt, wenn er jammert und sich windet. Begegnet dem mit allem nötigen Verständnis und gutem Zureden, aber auch mit der nötigen Härte. Doch genau das ist der Punkt, der die Anwendung mitunter etwas heikel macht. Denn ihr müsst erkennen können, was nur der „positive“ Massageschmerz ist, der da sein muss, und wann ein warnender Schmerz auf eine Verletzung oder eine Fehlanwendung hindeutet. Aus diesem Grund betonen wir hier noch einmal: Beginnt langsam und entwickelt ein Gefühl für die Massagepistole und für eure Patienten. Nur dann könnt ihr die Intensität richtig dosieren.

Wenn ihr euch mit der niedrigsten Stoßzahl zurechtfindet, erhöht diese Stufenweide und beobachtet genau was sich dadurch verändert.

Außerdem solltet ihr zunächst mit dem Hammer- oder Kugel-Aufsatz beginnen, bevor ihr euch an die Gabel und den Bullet wagt.

WICHTIG: Eine goldene Regel bei der Massage mit der Massagepistole ist, dass man niemals einen einzelnen Punkt des Körpers länger als eine Minute massieren darf. Denn dies kann sonst zu einer Überreizung des Punktes und dadurch zu einer Entzündung des Muskelgewebes führen,

Außerdem solltet ihr stets darauf achten, dass ihr rein das Muskelgewebe mit der Massagepistole behandelt, nicht aber Knochen, Sehnen, Knorpel und Gelenke. Eine Ausnahme dabei sind Therapiebehandlungen bei bestimmten Verletzungen oder Überbelastungen wie beispielsweise beim Tennisarm. Hier kann es evtl auch nötig sein, Knochenvorsprünge oder Sehnenansätze zu behandeln. Dies sollte man jedoch nur dann tun, wenn man bereits Erfahrung im Umgang mit der Massagepistole hat und genau

Schaut euch dazu am besten zunächst einige Bilder, Grafiken oder Modelle zum Muskelaufbau des menschlichen Körpers an, um ein Gespür dafür zu bekommen, wie die einzelnen Muskelpartien verlaufen. Auf diese Weise erkennt ihr dann auch leicht, wo ihr gefahrlos massieren könnt, wo ihr besonders vorsichtig sein müsst und wo ihr am besten gar nicht massiert. Sensible Punkte, die die einer Behandlung mit der Massagepistole lieber ausgelassen werden sollten, sind unter anderen die Kniekehlen, die vordere Halspartie, die Ellenbeugen und die Achseln. Außerdem die Knöchel, die Wirbelsäule selbst, die Kniescheiben und die Schädelpartie.

Um die Massage optimal durchzuführen ist es am sinnvollsten, wenn ihr die Pistole in einer Hand haltet und mit der anderen Hand vorfühlt, welche Stellen ihr massieren wollt. So könnt ihr genau die Verspannungen ertasten, die eine Massage besonders nötig haben. Außerdem spürt ihr auch gleich, wo sich Knochen oder andere empfindliche Stellen befinden, so dass ihr die Massagepistole ganz gezielt einsetzen könnt.

Verspannungen Muskel Massage

Um Verspannungen optimal behandeln zu können, muss man wissen wo sich die Muskeln im Körper befinden.

 

Wann und wie oft sollte eine Massagepistolenbehandlung stattfinden?

Die Behandlung mit der Massagepistole ist sehr intensiv und durchaus auch nicht unanstrengend für den Körper. Daher sollte man es mit Häufigkeit und Dauer der Anwendung nicht übertreiben. Als besonders hilfreich und wirkungsvoll hat sich eine Anwendungshäufigkeit von 2 bis 3 Mal pro Woche und eine Anwendungsdauer von ca. 4-5 Minuten pro Muskelgruppe herausgestellt.

 

Wann ist eine Anwendung am effektivsten?

Natürlich könnt ihr die Massagepistolen-Anwendung als Routine fest in euren Alltag einbauen und euch dazu eine spezielle Zeit und einen Ort aussuchen, so dass es euch möglichst leicht fällt, diese Routine auch beizubehalten. Dadurch sorgt ihr für eine allgemeine Verbesserung eurer Flexibilität und Muskelgesundheit.

Darüber hinaus lässt sich das Gerät aber auch optimal als „Warm-Up-Helfer“ direkt vor dem Training einsetzten. Gerade wer häufig verspannt ist hat eine erhöhte Gefahr, sich beim Sport bzw. Training etwas zu zerren oder gar Muskelfasern abzureißen, wenn er nicht richtig aufgewärmt ist. Die Massage-Pistole kann dabei helfen, die Muskeln vor dem Training zu lockern und aufzuwärmen und somit schnell und effektiv auf Betriebstemperatur zu bringen. Dadurch verringert man das Gefühl wie eingerostet zu sein, wenn man mit dem Training beginnt. Die Durchblutung der Muskeln wird angeregt und sie werden wärmer und lockerer. Muskelschmerzen, Unbeweglichkeit und Steifigkeit nehmen ab und das Training macht von Anfang an mehr Spaß!

Das Gerät kann auch ideal um das Training herum eingesetzt werden. So hilft es beispielsweise direkt vor dem Training zur Schmerzlinderung bei Verspannung und verbessert dadurch die Beweglichkeit bei der Übungsausführung.

Möchte man hingegen seine Muskulatur lockern und die Regeneration der Muskeln beschleunigen eignet sich eine kurze Massage unmittelbar nach dem Training.

Je nach Bedarf, kann der Einsatz der Massagepistole zu verschiedenen Zeitpunkten sinnvoll sein.

Das sind die drei klassischen Anwendungsformen:

  1. Vor dem Training: Es empfiehlt sich, die Muskeln vor dem Training zu lockern und aufzuwärmen, indem Sie die betreffenden Muskelgruppen sanft und kurz massieren. Dies regt die Blutzirkulation an und bereitet den Körper auf das Training vor.
  2. Nach dem Training: Eine kurze, intensive Muskelmassage kann sinnvoll sein, um die Muskeln nach einem schweißtreibenden Training zu entspannen. Die Verwendung einer Massagepistole kann zu einer verkürzten Erholungsphase führen.
  3. Bei Muskelkater und Schmerzen: Besonders beim Krafttraining können die Muskeln schnell überreizt werden und schmerzen. Hier kann eine Massagepistole Abhilfe schaffen, da die Schmerzpunkte gezielt angesprochen und behandelt werden können.
 

Gibt es Fälle, in denen ich eine Massagepistole lieber nicht anwenden sollte?

Schwangere Frauen, Personen mit Herzkrankheiten, Durchblutungsstörungen oder Tumorstellen sollten von der Massagepistole lieber die Finger lassen. Hier gilt bei Verspannungen mit einem Arzt bzw. Therapeuten zu sprechen.

OrthoGun Massagepistole heilt

Ob man Sportler ist oder einfach nur seine Verspannungen behandeln möchte, die Massagepistole ist dafür hervorragend geeignet.

 

Für wen ist eine Massage-Pistole besonders geeignet?

Die Massagepistole ist für jeden geeignet, der bei sich oder anderen Muskelverspannungen hat. Bei Rücken- oder Nackenverspannungen kann es ratsam sein, eine andere Person um Hilfe zu bitten. Ob Trainingspartner, Freund oder Freundin, es ist immer entspannender, sich von jemand anderem verwöhnen zu lassen. Besonders an Stellen, die Sie selbst nicht so leicht erreichen können, kann dies die Massage angenehmer und effektiver machen.

Diese Massagepistole ist für aktive Sportler und für Menschen, die unter Verspannungen leiden und diese behandeln wollen, konzipiert.

Ob Sie Profi- oder Hobbysportler, Ausdauersportler oder Kraftsportler sind oder einfach nur Verspannungen durch langes Sitzen im Büro oder zu Hause haben: Die Massagepistole ist für jeden geeignet, der unter Muskelverspannungen und Muskelschmerzen leidet.

Die Massagepistole empfiehlt sich besonders bei leichten bis mittleren Muskelschmerzen oder kleineren Muskelverletzungen, wie sie z. B. beim Krafttraining auftreten. Es kann starke Verspannungen lösen und kleinere Verstauchungen oder Muskelfaserrisse heilen.

Bei extremer Belastung ist jedoch Vorsicht geboten. In intensiven Ausdauerfächern, z. B. nach einem Marathon, sollte ein sparsamerer Ansatz gewählt werden. Für solche schweren Arbeiten ist eine klassische Wellness-Massage besser geeignet als eine Massagepistole.

Heiko Gärtner Extrembergsteigen blind

Als Extrembergsteiger war Heiko Gärtner froh, nach seinem Experiment blind die Zugspitze zu besteigen, die mitgebrachten Verspannungen mit der Massagepistole behandeln zu können.

 

Worauf muss ich beim Kauf einer guten Massagepistole besonders achten?

Die Qualität einer Massagepistole lässt sich an einigen speziellen Merkmalen erkennen. Dazu gehören vor allem die Leistung, die Verarbeitung und die Lautstärke.

Die Lautstärke

Minderwertige Massagepistolen haben oft den Nachteil, dass sie bei Benutzung vor allem auf höherer Stufe sehr laut und dadurch auch sehr unangenehm werden. Es ist ja nicht im Sinne des Erfinders, dass man sich durch Lärm von einem Entspannungsgerät innerlich gestresst fühlt. Der Geräuschpegel, den die Massagepistole verursacht, sollte daher niemals höher als 50 dB in der höchsten Stufe sein. Gute Massagepistolen liegen bei etwa 40 dB.

Leistung

Bei der Leistung ist es wichtig, dass die Massagepistole verschiedene Stufen hat, zwischen denen man wechseln kann. Der Grund ist, dass man je nach Vibrationsgeschwindigkeit andere Muskelschichten im Körper anspricht. Die Höchstleistung sollte dabei bei rund 3200 Stößen pro Minute liegen. Gute Massagepistolen haben dabei 5 anpassbare Stufen.

Der zweite wichtige Leistungsfaktor ist die sogenannte Hublänge, also die Distanz, die der Pistolenkopf bei jedem Stoß zurücklegt. Diese sollte für einen hohen Wirkungsgrad möglichst lang sein. Das Maximum beträgt zurzeit 16 mm. Minimum sollten 10 mm sein.

Der dritte und letzte, vielleicht aber auch der wichtigste Punkt im Bereich Leistung ist die Kraft, mit der die Stöße ausgeführt werden, bzw. die Widerstandstoleranz. Es hilft euch nämlich nichts, wenn eure Pistole schnelle, gut regulierbare und weite Stöße ausführen kann, aber keine Kraft mehr hat, sobald sie auf einen Widerstand stößt. Beim Kauf solltet ihr daher ausprobieren, was passiert, wenn ihr die Massagepistole kräftig gegen euren Oberschenkelmuskel oder eure Handfläche presst. Wird dabei die Stoßkraft auf das Gewebe weitergegeben, oder schwächelt die Pistole und wird langsamer und sanfter? Wenn letzteres der Fall ist, schaut euch direkt nach einer anderen um.

Verarbeitung

Zur Verarbeitung braucht man an sich nicht viel zu schreiben. Hier kommt es natürlich darauf an, dass die Pistole stabil ist, dass hochwertige aber nicht zu schwere Materialien verwendet wurden und das alle Bauteile perfekt zueinander passen.

Weitere Qualitätsmerkmale

Zusätzliche Faktoren, die eine gute Massagepistole ausmachen sind unter anderem die Akkulaufzeit, die nicht kürzer als zwei Stunden sein sollte. Außerdem ein möglichst geringes Gewicht, damit man als Masseur nicht allein vom Halten der Pistole selbst Verspannungen bekommt. Darüber hinaus sollte ein Massagepistolen-Set vier bis sechs Aufsätze enthalten, mit denen man auf die verschiedenen Problemzonen des Patienten eingehen kann.

Unsere Empfehlung

Wir selbst haben einige Massagepistolen ausprobiert und uns hat die "OrthoGun 2.0" von Orthomechanik am besten gefallen. Hier findet ihr dazu den ausführlichen Testbericht. Wenn ihr die OrthoGun kaufen wollt, geht es hier direkt zum Onlineshop von Orthomechanik.

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Shania Tolinka
Shania Tolinka ist Reflexzonentherapeutin, Altenpflegerin und Blog-Autorin. Das Erwecken und Annehmen der eigenen Weiblichkeit, der Umgang mit traumatischen Erlebnissen, sowie die Frage, wie man bereichernde, erfüllende Beziehungen zu sich, seinem Partner und der Natur aufbauen kann, sind Themen, die ihr besonders am Herzen liegen. Aber auch im Bereich von gesunder Ernährung, Heilmassagen und Heilkräutern ist sie Expertin. Seit 2020 ist sie als Vollzeitmitglied der Lebensabenteurer-Herde dabei.

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